Langer Marsch durch die Gleichstellungsstellen? : zur Diskussion über die Institutionalisierung der Frauenbewegung
Titelübersetzung:Long march through the offices for equal treatment? : on the discussion concerning the institutionalization of the women's movement
Autor/in:
Wagnerova, Alena
Quelle: Feministische Studien, Jg. 7 (1989) Nr. 2, S. 106-113
Inhalt: "Die zentrale Rolle in der neuen offiziellen Frauenpolitik des Staates kommt den Gleichstellungsstellen zu. Sie repräsentieren nach außen hin den Willen der Regierenden, die Diskriminierung der Frau in allen Bereichen des Lebens zu beseitigen. Allem Anschein nach soll ihnen aber auch die zentrale Rolle bei der Kolonialisierung der Frauenbewegung zukommen, das heißt bei dem Versuch, mittels der Integration in die bestehenden Machtstrukturen die Frauenbewegung zu befrieden und ihrer Kritik an der Industriegesellschaft die Spitze zu nehmen, beziehungsweise ihr kritisches Potential zum Erhalten des Status quo zu benutzen." Ob "die innovativen Potentiale stark genug sind, um sich der Kolonialisierung erfolgreich widersetzen zu können", das ist die entscheidende Frage, die sich aber erst in einigen Jahren beantworten lassen wird. (IAB2)
Quelle: Frauen in Wissenschaft und Politik. Ursula Huffmann (Hrsg.), Dorothea Frandsen (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.), Sigrid Bias-Engels (Red.). Düsseldorf: Schwann-Bagel, 1987, S. 39-45
Inhalt: Zunächst werden einige kurze biographische Bemerkungen über das Leben einer der führenden Repräsentantinnen der Frauenbewegung angebracht. Es folgt ein Beitrag von Marie-Elisabeth Lüders selbst, in dem sie 1928 über die Verfassungsrechte der Frau referierte. Dabei ging es ihr vor allem um die Gleichstellung der Frau nach Artikel 109,2 der Reichsverfassung und um dessen konkrete Auswirkungen. (SH)
Quelle: Frauen in Wissenschaft und Politik. Ursula Huffmann (Hrsg.), Dorothea Frandsen (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.), Sigrid Bias-Engels (Red.). Düsseldorf: Schwann-Bagel, 1987, S. 75-97
Inhalt: Der biographischen Einführung der Juristin Erna Scheffler folgt ein von ihr selbst verfaßter Beitrag über die Stellung der Frau in Familie und Gesellschaft im Wandel der Rechtsordnung seit 1918. Darin geht sie nicht nur auf die Entwicklung der Gleichstellung von Mann und Frau in den Zeiträumen 1919 bis 1933 und 1945 bis 1970 ein, sondern sie weist auch jeweils darauf hin, wo es noch an der vollen Herstellung der selbständigen Rechtsposition der Frau fehlt. (SH)
Schlagwörter:Frauenbewegung; Gleichberechtigung; Recht; historische Entwicklung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik