Quelle: Jahrestagung "FrauenMännerGeschlechterforschung - State of the Art"; Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 19), 2009, 2. Aufl.. 349 S.
Inhalt: "Feministische Forschung sieht sich seit einiger Zeit fundamentaler Kritik ausgesetzt. Der Band steht für ein breites Spektrum theoretischer Ansätze und empirischer Arbeiten. Dabei geht es nicht ohne spannungsreiche Kontroversen und Kämpfe ab - über Theorien und Definitionshoheiten. Die hier versammelten Beiträge geben Einblicke in aktuelle Entwicklungen sowie erkenntnistheoretische wie wissenschaftspolitische Debatten. Dabei stellen sie unterschiedliche empirische Forschungsansätze und Methodologien zur Diskussion und zeigen die FrauenMännerGeschlechterforschung als Entwicklung eines ehrgeizigen Projekts, dessen offenes und zugleich umstrittenes Profil sich zwischen feministischer Gesellschaftskritik und wissenschaftlichen Neutralitätsansprüchen sowie zwischen erfolgreicher Professionalisierung und fortlaufender Marginalisierung herausgebildet und gewandelt hat." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Brigitte Aulenbacher, Mechthild Bereswill, Martina Löw, Michael Meuser, Gabriele Mordt, Reinhild Schäfer, Sylka Scholz: Ein Hauch von Größenwahn - Einleitendes zum State of the Art der FrauenMännerGeschlechterforschung (9-19); Stefan Hirschauer, Gudrun-Axeli Knapp: Wozu Geschlechterforschung? Ein Dialog über Politik und den Willen zum Wissen (22-63); Andrea Maihofer: Von der Frauen- zur Geschlechterforschung - ein bedeutsamer Perspektivenwechsel nebst aktuellen Herausforderungen an die Geschlechterforschung (64-77); Mechthild Bereswill: Conflicting Memories (78-80); Christine Weinbach: Kein Ort für Gender? Die Geschlechterdifferenz in systemtheoretischer Perspektive (82-94); Brigitte Aulenbacher: Gender meets funktionale Differenzierung. Zur mangelnden analytischen Radikalität der systemtheoretischen Verortung von Geschlecht (95-99); Ilse Lenz: Machtmenschen, Marginalisierte, Schattenmenschen und moderne Gleichheit. Wie werden Ungleichheiten und Egalisierungen in der Moderne strukturiert? (100-115); Regina Becker-Schmidt: Die Bedeutung des Klassifizierens für die Abstützung symmetrischer oder asymmetrischer Geschlechterrelationen (116-121); Helga Krüger: Strukturdaten und Selbstinterpretation. Warum es gerade in der Geschlechterforschung so wichtig ist, beide Ebenen der Analyse aufeinander zu beziehen (122-136); Gabriele Mordt: Struktur, Kultur und Handlung (137-139); Susanne Völker: Praktiken der Instabilität: eine empirische Untersuchung zu Prekarisierungsprozessen (140-154); Margareta Steinrücke: Die doppelte Struktur der Realität. Anmerkungen zur Anwendung von Pierre Bourdieus Praxeologie auf "Praktiken der Instabilität" (155-159); Michael Meuser: Hegemoniale Männlichkeit - Überlegungen zur Leitkategorie der Men's Studies (160-174); Bettina Mathes: Ödipus in der Männerforschung - Bemerkungen zur "hegemonialen Männlichkeit" (175-178); Andrea D. Bührmann, Torsten Wöllmann: Geschlechterforschung = Frauenforschung + Männerforschung? Anmerkungen zur Normalisierung der Kategorie Geschlecht (180-193); Ute Luise Fischer: Die Differenz zwischen epistemologischem Vor-Urteil und praktischem Vorurteil als Scheideweg. Ein konstitutionstheoretischer Zugang zur Geschlechterforschung (194-204); Heike Kahlert: Geschlecht als Struktur- und Prozesskategorie - eine Re-Lektüre von Giddens' Strukturierungstheorie (205-216); Jürgen Budde: Inklusion und Exldusion. Zentrale Mechanismen zur Herstellung von Männlichkeit zwischen Schülern (217-227); Thomas Kleynen: Vom Ansehen der Fächer: (Foto- und) Biographische Selbstdarstellungen zukünftiger Lehrer (228-240); Christine Katz, Marion Mayer: MännerWeltWald - Natur- und Geschlechterkonstruktionen in Handlungsmustern von Waldakteuren/innen (241-253); Martin Engelbrecht: 'Weibliche' oder 'männliche' Spiritualität? Die Pluralisierung religiöser Sinnstiftungsformen und ihre Beziehung zu Geschlechterstereotypen (254-264); Maja Apelt: Geschlechterforschung und Militär (265-277); Diana Lengersdorf: Die Relevanzsetzung von Geschlecht im Arbeitsalltag einer Internetagentur (278-288); Heidi Schroth, Lena Schürmann: Cleaning Affairs. Geschlechterungleichheiten und Arbeitsbeziehungen im Reinigungsgewerbe (289-299); Sünne Andresen: Die Analyse feldspezifischen Geschlechter-Wissens als Voraussetzung der Implementierung einer erfolgreichen Gleichstellungspolitik (300-310); Karin Zimmermann: Geschlecht als soziale Praxis des Politischen. Das Beispiel europäischer Forschungspolitik (311-322); Birgit Riegraf: Wandel von Gerechtigkeitsvorstellungen im Wandel von Staatlichkeit: von der Gleichheit zur Differenz (323-333); Daniela Gottschlich, Tanja Mölders: Damit Nachhaltigkeit drin ist, wo Nachhaltigkeit drauf steht: zur Krise der Krisenwahrnehmung und zur Notwendigkeit eines inhaltlich-konzeptionellen Geschlechterzugangs in sozial-ökologischen Forschungen (334-346).
Was kommt nach der Genderforschung? : zur Zukunft der feministischen Theoriebildung
Titelübersetzung:What comes after gender studies? : the future of feminist theory formation
Herausgeber/in:
Casale, Rita; Rendtorff, Barbara
Quelle: Bielefeld: transcript Verl. (Gender Studies), 2008. 264 S.
Inhalt: "Nach Jahren intensiver Debatten schien 'gender' der Königsweg der Geschlechtertheorie zu sein - für die empirische Forschung und im politischen Feld. Mittlerweile zeigen sich Ratlosigkeit und - als bedenkliche Konsequenz - ein Ende der produktiven Phase feministischer Theoriebildung. Dieser Bestandsaufnahme stellen sich die Autorinnen und Autoren des Bandes und entwickeln aus je verschiedenen Disziplinbezügen Anregungen für eine Repolitisierung, Historisierung und neue Radikalisierung der Geschlechtertheorie. Sie nehmen die Fragestellung des Bandes zum Anlass für Rekonstruktionen von Theorie-Entwicklungen, zu grundsätzlichen Überlegungen zum Begriff 'gender', seinem Potenzial sowie seinen Fallen und Grenzen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Rita Casale, Barbara Rendtroff: "Was kommt nach der Genderforschung?" Ein Vorwort (9-12); Claudia Opitz: Nach der Gender-Forschung ist vor der Gender-Forschung - Plädoyer für die historische Perspektive in der Geschlechterforschung (13-28); Pia Schmid: Kommentar zum Beitrag: Nach der Gender-Forschung ist vor der Gender-Forschung (29-32); Gudrun-Axeli Knapp: "Intersectionality" - ein neues Paradigma der Geschlechterforschung? (33-54); Helga Kelle: Kommentar zum Beitrag: "Intersectionality" - ein neues Paradigma der Geschlechterforschung? (55-58); Silvia Kontos: Mit 'Gender' in der Bewegung? Eine Antwort auf die Frage 'Was kommt nach der Genderforschung?' aus der