Quelle: Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien; Wien (Forschungsbericht / Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien, 25), 2018. 111 S
Inhalt: Die in den letzten Jahrzehnten gestiegene Frauen- und in weiterer Folge Müttererwerbstätigkeit, gepaart mit einer Flexibilisierung in der Arbeitswelt mit unterschiedlichen Arbeitszeiten der einzelnen Familienmitglieder führt zu weniger gemeinsam verbrachter Zeit als Familie. Der nun vorliegende Forschungsbericht Nr. 25 untersucht die Zeitbelastungen österreichischer Familien und deren Wunsch nach mehr Familienzeit. In weiterer Folge werden unterschiedliche Arbeitszeitmodelle besprochen, die es Familien ermöglichen können, mehr Zeit miteinander zu verbringen und Praxisbeispiele auf staatlicher bzw. kommunaler und betrieblicher Ebene gegeben. Abschließend werden Vorschläge zur Novellierung im Arbeitszeitrecht auf gesetzlicher Ebene, in Kollektivverträgen und in Betriebsvereinbarungen dargelegt.
Schlagwörter:Arbeitszeit; Arbeitszeitpolitik; women's employment; Erwerbsarbeit; Belastung; Arbeitszeitflexibilität; working time flexibility; international comparison; Gesetzesnovellierung; Familie; stress; gainful work; family; internationaler Vergleich; amendment; working hours; policy on working hours; Frauenerwerbstätigkeit; Familienzeit
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik
Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB); Wiesbaden (BiB Daten- und Methodenbericht, 1-2017), 2017. 128 S
Inhalt: In den Jahren 2012 und 2016 führte TNS Infratest Sozialforschung im Auftrag des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden Erhebungen zum Thema "Familienleitbilder in Deutschland" durch. Untersuchungsgegenstand sind kulturelle Leitbilder im Kontext von Familie, also subjektive und kollektiv geteilte Vorstellungen von bspw. einer "normalen Familie", einer "guten Partnerschaft", dem "richtigen Alter" zum Heiraten, der idealen Kinderzahl oder von Elternschaft. Grundgesamtheit ist die Wohnbevölkerung Deutschlands im Alter von 20 bis 39 Jahren. Für diese Population wurde auf Basis des Dual-Frame-Ansatzes (unter Einbezug von Mobilfunk-Telefonnummern) eine repräsentative Stichprobe gezogen und mittels CATI-Verfahren telefonisch interviewt. Befragt wurden 5.000 Personen im Zeitraum vom 27. August bis zum 15. November 2012. Ein Interview dauerte durchschnittlich etwa eine halbe Stunde. In der zweiten Erhebungswelle 2016 sollten möglichst viele dieser Zielpersonen erneut befragt werden. Kurzbefragungen in den Zwischenjahren 2013 und 2014 dienten dazu, das Panel stabil zu halten. Im Jahr 2016 konnten daher insgesamt 1.835 Personen erneut befragt werden. Ziel dieser Studie ist es, den Einfluss von normativ-kulturellen Leitbildern auf das generative Verhalten, Partnerschaften, die Rollen von Müttern und Vätern und andere Phänomene des Familienlebens zu analysieren. Durch das Längsschnittdesign soll untersucht werden, wie stabil Familienleitbilder im Lebensverlauf sind und welche Faktoren zu Änderungen beitragen. Außerdem soll geklärt werden, welchen Einfluss Familienleitbilder auf Familienformen, -entwicklungsverläufe und das Geburtenverhalten nehmen. Der vorliegende Bericht dokumentiert unter methodischen Aspekten die Feldarbeit der zweiten Erhebungswelle von der Finalisierung des Erhebungsinstrumentes mittels Pretest über die Bildung der Bruttostichprobe, die Realisierung der Interviews bis hin zu Gewichtung und Datenaufbereitung.
