Wissenschaft und weibliche Erfahrung : Anmerkungen zu den Grenzen des Geschlechts in den Naturwissenschaften
Titelübersetzung:Science and female experience : remarks on the limits of gender in the natural sciences
Autor/in:
Maurer, Margarete
Quelle: Grenzprobleme der Wissenschaften. Paul K. Feyerabend (Hrsg.), Christian Thomas (Hrsg.). Veranstaltungsreihe "Grenzprobleme der Wissenschaften"; Zürich: Verl. d. Fachvereine a. d. Schweizer. Hochschulen u. Techniken, 1985, S. 233-264
Inhalt: Die Autorin stellt die Frage, inwieweit Inhalt und Methode der Naturwissenschaften dadurch bestimmt wird, daß diese hauptsächlich von Männern gemacht wird. Hierzu legt sie die These zugrunde, daß unsere Gesellschaft patriarchalisch bestimmt sei. Sie meint, Frauen seien in den höheren Positionen in der Lehre und Industrie unerwünscht und belegt dies mit Beispielen. Sie folgert daraus, daß das Geschlecht diskriminierend wirkt und gerade dies für die Eingangsfrage sensibel macht. Die Diskriminierung führe zu einer Begrenzung des Erkenntnissubjekts in den Naturwissenschaften auf den Mann und zu dem Ausschluß weiblicher Interessen auf die Zielsetzung der Forschung. Der Ausschluß der Frau sei als konstitutiver Faktor der Naturwissenschaften anzusehen. Die patriarchalische Basis der Naturwissenschaften schlage sich ferner in deren Inhalte nieder, die von einer hierarchischen Einordnung geprägt seien. Als Ergebnis stellt sie fest, daß eine Veränderung dieser Zustände nicht durch die Frauen alleine bewirkt werden könnte. (GA)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Mehr als nur gleicher Lohn! : Handbuch zur beruflichen Förderung von Frauen
Titelübersetzung:More than only the same wages! : manual of vocational promotion of women
Herausgeber/in:
Däubler-Gmelin, Herta; Pfarr, Heide M.; Weg, Marianne
Quelle: Hamburg: VSA-Verl., 1985. 215 S.
Inhalt: Die zahlreichen Einzelbeiträge dieses Buches befassen sich mit Frauenförderungsplänen und Gleichstellungsstrategien in Betrieben und Verwaltungen mit dem Ziel der Gleichstellung von Frauen im Beruf (Einstellung, beruflicher Aufstieg, Weiterbildung) und in der Ausbildung. Dabei stehen neben eher praktischen Erfahrungsberichten Beiträge mit grundsätzlicheren Erörterungen und strategischen Überlegungen über den besten Weg, wie die berufliche Diskriminierung von Frauen und faktische Quotierung zugunsten von Männern am wirksamsten abzubauen ist. Gleichstellungsbeauftragte (bzw. ehem. Gleichstellungsbeauftragte) aus öffentlichen Gleichstellungsstellen auf kommunaler Landes- und Bundesebene beleuchten die Wirksamkeit von Fauenförderungsplänen aus ihrer Sicht. Im Anhang sind "Richtlinien und Programme zur Frauenförderung" sowie einschlägige Adressen abgedruckt. (IAB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Über die Notwendigkeit der Förderung von Hochschullehrerinnen
Titelübersetzung:The necessity to promote female university teachers
Autor/in:
Wisniewski, Roswitha
Quelle: Frauen in Forschung und Lehre. Dorothea Frandsen (Hrsg.), Ursula Huffmann (Hrsg.), Roswitha Wisniewski (Hrsg.). Bad Honnef: Bock u. Herchen (Studien zu Bildung und Wissenschaft), 1985, S. 96-106
Inhalt: Die Autorin referiert in ihrem Beitrag Daten, die das Mißerhältnis von weiblichem und männlichem Lehrpersonal an den Hochschulen belegen. Aus der Interpretation der Zahlen kommt sie zu dem Schluß: "Ein Streit darum, ob gegenwärtig drei, fünf oder acht Prozent der habilitierten Hochschullehrer Frauen sind, ist müßig angesichts eines Anteils an Frauen von mehr als 50 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Es geht nicht darum, daß Frauen im Bereich der Wissenschaft so extrem unterrepräsentiert sind. Es geht vielmehr auch darum, daß hier eine weibliche Begabungsreserve für hohe leitende Positionen in Staat und Gesellschaft überhaupt nicht zur Entfaltung gebracht wird." In einem Anhang werden in einem systematischen Zusammenhang Möglichkeiten aufgezeigt, durch die das Ziel verbesserter weiblicher Repräsentation unter den Wissenschaftlern erreicht werden kann. (BE)