Inhalt: Die Öffnung der Ehe für Paare gleichen Geschlechts durch den deutschen Gesetzgeber im Sommer 2017 begleiteten kontroverse Debatten, die auch die Verfassungskonformität der »Ehe für Alle« infrage stellten. Vor diesem Hintergrund erörtert Ferdinand Wollenschläger, ob das Grundgesetz dem zur Ausgestaltung der Ehe berufenen parlamentarischen Gesetzgeber Strukturmerkmale eines Eheverständnisses verbindlich vorgibt, zu denen (noch) die Verschiedengeschlechtlichkeit der Ehepartner rechnet. Damit greift er zugleich eine grundlegende Frage des Verfassungsverständnisses auf, nämlich nach Stabilität und Dynamik der Verfassung. Dagmar Coester-Waltjen stellt die Debatte in einen internationalen Kontext und erörtert, wie sich andere Rechtsordnungen in dieser Frage positionieren, namentlich ob und inwieweit das Institut der Ehe diesen einen besonderen Schutz genießt und welche Argumente in den verschiedenen Rechtsordnungen diskutiert werden.
Schlagwörter:Ehe für Alle; gleichgeschlechtliche Ehe; Verfassungsrecht
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Staatstheorien, Geschlecht und New Public Management : Eine Einführung
Autor/in:
Riegraf, Birgit
Quelle: Springer VS, 2018.
Inhalt: Das erste Lehrbuch zum Thema aus der Perspektive der Frauen- und Geschlechterforschung.
Seit den 1980er Jahren werden die Kernsektoren der Wohlfahrtsstaaten in den OECD-Ländern weit reichenden Ökonomisierungsprozessen unterzogen. Die Ökonomisierungsprozesse unter dem Schlagwort New Public Management bedeuten dabei einen qualitativen Bruch mit den bisherigen wohlfahrtstaatlichen Organisations- und Steuerungsmustern. Fragen nach den Aufgaben des Staates in der Gesellschaft, der Beziehung zwischen Staat, Markt und Gesellschaft und nach den Auswirkungen der Reformen auf die Geschlechterverhältnisse stellen sich neu. In dem Lehrbuch wird in die Entwicklungen eingeführt. Die Implikationen für die Geschlechterverhältnisse werden diskutiert.
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; New Public Management; Ökonomisierung
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Frauenförderung in der Wissenschaft durch Professorinnenprogramme
Autor/in:
Sacksofsky, Ute; Völzmann, Berit
Quelle: Nomos, 2018.
Inhalt: Noch immer sind Frauen in der Wissenschaft deutlich unterrepräsentiert, insbesondere in der Professorenschaft. Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit Programmen, die Frauenförderung durch Anschubfinanzierung für Erstberufungen von Frauen auf W2- und W3-Professuren betreiben.
Women and politics : A quest for political equality in an age of economic inequality
Autor/in:
Burrell, Barbara
Quelle: New York: Routledge (Routledge series on identity politics), 2018. pages cm
Inhalt: This textbook presents a much-needed exploration of the many ways that women in the United States have used their voices in the political process.
Written in a concise and accessible style, Women and Politics equips students with the necessary skills and knowledge to understand the political involvement of women as individuals and their efforts to achieve political and economic equity as a group. This textbook is both historical, examining trends, and contemporary, focusing on participation and the public policy concerns of women in the early decades of the 21st century.
Key content and features:
· Exploration of diverse actions women have taken to achieve empowerment and gender equity
· Surveys women as voters, as candidates for elected office, and as interest group organizers lobbying for equity in public policy and for global women’s rights
· Chronicles protest actions against unequal practices of economic and governmental elites
· Highlights the actions of women with few economic resources that join together to challenge local power structures.
Readers will appreciate Burrell's valuable insights on the multiple political voices of American women and the challenges of economic inequality in their quest for political equality.
Inhalt: This book develops a case for feminist gender training as a catalyst for disjuncture, rupture and change. Chapter 1 traces the historical development and current contours of the field of gender training. In Chapter 2, the key critiques of gender training are substantively engaged with from the perspective of reflexive practice, highlighting the need to work strategically within existing constraints. Questions of transformative change are addressed in Chapter 3, which reviews feminist approaches to change and how these can be applied to enhance the impact of gender training. Chapter 4 considers the theory and practice of feminist pedagogies in gender training. In the final chapter, new avenues for gender training are explored: working with privilege; engaging with applied theatre; and mindfulness/meditation. The study takes gender training beyond its often technocratic form towards a creative, liberating process with the potential to evoke tangible, lasting transformation for gender equality.
Schlagwörter:Feminismus; Gender Training
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Das Prinzip der Gleichberechtigung von Mann und Frau im deutschen Familienrecht : Eine Untersuchung zu seiner Entwicklung und Durchsetzung von 1945 bis in die Gegenwart
Autor/in:
Kienzle, Dorothea C.
Quelle: Hamburg: Verlag Dr. Kovac (Schriftenreihe Studien zum Familienrecht, Band 58), 2018. xxxi, 505 S
Inhalt: Aktuelle Entwicklung der Gleichberechtigung, Art. 3 Abs. 2 GG, Dr. Elisabeth Selbert, Ehe- und Familienrecht, Entwicklung, Entwicklung der Gleichberechtigung, Erstes Gesetz zur Reform des Ehe- und Familienrechts, Familienrecht, Familienrecht in der DDR, Gleichberechtigung, Gleichberechtigungsgesetz von 1957, Kampf um Gleichberechtigung, Novellierung, Novellierung des deutschen Familienrechts
Quelle: Washington, D. C.: International Monetary Fund, 2018. 1250 S
Inhalt: Historically, women around the world have had fewer opportunities than men in education, employment, health care, and politics. The moral argument for gender equality is clear, and the economic evidence is mounting. The International Monetary Fund and other international institutions have worked to help whittle away at the barriers that prevent girls and women from achieving their full economic potential. This book is based on a joint research project between the IMF and the United Kingdom’s Department for International Development on gender budgeting around the world. The book summarizes prominent gender budgeting initiatives in more than 80 countries. Gender budgeting allows fiscal authorities to ensure that tax spending and policies address inequality and the advancement of women. Gender budgeting goals include increasing access to education, childcare, and health services; raising female labor force participation; and eradicating violence against women.
New Public Management und Geschlechterverhältnisse : Eine Analyse zum qualitativen Wandel des Staates
Autor/in:
Riegraf, Birgit
Quelle: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2018.
Inhalt: Im Zuge der Diskussion zum New Public Management und der gegenwärtig zu beobachtenden Umstrukturierungsprozesse im öffentlichen Sektor stellt sich die Frage nach den Aufgaben des Staates in der Gesellschaft und der Beziehung zwischen Staat und Gesellschaft neu. Vor allem feministische Sozialstaatsdiskussionen, aber auch Auseinandersetzungen mit dem Konzept der "doppelten Vergesellschaftung", der Individualisierungsthese sowie die kommunitaristischen Ansätze sensibilisieren für weitere gesellschaftliche Risiken, die ein weitgehender Rückzug des Staates, ein konsequenter Bezug auf die Handlungsspielräume einzelner Gesellschaftsmitglieder und eine unbegrenzte Ausweitung marktwirtschaftlicher Mechanismen in sich bergen.
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; New Public Management; Wandel des Staates
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Gender raus : Zwölf Richtigstellungen zu Antifeminsmus und Gender-Kritik
Inhalt: Angriffe gegen Feminismus, gleichgeschlechtliche Lebensweisen und emanzipative Familien- und Lebensmodelle, gegen Gender Studies, Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspolitiken werden seit längerem in Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehsendungen, Blogs, Artikeln und Büchern kontrovers verhandelt. Dies spiegelt sich auch in vielen Auseinandersetzungen im Alltag, in der Kneipe und auf Veranstaltungen wider. Mit dem Satz „Das muss frau* und mann* doch mal sagen dürfen…“ werden rassistische, sexistische und anti-egalitäre Parolen und Verunglimpfungen formuliert. Sie finden Resonanz in einem gesellschaftlichen Klima, das sich von emanzipativen Positionen und Diskursen weg nach rechts verschiebt.