Perspektive von Frauenbewegung (59-76); Bettina Dausien: Kommentar zum Beitrag: Mit 'Gender' in der Bewegung? (77-82); Juliane Jacobi: Die Erziehungswissenschaft im Jahr 2007: Potential und Grenzen feministischer Wissenschaftskritik in einer "handlungsorientierten" Wissenschaft (83-100); Susanne Maurer: Merkwürdige Selbst-Vergessenheit? Thematisierungsdynamiken im Kontext feministischer Theoriebildung (101-120); Barbara Rendtroff: Über den (möglichen) Beitrag der Psychoanalyse zur Geschlechterforschung (121-138); Ida Dominijanni: Matrix der Differenz. Zum Unterschied zwischen gender und sexueller Differenz (139-168); Astrid Deuber-Mankowsky: Gender - ein epistemisches Ding? Zur Geschichtlichkeit des Verhältnisses von Natur, Kultur, Technik und Geschlecht (169-190); Eva Borst: Kommentar zum Beitrag: Gender - ein epistemisches Ding? (191-198); Edgar Forster: Vom Begriff zur Repräsentation: die Transformation der Kategorie gender (199 -214); Sabine Hark: Zwischen Aktivismus und Akademie. Die Zeiten feministischen Wissens (215-232); Karin Priem: Kommentar zum Beitrag: Zwischen Aktivismus und Akademie (233-236); Birgit Sauer: Formwandel politischer Institutionen im Kontext neoliberaler Globalisierung und die Relevanz der Kategorie Geschlecht (237-254); Edgar Forster: Kommentar zum Beitrag: Formwandel politischer Institutionen im Kontext neoliberaler Globalisierung und die Relevanz der Kategorie Geschlecht (255-258).
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Sabine Hark und Gabriele Dietze: Unfehlbare Kategorien? - Einleitung (9-18); Sabine Hark: Frauen, Männer, Geschlechter, Fantasien. Politik der Erzählungen (19-45); Gabriele Dietze: Schnittpunkte. Gender Studies und Hermaphroditismus (46-68); Gayle Rubin: Der Frauentausch. Zur "politischen Ökonomie" von Geschlecht (69-122); Wendy Brown: Die Unmöglichkeit der Women's Studies (123-151); Sabine Broeck: Das Subjekt der Aufklärung - Sklaverei - Gender Studies: Zu einer notwendigen Relektüre der Moderne (152-180); Judith Butler: Uneigentliche Objekte (181-213); Annette Schlichter: Queer at Last? Heterosexuelle Intellektuelle und der Wunsch nach Transgression (214-242); Carsten Junker/ Julie Miess/ Susann Neuenfeldt/ Julia Roth: Was, wenn Bartleby eine Frau wäre? (243-260).
Inhalt: "Die ebenso vielschichtigen wie weitreichenden Transformationen der Arbeit fordern die Arbeitsforschung heraus, über ihren Gegenstand zu reflektieren, ihre Forschungsansätze und Paradigmen zu überdenken und teilweise auch neu auszurichten. Der Band stellt daher die Frage ins Zentrum, wie angesichts dieses Wandels das Feld der Arbeit neu und genderkompetent vermessen werden kann und wie neue Kritik-, Politik- und Reformperspektiven im aktuellen Wandel der Arbeit entwickelt werden können. Er dokumentiert Ergebnisse des Forschungsprojektes GendA - Netzwerk feministischer Arbeitsforschung. Es schreiben aber u.a. auch: Joachim Beerhorst, Gerhard Bosch, Heidi Gottfried, Ursula Müller, Eva Senghaas-Knobloch und Günter Voß." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ingrid Kurz-Scherf/Lena Correll/Stefanie Janczyk: Einleitung (7-14); Ingrid Kurz-Scherf: 'Arbeit neu denken, erforschen, gestalten' - ein feministisches Projekt (15-35); Heide Gottfried: Gender Equity und die Regulierung von Arbeit (38-53); Eva Senghaas-Knobloch: Fürsorgliche Praxis und die Debatte um einen erweiterten Arbeitsbegriff in der Arbeitsforschung (54-68); Julia Lepperhoff/Alexandra Scheele: Wissenschaft und Praxis im Dialog - ein Ansatz praxis- und genderkompetenter Arbeitsforschung (69-85); Gerhard Bosch: Das deutsche Beschäftigungsmodell zwischen Dekommodifizierung und Vermarktlichung (86-102); Stefanie Janczyk: Arbeit, Leben, Soziabilität. Zur Frage von Interdependenzen in einer ausdifferenzierten (Arbeits)Gesellschaft (104-122); Lena Correll: Arbeit und andere Lebensbereiche - 'irgendwie vermischt sich das sehr'. Fallorientierte Überlegungen zu subjektorientierter Soziabilität (123-138); G. Günter Voß/Cornelia Weiß: Subjektivierung von Arbeit - Subjektivierung von Arbeitskraft (139-153); Joachim Beerhorst: Objekt und Subjekt - Von den Möglichkeiten und Schwierigkeiten gewerkschaftlicher Arbeitspolitik (156-171); Anja Lieb: Demokratische Leerstelle Arbeit? (172-188); Alexandra Scheele: Arbeit als politisches Feld. Überlegungen für die politikwissenschaftliche Bearbeitung des Zusammenhanges von Arbeit und Politik (189-204); Ayla Satilmis/Dagmar Baatz: Einfach, geringfügig, gelegentlich? - Aktuelle Arbeitsmarktpolitik und ihre geschlechterpolitischen Implikationen am Beispiel von Dienstleistungsarbeit (205-221); Ursula Müller: Geschlecht, Arbeit und Organisationswandel - Eine Re-Thematisierung (224-240); Julia Lepperhoff: Gleichberechtigt ungleich - ungleich gleichberechtigt. Geschlechter-Wissen und berufliche Entwicklung in der öffentlichen Verwaltung (241-257); Clarissa Rudolph: Fördern und Fordern - Hartz IV aus genderkompetenter Perspektive (258-275); Memorandum zur zukünftigen Arbeitsforschung. Arbeit und Geschlecht - Plädoyer für einen erweiterten Horizont der Arbeitsforschung und ihrer Förderung (278-292).
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse, Bd. 24), 2004. 292 S.
Inhalt: "Der Band versammelt kontroverse Beiträge zur vehement geführten Diskussion um konstruktivistische Positionen im Spektrum feministischer Theorien. Den Ausgangspunkt dieser Debatte bildet die Frage, wie Geschlecht bzw. gender und sex 'konstruiert' sind. Hieran knüpfen sich wissenschafts- und erkenntnistheoretische ebenso wie politische und soziale Fragen nach dem Gewinn - oder Verlust - einer solchen Perspektive in unterschiedlichen Disziplinen und Praxisfeldern. Vertreten sind namhafte Autorinnen und Autoren aus Sozial-, Kunst- und Kulturwissenschaften." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Katharina Pühl, Tanja Paulitz, Daniela Marx und Urte Helduser: Under construction? Konstruktivistische Perspektiven in feministischer Theorie und Forschungspraxis - zur Einführung (11-32); Andrea Maihofer: Geschlecht als soziale Konstruktion - eine Zwischenbetrachtung (33-43); Judith Butler: Gender-Regulierungen (44-57); Angelika Wetterer: Widersprüche zwischen Diskurs und Praxis. Gegenstandsbezug und Erkenntnispotenziale einer sozialkonstruktivistischen Perspektive (58-67); Astrid Deuber-Mankowsky: Konstruktivistische Ursprungsphantasien. Die doppelte Lektion der Repräsentation (68-79); Mona Singer: The truth is not out there. Konstruktivismus, Realismus und Technowissenschaften (80-90); Anette Barkhaus und Anne Fleig: Lebendigkeit als kritischer Begriff. Einspruch gegen die 'bloße' Rede von Materialität (91-102); Tanja Paulitz: Engendering in Engineering. