Probleme und Hemmnisse mit der Diversität Sexueller Orientierung in der stationären Kinder- und Jugendhilfe - empirisches Forschungsprojekt
Autor/in:
Baer, Steffen
Quelle: Hochschule RheinMain, FB Sozialwesen; Wiesbaden, 2017. 105 S
Inhalt: Diese Arbeit geht der Frage nach, ob es in der stationären Kinder- und Jugendhilfe Hemmnisse im Umgang mit lesbischen, schwulen oder bisexuellen Jugendlichen gibt und zu welchen Problemen in der pädagogischen Arbeit eine nicht heterosexuelle Orientierung führen kann. Hierfür wurde ein quantitatives Forschungsdesign gewählt, welches mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens versucht, die benannte Frage zu beantworten.
Grundlegend wird in den Ergebnissen beschrieben, dass es sowohl Hemmnisse als auch Probleme im Umgang mit der Zielgruppe gibt, welche je nach Ausgangssituation und strukturellen Gegebenheiten stark voneinander unterschieden werden müssen.
Hieraus lässt sich schließen, dass die Soziale Arbeit im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe im Kontext sozialer Gerechtigkeit noch Defizite aufarbeiten muss um Kindern und Jugendlicher aller Orientierungen und Biografien einen sicheren Ort zu bieten.
Inhalt: This work addresses the question of whether there are barriers to the treatment of lesbian, gay or bisexual adolescents in inpatient child and adolescent care, and to which problems in pedagogical work a non-heterosexual orientation can lead. For this purpose, a quantitative research design was selected, which, using a standardized questionnaire, tries to answer the question. Basically, the results show that there are both obstacles and problems with the target group, which have to be distinguished strongly depending on the initial situation and the structural conditions. It can be concluded that social work in the field of child and youth welfare needs to address deficits in the context of social justice, in order to provide a safe place for children and adolescents of all orientations and biographies.
Schlagwörter:Jugendhilfe; youth welfare; betreutes Wohnen; assisted living; Heimerziehung; upbringing in an institution home; sexuelle Orientierung; sexual orientation; Geschlechtsrolle; gender role; Heterosexualität; heterosexuality; Normativität; normativity; Sozialpädagoge; educational social worker; Einstellung; attitude; Sexualerziehung; sex education; Federal Republic of Germany; Sexuelle Orientierung, Kinder- und Jugendhilfe, Ablehnung
Junx 4.0: digitale Jungen*pädagogik als Herausforderung
Autor/in:
Ney, Michael E.W.
Quelle: Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. (KgKJH); Magdeburg, 2016. 8 S
Inhalt: Digitale Jungen*arbeit lotet die Handlungsspielräume pädagogischer Praxis in der Verbindung von virtueller und nicht-virtueller Lebenswelt Jugendlicher aus. Im Fokus steht die Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken am Beispiel Facbook und die Entwicklung von Praxisimpulsen.
Schlagwörter:Jugendlicher; adolescent; Junge; boy; Internet; Internet; soziales Netzwerk; social network; virtuelle Realität; virtual reality; Facebook; facebook; Sozialarbeit; social work; Jugendarbeit; youth work; gender-specific factors; Geschlechtsrolle; gender role; Medienkompetenz; media skills
Titelübersetzung:Girls and boys in the age of diversity
Herausgeber/in:
Ney, Michael E.W.; Schunke, Irena; Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. (KgKJH)
Quelle: Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. (KgKJH); Ney, Michael E.W.; Schunke, Irena; Magdeburg (Statementpapier des KgKJH, 10), 2016. 8 S
Inhalt: "Mädchen* und Jungen* im Diversitätszeitalter" klingt nach einem Paradigmenwechsel und ist bei genauerem Hinsehen doch eigentlich nur die logische Konsequenz aus den Erfahrungen der Arbeitsfelder in den letzten Jahrzehnten. Diversität, oder im englischen Diversity, bedeutet zuerst einmal nicht mehr und nicht weniger als die Verschiedenheit (lat. diversitas) wahr- und anzunehmen. Angekommen ist der Begriff in der Naturwissenschaft als Biodiversität genauso wie in der Wirtschaft als Diversity-Management in der Personalarbeit und in der Politik mit dem Fokus auf Minderheitenrechte und Antidiskriminierungsmaßnahmen. In der Kinder- und Jugendhilfe begegnet uns Diversität in einem Arbeitsansatz, der auf die Wahrnehmung der Vielfalt von Mädchen*Sein und Junge*Sein, eingebunden in andere Kriterien, wie z.B. die Vielfalt von Familie und/oder Herkunft, abzielt und Modelle des Gemeinsamen zu entwickeln und zu vermitteln versucht.
Geschlechterverhältnisse und Ethos fürsorglicher (Pflege-)Praxis im Wandel: Literaturbericht und Problemskizzen zur Tradition weiblichen Dienstes in der Diakonie
Autor/in:
Kumbruck, Christel
Quelle: Universität Bremen, Forschungszentrum Nachhaltigkeit (artec); Bremen (artec-paper, 146), 2007. 35 S
Schlagwörter:gender relations; Frauenbewegung; caregiving; Betreuung; historische Entwicklung; care; church social work; welfare care; Pflege; woman; Beruf; Geschlechterverhältnis; historical development; occupation; kirchliche Sozialarbeit; Fürsorge; women's movement
SSOAR Kategorie:Sozialwesen, Sozialplanung, Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Frauen- und Geschlechterforschung
Wege aus der häuslichen Gewalt: Beratung zur Flankierung des Gewaltschutzgesetzes ; Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprojekts
Titelübersetzung:Ways out of domestic violence - counselling on and monitoring of the law on protective measures against domestic violence
Autor/in:
Smolka, Adelheid; Rupp, Marina
Quelle: Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb); Bamberg (ifb-Materialien), 2006. 70 S
Towards an empirical characterization of bridging and bonding social capital
Titelübersetzung:Zur empirischen Charakterisierung von heterogenen (bridging) und homogenen (bonding) Arten des Sozialkapitals
Autor/in:
Coffé, Hilde; Geys, Benny
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Märkte und Politik, Abteilung Marktprozesse und Steuerung, 2006-11), 2006. 26 S
Inhalt: "In vielen empirischen Arbeiten werden die günstigen Auswirkungen des
Sozialkapitals im Allgemeinen unterstrichen. Neueste Veröffentlichungen sind
indes dazu übergegangen, ausdrücklich die Bedeutung der Unterscheidung
zwischen verschiedenen Arten von Sozialkapital hervorzuheben. Ganz besonders
unterscheidet man zwischen homogenen (oder bonding) und heterogenen
(oder bridging) Netzwerken, wobei argumentiert wird, dass letztere mit größerer
Wahrscheinlichkeit positive externe Effekte erzeugen als die ersten. Die
empirische Operationalisierung dieser theoretischen Unterscheidung ist jedoch
bisher eher unterentwickelt. In diesem Papier wird ein erster Schritt zur Lösung
dieser Frage getan, indem die Diversität von (freiwilligen) Verbandsmitgliedschaften
im Hinblick auf einige sozio-ökonomische Charakteristika untersucht
wird. Die vorgeschlagene Methodologie wird auf Daten einer flämischen
Erhebung zu freiwilligen Vereinsmitgliedschaften angewendet. Diese Analyse
zeigt, dass Freizeitclubs und humanitäre Verbände wie z.B. das Rote Kreuz zu
den heterogeneren (bridging) Vereinigungen, während Frauengruppen und
Seniorenclubs zu den homogeneren (bonding) gehören." (Autorenreferat)
Inhalt: "Though a vast amount of empirical work stresses the beneficial effects of social
capital, the recent literature has explicitly recognized the importance of
distinguishing different types of social capital. Particularly, a distinction has
been made between homogeneous (or bonding) and heterogeneous (or
bridging) networks under the argument that the latter are more likely to generate
positive externalities than the former. The empirical operationalization of this
theoretical distinction has thus far, however, remained underdeveloped. We
take a step to resolve this issue by assessing the diversity of (voluntary)
association membership on a number of socio-economic traits. The proposed
methodology is applied to Flemish survey data on voluntary association
membership. This analysis indicates that hobby clubs and humanitarian
associations such as the Red Cross are among the most bridging associations,
while women's groups and associations for retired people are among the most
bonding groups." (author's abstract)
Schlagwörter:Belgium; soziales Netzwerk; Methodenforschung; case study; Sozialkapital; social network; empirical social research; socioeconomic factors; typology; sozioökonomische Faktoren; Heterogenität; Belgien; Operationalisierung; Fallstudie; heterogeneity; operationalization; social capital; Typologie; methodological research; empirische Sozialforschung; Homogenität
SSOAR Kategorie:Sozialwesen, Sozialplanung, Sozialarbeit, Sozialpädagogik, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur