Staatstheorien, Geschlecht und New Public Management : Eine Einführung
Autor/in:
Riegraf, Birgit
Quelle: Springer VS, 2018.
Inhalt: Das erste Lehrbuch zum Thema aus der Perspektive der Frauen- und Geschlechterforschung.
Seit den 1980er Jahren werden die Kernsektoren der Wohlfahrtsstaaten in den OECD-Ländern weit reichenden Ökonomisierungsprozessen unterzogen. Die Ökonomisierungsprozesse unter dem Schlagwort New Public Management bedeuten dabei einen qualitativen Bruch mit den bisherigen wohlfahrtstaatlichen Organisations- und Steuerungsmustern. Fragen nach den Aufgaben des Staates in der Gesellschaft, der Beziehung zwischen Staat, Markt und Gesellschaft und nach den Auswirkungen der Reformen auf die Geschlechterverhältnisse stellen sich neu. In dem Lehrbuch wird in die Entwicklungen eingeführt. Die Implikationen für die Geschlechterverhältnisse werden diskutiert.
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; New Public Management; Ökonomisierung
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
New Public Management und Geschlechterverhältnisse : Eine Analyse zum qualitativen Wandel des Staates
Autor/in:
Riegraf, Birgit
Quelle: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2018.
Inhalt: Im Zuge der Diskussion zum New Public Management und der gegenwärtig zu beobachtenden Umstrukturierungsprozesse im öffentlichen Sektor stellt sich die Frage nach den Aufgaben des Staates in der Gesellschaft und der Beziehung zwischen Staat und Gesellschaft neu. Vor allem feministische Sozialstaatsdiskussionen, aber auch Auseinandersetzungen mit dem Konzept der "doppelten Vergesellschaftung", der Individualisierungsthese sowie die kommunitaristischen Ansätze sensibilisieren für weitere gesellschaftliche Risiken, die ein weitgehender Rückzug des Staates, ein konsequenter Bezug auf die Handlungsspielräume einzelner Gesellschaftsmitglieder und eine unbegrenzte Ausweitung marktwirtschaftlicher Mechanismen in sich bergen.
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; New Public Management; Wandel des Staates
Quelle: Münster: Westfälisches Dampfboot (Einstiege, 22), 2014. 180 S
Inhalt: Welche Herrschaftsverhältnisse liegen dem Gegenwartskapitalismus zugrunde? Wie prägen sie seine Entwicklung? Welche Veränderungen lassen sich feststellen? Diesen Fragen geht der neueste Einstiege-Band aus einer dezidiert feministischen Perspektive nach: Für ihre Antworten legen die Autorinnen intersektionelle und kapitalismustheoretische, anerkennungs- und gerechtigkeitstheoretische, praxistheoretische und poststrukturalistische Perspektiven an. Wie sich Herrschaft im Geschlechterverhältnis ausdrückt und wandelt, zeigen sie anhand feministischer Erkenntnisse zur Prekarisierung, zur Subjektivierung, zur Entgrenzung von Arbeit und zum Wandel des Sozialstaats, aber auch zur finanzökonomischen Entwicklung und zu globalen Versorgungsketten. Dabei loten sie Ansätze der Subaltern Studies, des Ecofeminism und des Material Feminism in ihrer Reichweite für die feministische Gesellschaftsanalyse und Kapitalismuskritik aus. Das Buch ist für die Lehre geeignet und für gesellschaftspolitisch Interessierte auch außerhalb der Wissenschaft informativ. (Verlagsangabe)
Schlagwörter:Feminismus; Kapitalismuskritik
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Feministische Methodologien und Methoden : Traditionen, Konzepte, Erörterungen
Titelübersetzung:Feminist methodologies and methods : traditions, concepts, discussions
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Lehrbuchreihe zur sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung der Sektion Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Bd. 2), 2001. 255 S.
Inhalt: "Diskussionen über Methodologie und Methoden in der Frauen- und Geschlechterforschung können auf eine mehr als zwanzigjährige Entwicklungsgeschichte zurückgreifen. Als zentrale Erkenntnis dieser Diskurse gilt bis heute, dass Methoden keine neutralen Forschungsinstrumente sind, die unabhängig vom Untersuchungsgegenstand, dem sozialen Standort der Forschenden, ihren Interessen und theoretischen Vorannahmen Gültigkeit haben. Von daher stand das Verhältnis zwischen Erkenntnisinteresse und Methodenwahl sowie der (Selbst-)Reflexion der Forschenden von Anfang am im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Im vorliegenden Lehrbuch werden diese Debatten aufgegriffen und zentrale Entwicklungslinien methodologischer und methodischer Konzepte der Frauen- und Geschlechterforschung nachgezeichnet. Vorgestellt werden methodologische Erörterungen, konkrete empirische Studien und ihre methodischen Konzepte sowie jüngere Debatten über die Kategorie Geschlecht." (Autorenreferat)
Geschlecht und Mikropolitik : das Beispiel betrieblicher Gleichstellung
Titelübersetzung:Gender and micropolicy : the example of in-company equality
Autor/in:
Riegraf, Birgit
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 5), 1996. 253 S.
Inhalt: "Gleichstellungspolitik ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Diskussionsgegenstand der Frauenbewegung und -forschung geworden. An diese Debatte knüpft die Arbeit 'Geschlecht und Mikropolitik' an. Im Zentrum steht die Erkenntnis, daß der Erfolg bzw. Mißerfolg von Gleichstellungsmaßnahmen in Unternehmen (und anderen Organisationen) nicht nur Folge ökonomischer Sachzwänge und Logiken (wie beispielsweise veränderter Wettbewerbsbedingungen) oder intelligenter bzw. weniger adäquater, d.h. 'richtiger' oder 'falscher' Förderinstrumente ist. Eine zentrale These der Untersuchung ist demgegenüber, daß die Entwicklung, die Ausgestaltung und die Einführung von Gleichstellungsmaßnahmen wesentlich von komplexen organisationsspezifischen und -typischen Aushandlungs-, Kompromißbildungs- und Entscheidungsprozessen beeinflußt sind: Die Reichweite, die Wirksamkeit, aber auch die Grenzen von Frauenförderprogrammen sind demnach auch vor dem Hintergrund des politischen und sozialen Spannungsfeldes in Organisationen zu bestimmen." (Autorenreferat)