Inhalt: In the years 2012 and 2016 TNS Infratest Sozialforschung conducted surveys on the subject of "Familienleitbilder in Germany" on behalf of the Federal Institute for Population Research (BiB) based in Wiesbaden. The study focuses on cultural leitbilder in the context of family issues, such as subjective and collectively shared conceptions for instance of a "normal" family, a "good" relationship, the "best" age to get married, the ideal number of children and of parenthood. The statistical population refers to the resident population of Germany between the ages of 20 and 39 years. For this population, a representative sample was generated on the basis of the dual-frame approach (inclusive of mobile phone numbers) and telephone interviews were conducted according to the CATI-method. 5,000 persons were interviewed in the time period between 27 August and 15 November 2012. An interview lasted approximately half an hour on the average. In the second wave collected in 2016 as many as possible of these subjects had to be interviewed again. Short surveys in the interim years 2013 and 2014 served to keep the panel stable. Hence, in 2016 it was possible to interview all in all 1,835 persons again. The aim of the study is to analyze the impact of normative-cultural leitbilder on generative behavior, relationships, parental roles and other phenomena of family life. The panel design of the study is intended to investigate the stability of family leitbilder in the life course and the factors that contribute to changes. Furthermore, the study is designed to explain the impact of family leitbilder on family structures, family developments and generative behavior. The report on hand documents in methodological terms the field phase of the second wave starting with the completion of the survey instrument by means of pretest, followed by the selection of the gross sample, implementation of the interviews, weighting and culminating in data processing.
Schlagwörter:Familie; family; Leitbild; example; kulturelle Faktoren; cultural factors; Partnerbeziehung; partner relationship; Heirat; wedding; Elternschaft; parenthood; Kinderwunsch; desire for children; generatives Verhalten; reproductive behavior; Familienforschung; family research; Privathaushalt; private household; Normativität; normativity; Geschlechtsrolle; gender role; Familienform; family structure; Befragung; survey; CATI; computer-assisted telephone interview; Federal Republic of Germany
Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB); Wiesbaden (BiB Working Paper, 3-2015), 2015. 34 S
Inhalt: Im 20. Jahrhundert ist Kinderreichtum - also die biologische Elternschaft von drei oder mehr Kindern - zu einer Ausnahme geworden und geht immer weiter zurück. Welche Erkenntnisse über die Verbreitung von Kinderreichtum in verschiedenen Teilen der Gesellschaft gibt es? Was ist bekannt über die Determinanten und Mechanismen, die es wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher werden lassen, dass Eltern viele Kinder bekommen? Das Paper stellt diese Fragen in den Mittelpunkt und gibt einen Überblick über die aktuelle Forschungslage zu diesem Thema. Besonderes Augenmerk wird auf die sozio-demografischen Determinanten von Kinderreichtum wie zum Beispiel Bildung, Erwerbssituation, Einkommen oder Wohnsituation gelegt. Hinzu kommt die Bedeutung der eigenen Herkunftsfamilie, insbesondere der Geschwisterzahl als Vorbild. Als entscheidende Voraussetzung, um kinderreich zu werden, erweist sich ferner ein eng getakteter Lebenslauf, in dem zwischen Ereignissen wie Partnerfindung, erster und zweiter Geburt nur wenig Zeit vergeht. Das Paper benennt Forschungslücken, beispielsweise bei der Frage, welche Charakteristika von Kinderreichen eher Ursachen und welche eher Folgen von Kinderreichtum sind. Auch wird darauf hingewiesen, dass zu wenig zwischen Kinderreichtum im hier verstandenen Sinne und Mehrkindfamilien im Sinne eines Zusammenlebens mit vielen (nicht unbedingt eigenen) Kindern im Haushalt unterschieden wird.
