Situation der Wissenschaftlerinnen an den vom Bund geförderten außeruniversitären Wissenschaftseinrichtungen : Antwort auf die Große Anfrage der Fraktion der SPD - Drucksache 11/4906
Titelübersetzung:Situation of female scientists in non-university scientific institutions promoted by the Federal government : reply to the interpellation of the SPD faction - document No. 11/4906
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Forschung und Technologie
Quelle: Verhandlungen des Deutschen Bundestages / Drucksachen, (1989) Dr. 11/5488, 61 S.
Inhalt: In der Antwort der Bundesregierung wird Auskunft gegeben u.a. über die Zahl der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen (absolut und anteilmäßig) in den verschiedenen Fachrichtungen, Gehaltsgruppen, Altersgruppen, in befristeter und unbefristeter Beschäftigung sowie in Teilzeitarbeit. Auch werden die Daten über bestandene Prüfungen (insgesamt und Doktorprüfungen) an den wissenschaftlichen Hochschulen getrennt nach Geschlechtern für den Zeitraum 1983-1987 dokumentiert. Weitere Fragenkomplexe befassen sich mit der Situation von Wissenschaftlerinnen mit Kindern, mit der Beteiligung von Wissenschaftlerinnen an der Entscheidung und Definition von Forschungsprogrammen und an Forschungsaufträgen sowie mit Fördermaßnahmen für Frauen an Wissenschaftseinrichtungen. (IAB)
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Langer Marsch durch die Gleichstellungsstellen? : zur Diskussion über die Institutionalisierung der Frauenbewegung
Titelübersetzung:Long march through the offices for equal treatment? : on the discussion concerning the institutionalization of the women's movement
Autor/in:
Wagnerova, Alena
Quelle: Feministische Studien, Jg. 7 (1989) Nr. 2, S. 106-113
Inhalt: "Die zentrale Rolle in der neuen offiziellen Frauenpolitik des Staates kommt den Gleichstellungsstellen zu. Sie repräsentieren nach außen hin den Willen der Regierenden, die Diskriminierung der Frau in allen Bereichen des Lebens zu beseitigen. Allem Anschein nach soll ihnen aber auch die zentrale Rolle bei der Kolonialisierung der Frauenbewegung zukommen, das heißt bei dem Versuch, mittels der Integration in die bestehenden Machtstrukturen die Frauenbewegung zu befrieden und ihrer Kritik an der Industriegesellschaft die Spitze zu nehmen, beziehungsweise ihr kritisches Potential zum Erhalten des Status quo zu benutzen." Ob "die innovativen Potentiale stark genug sind, um sich der Kolonialisierung erfolgreich widersetzen zu können", das ist die entscheidende Frage, die sich aber erst in einigen Jahren beantworten lassen wird. (IAB2)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Strukturen von Gleichstellungsorganen in den Mitgliedstaaten der EG
Titelübersetzung:Structures of emancipation organs in the member states of the EC
Autor/in:
Cornelißen, Waltraud
Quelle: Frauenforschung : Informationsdienst des Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, Jg. 7 (1989) H. 1/2, S. 143-154
Inhalt: Seit Ende der 70er Jahre ist in allen EG-Ländern ein Prozeß der Institutionalisierung der Frauenpolitik im Gange. Es wurden Organe gesetzlich verankert, die die gesellschaftliche Stellung von Frauen prüfen, und solche, deren Aufgabe es ist, auf die Abschaffung der Diskriminierung von Frauen hinzuwirken. Die EG-Richtlinien, die zur Gleichstellung erlassen wurden, sind für viele nationale Gleichstellungsorgane eine wichtige Grundlage ihrer Politik, da sie geeignet sind, auf die nach wie vor bestehenden Diskrepanzen zwischen dem rechtlichen Anspruch auf Gleichstellung und dem wirklichen Zustand hinzuweisen. Bereits in den Römischen Verträgen von 1957 war das Prinzip des gleichen Lohns für gleiche Arbeit festgelegt worden. Später entstanden zahlreiche Organisationen und Komissionen zur Durchsetzung der Gleichstellung von Mann und Frau. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Besonderheiten der "GO's" (governmental organisations), der "NGO's" (non-governmental organisations) und der "Quangos" (quasi-non-governmental organisations), über das Netz der formalen und informellen Zusammenarbeit sowie über Kompetenzen und Arbeitsschwerpunkte der Gleichstellungsorgane. (KA)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Von der Schmiegsamkeit zur Einmischung : Professionalisierung der Chemikerinnen und Informatikerinnen
Titelübersetzung:From flexibility to interference : professionalization of female chemists and computer scientists
Autor/in:
Roloff, Christine
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Aktuelle Frauenforschung, 3), 1989. 317 S.
