Titelübersetzung:Eine systematische Betrachtung über Dual Career Couples
Autor/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen Abt. Ausbildung und Arbeitsmarkt; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen, Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt, 2008-505), 2008. 32 S.
Inhalt: "Vor allem bei Hochqualifizierten charakterisiert ein andauernder Aufwärtstrend weiblicher Beschäftigungsraten die westlichen Industrieländer in den letzten Jahrzehnten. Jedoch herrscht bei den Karrierechancen von gleich qualifizierten Männern und Frauen noch immer eine große Geschlechterungleichheit vor. Frauen sind in führenden/ leitenden Positionen sowohl im privatwirtschaftlichen als auch im öffentlichen Beschäftigungssektor noch immer unterrepräsentiert. Die Autorinnen argumentieren, dass solche Geschlechterungleichheiten auf den Umstand zurückzuführen sind, dass die Mehrzahl hoch gebildeter Frauen mit gleichermaßen hoch gebildeten Partnern zusammenlebt. Für diese Frauen gewinnt die Realisierung von Doppelkarrieren an Bedeutung und stellt eine entscheidende Voraussetzung für ihre eigene professionelle Entwicklung dar. In Anlehnung an Phyllis Moens 'linked lives' Idee werden die Autorinnen diskutieren, dass der Erfolg oder das Scheitern von Doppelkarrierenarrangements ein 'social-relational process' (Moen 2003a: 10) ist und dass die Lebensverläufe der Partner miteinander verwoben und voneinander abhängig sind. Im Einzelnen werden sie diskutieren, wie diese Verflechtung sich gestaltet, welche Prozesse auf verschiedenen Ebenen eine Rolle spielen und wie diese Prozesse miteinander interagieren. Zum Schluss werden sie Vorschläge für die Richtung zukünftiger Forschungen formulieren." (Autorenreferat)
Inhalt: "Particularly among the highly educated, a persistent upward trend in female employment rates has characterized western industrialized countries in the last decades. Yet, strong gender inequalities persist in the career chances of equally highly qualified men and women. Women are still underrepresented in executive/ leading positions in both the private and public sector of the economy. We argue that such gender inequalities are also due to the fact that the majority of highly educated women lives with an equally highly educated partner. For these women the realization of dual careers becomes ever more important and represents an essential prerequisite for their own professional development. Following Phyllis Moen's 'linked lives' idea, we will argue that the achievement or failure of dual-career arrangements is a 'social-relational process' (Moen 2003a: 10) and that partners' lives are embedded with and influenced by each other. In particular, we will discuss how this entwining occurs, which processes at different levels play a role, and how these different processes interact with each other. Finally, we will give some suggestions on the direction for future research." (author's abstract)
Quelle: Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. -IAW-; IMU - Institut für Medienforschung und Urbanistik GmbH; Landesstiftung Baden-Württemberg gGmbH; Tübingen (IAW-Forschungsberichte, Nr. 65), 2005. 104 S.
Inhalt: Die bessere Integration von Frauen in die Erwerbstätigkeit und eine selbstverständliche Übernahme häuslicher Pflege- und Betreuungsaufgaben durch Männer sind nicht nur aus sozialpolitischer Sicht wünschenswert, sondern auch aus unternehmerischer Sicht. Es wird eine Bestandsaufnahme der Erwerbssituation von Familien und Frauen in Baden-Württemberg seit 1980 vorgelegt. Die zögernde Ausweitung der Frauenbeschäftigung wird zum einen auf die Einkommenssituation der Familien und auf die Familienförderung zurück geführt, zum anderen auf die unzureichende Kinderbetreuung. Dem wird ein Querschnitt konkreter Initiativen und Projekte gegenüber gestellt, die in Baden-Württemberg oder auch darüber hinaus die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern. Vor diesem Hintergrund werden die Rolle und gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen beleuchtet. Die Sekundäranalyse verschiedener empirischer Erhebungen zeigt, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sich auch positiv auf die Betriebe auswirkt. Gleichzeitig muss eine neue Balance zwischen betrieblicher und privater Sphäre gefunden werden. (IAB)
Erfolg statt Karriere : Einstellungen erfolgsorientierter Frauen zum beruflichen Aufstieg
Titelübersetzung:Success instead of career : attitudes of success-oriented women towards occupational advancement
Autor/in:
Bernardoni, Claudia; Werner, Vera
Quelle: Deutsche UNESCO-Kommission; Bonn, 1986, 3., unveränd. Nachdr.. 87 S.
Inhalt: Die Autorinnen untersuchen die Situation und Einstellungen von Frauen bezüglich ihrer beruflichen und gesellschaftlichen Chancengleichheit gegenüber Männern. Der Beitrag basiert auf Tiefeninterviews mit zehn Frauen, davon neun mit abgeschlossenem Studium, fünf Berufstätige und fünf Hausfrauen, zwischen 40 und 65 Jahren. Festgestellt wird die Benachteiligung von Frauen aufgrund der männlich geprägten gesellschaftlichen Strukturen und psychischer Faktoren der Frauen. Die Förderung der Chancengleichheit in den Öffentlichkeitsstrukturen bedingt einen allgemeinen Lernprozeß aller Gesellschaftsmitglieder im sozialen Wandel unter Berücksichtigung der Interdependenzen zwischen den Gesellschaftsstrukturen und Bewußtseinsprozessen. (HD)