Inhalt: This paper investigates the state of research on large families, defined as biological parenthood of three or more children. However, in the literature this topic is often not clearly distinguished from that of large families, in the sense of three or more children living together with parents in a social sense as a family. Therefore also the state of research cannot distinguish these two topics. The parenthood of three or more children has become an exception in the 20th century and is further declining over recent birth cohorts. Among the women born 1972 (in Germany) only 16.2 % had three or more children. A large share of the research deals with the specific characteristics of large families, compared to families with one or two children, partly deducing determinants of a third child from these characteristics. A particular focus lies on the socio-economic situation of the parents, represented in terms of education, employment situation, income and poverty, since here a deprivation is identified and problematized frequently. Related to this field, for instance health and housing space are also addressed relatively frequently. Another part of the literature is explicitly asking about the determinants of the transition to having a third child. Hereby for example the role model of the family of origin, a subjective family orientation, religiosity, a non-employed woman but also a first and a second child of the same sex turn out to be supportive influences. All in all there is a deficit of research that presents longitudinal analyses, that includes a couple perspective and that detects causalities and mechanisms behind the cross-sectional correlations.
Schlagwörter:desire for children; education; Kinderwunsch; Familienplanung; Erwerbstätigkeit; number of children; Federal Republic of Germany; Elternschaft; Lebensstil; siblings; Partnerschaft; family size; Kinderzahl; family planning; Geschwister; Bildung; Familiengröße; housing conditions; income; socioeconomic position; life career; fertility rate; life style; gainful employment; Familie; partnership; Einkommen; family; sozioökonomische Lage; Wohnverhältnisse; Lebenslauf; Geburtenhäufigkeit; parenthood
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Bevölkerung
Kinderlosigkeit und Kinderreichtum: Zwei Phänomene und ihre unterschiedlichen theoretischen Erklärungen
Titelübersetzung:Childlessness and Large Families: Two Phenomena and their Different Theoretical Explainations
Autor/in:
Bujard, Martin; Lück, Detlev
Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB); Wiesbaden (BiB Working Paper, 1-2015), 2015. 48 S
Inhalt: In ihrem Paper weisen Martin Bujard und Detlev Lück zunächst darauf hin, dass der Rückgang der Geburtenraten in Niedrigfertilitätsländern wie Deutschland auf zwei demografischen Phänomenen beruht: dem Rückgang kinderreicher Familien und einem Anstieg der Kinderlosigkeit. Beide Phänomene spielen in verschiedenen Phasen eine unterschiedlich große Rolle. Und auch die Ursachen der beiden Phänomene differieren zumindest teilweise. Das Grundanliegen des K&K-Projektes besteht daher in einer differenzierten Beschreibung und Erklärung von Kinderlosigkeit und Kinderreichtum. Auch sind bisherige theoretische Entwicklungsansätze zu den Ursachen noch lückenhaft, da selten erklärt wird, auf welches demografische Phänomen sich eine Theorie bezieht. In dem Papier werden daher theoretische Grundlagen zum Verständnis von Kinderlosigkeit und dem Übergang zum dritten Kind systematisiert. Darüber hinaus wird ein Analyserahmen entworfen, der Makro-, Mikro- und Mesoebene mit der Paar- und der Lebensverlaufsperspektive kombiniert. Für einen Rückgang kinderreicher Familien sind, nach Auffassung der Autoren, in einem hohen Maße kulturelle Faktoren wie das Leitbild der Zweikindfamilie oder eine geringere gesellschaftliche Anerkennung für Mehrkindfamilien ausschlaggebend. Eine höhere Kinderlosigkeit ergibt sich hingegen vor allem dann, wenn postmoderne Entwicklungen wie zum Beispiel ein Aufschub der Erstgeburt oder höhere Opportunitätskosten von Kindern für Frauen auf unzureichende gesellschaftliche und arbeitsmarktbedingte Anpassungen treffen.
Inhalt: For explaining generative behaviour and fertility rates there is a multitude of theories, coming from different provenances. In low fertility countries like Germany, Southern Europe, Central and Eastern Europe as well as East Asia the birth rates are driven by two demographic phenomena: the decline of large families and the increase of childlessness. For explaining each of these two phenomena the development of theories is still incomplete. In this paper we develop theoretical foundations for understanding childlessness and the transition to having a third child. Based on a study of literature regarding existing theories of fertility, we distil arguments and conceptualise an analytical framework that combines macro, meso and micro level with a life course and a couple perspective. Core reasons for unwanted childlessness are a recurrent delay of the first birth, high opportunity costs of children for women, complicated coordination of couple biographies as well as knowledge-based labour markets. Childlessness is more frequent if this post-modern development finds an insufficient adaptation - a low acceptance of employed mothers on the societal level, lacking infrastructure for childcare and all-day school in family politics and a discrimination of temporary reduction of work on the labour market. Regarding the spread of large families cultural influences are essential: Especially the normative model of a two-child-family and the low social recognition of large families lead to the decline of people with three or more children. Moreover, many aspects of the value of children are fulfilled already with two children. Since the causes of childlessness and of large families are mostly different, also an analysis is recommendable that differentiates regarding these two phenomena.
Schlagwörter:cultural factors; fertility; demographic factors; life career; Familienpolitik; generatives Verhalten; Kinderlosigkeit; Handlungstheorie; birth; action theory; Familie; reproductive behavior; number of children; kulturelle Faktoren; Geburt; Kind; family; child; demographische Faktoren; Lebenslauf; family policy; childlessness; Kinderzahl; Fruchtbarkeit; Mehrebenenmodell
Der Einfluss von Modernisierung und Prekarisierung auf die Heiratsabsicht und den Kinderwunsch junger Paare in Deutschland
Autor/in:
Baron, Daniel; Schulze-Oeing, Caroline; Hill, Paul B.; Szemes, Karina
Quelle: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Philosophische Fakultät, Institut für Soziologie Lehr- und Forschungsgebiet Methoden der empirischen Sozialforschung; Aachen (AGIPEB Working Paper, 2), 2014. 38 S
Inhalt: Prozesse partnerschaftlicher Institutionalisierung werden, folgt man aktuellen soziologischen Gegenwartsdiagnosen, unter den Einflüssen der Flexibilisierung des Berufs- und Alltagslebens zunehmend riskant und unsicher. Einerseits, so die gegenwartsdiagnostische Annahme, sorge die Pluralisierung von Lebensformen dafür, dass klassische familiale Bindungen zugunsten neuer, riskanter Partnerschaftsarrangements in den Hintergrund treten. Andererseits drohen, so eine zweite Annahme, prekäre Beschäftigungsformen die Planung des Privat- und Familienlebens zunehmend zu erschweren. Die vorliegende Studie untersucht auf Basis eines handlungstheoretischen Analysemodells, inwieweit sich die Ausprägungen von Heiratsneigungen und Kinderwünschen unter jungen Paaren in Deutschland auf die besagten makrosozialen Entwicklungen zurückführen lassen. Der empirische Teil der Studie stützt sich dabei auf eine knapp 1.100 Personen umfassende repräsentative Stichprobe erwachsener Paare im Alter zwischen 18 und 36 Jahren, die im Winter 2012/13 rekrutiert wurde. Tendenziell zeigt sich, dass die die subjektive Wahrnehmung von Pluralisierungsphänomenen einen stärkeren Einfluss auf besagte Institutionalisierungsabsichten zeitigt als die subjektive Verarbeitung prekärer Beschäftigung. Allerdings ist dieser Befund stets im Kontext weiterer sozialstruktureller Kontrollvariablen zu betrachten, weshalb die Erklärungsstärke des berichteten Effekts vergleichsweise gering ausfällt.
