Engendering der Makroökonomie und Handelspolitik : Potenziale transnationaler Wissensnetzwerke
Titelübersetzung:Engendering of macroeconomics and trade policy : potential of transnational knowledge networks
Autor/in:
Caglar, Gülay
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Gender und Globalisierung), 2009. 267 S.
Inhalt: "Wie werden geschlechterpolitische Forderungen im Feld internationaler Wirtschafts- und Handelspolitik eingebracht und in welcher Weise werden diese Forderungen von multilateralen Organisationen aufgegriffen? Dieses Buch zeichnet die Wege der geschlechterpolitischen Einflussnahme im Feld der Global Economic Governance nach. Die Untersuchung zeigt, dass feministischen Ökonominnen und ihrem Wissen zum Thema Engendering Macroeconomics and International Economics eine zentrale Rolle für eine erfolgreiche Einflussnahme zukommt. Dieser 'Erfolg' wird jedoch aus einer wissenspolitologischen und diskursanalytischen Perspektive eingehend analysiert und kritisch reflektiert. Das Buch leistet einen Beitrag zur feministischen Global Governance-Forschung sowie zu den Theoriediskussionen in der Policy Forschung." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Geschlechterpolitik; Außenwirtschaftspolitik; Wirtschaftspolitik; Handelspolitik; Global Governance; Macht; Wissen
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Netzwerke und Organisationen
Quelle: Weinheim: Juventa Verl. (Juventa Materialien), 2008. 245 S.
Inhalt: "Führungskräfte in gemeinnützigen Vereinen und Verbänden sind im Unterschied zu Spitzenkräften in Wirtschaft und Staat eine weitgehend unbekannte Spezies. Hier verbirgt sich ein breites Spektrum ehrenamtlich und beruflich tätiger Funktionsträger, die in Aufsichts- und Kontrollgremien, in Vorständen und in der Geschäftsführung tätig sind. Sie sind maßgeblich für die verbandspolitische Ausrichtung der Vereine und Verbände verantwortlich und bestimmen nachhaltig den Weg in die Zukunft. Gleichzeitig sind sie in hohem Maße gefordert, das Organisationsmanagement im Hinblick auf die Vertiefung und Erweiterung bürgerschaftlichen Engagements zu optimieren. Der vorliegende Band nimmt dieses Spannungsfeld zwischen bürgerschaftlichem Engagement und Management systematisch in den Blick. Er umfasst sowohl einen differenzierten Überblick über den aktuellen Forschungsstand als auch zentrale Ergebnisse aus der Führungskräftebefragung. Im Zentrum stehen Fragen nach der Rekrutierung der Führungskräfte, ihrem Alltag im Beruf und im Ehrenamt. Darüber hinaus geht es um die Motive und Wertorientierung der Befragten, um die Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen in den Leitungsgremien, die Wahrnehmung der Organisation und ihrer Zukunft sowie - nicht zuletzt - um das Verhältnis von männlichen und weiblichen Führungskräften." (Autorenreferat)
Quelle: Berlin: Duncker & Humblot (Schriften des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung Essen, 76), 2004. 224 S.
Inhalt: "Netzwerkbeziehungen tragen dazu bei, dass sich neue Unternehmen am Markt legitimieren. Sie ermöglichen einen raschen und oft exklusiven Informationsaustausch und leisten emotionale wie technische Unterstützung, insbesondere auch in der Gründungsphase eines Unternehmens. Gerade in den neunziger Jahren hat sich in Deutschland eine Vielzahl neuer - regionaler wie nationaler - Netzwerke für berufstätige und selbständige Frauen gegründet, zusätzlich zu den bereits lange bestehenden Wirtschafts- und Berufsverbänden. Ziel des Forschungsprojekts war es zu untersuchen, in welcher Hinsicht und inwieweit Unternehmerinnen-Netzwerke den Erfolg von Gründungen beeinflussen können und welche Faktoren ein erfolgreiches und nachhaltig effektives Netzwerk ausmachen (können). Obschon aufgrund der lokalen und regionalen Einbettung der Netzwerke und ihrer jeweils spezifischen Entstehungsgeschichte keine 'Patentrezepte' für einen idealen Entwicklungspfad zu finden sind, lassen die Ergebnisse dieser Studie eine Reihe personen-, prozess-, organisations- und vernetzungsbezogene Stärken und Schwächen verschiedener Netzwerktypen erkennen. Aus diesen sowie aus internationalen Vergleichen lassen sich Handlungsempfehlungen ableiten, was beachtet werden sollte, wenn neue Netzwerke entstehen oder wenn sich bereits existierende veränderten Gegebenheiten anpassen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Netzwerke und Organisationen, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Monographie
Elite sein : wie und für welche Gesellschaft sozialisiert eine studentische Korporation?
Titelübersetzung:Being an elite : how and for which society does a student corporation socialize?
Autor/in:
Peters, Stephan
Quelle: Marburg: Tectum Verl., 2004. 325 S.
Inhalt: Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Wirkmechanismen der studentischen Korporationen, die als gemeinschaftliche Mechanismen die individuelle mit der gesellschaftlichen Ebene verbinden. Die sich daraus ergebenden unterschiedlichen Analysebereiche können in der Hauptfrage zusammengefasst werden: Wie und für welche Gesellschaft sozialisiert eine studentische Korporation? Exemplarisch für die gesellschaftliche, die gemeinschaftliche und die individuelle Ebene werden die Corps des Kösener Senioren-Convents-Verbandes (KSCV) und die des Weinheimer Senioren-Conventes (WSC) mit Hilfe eines qualitativen Forschungsdesigns untersucht. Die korporierte Persönlichkeit (Ebene 3) wird im Ergebnis als ein Agent der Gemeinschaft (Ebene 2) in der Gesellschaft zwecks Schaffung einer Elitengesellschaft (Ebene 1) verstanden und anhand eines Sozialisationsmodells studentischer Korporationen verdeutlicht. Die vorliegende Arbeit umfasst somit zwei größere Themenkomplexe: den Bereich studentischer Korporationen und den Bereich der Elite. Der erste Bereich wird nochmals in zwei Untersuchungsstränge unterteilt: einerseits in den der Studenten- und Korporationsgeschichte, worunter z.B. Studien zur Hochschul-, Studenten- und Korporationsgeschichte sowie aktuelle Arbeiten zum Themenkomplex studentische Korporationen fallen, und andererseits in den des Forschungsgegenstandes selbst - das Corps. Der zweite Bereich beinhaltet Studien zur Eliteforschung, die wiederum an unterschiedliche theoretische Gesellschaftskonzeptionen gekoppelt sind. Die drei zentralen Forschungszugänge beziehen sich auf das Verhältnis von Korporationen und Gesellschaft, auf die korporierte Gemeinschaft und auf den Mitgliedsverlauf in den Corps. (ICI2)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Monographie
Einsame Spitze : Frauen in Organisationen
Titelübersetzung:Lonely at the top : women in organizations
Autor/in:
Krumpholz, Doris
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2004. 235 S.
Inhalt: "Dieses Buch ist geschrieben für Frauen, die in Organisationen arbeiten, für Führungskräfte, für LeiterInnen und TrainerInnen in der Erwachsenenbildung, Gleichstellungs- bzw. Frauenbeauftragte und für Frauen, die nach der Ausbildung oder nach der Familienphase in den Beruf (zurück) gehen, ebenso wie für Studierende. Dieses Buch macht wissenschaftliche Erkenntnisse für Laien verständlich und nutzbar. Es fragt nach Ursachen für die Unterrepräsentanz von Frauen in höheren Hierarchieebenen und manchen Arbeitsfeldern. Es bietet Hilfen zur Selbstanalyse und zur Analyse von sozialen Situationen. Es stellt Zusammenhänge her, gibt Hinweise, Ratschläge und Tipps und macht auf Fallen und typische Fehler aufmerksam, will gelegentlich auch Orientierungshilfe sein. Darüber hinaus liefert es eine Fülle von Fakten, Zahlen und empirischen Befunden. Die Themenauswahl orientiert sich dabei an den Erfahrungen und Problemlagen, die berufstätige Frauen typischerweise schildern." (Autorenreferat)
Regionale Frauennetzwerke : frauenpolitische Bündnisse zwischen beruflichen Interessen und geschlechterpolitischen Zielen
Titelübersetzung:Regional women's networks : women's policy alliances between occupational interests and gender policy objectives
Autor/in:
Bock, Stephanie
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Politik und Geschlecht, Bd. 10), 2002. 224 S.
Inhalt: "Bei der konkreten Analyse regionaler Frauennetzwerke sind zwei innerhalb der Vernetzung wirkende Beziehungsebenen zu unterscheiden, die nur in einer gemeinsamen Betrachtung aufschlussreiche Ergebnisse liefern können: das zwischen den Akteurinnen aufgebaute soziale Beziehungsnetz, das auch als informelles Netzwerk wirkt, und das strategische Netzwerk, mit dem als politisches Bündnis über die Einzelinteressen hinausgehende Ziele verfolgt werden können. Das bedeutet, dass bei einer Betrachtung regionaler Frauennetzwerke auf der einen Seite das soziale Netz in den Vordergrund rückt. Diese Perspektive, die bisher in der politikwissenschaftlichen Netzwerkforschung weitgehend ausgeblendet bleibt, lenkt das Forschungsinteresse auf die Zusammensetzung der Netzwerke, auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Akteurinnen, auf Motive und Interessen einzelner Netzwerkakteurinnen sowie die interne Struktur der Netzwerke. In den Blick geraten aber auch die informellen Komponenten der Vernetzung, die aus dem Aufbau eines regionalen Kontakt- und Informationsnetzes resultieren. Regionale Frauennetzwerke darüber hinaus als eine kollektive Strategie zur Gestaltung regionalpolitischer Handlungsfelder zu definieren, führt auf der anderen Seite zu der Beschäftigung mit den sich in den Regionen neu konstituierenden Netzwerkstrukturen und zu einer Analyse der Themen, Strategien und Zielsetzungen regionaler Frauennetzwerke. Vor dem Hintergrund der zahlreichen Akteursnetzwerke, die in Regionen entstehen und arbeiten, gehe ich davon aus, dass regionale Frauennetzwerke in diesem besonderen Umfeld spezifische Vorteile zur Mitgestaltung regionaler Politik aufweisen. Sie tragen durch die Bündelung schwacher Ressourcen dazu bei, gemeinsame Ziele zu erreichen. Zudem sind Netzwerke mit der Vorstellung neuer gesellschaftlicher Mitgestaltungs- und Einflussmöglichkeiten in den 'neuen' Regionen verbunden, und schließlich ist zu vermuten, dass sich Netzwerke in eine von Netzwerkstrukturen geprägte regionale Politikarena besser einfügen. Eine weitere Forschungsperspektive zielt auf das Verhältnis regionaler Frauennetzwerke als informelle Bündnisse zu den sich ebenfalls herausbildenden regionalen Politik- und Steuerungsnetzwerken. Von der Zusammenarbeit in Frauennetzwerken wird erwartet, dass diese in einem von informellen Strukturen geprägten Politikklima den 'Männerbünden' und 'old-boynetworks' machtvolle Strukturen entgegensetzen können. Die Binnendimension der Netzwerke - das soziale Netz - ist dabei zunächst als regional unabhängiger Bestandteil der Vernetzungen zu interpretieren; die strategischen und inhaltlichen Ausprägungen der Netzwerke stehen dagegen in engem Bezug zu regionalen Kontexten und Regionalisierungsverläufen. Hierbei interessieren die Auswirkungen unterschiedlicher Regionalisierungsprozesse und Institutionalisierungsmodelle." (Textauszug)
Vom kreativen Chaos zum professionellen Management : Organisationsentwicklung in Frauenprojekten
Titelübersetzung:From creative chaos to professional management : organizational development in women's projects
Autor/in:
Hörmann, Martina
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Siegener Studien zur Frauenforschung, Bd. 9), 2002. 270 S.
Inhalt: Die Autorin untersucht Veränderungsprozesse in feministisch orientierten sozialen Organisationen unter der Fragestellung, wie sich diese zu Modernisierungsprozessen im sozialen Bereich verhalten, wie sie sich verändern und weiterentwickeln, mit welchen organisationellen Mitteln sich diese Veränderungsprozesse verstetigen und wie sie den strukturellen und kulturellen Wandel von sozialen Organisationen beeinflussen. Im Laufe der letzten zwei bis drei Jahrzehnte hat es bei alternativen Projekten, insbesondere auch bei Frauenprojekten massive Veränderungsprozesse und Weiterentwicklungen gegeben, die sich mit den Begriffen der Differenzierung, Professionalisierung und Individualisierung umschreiben lassen und denen eine starke Integration alternativer Angebotsformen und Projekte in vordem traditionelle Organisationsstrukturen gegenübersteht. Nach der These der Autorin weisen die Schwerpunkte von Organisationsentwicklungsprozessen sowohl in traditionellen sozialen als auch in feministischen Organisationen bezogen auf die Inhalte Ähnlichkeiten auf: im Mittelpunkt stehen vor allem Prozesse der Zieloperationalisierung, der Qualitätsentwicklung und der Profilbildung. Daraus wird die Schlussfolgerung abgeleitet, dass sich feministische Organisationen und klassische soziale Einrichtungen aufeinander zu bewegen und dass es gegenseitige Lernpotenziale gibt. (ICI2)
Organisation und Geschlecht : strukturelle Bindungen und kontingente Kopplungen
Titelübersetzung:Organization and gender : structural ties and contingent couplings
Autor/in:
Wilz, Sylvia M.
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 28), 2002. 300 S.
Inhalt: "Im Zentrum des Buches steht die Frage danach, ob ein systematischer Zusammenhang zwischen Organisation und Geschlecht besteht und, wenn ja, wie er hergestellt wird. Dazu wird zunächst die theoretische Spannbreite zwischen den Polen 'Organisationen sind geschlechtsneutral' und 'Organisationen sind strukturell gendered' differenziert aufgefächert und kritisch diskutiert. Die detaillierte Analyse der Reorganisation in einem Versicherungsunternehmen zeigt dann: In Arbeitspraxen und -normen spielt Geschlecht keine systematische Rolle, in der Legitimation von Personalentscheidungen kann Geschlecht relevant gemacht werden, muss aber nicht. Geschlecht wird entsprechend einerseits als Strukturelement, andererseits als Element der 'kontingenten Kopplung' von vergeschlechtlichten und nicht vergeschlechtlichten Elementen organisatorischer Prozesse verstanden; das bedeutet, dass sowohl die Annahme der Irrelevanz als auch die der Omnipräsenz und Omnirelevanz von Geschlecht in Organisationen in Frage gestellt wird. In den Mittelpunkt der Analyse rücken so situative Relevanzen, Muster von Regeln, Normen und Interpretationen und die Funktion von Geschlechterdifferenzen, Entscheidungen zu ermöglichen und soziale Ordnung herzustellen." (Autorenreferat)