Inhalt: "Chemie und Informatik sind zwei Fachgebiete, von deren Entwicklung gegenwärtig die soziale, ökologische und ökonomische Zukunft im wesentlichen abhängt. Welche Chancen haben Frauen, an diesen Entwicklungen kompetent und gestaltend mitzuwirken? Dieser Frage geht dieses Buch nach. Es untersucht die zwei hochqualifizierten und gesellschaftlich hochbewerteten Expertenberufe ChemikerIn und InformatikerIn unter dem Aspekt ihrer Entstehungsbedingungen und im Hinblick auf die Einbeziehung bzw. Ausgrenzung von Frauen in die Ausbildung und die Berufstätigkeit. Durch den historischen Abstand dieser Entwicklung in den beiden Fachgebieten können auch Veränderungen und Konstanz von Strukturen herausgearbeitet werden, die sich auf die Beteiligung von Frauen auswirken. Das Buch liefert außerdem eine detaillierte empirische Nachzeichnung der aktuellen Berufseinstiegssituation von ChemikerInnen und InformatikerInnen anhand von qualitativen Interviews mit 25 AbsolventInnen dieser Fachrichtungen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Diskriminierung im Erwerbsleben : Ungleichbehandlungen von Frauen und Männern in der Bundesrepublik Deutschland
Titelübersetzung:Discrimination in working life : unequal treatment of women and men in the Federal Republic of Germany
Autor/in:
Pfarr, Heide M.; Bertelsmann, Klaus
Quelle: Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 1989. 581 S.
Inhalt: Die Untersuchung hat folgende Ziele: "- Aufzeigen der Ansatzbereiche und Formen der Diskriminierungen im Erwerbsleben, die zur Zeit vorhanden sind. - Darlegung der Rechtslage sowohl nach bundesdeutschem wie nach europäischem Recht. -Darstellung der bisherigen Befassung der Rechtsprechung mit Ansatzbereichen und Formen der Diskriminierung bei abhängiger Erwerbstätigkeit. - Kritische Reflexion dieser Rechtsprechung, um deren Ergebnisse ebenso deutlich werden zu lassen wie deren Lücken und Verkürzungen. - Aufzeigen der Möglichkeiten, die gegebene Rechtsprechung weiterzuführen bzw. vorhandene Ansätze aufzunehmen mit dem Ziel, zum Abbau der vorhandenen Diskriminierung beizutragen. - Überprüfung der Wirksamkeit der rechtlichen Regelungen zur Verhinderung von Diskriminierungen und Vorschläge zu Veränderungen. Die genannten Zielsetzungen bestimmen den Aufbau der Untersuchung: Sie beginnt mit einem Abriß der Entwicklung der gesetzlichen Regelungen im Hinblick auf die Gleichbehandlung von Frauen und Männern im Erwerbsleben (Teil 2). Anschließend werden die gegenwärtig geltenden Bestimmungen im innerstaatlichen und supranationalen Recht aufgeführt (Teil 3), unter umfassender Kommentierung des 1980 in Kraft getretenen "Gleichbehandlungsgesetzes" (Teil 4). Zwei besondere Schwerpunkte der Gleichbehandlungsregelungen werden in gesonderten Abschnitten behandelt, nämlich zum einen die Zulässigkeit besonderer Frauenfördermaßnahmen zum Abbau bestehender Ungleichheiten (Teil 5) und die mittelbare Diskriminierung wegen des Geschlechts (Teil 6). Der darauf folgende Untersuchungsabschnitt (Teil 7) zeigt die verschiedenen Ansatzbereiche von Diskriminierungen im Erwerbsleben auf, aufgeschlüsselt in die Problembereiche - Ungleichbehandlungen durch Berufssperren und -einschränkungen, - Ungleichbehandlungen bei der Anbahnung von Arbeitsverhältnissen, - Ungleichbehandlungen bei der konkreten Auswahlentscheidung des Arbeitgebers bei der Einstellung, - Benachteiligungen von Frauen im Bereich der Teilzeitarbeit, - Ungleichbehandlungen bei der Vereinbarung von Arbeitsvertragsinhalten und während des Arbeitsverhältnisses, - Ungleichbehandlungen im Entgeltbereich, - Ungleichbehandlungen bei Beendigung von Arbeitsverhältnissen. Ein weiterer übergreifender Abschnitt behandelt die Problematik der sexuellen Beeinträchtigung im Betrieb. Der Schlußteil der Untersuchung (Teil 8) soll in kurzer Form Ansätze zur Reduzierung der Diskriminierung von Frauen im Erwerbsleben aufzeigen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Komplexität von Lebenslagen als Problem von Frauenforschung und Frauenpolitik
Titelübersetzung:Complexity of living arrangements as a problem in research on women and women's policy
Autor/in:
Cyba, Eva
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Hoffmann-Nowotny, Hans-Joachim; Deutscher Soziologentag "Kultur und Gesellschaft"; Zürich, 1989. S 100-102
Schlagwörter:woman; Frauenforschung; Frauenpolitik; Lebenssituation; social inequality; women's studies; gender-specific factors; women's policy; soziale Ungleichheit; life situation