Schlagwörter:Familie; family; Prekarisierung; precariousness; Institutionalisierung; institutionalization; Fruchtbarkeit; fertility; Heirat; wedding; Kinderwunsch; desire for children; Partnerschaft; partnership; Stabilität; stability; Familienplanung; family planning; Beschäftigungsbedingungen; employment conditions; Flexibilität; flexibility; Geschlechtsrolle; gender role; Rollenbild; role image; Federal Republic of Germany; Fertilität; Heiratsabsicht; Pluralisierung
Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB); Wiesbaden (BiB Daten- und Methodenbericht, 2-2013), 2013. 120 S
Inhalt: Im Auftrag des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden führte TNS Infratest Sozialforschung 2012 eine Erhebung zum Thema Familienleitbilder durch. Untersuchungsgegenstand sind kulturelle Leitbilder im Kontext von Familie, also subjektive und kollektiv geteilte Vorstellungen von einer "normalen Familie", einer "guten Partnerschaft", dem "richtigen Alter" zum Heiraten usw. Grundgesamtheit ist die Wohnbevölkerung Deutschlands im Alter von 20 bis 39 Jahren. Für diese Population wurde auf Basis des Dual-Frame-Ansatzes (unter Einbezug von Mobilfunk-Telefonnummern) eine repräsentative Stichprobe gezogen und mittels CATI-Verfahren telefonisch interviewt. Befragt wurden 5.000 Personen im Zeitraum vom 27. August bis zum 15. November 2012. Ein Interview dauerte durchschnittlich etwa eine halbe Stunde.
Schlagwörter:Familie; family; Leitbild; example; kulturelle Faktoren; cultural factors; Partnerbeziehung; partner relationship; Heirat; wedding; Elternschaft; parenthood; Kinderwunsch; desire for children; generatives Verhalten; reproductive behavior; Familienforschung; family research; Privathaushalt; private household; Normativität; normativity; Geschlechtsrolle; gender role; Familienform; family structure; Befragung; survey; CATI; computer-assisted telephone interview; Federal Republic of Germany
Erfolgskarrieren beginnen früh: wer mehr Frauen an der Spitze will, sollte Mädchen fördern
Autor/in:
Matthies, Hildegard
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (WZBrief Bildung, 27), 2013. 6 S
Inhalt: Das für Spitzenpositionen nötige Selbstvertrauen wird im Kindesalter gelernt, im Idealfall von den eigenen Eltern. Kinder aus bildungsarmen Milieus
brauchen soziale Paten außerhalb der Familie.
Da Geschlechterstereotype weiter wirksam sind, profitieren Mädchen doppelt von früher Förderung.
Vom Ernährer- zum Zweiverdienermodell: Bestandsaufnahme und internationale Perspektiven
Autor/in:
Hofäcker, Dirk
Quelle: Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb); Bamberg (ifb-Materialien, 3-2009), 2010. 69 S
Inhalt: "Dieser Beitrag befasst sich ausführlich aus international vergleichender Perspektive mit dem Verhältnis von Elternschaft und Erwerbstätigkeit. Einführend wird ein Überblick über die ver-schiedenen institutionellen Rahmenbedingungen der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbs-tätigkeit in den Ländern Europas gegeben. Anschließend wird der Frage nachgegangen, wie die Erwerbstätigkeitsmuster von Männern und Frauen in verschiedenen Ländern verlaufen und inwiefern sich abweichende Verlaufsmuster auf unterschiedliche arbeitsmarkt- und fami-lienpolitische Ansätze zurückführen lassen. Abschließend betrachtet der Beitrag anhand von aktuellen Umfragedaten die Konsequenzen der länderspezifisch unterschiedlichen Vereinbar-keitsarrangements für die Häufigkeit innerfamilialer Konflikte."[Autorenreferat]
Inhalt: "From a cross-nationally comparative perspective, this report provides a thorough overview of the relationship between parenthood an work. To start with, the paper first provides an over-view of institutional framework conditions that affect work-family reconciliation in European countries. Subsequently, employment patterns of men and women are being reconstructed, and it is analyzed in how these patterns can be systematically traced back to nation-specific approaches in employment and family policy. Finally, the report investigates in how far the nation-specific reconciliation arrangements translate into specific patterns of work family con-flict."[author´s abstract]
