Polish "handymen" in Germany: an example for the neglected "male" side of commodified reproductive work?
Autor/in:
Palenga-Möllenbeck, Ewa
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Centre on Migration, Citizenship and Development (COMCAD); Bielefeld (COMCAD Working Papers, 109), 2012. 10 S
Schlagwörter:labor migration; role distribution; Betreuung; Pole; Pole; Hausarbeit; Rollenverteilung; role image; housework; Migrant; Arbeitsmigration; Federal Republic of Germany; social inequality; man; Rollenbild; labor market; Arbeitsmarkt; gender; care; migrant; Gender; child care; Mann; Kinderbetreuung; gender-specific factors; soziale Ungleichheit
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, Migration
Men too sometimes shy away from competition: the case of team competition
Autor/in:
Dargnies, Marie-Pierre
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Markt und Entscheidung, Abteilung Verhalten auf Märkten, 2011-201), 2011. 32 S
Inhalt: "Recent results in experimental and personnel economics indicate that women do not
like competitive environments as much as men. This article presents an experimental
design giving participants the opportunity to enter a tournament as part of a
team rather than alone. While a large and significant gender gap in entry in the individual
tournament is found in line with the literature, no gender gap is found in
entry in the team tournament. Women do not enter the tournament significantly
more often when it is team-based but men enter significantly less when they are
part of a team rather than alone. The main reason for men’s disaffection for the
team competition appears to be linked to the uncertainty on their teammate’s ability.
More precisely, high-performing men fear to be the victims of the free-riding
behaviour of their teammate." (author's abstract)
Schlagwörter:Arbeitsmarkt; group dynamics; Experiment; Gruppendynamik; Teamarbeit; social position; Einkommensunterschied; Wettbewerb; competition; Mann; woman; difference in income; teamwork; Arbeitsverhalten; soziale Position; experiment; gender-specific factors; man; work habits; labor market
Quelle: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung; Düsseldorf (WSI-Diskussionspapier, 170), 2010. 56 S
Inhalt: "Die traditionelle Rollenverteilung im Haushalt sieht den Mann als Erbringer des Geldeinkommens, während die Frau unbezahlte Familienarbeit in der Ehe verrichtet und dafür 'im Austausch' einen Teil vom Geldeinkommen des Mannes erhält. Dieses Modell ist in Deutschland auf dem Rückzug. Frauen erwerben zunehmend ein eigenes Einkommen und sichern in wachsender Zahl ihre Lebensgrundlage selbst. Doch es gibt keine eindeutige Entwicklungslinie vom traditionellen männlichen Familienernährermodell (mit nichterwerbstätiger Frau) zum modernisierten männlichen Ernährermodell (mit in Teilzeit beschäftigter Frau) hin zu einem partnerschaftlich-egalitären Modell (mit zwei in ähnlichem Umfang erwerbstätigen Partnern). Dies zeigt das Aufkommen einer Gruppe von Haushalten, in denen die Frau die Hauptbezieherin von Erwerbseinkommen ist. Frauen fungieren in diesen Familien als die Haupteinkommensbezieherin und ernähren somit sich selbst und weitere Familienangehörige. Diese familiäre Situation rückt hier ins Blickfeld. Die vorliegende Studie fragt nach der Verbreitung solcher Haushalte in Deutschland sowie nach den Ursachen entsprechender Konstellationen. Bezüglich der relevanten Einflussfaktoren fragen wir: Welche Bedeutung haben für dies Konstellation erstens veränderte Familien- und Lebensformen, zweitens zunehmende Erwerbsintegration von Frauen, teilweise auch in höheren beruflichen Positionen sowie drittens Umbrüche in der Erwerbssphäre, die zu einer neuen Unsicherheit der Arbeit (auch) für Männer führen? Die Untersuchung analysiert daher Erwerbskonstellationen und Einkommenserwirtschaftung auf der Haushaltsebene." (Textauszug)
Schlagwörter:women's employment; role distribution; gender relations; Gleichstellung; Arbeitsteilung; Arbeit; Haushaltseinkommen; precariat; Rollenverteilung; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; household income; work-family balance; labor; man; Familieneinkommen; labor market; Arbeitsmarkt; gender; division of labor; woman; Mann; Prekariat; Geschlechterverhältnis; Familienform; family structure; affirmative action; family income; Frauenerwerbstätigkeit
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Should I stay or should I go? : gender differences in professional employment
Titelübersetzung:Soll ich bleiben oder soll ich gehen? : Geschlechterunterschiede in qualifizierten Arbeitsverhältnissen
Autor/in:
Leuze, Kathrin; Rusconi, Alessandra
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen Abt. Ausbildung und Arbeitsmarkt; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen, Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt, 2009-501), 2009. 26 S.
Inhalt: "Berufliche Geschlechtersegregation ist weiterhin eine wichtige Ursache von Geschlechterungleichheiten. Allerdings gibt die zunehmende Beteiligung von Frauen an tertiärer Bildung und am Arbeitsmarkt Anlass zur Hoffnung, dass Geschlechterungleichheiten abnehmen könnten. Denn Frauen haben heute bessere Chancen, in hochqualifizierten Dienstleistungsberufen, sogenannten Professionen, zu arbeiten. Dieser Beitrag fragt, ob solche optimistischen Annahmen berechtigt sind, indem er männliche und weibliche Erwerbstätigkeit in Professionen in Deutschland untersucht. Die Autorinnen nehmen an, dass auch heute noch stark ausgeprägte Geschlechterunterschiede zwischen Professionen im öffentlichen und privaten Sektor bestehen, die durch geschlechtsspezifische familiäre Verpflichtungen verschärft werden. Die empirischen Untersuchungen zeigen, dass auch unter hochqualifizierten Männern und Frauen eine hohe Arbeitsmarktsegregation existiert. Eine anfänglich horizontale Segregation zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor bewirkt einen 'gleichen, aber unterschiedlichen' Berufseinstieg. Zu dieser horizontalen Segregation kommt in der familienintensiven Phase eine vertikale Segregation hinzu, was 'unterschiedliche und dadurch ungleiche' Arbeitsmarktchancen von Männern und Frauen begünstigt." (Autorenreferat)
Inhalt: "Occupational sex segregation is a persistent source of social inequalities. The increasing participation of women in tertiary education and rising female employment rates, however, have given hope that gender inequalities will decline as a result of growing female opportunities for high skill employment in the service sector, e.g. the professions. This paper asks whether such optimistic accounts are justified by comparing male and female professional career trajectories in Germany. Our main assumptions hold that, even today, strong gender differences continue to exist between public and private sector professions, which are further aggravated by different forms of family commitment. Overall, our analyses demonstrate that even among highly qualified men and women, important patterns of sex segregation are present. An initial horizontal segregation between public and private sectors brings about 'equal, but different' career prospects, which in the phase of family formation turn into vertical segregation, promoting 'different and therefore unequal' labor market chances." (author's abstract)
Männlichkeit(en) und Erwerbsarbeit: neue Herausforderungen in einer flexibilisierten Arbeitswelt
Titelübersetzung:Masculinity/masculinities and gainful work: new challenges in a flexibilized world of work
Autor/in:
Scholz, Sylka
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 5177-5187
Inhalt: "Männliche Identitäten werden in modernen Gesellschaften wesentlich über Erwerbs-/ Berufsarbeit definiert. Diese hegemoniale Identitätskonstruktion bildete sich zunächst im Bürgertum heraus, breitete sich über alle sozialen Schichten aus und ist für (Ost- und West)Deutschland nach dem Ende des zweiten Weltkrieges und der damit verbundenen öffentlichen Diskreditierung militärischer Männlichkeitskonstruktionen normativ. Trotz der seit den 70er Jahren allmählich einsetzenden und sich in den 90er Jahren beschleunigenden Transformationen im Erwerbssystem (hohe Massenarbeitslosigkeit, Abbau des männlichen Normalarbeitsverhältnisses, Flexibilisierung von Arbeitszeiten und -orten etc.), dies belegen alle Einstellungsuntersuchungen, ist Erwerbsarbeit für Männer immer noch der zentrale Lebensbereich. Doch wie werden die Veränderungen individuell bewältigt, wie schlagen sich berufliche Diskontinuitäten in den individuellen Identitätskonstruktionen nieder? Diesen Fragen wird anhand von zwei eigenen qualitativen Studien nachgegangen. Dabei handelt es sich zum einen um eine biographische Studie über ostdeutsche Männer, die in gewisser Weise als 'Avantgarde' (Engler) der aktuellen Entwicklungen angesehen werden können, hat sich doch Ostdeutschland innerhalb weniger Jahre von einer Industriegesellschaft in eine 'deökonomisierte Gesellschaft' (Schrittmatter) transformiert. Zum anderen handelt es sich um eine qualitative Untersuchung zur 'Entgrenzung von Arbeit' und zur Konstitution des neuen Typus des 'Arbeitskraftunternehmers' (Voß/ Pongratz) in einem westdeutschen Großkonzern. Anhand dieser Untersuchungen wird die These diskutiert, dass die Transformation des Erwerbssystems weit reichende Herausforderungen für den männliche Lebenszusammenhang und Prozesse männlicher Identitätskonstruktionen bildet als die Frauenbewegung, die in den aktuellen Debatten als zentraler Aspekt für den Wandel von Männlichkeiten gilt." (Autorenreferat)
