"Fragend schreiten wir voran" – eine Replik auf die Altvorderen der qualitativen Sozialforschung
Titelübersetzung:"While we are questioning we are progressing" - A Reply to the Ancestors of Qualitative Research
Autor/in:
Götsch, Monika; Klinger, Sabine; Thiesen, Andreas
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 10 (2009) 3, 10 S
Inhalt: Angestoßen durch die von Jo REICHERTZ dargelegten Einschätzungen zur Entwicklung qualitativer Sozialforschung hat das Berliner Methodentreffen Qualitative Forschung 2009 (http://www.berliner-methodentreffen.de/) folgende zentrale Fragen aufgeworfen: Stehen wir vor dem Ende der kritischen Sozialforschung? Kann ihr mögliches Finitum mit einer unkritischen Masse junger Nachwuchsforscher/innen in Verbindung gebracht werden?
Wir plädieren in unserer Replik auf die "Altvorderen" der qualitativen Sozialforschung für eine Auflösung bipolar-konstruierter Denkschemata und einen hybriden Turn, der sich durch eine grundsätzlich offene, reflexive und dekonstruierende Haltung der Forschenden zu bewähren hat. Am Beispiel der Ethnografie und der Geschlechterforschung versuchen wir zu zeigen, dass es durchaus Potenziale für eine Zukunft kritischer Sozialforschung gibt, jenseits von Sklav/innen marktgesteuerter Auftragsforschung und den Charakterdarsteller/innen der ewigen Hall of Fame der Sozialforschung.
Inhalt: REICHERTZ' reflections on the development of qualitative research during the Berlin Meeting on Qualitative Research Methods in 2009 (http://www.berliner-methodentreffen.de/) have led to the following central questions: Are we facing the end of critical social research? Is this possible end correlated with an uncritical mass of young scientists? In their reply to the ancestors of qualitative research the present authors advocate the abolition of a bipolar thinking about the issues and support a hybrid turn, standing the test through a fundamentally open-minded, reflexive, and deconstructive researcher`s attitude. Using the example of ethnography and gender studies we show that there are indeed opportunities for the future of critical social research: This approach would take place beyond the slaves of market-controlled contract research and ahead of the characters of the eternal hall of fame of social research.
Schlagwörter:gender studies; methodology; Methodologie; reflexivity; qualitative method; Ethnographie; Triangulation; empirical social research; ethnography; triangulation; Geschlechterforschung; qualitative Methode; Reflexivität; empirische Sozialforschung; Berliner Methodentreffen; kritische qualitative Sozialforschung; Dekonstruktion; Berlin Meeting on Qualitative Research Methods; critical qualitative research; reflexivity; deconstruction; ethnography; gender studies
SSOAR Kategorie:Forschungsarten der Sozialforschung
Geschlecht, "Rasse" und Klasse in Gerichtsverfahren: Bericht über ein Forschungsseminar zur empirischen Rechtssoziologie
Titelübersetzung:Gender, "race" and class in court proceedings: report on a research seminar regarding empirical legal sociology
Autor/in:
Cottier, Michelle; Wrase, Michael
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 2339-2348
Inhalt: "Beobachtungen von Gerichtsverfahren und Entscheidungsprozessen gehören zur klassischen empirischen Justizforschung auch im deutschsprachigen Raum (s. etwa Lautmann 1972, Ludwig-Mayerhofer 1997). In den bisherigen Forschungen vernachlässigt wurde allerdings eine Thematisierung und Verbindung mit Theorien und Debatten in den Gender Studies und aktuellen Forschungen zu gesellschaftlichen Differenzen entlang der Kategorien 'Rasse', Klasse, Geschlecht und deren Interdependenzen (dazu etwa Klinger 2003). Dabei ist zu vermuten, dass diese Kategorien und die damit verbundenen sozialen Hierarchien und Differenzen in rechtlichen Interaktionen wie insbesondere in Gerichtsverfahren, in denen Erzählungen, Identitäten und Lebenswirklichkeiten hergestellt werden und die Verfügbarkeit verschiedenartiger Ressourcen die Position im Verfahren bestimmt (s. Hoffmann 1989, Löschper 1999, Scheffer 2003), besonders wirkungsmächtig sind. Diesen bislang kaum diskutierten Fragen möchte ein