Frauenförderung und Gender Mainstreaming : Gleichstellungsstrategien im Sport
Titelübersetzung:Advancement of women and gender mainstreaming : equal opportunity strategies in sport
Autor/in:
Dahmen, Britt
Quelle: Handbuch Sport und Geschlecht. Ilse Hartmann-Tews (Hrsg.), Bettina Rulofs (Hrsg.). Schorndorf: Hofmann (Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport), 2006, S. 311-320
Inhalt: Der Beitrag zur Sportentwicklung unter gleichstellungspolitischen Aspekten betrachtet die Gleichstellungsaktivitäten im Sport. Dazu gehören (1) die Implementierung von Strukturen zur Interessenvertretung von Mädchen und Frauen im Sport, (2) die Umsetzung spezieller Programme der Frauenförderung sowie (3) die Integration von Gleichstellungszielen in die allgemeine Sportentwicklung (Gender Mainstreaming). Gleichstellungsstrategien im Sport orientieren sich bislang vorrangig daran, Mädchen und Frauen den uneingeschränkten Zugang zu allen Bereichen des Sports zu ermöglichen. Die Etablierung von Strukturen der Interessenvertretung sowie die Entwicklung von Maßnahmen der Mädchen- und Frauenförderung haben zur teilweisen Erfüllung dieses Ziels beigetragen. Gleichwohl ist strukturelle Diskriminierung noch immer sichtbar. Mit der Einführung der Strategie des Gender Mainstreaming werden nun neue Handlungsfelder eröffnet und strukturelles Umdenken eingefordert. Die Aushandlung des Zusammenspiels von Frauenförderung und Gender Mainstreaming gilt mittelfristig als eine der größten Herausforderungen für die Weiterentwicklung von Gleichstellungsstrategien im Sport. (ICG2)
Konzeption einer Qualifizierungsmaßnahme zur Förderung von Unternehmensnachfolgen durch Frauen aus Hochschulen
Titelübersetzung:Conception of a qualification measure for promoting company successions by women from universities
Autor/in:
Ebbers, Ilona
Quelle: Leben und Wirtschaften: Geschlechterkonstruktionen durch Arbeit. Waltraud Ernst (Hrsg.). Münster: Lit Verl. (Focus Gender), 2005, S. 230-247
Inhalt: "Die Autorin stellt ihre Konzeption einer Qualifizierungsmaßnahme zur Förderung von Unternehmensnachfolgen durch Frauen aus Hochschulen vor. Sie begründet die Monoedukation der Frauen mit den Geschlechterstereotypen, welchen Frauen in Übernahmeprozessen begegnen und denen entgegenzutreten sie geschult werden sollen. Auf der Grundlage des Berliner Didaktik-Modells entwickelt sie ein handlungsorientiertes Methodenarrangement zur Förderung einer 'nachfolgebezogenen Handlungskompetenz'. Ihr Ziel ist es, bei den Absolventinnen ein gestärktes Bewusstsein für die Chancen und Risiken einer Nachfolge im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen zu erreichen und für Netzwerkbildung zu sensibilisieren." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Von der Frauenförderung zur Frauenverpflichtung : frauenpolitische Anmerkungen zur Reform des Arbeitsmarktes
Titelübersetzung:From the promotion of women to the engagement of women : comments on the reform of the labor market from the aspect of women's policy
Autor/in:
Buls, Hannelore
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 20 (2003) Nr. 4, S. 22-25
Inhalt: "Diskriminierungen von Frauen im Erwerbsleben finden ihre Fortsetzung in der Arbeitsmarktpolitik. Wenn sie wenig verdient haben, erhalten sie auch nur geringere Lohnersatzleistungen und wenn sie verheiratet sind, fallen sie nach Ablauf der beitragsabhängigen Leistungen völlig aus der sozialen Sicherung heraus. Die Umsetzung des 'Hartz-Konzepts' wäre eine gute Gelegenheit gewesen, frauendiskriminierende Regelungen über Bord zu werfen und Gender Mainstreaming zu realisieren. Leider ist das Gegenteil herausgekommen, so die Autorin, deren Beitrag sich mit den Auswirkungen des 3. und 4. Gesetzentwurfes infolge des 'Hartz-Konzeptes' für Frauen beschäftigt." (Autorenreferat)
