Ethos and symbolic violence among women of science: An empirical study
Autor/in:
Cerroni, Andrea; Simonella, Zenia
Quelle: Social Science Information, 51 (2012) 2, S 165–182
Inhalt: While scientific challenges raise relevant debates about the ethics of science, the scientific ethos, shattered by post-Mertonian studies, has received neither due attention nor further conceptualizations in view of the transition to knowledge society. On the contrary, in our investigation of Italian women scientists, it appears to have survived as a reference for scientists, even if the context has changed. Indeed, the ethos of scientists is no longer conceivable as exclusive, but is instead seen as open and dynamic in interaction with other symbolic references. Therefore, instead of scientific ethos, it is preferable to speak of scientific habit, including the individual symbolic universe and the social practices linked to the scientific role. In so doing, other habits come into focus and interact. In particular, we investigated the interaction between the scientific habit and the gender habit. We argue for a conflict between two such habits and for the existence of a symbolic violence suffered by women scientists. Lastly, a new dimension of the scientific ethos is defined which is not included in the Mertonian definition: a scientific responsibility among scientists in society. Such a picture could shape a new perspective of re-gendering science in society from the standpoint of women's experience as scientists in the knowledge society.
Schlagwörter:academic culture; female scientist; Frauen in der Wissenschaft; Frauen in Führungspositionen; Normen; norms; Wissenschaftlerin; Wissenschaftskultur; Wissenschaftsverständnis; women in science
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Karriereziel Professorin : Wege und Strategien in der Kommunikationswissenschaft
Autor/in:
Riesmeyer, Claudia; Huber, Nathalie
Quelle: Köln: Halem (Theorie und Geschichte der Kommunikationswissenschaft, 9), 2012. 326 S.
Inhalt: "In der Kommunikationswissenschaft gibt es nach wie vor ein 'Pyramidenphänomen": Ein großer Anteil weiblicher Studierender steht einem geringen Prozentsatz von Professorinnen gegenüber. In diesem Buch kommen Professorinnen für Kommunikationswissenschaft zu Wort und sprechen über ihre (Um-)Wege in die Wissenschaft. Die Gespräche liefern Aufschluss über folgende Fragenkomplexe: Welchen Anforderungen sind Professorinnen im universitären Alltag ausgesetzt? Welche Hürden gab es auf ihrem Weg zur Professur und wie haben sie sie überwunden? Welchen Stellenwert schreiben sie Familie und Freizeit in ihrem Lebensentwurf zu? Welche Zukunftsszenarien entwerfen sie angesichts der Veränderungen in der Universitätslandschaft (Bolognareform, Differenzierung zwischen Junior-, Lehr- und Forschungsprofessuren)? Die in diesem Buch präsentieren Erfahrungsberichte der Professorinnen liefern 'Anleitungen" für Nachwuchswissenschaftlerinnen (nicht nur der Kommunikationswissenschaft). Sie lassen sich als Erfolgsgeschichten lesen, die dazu ermutigen sollen, das Karriereziel Professur anzustreben. Die Karrierewege von Professorinnen für Kommunikationswissenschaft, ihre Arbeits- und Lebenssituation sowie die Rolle speziell von Frauen in der Kommunikationswissenschaft wurden durch Leitfadeninterviews ermittelt. Die geringe Anzahl von Professorinnen für Kommunikationswissenschaft erlaubte eine Vollerhebung." (Verlagsangabe)
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2012. 339 S.
Inhalt: "Warum sind Frauen immer noch so selten auf Spitzenpositionen in der Wissenschaft zu finden? Welche individuellen, institutionellen und strukturellen Faktoren tragen dazu bei, dass manche Frauen ihre Laufbahn in der Wissenschaft nicht bis an die Spitze verfolgen? Das Buch bringt Originalbeiträge aus aktuellen Forschungsprojekten zusammen, die sich mit den besonderen Karrierebedingungen in der Wissenschaft beschäftigen und auf den verschiedenen Laufbahnstufen untersuchen, wie dort geschlechtsspezifische Exklusionen erfolgen. Dabei geht es sowohl um die wissenschaftsinternen Faktoren, die Laufbahnen beeinflussen und Leitungsfunktionen in der Wissenschaft prägen, als auch um die erweiterten Lebensbedingungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, wie sie zum Beispiel unter den Stichworten 'Dual Career' und 'Hypermobilität' erforscht werden." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Sandra Beaufays, Anita Engels und Heike Kahlert: Einleitung: Einfach Spitze? (7-24); Svea Korff, Navina Roman und Julia Schröder: Inside the Blackbox - Chancengleichheit in der strukturierten Promotionsförderung? (25-56); Heike Kahlert: Was kommt nach der Promotion? Karriereorientierungen und -pläne des wissenschaftlichen Nachwuchses im Fächer- und Geschlechtervergleich (57-86); Sandra Beaufays: Führungspositionen in der Wissenschaft - Zur Ausbildung männlicher Soziabilitätsregime am Beispiel von Exzellenzeinrichtungen (87-118); Georg Krücken, Katharina Kloke und Albrecht Blümel: Alternative Wege an die Spitze? Karrierechancen von Frauen im administrativen Hochschulmanagement (119-144); Anna Bouffier und Andrea Wolffram: Welcher Weg führt zum Ziel? Migrations- und Karrierewege von Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen aus osteuropäischen Staaten an deutschen Universitäten (145-173); Regula Julia Leemann und Stefan Boes: Institutionalisierung von "Mobilität" und "Intemationalität" in wissenschaftlichen Laufbahnen: Neue Barrieren für Frauen auf dem Weg an die Spitze? (174-203); Ruth Becker und Cornelia Tippel: Akademische Nomadinnen? Zum Umgang mit Mobilitätserfordernissen in akademischen Karrieren von Frauen (204-232); Sigrid Metz-Göckel, Christina Möller und Kirsten Heusgen: Kollisionen - Wissenschaftler/innen zwischen Qualifizierung, Prekarisierung und Generativität (233-256); Alessandra Rusconi: Zusammen an die Spitze? Der Einfluss der Arbeitsbedingungen im Paar auf die Verwirklichung von Doppelkarrieren (257-279); Inken Lind: Mit Kindern auf dem Karriereweg - Wie kann Vereinbarkeit von Elternschaft und Wissenschaft gelingen? (280-311); Katharina Rothe, Carsten Wonneberger, Johannes Deutschbein, Kathleen Pöge, Benjamin Gedrose, Dorothee Alfermann und Kathrin Kromark: Von Ärzten, Arztinnen und "Müttern in der Medizin" (312-334).
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Führungsposition; Stellung im Beruf; Karriere; Promotion; Berufsnachwuchs; Hochschulverwaltung; Migration; Berufsmobilität; Dual Career Couple; Familie-Beruf; Medizin; Arzt; Ingenieur; Naturwissenschaftler
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Wissenschaftskarriere, Geschlecht und Fachkultur im sozialen Feld der Hochschule : methodologische Herausforderungen
Titelübersetzung:Science career, gender and special culture in the social area of the university : methodological challenges
Autor/in:
Vogel, Ulrike
Quelle: Erkenntnis und Methode: Geschlechterforschung in Zeiten des Umbruchs. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Birgit Riegraf (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft), 2012, S. 235-247
Inhalt: Die Verfasserin reflektiert Konzeptionen von Bourdieu, die den analytischen Rahmen einer Untersuchung aus dem Jahr 2004 zu Karrieren von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der Hochschule bildeten. Die Ergebnisse der Untersuchung werden vorgestellt, um dann methodologische Voraussetzungen sowie Intention und Reichweite von Kategorien Bourdieus - auch in ihrer Rezeption in Deutschland - nachzuzeichnen. Hier geht es insbesondere um Bourdieus Konzeption zur Bestimmung sozialer Unsicherheit. Befunde zum Wissenschaftssystem der Hochschule erweisen sich als im Rahmen der Konzeptionen Bourdieus integrierbar, wenn man mit den männlich geprägten Traditionen der Universität und ihren Fachkulturen auch die häuslichen Hintergründe betrachtet. Für Frauen ergibt sich ein gespaltener Geschlechtshabitus zwischen ihrer Berufs- und Familienorientierung. (ICE2)
The precarity of university scholars : from sovereign man to controlled man
Titelübersetzung:Die Prekarität der Wissenschaftler an der Hochschule : vom souveränen Menschen zum kontrollierten Menschen
Autor/in:
Norreklit, Hanne; Norreklit, Lennart
Quelle: Prekarisierung und Flexibilisierung. Rolf-Dieter Hepp (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2012, S. 246-259
Inhalt: Die Verfasser untersuchen die mögliche Negation des symbolischen Status der Wissenschaftler an der Universität seit der Renaissance. Gefragt wird, ob die Wissenschaftler als Gruppe ihren symbolischen Status von einer Generation zur nächsten weitergeben konnten, wobei die letzten beiden Jahrhunderte im Mittelpunkt stehen. Die Verfasser analysieren mit Blick auf das dänische Hochschulsystem (1) kulturelles Kapital in der Form von Bildung und Sprachkompetenz als Aufstiegsvoraussetzung in die gesellschaftlichen Eliten; (2) Sozialkapital in Gestalt sozialer Netzwerke; (3) ökonomisches Kapital in der Form des Zugangs zu Geld und materiellen Gütern. Das am höchsten bewertete symbolische Kapital öffnet den Weg zu Respekt und Macht. Behandelt werden so die symbolische Prekarisierung des Intellektuellen, die Rolle des symbolischen Kapitals für die Demokratie, der Hintergrund der Prekarisierung und ihre Konsequenzen für die demokratische Gesellschaft. Die Verfasser zeigen, dass das symbolische Kapital der Wissenschaftler vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts rückläufig ist. (ICE)