Schlagwörter:alte Bundesländer; Arbeit; old federal states; Transformation; standard employment relationship; Konzern; Federal Republic of Germany; gainful work; labor entrepreneur; neue Bundesländer; trust; labor; New Federal States; man; masculinity; unemployment; world of work; labor market; Arbeitsmarkt; transformation; Erwerbsarbeit; Arbeitszeitflexibilität; working time flexibility; Arbeitswelt; delimitation; Arbeitslosigkeit; identity; Normalarbeitsverhältnis; Beruf; Identität; sozialer Wandel; Mann; employment system; occupation; Männlichkeit; social change; Flexibilität; Entgrenzung; Arbeitskraftunternehmer; Beschäftigungssystem; flexibility
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung
Non scholae, sed vitae discimus! : the importance of fields of study for the gender wage gap among German university graduates during labor market entry and the first years of their careers
Titelübersetzung:Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir! : die Bedeutung der Studienfachwahl für den geschlechtsspezifischen Lohnunterschied zwischen deutschen Hochschulabsolventen während der Berufseinmündung und in den ersten Berufsjahren
Autor/in:
Braakmann, Nils
Quelle: Institut für VWL, Fak. Wirtschaft, Leuphana Universität Lüneburg; Lüneburg (Working Paper Series in Economics, No. 85), 2008. 39 S.
Inhalt: "This paper investigates the gender wage gap among German university graduates in their first job and five to six years into their careers. We find that women earn about 30 percent less than men at their first job and about 35 percent less after five to six years. Results from standard decomposition techniques show that 80Prozent of the earnings gap in the first job can be attributed to differences in endowment of which between 74 and 78 percent are related to different fields of studies. Adding employer information leads to an explained share of about 90 percent of the earnings gap with fields of study still accounting for about half of the gap. These also play a dominant role in a model without employer information after five to six years, directly explaining between 26 and 33 percent of the earnings gap. Adding employer information, however, leads to insignificant results. Together with detailed information on experiences after graduation, these variables account for about 44 to 50 percent of the earnings gap later in the graduates careers." (author's abstract)
Die transnationale Organisation von Arbeit durch Geschlecht und Migration im Zuge der EU-Erweiterungen
Titelübersetzung:Transnational organization of work through gender and migration during expansions of the EU
Autor/in:
Jungwirth, Ingrid
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 2096-2109
Inhalt: "Mit der EU-Erweiterung entstehen u.a. durch Migration neue soziale Zusammenhänge, die im Anschluss an Bourdieu sowie Pries (2001) und Faist (1998) als transnationale soziale Räume analysiert werden können. Voraussetzung des darzustellenden Forschungsvorhabens ist die Annahme eines spezifischen transnationalen sozialen Raums, der zwischen Ländern als EU-Beitrittskandidaten und EU-Staaten geschaffen wird - bzw. einem spezifischen sozialen Raum, der durch die Übergangsbestimmungen für neu aufgenommene Staaten strukturiert ist. Während dieser soziale Raum einerseits durch rechtliche Bestimmungen und Verordnungen definiert ist, wird er gleichzeitig durch Wanderungsbewegungen hergestellt. Dabei richtet sich das Interesse der Verfasserin besonders auf die Transnationalisierung gesellschaftlicher Arbeitsteilung unter den Bedingungen der EU-Erweiterungen sowie der Tertiarisierung der Arbeitsmärkte. Wie erfolgt in diesem neu geschaffenen, bzw. neu zu schaffenden, sozialen Zusammenhang die transnationale Organisation von Arbeit? Diese Frage soll am Beispiel von erwerbsmäßiger Haushaltsarbeit und Arbeit im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien, als zwei in mehrerlei Hinsicht konträren Bereichen des Dienstleistungssektors vergleichend untersucht werden. Gemeinsam ist diesen Bereichen, dass sie auf einem geschlechtlich segregierten Arbeitsmarkt verortet sind und dass sie in westlichen (Post-)Industrienationen durch Migration zur Verfügung gestellt werden. Zudem ermöglichen beide Bereiche derzeit die Umsetzung von Migrationsbestrebungen u.a. aus osteuropäischen Staaten, dadurch dass diese Arbeit in den EU-Staaten nachgefragt ist. Konträr sind diese Bereiche erstens, insofern sie auf einem geschlechtlich segregierten Arbeitsmarkt gegensätzlich situiert sind, und gleichzeitig zu dessen Reproduktion beitragen. Während Erwerbsarbeit im Haushalt überwiegend von Frauen geleistet wird, ist der Bereich der IuK-Technologien männlich dominiert. Zweitens sind diese Bereiche konträr, insofern die Arbeit im Bereich der IuK-Technologien hochqualifiziert und spezialisiert ist, während für die Arbeiten im Haushalt, zu denen neben den Arbeiten der Haushaltsführung auch Pflegearbeiten gezählt werden, in der Regel keine zertifizierte Qualifikation vorausgesetzt wird. Drittens handelt es sich hinsichtlich des Dienstleistungssektors in dem Fall der Haushaltsarbeiten um kosumorientierte Dienstleistungen und in dem Fall der IT-Arbeiten, zumindest teilweise, um produktionsbezogene Dienstleistungen, die mit einer höheren Arbeitsproduktivität und Lohnentwicklung einhergehen (vgl. Scharpf 1986). Gestützt auf diese Vorüberlegungen soll in dem zu skizzierenden Forschungsvorhaben untersucht werden, auf welche Weise ein geschlechtlich segregierter Arbeitsmarkt im transnationalen Maßstab der EU reproduziert wird. Wenn es sich dabei um einen Arbeitsmarkt handelt, der nicht lediglich als Addition nationaler Arbeitsmärkte vorgestellt werden kann: Welches sind die Bedingungen, unter denen der geschlechtlich segregierte Arbeitsmarkt von einer nationalen Ebene in eine transnationale Ebene transformiert wird? Angesichts dessen, dass gerade Haushaltsarbeiten in westlichen EU-Staaten zu einem nicht unerheblichen Anteil von Migrantinnen verrichtet werden: Auf welche Weise wird unter den Bedingungen postfordistischer Produktionsweisen soziale Ungleichheit durch die gesellschaftliche Arbeitsteilung auch aufgrund von ethnischen Zugehörigkeiten, respektive ethnischen Zuschreibungen und Rassenkonstruktionen strukturiert? Vor dem Hintergrund der EU-Erweiterung soll der dadurch entstehende soziale Raum zwischen Rumänien als einem der EU-Beitrittskandidatenstaaten und der BRD als EU-Staat untersucht werden. Die Bereiche der IT-Arbeit und der Haushaltsarbeit können als Felder definiert werden, auf denen sich soziale Akteurinnen und Akteure aufgrund einer spezifischen Kapitalzusammensetzung verorten und um eine beherrschende Position konkurrieren. Unter den Bedingungen der Tertiarisierung, die u.a. Pongratz/ Voss auch als zunehmende Ökonomisierung der Arbeitskraft beschreiben, wandeln sich gesellschaftliche Antagonismen in einen 'strukturellen Widerspruch zwischen Unternehmer unterschiedlichster Art' (Pongratz 2002). Inwiefern durch Migration und geschlechtliche Sozialisation 'Kapital' gebildet wird, das in diesen sozialen Kämpfen auf den genannten Feldern eingesetzt wird, wäre eine Frage, die es dabei zu untersuchen gilt. Inwiefern es sich dabei um Fähigkeiten, Bildungstitel etc. handelt, d.h. Kapital im 'positiven' Sinn, oder auch um 'negatives symbolisches Kapital' (Weiß 2001), das in der rassistischen und sexistischen Diskriminierung zum Tragen kommt, wäre eine weitere Frage. Bourdieus Theorie des sozialen Raums kann für diese Untersuchung die analytischen Instrumente liefern, um strukturelle Bedingungen in Zusammenhang mit dem Handeln sozialer AkteurInnen zu untersuchen." (Autorenreferat)
Gender differentiation in higher education : educational specialization and labour market risks in Spain and Germany
Titelübersetzung:Genderunterschiede in der höheren Bildung : bildungsbezogene Spezialisierung und Arbeitsmarktrisiken in Spanien und Deutschland
Autor/in:
Reimer, David; Steinmetz, Stephanie
Quelle: Mannheim (Arbeitspapiere / Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung, Nr. 99), 2007. 38 S.
Inhalt: "The objective of this paper is to investigate the relationship between gender differentiation in tertiary education and labour market hazards. We analyze how differences between male and female tertiary graduates in the chosen degree level and field of study affect the likelihood to be unemployed or obtain a low status job. In order to learn about the role of institutional context, we compare Germany and Spain, two countries that differ with respect to horizontal (field of study) and vertical (degree level) segregation by gender as well as to the linkage between the education and labour market system. Using Labour Force Survey data from the year 2000, our results of logistic regression models as well as a non-linear decomposition technique generally confirm our expectation that the field of study explains a sizable portion of the gender gap in unemployment and low status jobs in both countries. Whereas the level of tertiary degree does not matter with respect to unemployment in either country, it explains part of the female disadvantage in holding a low status job in Spain. Moreover, our analyses show that women with a degree in a predominantly male field of study are not systematically disadvantaged compared to men. Finally, even though the role of the institutional context is hard to evaluate, it seems that, for the two selected countries, the horizontal and vertical gender segregation is more relevant in Spain than in Germany." (author's abstract)
Gender differences in unemployment insurance coverage - a comparative analysis
Titelübersetzung:Geschlechtsspezifische Unterschiede bezüglich der Arbeitslosenversicherung - eine vergleichende Analyse
Autor/in:
Leschke, Janine
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, 2007-106), 2007. 41 S
Inhalt: "Da soziale Sicherungssysteme auf sogenannte Normalarbeitsverhältnisse (Vollzeit, unbefristet, abhängig) ausgerichtet sind und häufig von Bedarfsprüfungen Gebrauch machen, reproduzieren sie Geschlechterungleichheiten im Arbeitsmarkt, die auf Grund der ungleichen Verteilung von Haushalts- und Familienaufgaben zwischen Frauen und Männern zustande kommen. So sind Frauen beispielsweise weit häufiger in Teilzeit beschäftigt, sie wechseln häufiger zwischen Beschäftigung und Inaktivität und verdienen weiterhin durchschnittlich geringere Löhne als Männer. Das Papier vergleicht auf Basis der Daten des Europäischen Haushaltspanels den Deckungsgrad und die Höhe von Arbeitslosenversicherungsleistungen zwischen Frauen und Männern. Unterschiede im Zugang zu Arbeitslosenversicherungsleistungen werden unter anderem durch die folgenden Charakteristika von Arbeitslosenversicherungssystemen bestimmt: Einkommens- oder Stundenschwellenwerte, Mindestbeitragszeiten und Bedarfsprüfungen. Die Höhe der Leistungen hängt in vielen Systemen von der Höhe der vormaligen Arbeitseinkommen ab, wird aber bei Langzeitarbeitslosen häufig auch durch Bedarfsprüfungen bestimmt. Da die Arbeitslosenversicherungssysteme unterschiedlicher Länder in ihren Zielsetzungen und in ihrer Ausgestaltung variieren, werden hier vier verschiedene Systeme verglichen: das dänische, das deutsche, das spanische und das britische Arbeitslosenversicherungssystem. Es wird erwartet, dass die Unterschiede zwischen Frauen und Männern im Zugang zu Arbeitslosenversicherungsleistungen in Ländern mit einem stark individualisierten Versicherungssystem (Dänemark) kleiner sind als in Ländern, die frühzeitigen und strikten Gebrauch von Bedarfsprüfungen (Vereinigtes Königreich) machen oder die auf starker Äquivalenz zwischen Beitragszeiten und vormaligem Einkommen und Leistungsempfang (Deutschland, Spanien) beruhen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Social insurance systems are known to reproduce gender inequalities in the labour market because they are usually based on 'standard employment contracts' (full-time, permanent, dependent) and often take into account the household constellation through means-testing. Gender inequalities in the labour market consist of higher part-time employment rates, more frequent movements between employment and inactivity and on average lower wages among women. These inequalities are mainly due to the unequal distribution of household and family tasks between men and women. This paper will use the data of the European Household Panel to compare access to and level of unemployment benefits between men and women. Differences in access to benefits are usually brought about by the following design features of unemployment benefits: hours and earnings thresholds, minimum contribution requirements, and means-testing, whereas the benefit levels in many systems are calculated as a share of former earnings, and among long-term unemployed are also affected by means-testing. Since unemployment benefit systems of different countries strongly vary in their aims and design features, four countries are compared: Denmark, Germany, Spain and the United Kingdom. It is expected that gender differences in unemployment insurance outcomes will be smaller in countries that have more individualised unemployment systems (Denmark) than in countries that make early use of strict means-testing (United Kingdom) or that strongly rely on equivalence between contribution time, former earnings and benefit receipt (Germany, Spain)." (author's abstract)
Schlagwörter:women's employment; Arbeitsteilung; Hausarbeit; Denmark; housework; Federal Republic of Germany; soziale Sicherung; gainful work; deprivation; man; Dänemark; labor market; unemployment insurance; Arbeitsmarkt; Erwerbsarbeit; social security; Benachteiligung; international comparison; division of labor; Beschäftigungsform; type of employment; Spanien; Großbritannien; woman; Mann; internationaler Vergleich; Great Britain; Arbeitslosenversicherung; Spain; gender-specific factors; Frauenerwerbstätigkeit
SSOAR Kategorie:soziale Sicherung, Frauen- und Geschlechterforschung
Familie und Arbeitsmarkt : eine Längsschnittstudie zum Einfluss beruflicher Unsicherheiten auf die Familienerweiterung
Titelübersetzung:The family and the labor market : a longitudinal study of the influence of occupational uncertainities on family extension
Autor/in:
Bernhard, Sarah; Kurz, Karin
Quelle: Nürnberg (IAB Discussion Paper: Beiträge zum wissenschaftlichen Dialog aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 10/2007), 2007. 40 S.
Inhalt: "In der Studie werden die Auswirkungen von Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt auf die Entscheidung für oder gegen ein zweites Kind bei Müttern und Vätern in Deutschland analysiert. Mit Daten des sozioökonomischen Panels werden Piecewise-constant-exponential-Modelle für die Entscheidung zum zweiten Kind geschätzt. Die Ergebnisse verweisen einerseits auf die weitgehende Verbreitung des Modells des männlichen Ernährers in Deutschland: So neigen höher gebildete Männer - von denen erwartet werden kann, dass sie auch ein höheres Einkommen realisieren können - eher dazu ihre Familie zu erweitern als weniger gebildete Männer. Außerdem entscheiden sich nichterwerbstätige oder teilzeitbeschäftigte Frauen eher für das zweite Kind als vollzeiterwerbstätige Frauen. Andererseits werden gewisse Auflösungstendenzen der traditionellen Rollenverteilung deutlich: Männer in unsicheren Beschäftigungspositionen sind nicht weniger geneigt, sich für ein zweites Kind zu entscheiden als Männer in beruflicher Sicherheit. Frauen schieben, wenn sie eine neue Stelle antreten, die Entscheidung für ein weiteres Kind zunächst auf. Frauen in befristeter Beschäftigung sind ebenfalls eher weniger geneigt, sich für ein zweites Kind zu entscheiden als unbefristet beschäftigte Mütter." (Autorenreferat)