Gezielte Förderung oder Feigenblatt-Funktion? : Frauen an der Universität
Titelübersetzung:Purposeful promotion or a front function? : women at university
Autor/in:
Martin, Ingrid
Quelle: Frauen in der Wissenschaft: Karrierechancen im Hochschulbetrieb. Heidrun Baumann (Hrsg.), Ingrid Martin (Hrsg.). Bielefeld: Daedalus Verl., 2003, S. 120-154
Inhalt: Die Autorin zeigt zunächst an Hand personalpolitischer Daten, dass die kleine Zahl von Frauen an Universitäten, die in hohe und höchste Positionen vordringen, erheblich hinter dem Frauenanteil in Politik und höheren Management bleiben. Der Blick wird dann auf Förderinstrumente und Förderstrategien gelenkt, die die Gleichstellung von Frauen inForschung und Lehre an Universitäten vorantreiben sollen. Nach einem Überblick über den aktuellen Frauenanteil in den verschiedenen Stadien der akademischen Laufbahn und nach einer Untersuchung der Fächerpräferenz der Studierenden weist die Autorin nach, dass bei der Wahl des Studiengangs noch immer Rollenstereotypen zum Tragen kommen. Während Frauen in den Sprach- und Literaturwissenschaften, in Psychologie und Pädagogik zahlenmäßig dominieren und dort mit Anteilen von 75 % bis 95 % vertreten sind, liegt ihr Anteil in den Ingenieurwissenschaften und der Physik bei ca. 10 % bis 20 %. Einerseits wird deutlich, dass Gleichstellung als Querschnittsaufgabe umgesetzt werden muss - eine Politik des Gender Mainstreaming. Andererseits werden die staatlichen bzw. gesetzlich verankerten monetären Instrumente kritisch hinterfragt, beispielsweise Hochschulsonderprogramme, die einer gezielten Individualförderung hochbegabter Nachwuchswissenschaftlerinnen dienen. Ergänzend werden politische Akteure vorgestellt, die sich der Umsetzung des Gleichstellungsauftrags in Forschung und Lehre verschrieben haben: Beauftragte, Netzwerke, Verbände und Lobbys, die als personelle Infrastruktur unverzichtbar für den Erfolg des "Unternehmens Gleichstellung" sind. (ICA2)
Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration und Autonomie : eine Einführung
Titelübersetzung:Women at universities and in science - strategies of promotion between integration and autonomy : an introduction
Autor/in:
Blättel-Mink, Birgit
Quelle: Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration und Autonomie. Anina Mischau (Hrsg.), Caroline Kramer (Hrsg.), Birgit Blättel-Mink (Hrsg.). Symposium "Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration und Autonomie"; Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI) e.V.), 2000, S. 9-22
Inhalt: Frauen sind im deutschen Hochschul- und Wissenschaftssystem deutlich unterrepräsentiert. Die Bundesrepublik rangiert hier im Vergleich mit anderen Industrieländern am unteren Ende. Für die geschlechtsspezifische Asymmetrie im Bildungs-, Ausbildungs- und Berufsbereich gibt es zwei Erklärungsstränge: die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung und damit die Rollenzuweisung sowie die zugewiesenen Geschlechtscharaktere, die wiederum die Rollenteilung zementieren. Strategien der Frauenförderung in Hochschule und Wissenschaft müssen auf vier Ebenen ansetzen: (1) Erhöhung des Studentinnenanteils in den Natur- und Ingenieurwissenschaften, (2) Erhöhung des Anteils promovierter und habilitierter Frauen, (3) Erhöhung des Frauenanteils in der Führung von Forschungseinrichtungen, (4) Etablierung feministischer Wissenschaft als Teil des Mainstreams. Die Situation der Frauen im Wissenschaftsbereich sowie Strategien der Frauenförderung sind Gegenstand der auf ein Symposion an der Universität Stuttgart im Sommer 1999 zurückgehenden Beiträge des Sammelbandes, den der vorliegende Aufsatz einleitet. (ICE)