Forschungsseminar zur empirischen Rechtssoziologie nachgehen, das von den Einreichenden im Sommersemester dieses Jahres an der Humboldt-Universität Berlin veranstaltet wird. Das Seminar richtet sich an Studierende der Gender Studies, Rechts-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Es verfolgt einen innovativen Lehransatz, bei dem die Studierenden in die Methoden der qualitativ-empirischen Sozialforschung eingeführt werden und anschließend selbst ein Forschungsdesign für Gerichtsbeobachtungen und Interviews mit den Richterinnen und Richtern erarbeiten. Die Verfahrensbeobachtungen werden im Zeitraum von Ende April bis Ende Juni am Landgericht Berlin an einer Kammer für Strafsachen durchgeführt. In der Ausschreibung des Seminars heißt es: Um der Wirksamkeit der Kategorien Geschlecht, 'Rasse' und Klasse im Recht auf die Spur zu kommen, genügt es oft nicht, geschriebene Quellen wie die Gesetzgebung, Rechtsprechung und Rechtslehre zu untersuchen. Zusätzlich muss auch die Umsetzung des Rechts in der sozialen Wirklichkeit - häufig auch als 'Rechtswirklichkeit' oder 'law in action' benannt - in die Betrachtung einbezogen werden. Zu deren Untersuchung steht eine Vielzahl von Methoden der empirischen Sozialforschung zur Verfügung. Die Teilnehmenden des Seminars erproben die praktische Durchführung von Forschungsvorhaben in der empirischen Rechtssoziologie anhand von in Gruppen unternommenen Projekten. Sie entwickeln eine konkrete Forschungsfrage und deren methodische Umsetzung. Sodann führen sie Beobachtungen von Gerichtsprozessen (wahlweise auch Interviews) durch. Den Abschluss bilden die Analyse des so gesammelten Materials und die Präsentation der Ergebnisse. In dem Paper möchten die Verfasser einen Einblick in die Ergebnisse der Forschungsarbeit im Seminargeben, in erster Linie aber über Erfahrungen, Möglichkeiten und Probleme der Verbindung von Lehre und Forschung im Bereich der empirischen Rechtssoziologie berichten und diskutieren." (Autorenreferat)
Schlagwörter:research; legislation; Rechtssoziologie; Student; student; Gesetzgebung; Rechtswissenschaft; university; Forschungsprojekt; Wirkung; Federal Republic of Germany; Lehre; sociology of law; effect; research project; social class; Rechtsprechung; empirische Sozialforschung; interdependence; gender; jurisprudence; jurisdiction; legal proceedings; Berlin; Rasse; Richter; empirical social research; woman; judge; research approach; Interdependenz; Forschungsansatz; soziale Klasse; Gerichtsverfahren; Berlin; race; apprenticeship
SSOAR Kategorie:Forschungsarten der Sozialforschung, Kriminalsoziologie, Rechtssoziologie, Kriminologie, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Oral History in der Fremde: Überlegungen zu Verständnisproblemen in sprach- und kulturübergreifenden Erinnerungsprojekten am Beispiel von Interviews in Russland
Titelübersetzung:Oral history in foreign parts: reflections on understanding problems in cross-linguistic and cross-cultural reminiscence projects, using interviews in Russia as an example
Autor/in:
Scherstjanoi, Elke
Quelle: BIOS - Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, 21 (2008) 2, S 241-255
Inhalt: Der Beitrag zeigt am Beispiel der deutschen Korrespondentin Gabriele Krone-Schmalz, wie - bei aller Offenheit und Fairness gegenüber einer fremden Kultur - in Interviews bedenkliche Irritationen entstehen können. Die Interviews verdeutlichen, welche Missverständnisse in Begegnungen selbst scheinbar alltäglicher Situationen angelegt sind. So konfrontierte Krone-Schmalz die Frauen häufig mit der Frage nach der 'doppelten Belastung' als Frau (gemeint ist: in Beruf und Familie) - eine zweifellos aus der eigenen Kultur und der eigenen Identifikation erwachsene Vorstellung der Westeuropäerin, die schließlich noch zum Bild von der 'Dreifachbelastung' gesteigert wurde, als zum Pensum der sowjetischen Frau die sogenannte 'gesellschaftliche Tätigkeit' hinzukam. Die Journalistin stieß mit ihrer Frage regelmäßig auf Unverständnis. Erstaunt stellte die Reporterin immer wieder fest, dass das Fremde, Unbegreifliche, 'nicht aufgesetzt ist', nicht Masche oder Maske für den Besucher, sondern authentischer Bestandteil individuellen Selbstverständnisses. Der Beitrag fragt nach Ursachen und Determinanten sozialer und kultureller Entwicklung dieses Phänomens. In jedem Fall ist wichtig, sich dem Gegenstand angemessen und kundig zu nähern. Das setzt bei Fragen an fremde Gesellschaften eine besondere Sensibilität voraus. Für den Historiker im doppelten Sinne: besondere Sensibilität für das Gegenwärtige und für das Gewesene. (ICA2)
SSOAR Kategorie:Forschungsarten der Sozialforschung, Kultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Soziologie von Gesamtgesellschaften
A cartography of qualitative research in Switzerland
Titelübersetzung:Eine Kartographie qualitativer Forschung in der Schweiz
Autor/in:
Eberle, Thomas S.; Elliker, Florian
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 6 (2005) 3, 21 S
Inhalt: Der vorliegende Beitrag versucht den gegenwärtigen Stand der qualitativen Forschung in der Schweiz zu beschreiben. Zunächst erstellten wir eine impressionistische Skizze, die unvermeidlich selektiv und subjektiv ist und einen kulturellen Bias aufweist. Um die Objektivität zu steigern, sammelten wir einige Fakten und Zahlen und präsentieren sie mittels deskriptiver Statistik. Anhand der Datenbank des Schweizerischen Informations- und Datenarchivs für die Sozialwissenschaften (SIDOS) analysieren wir ein Sample sämtlicher qualitativer soziologischer Forschungsprojekte, die im Zeitraum von 1995-2004 durch eine (schweizerische, deutsche oder französische) nationale Forschungsförderungsorganisation finanziert wurden. Wir vergleichen qualitative und quantitative Projekte sowie solche mit einem Methodenmix und suchen nach Gemeinsamkeiten, Differenzen und Trends: Hat der Anteil qualitativer Forschungsprojekte im Laufe der letzten zehn Jahre zugenommen? Gibt es kulturelle Unterschiede, z.B. eine Präferenz von Forschenden in der Deutschschweiz oder der französischen Schweiz für qualitative, quantitative oder kombinierte Methoden-Designs? Haben verschiedene Typen von Institutionen solche Präferenzen, oder gibt es geschlechterspezifische Unterschiede? Und welche Methoden sind in der Schweiz vorherrschend? In einem zweiten Datenset, das auf einer eigenen Umfrage basiert, verbreitern wir den Fokus und versuchen jene Methoden und theoretischen Ansätze zu bestimmen, die über verschiedene sozialwissenschaftliche Disziplinen hinweg am meisten benutzt werden. Aufgrund der Umfrage verfügen wir auch über individuelle Porträts der qualitativ Forschenden in der Schweiz mit ihren Präferenzen bezüglich theoretischer Ansätze und Methoden, ihrer Expertise, ihrer Forschung und ihrer Lehre, was für forschungspolitische Zwecke von großem Nutzen ist.
Inhalt: Our attempt to describe the state of qualitative research in Switzerland starts out with an impressionist sketch which inevitably is selective, subjective and culturally biased. In order to reach a more objective stance, we gather some facts and figures and present them by means of descriptive statistics. Based on the database of the Swiss Information and Data Archive Service for the Social Sciences (SIDOS), we analyze a sample of qualitative, sociological research projects funded by national science foundations (Swiss, German and French) between 1995-2004. We compare qualitative, quantitative and mixed methods projects and try to find similarities, differences and trends: Has the ratio of qualitative research projects increased over the last ten years? Can we find cultural differences, e.g. a preference of German or French Swiss researchers for either qualitative or quantitative or mixed methods designs? Do different types of institutions, or do men and women have such different preferences? Which methods are prevailing in Swiss qualitative research? In a second data set collected by a survey of our own, we broaden the perspective to other disciplines and try to identify the most commonly used methods and theoretical approaches. But we have also obtained individual portraits of the qualitative researchers in Switzerland with their preferences of theoretical approaches and methods, their expertise, their research and their teaching courses.
Biografieforschung: theoretische Perspektiven und methodologische Konzepte für eine re-konstruktive Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Biography research: theoretical perspectives and methodological concepts for reconstructive gender studies
Autor/in:
Dausien, Bettina
Quelle: Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung : Theorie, Methoden, Empirie. Opladen (Geschlecht & Gesellschaft), 2004, S 314-325
Inhalt: Die Biografieforschung bezeichnet einen komplexen Forschungsansatz, der auf eine lange Geschichte des wissenschaftlichen Interesses an "persönlichen Dokumenten" verweisen kann. Sie ist eine voraussetzungsvolle Forschungsperspektive, die sich in zentralen Aspekten ihres Vorgehens auf Biografien als theoretisches Konzept, als historisch-empirischen Gegenstand und als komplexe methodologische Strategie bezieht. Andere Begriffe, welche oftmals synonym gebraucht, in der Biografieforschung aber systematisch unterschieden werden, sind "Lebensgeschichte" und "Lebenslauf". Die Autorin skizziert die Perspektiven einer rekonstruktiven Geschlechterforschung innerhalb der Biografieforschung, wozu sie auf die Differenzierungen empirischer Forschung, die methodologischen Prinzipien sowie auf Datenerhebung und Datenanalyse eingeht. Sie hebt insbesondere drei Kontextrelationen bei der Interpretation eines biografischen Textes hervor: Biografie, Interaktion, kulturelle Muster und soziale Regeln. Das skizzierte Konzept von Biografieforschung begreift sie als ein offenes Programm, das vielfältige Anknüpfungspunkte zu aktuellen theoretischen Diskussionen in der Geschlechterforschung aufweist. (ICI2)
Schlagwörter:biographical method; gender studies; methodology; Datengewinnung; life career; Frauenforschung; Methodologie; women's studies; research topic; data; analysis; empirical social research; Forschungsgegenstand; research approach; Forschungsansatz; Geschlechterforschung; Biographie; biographische Methode; Lebenslauf; data capture; biography; Analyse; Daten; empirische Sozialforschung
SSOAR Kategorie:Forschungsarten der Sozialforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
The Quantitative/Qualitative Debate and Feminist Research: A Subjective View of Objectivity
Titelübersetzung:Die Debatte um quantitative und qualitative Methodik und feministische Forschung: Eine subjektive Betrachtung von Objektivität
Autor/in:
Westmarland, Nicole
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 2 (2001) 1, 11 S
Inhalt: Forschungsmethoden sind "Verfahren der ... Datenerhebung" (HARDING 1986) und werden in der Regel in entweder qualitative oder quantitative dichotomisiert. Einige Autor(inn)en vertreten die Position, dass Methodologien grundsätzlich geschlechtsspezifisch geprägt sind (OAKLEY 1997; 1998). Dabei sind quantitative Methoden traditionell mit Begriffen wie Positivismus, wissenschaftlich, Statistik und Maskulinität assoziiert, während qualitative Methoden mit Begriffen wie Interpretation, unwissenschaftlich, Subjektivität und Femininität verbunden sind. Diese Assoziationen haben dazu geführt, dass einige feministische Forscherinnen den quantitativen Ansatz kritisieren (REINHARZ 1979; GRAHAM 1983; PUGH 1990) oder sogar ganz verwerfen (GRAHAM & RAWLINGS 1980), und zwar mit der Begründung, er stehe in unmittelbarem Konflikt mit den Zielen feministischer Forschung (GRAHAM 1983; MIES 1983). Qualitative Methoden, so die Argumentation, seien feministischer Forschung dagegen insofern angemessener, als sie subjektives Wissen (FOX KELLER 1980; DEPNER 1981; DUELLI KLEIN 1983) und eine in höherem Maß gleichberechtigte Beziehung zwischen Forscher(inne)n und den erforschten Personen ermöglichen (OAKLEY 1974; JAYARATNE 1983; STANLEY & WISE 1990). Dieser Beitrag befasst sich zunächst mit der Kluft zwischen qualitativen und quantitativen Forschungsansätzen sowie der epistemologischen Diskussion, die dieser Debatte zugrunde liegt. Anschließend werden zwei Forschungsmethoden, die Umfrage mittels Fragebogen sowie das halbstandardisierte Interview, im Hinblick auf ihren Nutzen für die feministische Forschung genauer betrachtet. Der Beitrag schließt mit dem Argument, dass unterschiedliche feministische Fragestellungen unterschiedliche Methoden erfordern. Sofern diese aus einer feministischen Perspektive eingesetzt werden, besteht keine Notwendigkeit für dichotomisierende Debatten nach dem Prinzip "wir gegen sie" oder "quantitativ gegen qualitativ".
Inhalt: Research methods are "technique(s) for ... gathering data" (HARDING 1986) and are generally dichotomised into being either quantitative or qualitative. It has been argued that methodology has been gendered (OAKLEY 1997; 1998), with quantitative methods traditionally being associated with words such as positivism, scientific, objectivity, statistics and masculinity. In contrast, qualitative methods have generally been associated with interpretivism, non-scientific, subjectivity and femininity. These associations have led some feminist researchers to criticise (REINHARZ 1979; GRAHAM 1983; PUGH 1990) or even reject (GRAHAM & RAWLINGS 1980) the quantitative approach, arguing that it is in direct conflict with the aims of feminist research (GRAHAM 1983; MIES 1983). It has been argued that qualitative methods are more appropriate for feminist research by allowing subjective knowledge (DEPNER 1981; DUELLI KLEIN 1983), and a more equal relationship between the researcher and the researched (OAKLEY 1974; JAYARATNE 1983; STANLEY & WISE 1990). This paper considers the quantitative/qualitative divide and the epistemological reasoning behind the debate before investigating two research methods, the statistical survey and the semi-structured interview, in respect of their use to feminist researchers. It concludes by arguing that different feminist issues need different research methods, and that as long as they are applied from a feminist perspective there is no need for the dichotomous "us against them", "quantitative against qualitative" debates.