Quelle: Widersprüche : Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich, 3 (1983) 6, 6 S
Inhalt: "In den Überlegungen dieses Beitrages zum Verhältnis von weiblicher Praxis und Wissenschaft ging es uns nicht primär darum, die im Rahmen der Diskussion der autonomen Frauenbewegung bisher entwickelten Positionen einer feministischen Wissenschaft aufzubereiten. Als 'Theoriearbeiterinnen' im Bereich Sozialarbeit/ Sozialforschung geht es uns vielmehr darum, auf die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit Wissenschaft im Zusammenhang mit der Beschreibung von Praxisfeldern in der Sozialarbeit/ Sozialpädagogik, in der gerade die Möglichkeit von 'Emanzipationsentwürfen im Beruf' (erstes Exposee der Redaktionsgruppe) thematisiert werden soll, hinzuweisen.
Wir meinen, dass die Chancen und Schwierigkeiten individueller und kollektiver weiblicher Emanzipationsentwürfe mit männlicher Theorie und Politik nicht konstruktiv zu fassen sind. Wenn vielmehr die Einschätzung weiblicher Praxis weiterhin männlicher Theorie überlassen bleibt, hat dies entscheidende Konsequenzen für die individuellen und kollektiven Möglichkeiten von Frauen, ihre Probleme im Zusammenhang mit häuslicher und außerhäuslicher Erwerbstätigkeit zu bewältigen und mögliche politische Lösungsperspektiven für eine weibliche Lebensplanung zu entwickeln.
Im Folgenden wollen wir an drei zentralen Begriffen traditioneller Wissenschaftstheorie die patriarchalen Strukturen herrschender Wissenschaft nachzeichnen, aber auch in dieser Auseinandersetzung mögliche Konsequenzen für die Entwicklung feministischer Wissenschaft benennen." (Textauszug)
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, 7 (1983) 2/3, S 87-107
Inhalt: Es geht um die Entwicklung und Bedeutung der Psychologie der Frau und das angespannte Verhältnis zwischen diesem Gebiet der Psychologie und der Psychologie als Ganzes. Ausgehend von einem literarischen Überblick über feministische Psychologie werden vier Kategorien von Forschungsarbeiten, die auf die Bedeutung von Fragestellungen für Frauen ausgerichtet sind, unterschieden: die Kritik an der traditionellen psychologischen Forschungsarbeit über Frauen, die empirische Forschung aus feministischer Sicht mit allerdings traditionellen Theorien und Methoden, die theoretische Entwicklung feministischer Konzepte und theoretische Beiträge zur problemorientierten Forschung. Sie tragen nicht zur Weiterentwicklung psychologischer Ansätze bei. Es werden die kontextisolierten psychologischen Methoden kritisiert und allgemein und zur Integration feministischer Forschungsarbeit in die Psychologie die Berücksichtigung der sozialen Bedingungen in der psychologischen Forschung gefordert. (HD)
Schlagwörter:research; research topic; Methode; method; Forschungsgegenstand; research approach; woman; Theoriebildung; Forschungsansatz; Feminismus; Psychologie; psychology; feminism; theory formation
SSOAR Kategorie:Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Psychologie
Arbeit ist das halbe Leben - und die andere Hälfte?: Anmerkung zur "Neuen Arbeitszeitpolitik" aus der Sicht der Frauen
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Informationen für die Frau: Informationsdienst des Deutschen Frauenrates - Lobby der Frauen - Bundesvereinigung Deutscher Frauenverbände und Frauengruppen Gemischter Verbände e.V. (DF), 32 (1983) 2, S 3-5
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Arbeitszeitpolitik; policy on working hours; Hausarbeit; housework; Doppelrolle; dual role; Arbeitszeit; working hours; Teilzeitarbeit; part-time work; KAPOVAZ; capacity-oriented variable working hours; gender-specific factors; woman
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Information über einige Ergebnisse der Forschungsgemeinschaft "Arbeits- und Lebensbedingungen" der Gewerkschaftshochschule "Fritz Heckert" zum "Einfluß der Gewerkschaften auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der berufstätigen Frauen u. Mütter": (1982) ; Material in Vorbereitung des Arbeiterjugendkongresses 1983
Titelübersetzung:Information on some results of the research group "Working and living conditions" at the "Fritz Heckert" trade union university regarding the "effect of trade unions on the improvement in working conditions of working women and mothers": (1982)
Autor/in:
Pinther, Arnold
Quelle: Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ); Leipzig, 1983. 12 S
Inhalt: Zweck der vorliegenden Studie ist es, den "Leistungswillen der Frauen bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft stärker zur Wirkung zu bringen" (Programm der SED 1976). Dazu wurde eine Befragung in 24 Betrieben verschiedener Industriezweige durchgeführt. Ausgangsbasis waren Betriebe mit insgesamt ca. 45.000 Beschäftigten, davon über 26.000 Frauen und fast 12.000 Müttern mit Kindern (bis 16 Jahren). Befragt wurden die Frauen und Mütter zu ihrer sozialdemographischen Struktur, der Qualifikations- und Tätigkeitsstruktur, ihrer Konzentrationspunkte im Betrieb und dem gegenwärtigen Zustand ihrer Arbeitsbedingungen. (pmb)
Schlagwörter:DDR; German Democratic Republic (GDR); Sozialpolitik; social policy; Gewerkschaft; trade union; woman; Berufstätigkeit; gainful occupation; Arbeitsbedingungen; working conditions; Familie; family; Rolle; role; Konflikt; conflict
SSOAR Kategorie:Sozialpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung