...die Diversität, die wir haben, zu nutzen! : Gender und Diversity an der Evangelischen Hochschule Berlin
Autor/in:
Dinkelaker, Brigitte; Klopsch, Stephanie; Schambach, Gabriele; Wihstutz, Anne
Quelle: Soziale Arbeit : Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Jg. 64 (2015) H. 5/6, S. 178-185
Inhalt: "Gender und Diversity sind Aspekte, die in den Hochschulen für Soziale Arbeit, Gesundheit und Erziehung (SaGE) idealerweise als Querschnittsthemen inhaltlich und strukturell verankert werden. Doch wie können die Bedürfnisse der Hochschulmitglieder berücksichtigt und wie kann die Relevanz des Themas in das Praxisfeld der Hochschulen implementiert werden? Das Projekt Genderprofiling der Evangelischen Hochschule Berlin hat alle Hochschulmitglieder zu ihren individuellen Wahrnehmungen in Bezug auf Gender und Diversity befragt und stellt die Ergebnisse hier vor." (Autorenreferat)
Inhalt: "Gender and Diversity at colleges for social work, health and education are aspects, which ideally are treated as cross-cutting issues both content-wise and structurally. But how can measures to promote Gender and Diversity take into account the needs of all college members and can still be implemented in the practical field of college education? The gen-der profiling project of the Evangelische Hochschule Berlin did a survey with all college members on their individual perception relating to Gender and Diversity. The article gives an insight into the first empirical findings." (author's abstract)
Hochschule und Diversity : theoretische Zugänge und empirische Bestandsaufnahme
Titelübersetzung:University and diversity : theoretical access points and empirical review
Herausgeber/in:
Klein, Uta; Heitzmann, Daniela
Quelle: Weinheim: Beltz Juventa (Diversity und Hochschule), 2012. 183 S.
Inhalt: "Die hier versammelten Beiträge leisten eine grundlegende Bestandsaufnahme zu theoretischen und empirischen Arbeiten zu Diversity an Hochschulen. Im Mittelpunkt stehen die Zugangsbarrieren und Exklusionsmechanismen aufgrund von sozialer Herkunft, Gender, Behinderung, Migration, sexueller Orientierung, Weltanschauung und Alter der verschiedenen Statusgruppen. Desiderate in der Forschung zu Diversity und Hochschule werden benannt sowie Forschungsprobleme bei der Annäherung an diese Themen." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Daniela Heitzmann und Uta Klein: Zugangsbarrieren und Exklusionsmechanismen an deutschen Hochschulen (11-45); Sigrid Metz-Göckel: Theoretische Skizzen zur Hochschule in der Wissensgesellschaft (46-68); Laura Dobusch, Johanna Hofbauer und Katharina Kreissl: Behinderung und Hochschule: Ungleichheits- und interdependenztheoretische Ansätze zur Erklärung von Exklusionspraxis (69-85); Barbara Rothmüller: Soziale Barrieren beim Zugang zu einem künstlerischen Studium. Konzeption und Ergebnisse einer empirischen Studie in antidiskriminatorischer Absicht (86-105); Ilke Glockentöger: Hohe Hürden für eine Vielfalt bei Studierenden der Sportwissenschaft. Sporteignungsprüfungen als Beispiel für Zugangsbarrieren an deutschen Hochschulen (106-125); Caroline Richter: "Black-Box" Hochschulpersonal. Plädoyer für die Einbindung einer kaum beachteten Zielgruppe (126-144); Anne-Kathrin Kreft und Hannah Leichsenring: Studienrelevante Diversität in der Lehre (145-165); René Krempkow und Ruth Kamm: Leistungsbewertung unter Berücksichtigung institutioneller Diversität deutscher Hochschulen: Ein Weg zur Förderung von Vielfalt? (164-181).
Quelle: Opladen: B. Budrich (Gender und Erziehungswissenschaft), 2012. 260 S.
Inhalt: "Der Begriff 'Gender' ist in den vergangenen Jahren zu einer Schlüsselkategorie (post-)- moderner Gesellschaften avanciert und spielt sowohl in wissenschaftlichen als auch in alltagspraktischen Zusammenhängen eine immer wichtigere Rolle. Die hier versammelten Texte diskutieren mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten die (mittlerweile) gelungene Implementierung des Themas Gender in ausgewählten Feldern der Erziehungswissenschaft. 'Genderkompetenz' gilt mittlerweile in vielen Berufsfeldern als eine zusätzliche berufliche Schlüsselqualifikation, und das Ziel der Geschlechtergerechtigkeit kann als ein zentrales Leitbild unserer demokratischen Gesellschaft bezeichnet werden. Dies war nicht immer so, sondern stellt das Ergebnis eines Langen und durchaus konfliktbehafteten Prozesses dar, der von den politischen Frauenbewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts über zahlreiche kontrovers geführte theoretische Debatten bis hin zur Strategie des Gender Mainstreaming als Instrument der Organisationsentwicklung am Beginn des 21. Jahrhunderts reicht. Die Pädagogik mit ihrem umfassenden Erziehungs- und Bildungsauftrag war bei diesen Entwicklungen von Anfang an dabei." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Claudia Fahrenwald, Quirin J. Bauer, Christian Boeser: Zur Einführung. Die Genderperspektive in der Pädagogik (7-11); Rita Süßmuth: Geleitwort. Der Transfer von Wissenschaft in die Praxis (13-14); Helen C. Sobehart: Geleitwort. The Woman and the Flame (15-16); Teil 1: Theoretische Grundlegungen: Claudia Fahrenwald: "Gender" als Strukturkategorie der Moderne (19-28); Birgit Schaufler: Mehr oder weniger Natur - Geschlechterdiskurse zwischen De- und Renaturalisierung (29-38); Teil 2: Erziehungs- und Bildungsinstitutionen: Monika Witzke: Über die (Un)Möglichkeit, als Vater moralisch gut zu handeln (41-50); Gudrun Morasch: Kluge Mädchen, dumme Jungs!? Geschlecht und Begabung in Schule und Intelligenzforschung (51-62); Christian Boeser: Ermutigung von Frauen für die Politik als Aufgabe politischer Bildung? (63-75); Inka Wischmeier: Kollegiale Beratung als Möglichkeit der Reflexion von Lehrerüberzeugungen unter besonderer Berücksichtigung der Kategorie Geschlecht (76-87); Hildrun Brendler: Die Wirkkraft kultureller Jugendarbeit und die Rolle migrantischer Vereine im Integrationsprozess jugendlicher Migrantinnen (88-100); Quirin J. Bauer: Studien- und Berufsorientierung in den Technowissenschaften - Gleichstellungspolitische Maßnahmen zur Entscheidungsfindung (101-114); Doris Ternes: Monoedukation in der Hochschule - das Zauberwort zur Erhöhung des Frauenanteils in naturwissenschaftlichen Fächern? (115-123); Teil 3: Personal- und Organisationsentwicklung: Angelika Paseka: Gender Mainstreaming - ein "Hebel" für Professions- und Organisationsentwicklung? (127-140); Sandra Struthmann: Gender & Diversity Management als gleichstellungspolitische Strategie zur Gewinnung weiblicher Fach- und Führungskräfte für Unternehmen (141-155); Anne-Marie Lödermann, Marion Magg-Schwarzbäcker, Katharina Scharrer: Empowerment und Gleichstellung an Hochschulen (156-170); Robert Baur: Coaching-Methoden: Männliche und weibliche Vorbilder und ihre Modelle am Beispiel von Albert Ellis und Virginia Satir (171-180); Florian M. Wenzel: "Appreciative Inquiry" als Beitrag einer gendersensiblen Didaktik und Methodik in Veränderungsprozessen (181-190); Teil 4: Arbeit und Leben: Myriam Nicolaus-Pannke: Noch immer ein Frauenberuf in Männerregie? Horizontale und vertikale Segregation in pädagogischen Tätigkeitsfeldern (193-206); Maximilian Sailer: Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz - Geschlechtsspezifische Unterschiede bei Stellenausschreibungen (207-218); Irina Schumacher: Eltern im Spannungsfeld zwischen Familie und Beruf (219-233); Susanne Gruber: Aber und oder - oder auch? Über die Vision einer geschlechtergerechten Vereinbarkeit von Familie und Beruf (234-245); Nadine Rebel: Von der Norm zum gelebten Wert (246-254).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gender und Diversity im Diskurs von Weiterbildung und Beratung : Ansatzpunkte für Perspektiven der Intersektionalität
Titelübersetzung:Gender and diversity in the discourse on further education and counseling : starting-points for perspectives of intersectionality
Autor/in:
Smykalla, Sandra
Quelle: Intersektionalität zwischen Gender und Diversity: Theorien, Methoden und Politiken der Chancengleichheit. Sandra Smykalla (Hrsg.), Dagmar Vinz (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 231-245
Inhalt: Im Beitrag wird anhand von Gender- und Diversity-Konstruktionen von Trainern und Beratern gezeigt, mit welchem Differenz-Wissen Experten ihre Interventionen konzipieren, wie sie ihre eigene Professionalität darüber begründen und welche Potenziale zur Transformation von Geschlechterverhältnissen sie dabei eröffnen bzw. ungeachtet lassen. Diese Analyse ist Teil der eigenen empirischen Forschung der Verfasserin im Feld der Gender orientierten Weiterbildung und Beratung sowie ihrer Beobachtung und Mitgestaltung des Diskurses um Intersektionalität in den deutschsprachigen Gender-Studies innerhalb der letzten Jahre. Es werden die Diskurspositionen von Trainern zum Verhältnis von Gender und Diversity herausgearbeitet. Dabei wird insbesondere die Plausibilisierung oder Infragestellung von Dualismen sowie das Theorie-Praxis-Verständnis der Experten fokussiert. Anschließend werden diese empirischen Erkenntnisse mit erziehungswissenschaftlichen Überlegungen zu Professionalität und der Produktion von Wissen und "Nicht-Wissen" rückgekoppelt, um zu zeigen, wie die eigene Involviertheit der Experten ihr professionelles Handeln bestimmt. Deshalb wird abschließend der Vorschlag gemacht, im Handlungsfeld der Weiterbildung und Beratung neben Fachkompetenz eine Ambivalenzkompetenz zu entwickeln, die die Professionalität von Trainern erst ermöglicht. (ICF2)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Intersektionalität und Diversity : Achsen der Differenz in Managementkonzepten und Managementforschung
Titelübersetzung:Intersectionality and diversity : axes of difference in management concepts and management research
Autor/in:
Sieben, Barbara; Bornheim, Nicole
Quelle: Intersektionalität zwischen Gender und Diversity: Theorien, Methoden und Politiken der Chancengleichheit. Sandra Smykalla (Hrsg.), Dagmar Vinz (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 93-110
Inhalt: Im Beitrag wird aufgezeigt und kritisch gewürdigt, welche Berücksichtigung Intersektionalität in Managementkonzepten und Managementforschung zu Diversity findet. Damit begegnet man zugleich einem immer wieder anzutreffenden "Diversity Bashing", d. h. Vorwürfen wie: mit Diversity Management (DiM) oder Diversity-Forschung würden Geschlechter- und weitere Unterschiede essenzialisiert und naturalisiert, der Fokus auf den Business Case würde gleichstellungspolitische Bestrebungen überlagern oder ausblenden. Entsprechende Vorwürfe werden v. a. von Gender- und Intersektionalitäts-Forschern aus anderen Disziplinen als der Soziologie erhoben, aber auch von (kritischen) Managementforschern, die sich mit Gleichstellungsfragen befassen und Vorbehalte gegenüber dem Diversity-Konzept haben. Nicht zu vergessen sind Diversity-Forscher selbst, die sich mit blinden Flecken und Problemen der Diversity-Forschung und/oder der Umsetzung von Diversity-Initiativen befassen und entsprechende Kritikpunkte zum Anlass nehmen, um Analyseansätze und Konzepte zu Diversity und DiM zu entwerfen und weiterzuentwickeln. Dies geschieht nicht zuletzt mit Bezug auf Intersektionalitätsansätze. (ICF2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Antidiskriminierungspolitik : ein Politikfeld im Spannungsfeld zwischen Gender, Diversity und Intersektionalität
Titelübersetzung:Antidiscrimination policy : a policy area in the field of tension between gender, diversity and intersectionality
Autor/in:
Vinz, Dagmar; Schiederig, Katharina
Quelle: Intersektionalität zwischen Gender und Diversity: Theorien, Methoden und Politiken der Chancengleichheit. Sandra Smykalla (Hrsg.), Dagmar Vinz (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 281-297
Inhalt: Neben dem Verbot der Diskriminierung fließen auch die Konzepte Gender, Diversity und Intersektionalität in die politische Praxis der Antidiskriminierungsarbeit ein. Daher wollen wir auf den folgenden Seiten der Frage nachgehen, wie diese Konzepte sich in der Praxis niederschlagen und von den Akteuren im Feld aufgegriffen werden - möglicherweise im Sinne einer Institutionalisierung der Intersektionalität. Unter "Institutionalisierung" wird die Integration intersektionaler Ansätze in politische Regelungssysteme verstanden. Da Institutionen durch Akteurshandeln und Diskurse konstituiert werden und diese konstituieren, müssen auch diese Ebenen berücksichtigt werden. Dabei stellt sich die Frage, wie die Akteure mit dem Anspruch der "non-hierarchical diversity", also dem nichthierarchischen oder horizontalen Verhältnis zwischen verschiedenen Merkmalen umgehen, ohne das jeweilige Merkmal, auf das sich ihre politische Arbeit zumeist konzentriert, in den Hintergrund rücken zu lassen. Es wird von der These ausgegangen, dass das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) durchaus das Potenzial zur Institutionalisierung von Intersektionalität besitzt. Im AGG wird die Möglichkeit einer Benachteiligung aufgrund unterschiedlicher Merkmale benannt. Allerdings sind die verschiedenen Gruppen, die im AGG benannt werden, nur durch ein "oder" verbunden. Im Sinne der Intersektionalität als Überschneidungstheorie wäre es angemessener, das "oder" durch ein "oder/und" zu ersetzen und im Gesetzestext Benachteiligungen aus Gründen rassistischer Zuschreibungen oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder/und der sexuellen Identität zu sanktionieren. Obwohl das AGG die Überkreuzung verschiedener Kategorien im Originaltext nicht explizit benennt, eröffnet es dennoch Spielraum für intersektionale Fragestellungen. Experten erachten Klagen aufgrund von Mehrfachdiskriminierungen für möglich. Es wäre dann eine juristische Frage, ob diese anders und stärker sanktioniert werden müssten. (ICF2)
Diversity Management aus gleichstellungspolitischer Perspektive : das "Online-Tool Diversity" als ein erster Interventionsschritt in Unternehmen
Titelübersetzung:Diversity management from the aspect of equal opporutnity policy : the "online tool diversity" as a first intervention step in enterprises
Autor/in:
Kutzner, Edelgard
Quelle: Intersektionalität zwischen Gender und Diversity: Theorien, Methoden und Politiken der Chancengleichheit. Sandra Smykalla (Hrsg.), Dagmar Vinz (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 261-280
Inhalt: Ausgangsannahme des Beitrags ist, dass Diversity und Diversity-Management keine Chancengleichheits- Konzepte sind. Es handelt sich um ökonomische Konzepte, mit denen durch die Nutzung vorhandener personeller und kultureller Vielfalt betriebswirtschaftlicher Nutzen erzielt werden soll. Dieser Logik nach hängt die Leistungs- und Innovationsfähigkeit von Unternehmen wesentlich von den vielfältigen Kompetenzen der Belegschaft eines Unternehmens ab. Geprüft wird die Anschlussfähigkeit eines primär betriebswirtschaftlich ausgerichteten Management-Konzepts an Konzepte von Chancengleichheit. Dazu werden zunächst einige der mit Diversity verbundenen vielfältigen Interessen angesprochen. Es folgen Anmerkungen zum theoretischen Hintergrund und methodische Überlegungen. Daran anschließend wird das "Online-Tool Diversity" vorgestellt. Hierbei handelt es sich um ein niedrigschwelliges Angebot für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, ihren Umgang mit Vielfalt in der Belegschaft zu überprüfen. Ganz im Sinne einer Handlungsunterstützung aus dem Wissenschaft-Praxis-Diskurs kann diese Handlungshilfe als ein erster Interventionsschritt in Richtung Gleichstellung durch ein Diversity Management angesehen werden. Abgeschlossen wird der Beitrag durch einige Anmerkungen zu den Anforderungen an ein antidiskriminierendes Diversity Management. (ICF2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Lässt sich Diversity Management erlernen? : Denkanstöße zur Kompetenzentwicklung an Hochschulen
Titelübersetzung:Can diversity management be learnt? : impact and implications of promoting and fostering diversity management at university level
Autor/in:
Sarter, Eva Katharina; Gonschior, Marieke; Nieter, Katharina
Quelle: Diversitas : Zeitschrift für Managing Diversity und Diversity Studies, (2011) Nr. 1, S. 19-26
Inhalt: "In einer sich globalisierenden Welt, in der sich der Wettbewerb um die 'besten Köpfe' zunehmend verstärkt und die Arbeitnehmerinnenschaft zunehmend divers ist, stellt der Umgang mit Diversität eine Herausforderung an Organisationen und Unternehmen dar. Diversity Management bietet hier einen Ansatz, integrative Strukturen zu schaffen und die gleichberechtigte Inklusion aller zu fördern. Welche Kompetenzen sind dabei für das Gelingen von Diversity Management zentral und inwiefern werden diese in der Ausbildung von Fach- und Führungskräften trainiert und vermittelt? Von besonderer Bedeutung ist neben Kommunikationskompetenzen und der Fähigkeit zu kritischer (Selbst)Reflexion eine Sensibilisierung für Ungleichheit und Diskriminierung. Diese Aspekte bleiben in der universitären Lehre bislang allerdings noch größtenteils unberücksichtigt. Die spezifischen Strukturen (deutscher) Universitäten stellen jedoch eine besondere Herausforderung für Diversity Management dar." (Autorenreferat)
Inhalt: "Due to globalization and the competition for the 'best brains', diversity becomes increasingly important. Which competences are necessary in order to achieve a successful diversity management? Are these skills part of the curriculum offered at universities and which hindrances are standing against an inclusion? Communicative skills, as well as the ability to critically reflect an oneself are essential and central skills for diversity management. They are, however, not included in higher education and training. Furthermore, (German) universities' specific structures and organizational cultures pose an enormous challenge to managing diversity." (author's abstract)
Diversity in university : zur Implementierung neuer Gleichstellungspolicies an der Hochschule
Titelübersetzung:Diversity in university : implementation of new equal opportunity policies at university
Autor/in:
Voß, Eva
Quelle: Freiburg im Breisgau: jos fritz verl., 2011. XXIX, 266 S.
Inhalt: "Heterogene Personalstrukturen, länderübergreifende Forschungsprojekte und internationale Studienprogramme stellen Hochschulen heute vor neue Herausforderungen. Lösungen bei der Bewältigung eben dieser steigenden sozialen, kulturellen, aber auch wirtschaftlichen Differenzierung der Studierenden und Forschenden zeichnen sich hierbei gerade in einem Bereich ab, der sich seit Jahrzehnten mit 'Andersartigkeit' und 'Fremdheit' auseinandersetzt: der universitären Gleichstellungspolitik. In diesem Politikfeld haben sich in jüngster Zeit mit der Einführung von Konzepten wie Gender Mainstreaming und Diversity Management beachtliche Entwicklungen vollzogen, die allerdings kaum wissenschaftlich aufgearbeitet und nur zögerlich für eine theoretisch reflektierte Praxis fruchtbar gemacht worden sind. Wesentliches Ziel der Arbeit ist es daher, die organisationalen Bedingungen für die Implementierung neuer Gleichstellungsstrategien zu untersuchen und sich mit den Umsetzungsparametern von Gender Mainstreaming und Diversity Management innerhalb einer ausgewählten Organisation auseinanderzusetzen." (Verlagsangabe)
Entkoppelt und institutionalisiert : Gleichstellungspolitik in einem deutschen Konzern
Titelübersetzung:Decoupled and institutionalized : equal opportunity policy in a German group of companies
Autor/in:
Hericks, Katja
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011. 314 S.
Inhalt: "Gleichstellungspolitik, das zeigen uns die Medien, spaltet; doch zugleich eint Männer und Frauen, In- und Ausländerinnen, Hetero- und Homosexuelle, dass sie im Berufsleben gleichgestellt sein und nicht aufgrund sozialer Kategorien diskriminiert oder bevorzugt werden wollen. In einer ethnographischen Studie untersucht Katja Hericks, inwiefern Gleichstellungsnorm und organisationale Gleichstellungspolitik auf verschiedenen Ebenen in Dilemmata verstrickt sind, wie mit Dilemmata und Brüchen umgegangen wird und wie sich eine im Verlauf der Jahrzehnte inhaltlich und strukturell verändernde Gleichstellungspolitik in einer Organisation etabliert und zu einem selbstverständlichen Bestandteil eines Konzerns wird. Dabei wird auf den soziologischen Neo-Institutionalismus zurück gegriffen und gezeigt, inwiefern Entkopplungen widersprüchlichen Erwartungen begegnen, zur Institutionalisierung beitragen und so zu Lösungen werden können" (Autorenreferat)