Schlagwörter:Erwerbstätigkeit; gainful employment; Elternschaft; parenthood; woman; Mann; man; Konfliktbewältigung; conflict mediation; Europa; Europe; internationaler Vergleich; international comparison; Berufsaussicht; career prospect; Erwerbsform; type of economic activity; Flexibilität; flexibility; Familie; family; Familie-Beruf; work-family balance; Dual Career Couple; dual career couple; gender-specific factors; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; Familienpolitik; family policy; Arbeitsmarktpolitik; labor market policy
From 'work-family' to the 'gendered life course' and 'fit': five challenges to the field
Titelübersetzung:Von 'Arbeit-Familie' zum 'geschlechtsspezifischen Lebenslauf' und 'Lebenslaufanpassung': fünf Herausforderungen
Autor/in:
Moen, Phyllis
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen, Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt, 2010-501), 2010. 19 S
Inhalt: "Dieser Beitrag stellt die Konzepte des 'geschlechtsspezifischen Lebenslaufs' und der 'Lebenslaufanpassung' vor. Hiermit soll ein breiterer, dynamischer und kontextbezogener Blick geworfen werden auf das Zusammenspiel bzw. Ungleichgewicht des jeweiligen sozialen Umfelds der Arbeitnehmer/innen, ihrer Familien und Gemeinschaften. Fünf Herausforderungen, mit denen Sozialwissenschaftler/innen konfrontiert sind, werden in diesem Beitrag zusammengefasst: (1) Aktualisierung überholter Konzepte und Kategorien, (2) bessere Vereinbarkeit des geschlechtsspezifischen Lebenslaufs mit Familienstrategien, (3) Anerkennung des sozialen Wandels, (4) Suche nach Arbeitszeittransformation im Sinne von Weiterentwicklung und (5) Fokus auf Prävention. Hiermit soll - aus US-amerikanischer Perspektive - ein knapper Überblick über die historische Entwicklung der Schnittstellen zwischen Arbeit und Familie gegeben werden. Ebenfalls wird ein Überblick über die Resonanz der Unternehmensseite hinsichtlich der Organisation des 'Arbeit-Familien-Komplexes' geboten. Es gibt ein gestiegenes Bewusstsein dafür, dass das (Nicht-)Passen aufgrund erhöhter Zeitanforderungen bei gleichzeitig begrenzten Zeitressourcen und überholten Arbeitszeitzwängen der Arbeitnehmer/innen und Familien zunehmend auch eine Frage der Gesundheit der Bevölkerung ist. Der nächste Schritt für Unternehmen und Politik wird sein, die rigiden Zeitkorsetts der bezahlten Arbeit aufzubrechen. Dies bedeutet, die stillschweigenden, für selbstverständlich erachteten Haltungen, Regeln und Regulierungen bezüglich Zeit und ihrer Bemessung für Arbeitstage, -wochen, -jahre und das ganze Arbeitsleben auf den Prüfstand zu stellen." (Autorenreferat)
Inhalt: "This paper introduces the concepts of the 'gendered life course' and 'life-course fit' in order to provide a broader, dynamic, and contextual perspective on the match or mismatch characterizing the social environments confronting workers, their families, and their communities. It summarizes five challenges confronting scholars of community, work, family, and policy: (1) updating outdated concepts and categories; (2) incorporating the gendered life course and family strategies to improve fit; (3) recognizing social change; (4) seeking work-time policy transformation, not simply assimilation or accommodation; and (5) focusing on prevention. In doing so, it provides a very brief history of the work family intersection from a US vantage point, along with an overview of organizational response by employers to the 'work-family' conundrum. There is a growing recognition that a sense of fit or misfit in terms of rising temporal demands, limited temporal resources and outdated work-hour constraints on workers and families has become a public health issue. The next step is for employers and policy makers to break open the time clocks around paid work - the tacit, taken-for-granted beliefs, rules and regulations about the time and timing of work days, work weeks, work years, and work lives." (author's abstract)
Schlagwörter:Gesundheit; historische Entwicklung; Arbeit; Unternehmenspolitik; Familie-Beruf; equilibrium; work-family balance; Gleichberechtigung; historical development; regulation; labor; Arbeitszeit; gender; life career; Arbeitnehmer; Familie; Regulierung; equality of rights; employee; sozialer Wandel; Gleichgewicht; family; company policy; working hours; Konzeption; conception; gender-specific factors; Lebenslauf; social change; health
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung