Innovative Arbeitsgestaltung und Personalpolitik an den Arbeitsplätzen von Ingenieurinnen : Chancen für den Abbau der Geschlechterpolarität
Titelübersetzung:Innovative job engineering and personnel policy in female engineers' jobs : opportunities for the abandonment of gender polarity
Autor/in:
Hengstenberg, Heike
Quelle: Geschichte und Zukunft der industriellen Arbeit: Bd. 5: "Arbeiter", "Angestelle" - Begriffe der Vergangenheit?. Gerd Hurrle (Hrsg.), Franz-Josef Jelich (Hrsg.). Tagung "'Arbeiter', 'Angestellte' - Begriffe der Vergangenheit?"; Marburg: Schüren, 1996, S. 125-142
Inhalt: Die Autorin lenkt in diesem Beitrag die Aufmerksamkeit auf die betriebliche Personalpolitik und Arbeitsgestaltung und zeigt anhand des Beispiels von Ingenieuren, welche Bedingungen als Ausgrenzungsfilter eingesetzt aber auch zur Frauenförderung benutzt werden können. Anhand von Beispielen vergleicht die Autorin die Möglichkeiten der Durchsetzung von Gestaltungswünschen bzgl. Arbeitszeitreduzierung und -flexibilisierung bei Ingenieuren und Ingeneurinnen und stellt geschlechtspolarisierende Unterschiede fest. Eine Umgestaltung von Ingenieurarbeit erfordert einen Lernprozeß, in dem sich die betrieblichen Beteiligten mit alternativen Gestaltungsmöglichkeiten, ihren Hemmnissen und Erfolgsbedingungen auseinandersetzen müssen. (ICB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechterverhältnis und Ingenieurarbeit
Titelübersetzung:Relationship between the genders and engineers' work
Autor/in:
Hengstenberg, Heike
Quelle: Umbrüche gesellschaftlicher Arbeit. Niels Beckenbach (Hrsg.), Werner van Treeck (Hrsg.). Göttingen: Schwartz (Soziale Welt , Sonderband), 1994, S. 539-555
Inhalt: Die Organisation des Geschlechterverhältnisses ist ein grundlegendes Strukturprinzip von Gesellschaften. Ausgangspunkt des vorliegenden Beitrags ist, daß ein grundlegender Umbau der Arbeitsorganisation und Personalpolitik in den Betrieben erforderlich und auch möglich ist, um Frauen in Ingenieur(innen)berufe zu integrieren, ohne daß es auf immer neuem Niveau zu einer fortgesetzten Reproduktion geschlechtspolarisierender Trennungslinien kommt. Erforderlich ist u.a. eine flexible Aufteilung der Arbeit im Ingenieurbereich, ohne daß damit "automatisch" berufliche Entwicklungsmöglichkeiten von Frauen verstellt werden. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kann nur durch flankierende personalpolitische Maßnahmen erreicht werden, die eine extensive zeitliche Verfügbarkeit nicht erzwingen (z.B. im Zusammenhang mit der Personalbemessung oder Karrierekriterien). (pmb)
Schlagwörter:Technik; Geschlechtsrolle; Mann; Arbeitsteilung; Personalpolitik; Familie; Beruf; Unternehmen; Konflikt; Rolle
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Vereinbaren, was unvereinbar scheint : Optionen innovativer Arbeitsgestaltung und Personalpolitik für Ingenieurinnen und Ingenieure
Titelübersetzung:Agreeing what appears incompatible : options of innovative job engineering and personnel policy for male and female engineers
Autor/in:
Hengstenberg, Heike
Quelle: Berlin: Ed. Sigma, 1994. 284 S.
Inhalt: Die Fragestellung der empirischen Untersuchung lautet: Wie bestimmen die Arbeitsgestaltung und die Personalpolitik die Arbeitsbedingungen in Ingenieurberufen und wie lassen sich die vorherrschende Arbeitsgestaltung und die Personalpolitik zugunsten einer Aufhebung der geschlechterpolarisierenden Trennungslinien verändern? Zunächst werden Ansatz und Anlage der Untersuchung vorgestellt. Der Untersuchungsansatz unterscheidet zwischen der Nutzung der Arbeitskraft (durch Arbeitsgestaltung) und der Sicherung der Verfügbarkeit über Arbeitskraft (durch Arbeitskräfte- bzw. Personalpolitik). Arbeitsgestaltung und Personalpolitik sind zugleich Instrumente der Integration und Ausgrenzung von Beschäftigtengruppen. Im Vordergrund stehen die Ergebnisse einer Befragung von Ingenieuren und Personalexperten in den alten Bundesländern zu Gestaltungsvorstellungen, -vorschlägen und -optionen der Arbeit in den Ingenieurberufen (Maschinenbau, Agraringenieurwesen und Informatik). Die Gestaltungswünsche und -erfordernisse hinsichtlich der Gewährleistung einer flexiblen und zugleich kontinuierlichen Beschäftigung an Ingenieurarbeitsplätzen werden aus der Sicht der Ingenieuren und von Vertretern des Personalwesens öffentlicher und großer privater Arbeitgeber kontrastiert. Anschließend werden Konsequenzen für eine innovative, die Geschlechterpolarität tendenziell aufhebende Personalpolitik und Arbeitsgestaltung in Ingenieurberufen aufgezeigt. Als ein Instrument der Umsetzung wird die gemeinsame Entwicklung von Szenarien durch die betrieblich Beteiligten vorgeschlagen. Schließlich werden zukünftige Forschungsfragen skizziert, die sich auf die Analyse der Entwicklung von Ingenieurarbeit in verschiedenen Bereichen und der Teilhabe beider Geschlechter an diesen Berufsfeldern beziehen. (ICK)
Schlagwörter:Personalpolitik; Ingenieur; Arbeitsgestaltung; Arbeitsbedingungen; Beruf; alte Bundesländer
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Ingenieurinnenarbeit ist auch anders zu gestalten!
Titelübersetzung:The work of female engineers can also be organized differently!
Autor/in:
Hengstenberg, Heike
Quelle: Profession und Geschlecht: über die Marginalität von Frauen in hochqualifizierten Berufen. Angelika Wetterer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1992, S. 187-204
Inhalt: In dem Beitrag rückt die Autorin die betriebliche Personalpolitik ins Blickfeld. Sie fragt nach den Bemühungen um die Integration von Ingenieurinnen, insbesondere nach der Bereitschaft der Betriebe, Arbeitsabläufe so zu gestalten, daß den Beschäftigten eine bessere Vereinbarkeit von beruflichen und außerberuflichen Interessen möglich ist. Nicht Arbeitsinhalte und Aufgabenzuschneidung - also die "Ingenieurarbeit" - so ihre zentrale These, stehen einer Flexibilisierung der Arbeitsorganisation entgegen, sondern die betriebliche Personalpolitik, die sich bisher solchen Innovationen gegenüber wenig aufgeschlossen zeigt. (pmb)