Zwischen Wertschätzung und Diskriminierung : Umgang mit Vielfalt am Campus
Autor/in:
Sommer, Elisabeth; Thiessen, Barbara
Quelle: Diversität und Diskriminierung. Mina Mittertrainer (Hrsg.), Kerstin Oldemeier (Hrsg.), Barbara Thiessen (Hrsg.), Wiesbaden: Springer Fachmedien. 2023, S 105–123
Gender and underrepresented minorities differences in research funding
Autor/in:
Cruz-Castro, Laura; K. Ginther, Donna; Sanz-Menéndez, Luis
Quelle: Handbook of Public Funding of Research. Benedetto Lepori (Hrsg.), Ben Jongbloed (Hrsg.), Diana Hicks (Hrsg.), Edward Elgar Publishing. 2023, S 279–300
Inhalt: This review is about the relationship between research funding allocation, gender and underrepresented minorities (URM). Research on gender and URM disparities in research funding is relevant as it speaks directly to the unexplained gaps in career advancement by illuminating potential effects of gender, race and ethnicity characteristics on productivity, reputation and compensation, offering potential explanations for the distribution of other types of organizational resources and career opportunities. The allocation of research funding is generally performed by the funding bodies, and it has been traditionally expected to operate under some values and principles shared by the science community such as merit-based allocations and equity and not be based on any ascriptive feature of the individuals, like gender, race or ethnicity. Additionally, social and policy pressures for the adoption of other social values exist, such as gender and race equality, or more generally, the observation of non-discriminatory practices. Despite the abundant literature on gender inequality in academia (see Ceci et al. 2014 for a review) and much less regarding URM (National Center for Science and Engineering Statistics 2021; Bernard and Cooperdock 2018), research remains largely inconclusive as to whether disparities are mainly the result of structural differences, self-selection or the effect of different types or discrimination or bias during the review and allocation processes. We will argue that there are analytical gaps as well as methodological challenges that should be addressed in order to increase the robustness of research on this topic.
The scope of this review refers to the recent situation of research funding in various countries and agencies with a focus on gender and URM disparities. It also tries to assess the changing trends. We consider research funding allocation as a process and at each phase there are factors that lead to disparities in funding outcomes across groups. Adopting this type of dynamic perspective means that cumulative effects play a relevant role. We focus on grant funding and not on baseline funding allocated through, for instance, hiring. We do not cover issues related to how research funding supports careers since this is addressed in Melkers, Woolley and Kreth (Chapter 18 in this Handbook). Furthermore, given the complexity and specificity of research funding allocation practices across agencies and countries, their variations and their context dependent effects, we do not discuss funding agency policies designed to provide a more equitable allocation of funding.
Schlagwörter:Ethnicity; Gender; gender differences; minority; Minority Group; race; research funding
CEWS Kategorie:Diversity, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Das Integrationsparadox: Wandlungsdynamiken, Konfliktlinien und Krisenerscheinungen in der superdiversen Klassengesellschaft.
Autor/in:
El-Mafaalani, Aladin
Quelle: Demokratie und Migration. Julia Glathe (Hrsg.), Laura Gorriahn (Hrsg.), Baden-Baden: Nomos. 2022, S 139–157
Inhalt: Offene, demokratisch verfasste Gesellschaften kennzeichnen sich dadurch, dass sie multidirektionale Offenheit ermöglichen: Offenheit nach außen, also auch Migration, aber insbesondere auch Offenheit nach innen, also die Verschiebung von Grenzen der Teilhabe und Zugehörigkeit innerhalb einer Gesellschaft. Diese innere Offenheit demokratischer Gesellschaften soll – hier am Beispiel Deutschlands – im Fokus dieses Beitrags stehen.
Rassismus an der Hochschule : Intersektionale Verstrickungen und Möglichkeiten des Abolitionismus
Autor/in:
Thompson, Vanessa Eileen
Quelle: Bildung.Macht.Diversität. Serena O. Dankwa (Hrsg.), Sarah-Mee Filep (Hrsg.), Ulla Klingovsky (Hrsg.), Georges Pfruender (Hrsg.), Bielefeld: transcript. 2021, S 131–149
Inhalt: In den letzten Jahren haben rassismuskritische Mobilisierungen auch im europäischen Hochschulkontext weiter an Aufmerksamkeit gewonnen. Im Austausch mit Kampagnen und Initiativen im globalen Süden haben sich auch in Europa vermehrt rassifizierte Studierende, Wissenschaftler*innen aus dem Mittelbau und auch einige Professor*innen zusammengeschlossen. Es wurden und werden Hochschulgruppen und Initiativen gegründet sowie transnational verknüpfte Kampagnen, Konferenzen, Workshops und Tagungen organisiert, um die Artikulationen voninstitutionellem Rassismus und vergeschlechtlichten kolonialen Kontinuitäten inden jeweiligen Kontexten von Hochschule zu benennen und zu kritisieren. Auch im Rahmen der gegenwärtigen und globalen Black-Lives-Matter-Proteste in diesem Sommer ist die Kritik an institutionellem Rassismus und verschränkten Artikulationen weiter erstarkt.
Quelle: Struktur und Dynamik – Un/Gleichzeitigkeiten im Geschlechterverhältnis. Barbara Rendtorff (Hrsg.), Birgit Riegraf(Hrsg.), Claudia Mahs (Hrsg.), Wiesbaden: Springer VS. 2019, S 119–139
Inhalt: Das „Management“ heterogener Belegschaften im Sinne von „Chancengleichheit für alle und auch als Wettbewerbsvorteil“ (Krell und Sieben 2011, S. 155) kennzeichnet seit etwa zwei Jahrzenten die unternehmerische Praxis von Unternehmen der Privatwirtschaft. Heterogenität wird mit Begriffen wie ‚Diversity‘, ‚Diversität‘ oder ‚Vielfalt‘ positiv gerahmt, und darauf bezogene Formen des Managements werden als ‚Diversity Management‘ bezeichnet. Diese Art des Umgangs mit Heterogenität findet zunehmend Eingang in öffentlich-rechtliche und wissenschaftliche Organisationen, beispielsweise Hochschulen.
Trans*diskriminierung an Hochschulen abbauen : Intersektionale Trans*verbündetenschaft für gleiche Teilhabe an Hochschulen
Autor/in:
Hornstein, René_
Quelle: Diversity an der Universität. Lucyna Darowska (Hrsg.), Bielefeld: transcript. 2019
Inhalt: Wie können Hochschulen für trans-und intergeschlechtliche sowie nicht-binäre Menschen inklusiv gestaltet werden? In diesem Artikel werden Geschlechtsnormen als normativer Hintergrund der Hochschule diskutiert und grundlegende Begriffe im Kontext von Trans*diskriminierung und geschlechtlicher Vielfalt eingeführt und in Bezug zum Hochschulkontext gesetzt. Formen institutioneller Trans*diskriminierung werden diskutiert und intersektionale Perspektiven auf Gleichstellungsarbeit an Hochschulen aufgezeigt. „Verbündetenschaft“ wird als individuelles Handlungskonzept sowie als institutionelle Aufgabe eingeführt und auf Trans*verbündetenschaft hin konkretisiert. Es werden verschiedene institutionelle Diskriminierungskontexte an der Hochschule aus Trans*perspektive erläutert; im Mittelpunkt stehen dabei Themen wie Benennungen, die Rechtslage, zweigeschlechtliche Architektur wie Toiletten und trans*gerechte Lehre und Forschung. Anschließend werden Empfehlungen für Best Practices an Hochschulen sowohl genannt als auch aus intersektionaler Perspektive kritisiert und Perspektiven kritischer Trans*politik in diesem institutionellen Umfeld formuliert.
Quelle: Diversity an der Universität. Lucyna Darowska (Hrsg.), Bielefeld: transcript. 2019, S 85–114
Inhalt: Die Frage der Hochschulöffnung wird oft mit den Schlagworten Diver-sität und Teilhabe verknüpft, wobei die Verbindungslinien mituntervage bleiben. Welche Dimensionen es bei Öffnungsprozessen in der Hochschulpraxis zu beach-ten gilt und wie Diversität und Teilhabe darin zu verorten sind, diesen Fragen widmet sich dieser Beitragund blickt auch auf denkbare Dekolonisierungsprozesse. Zunächst geht es um die Bedeutungsvielfalt von Diversität im hochschulpolitischen Kontext und um Leerstellen im vorfindlichen Diversitätsverständnis; dabei wird Bezug genommen auf das Verhältnis von Diversität und Ungleichheiten im Hochschulraum. Der zweite Abschnitt beleuchtet die Hochschule als sozialen Raum und skizziert Schieflagen im Wissenschaftsbetrieb. Danach stehen Überlegungen für eine partizipative Wissenschaftspraxis und Demokratisierung der Hochschule im Mittelpunkt. Dabei wird auf internationale Debatten Bezug genommen, die dekoloniale Perspektiven für die Wissenschaft thematisieren.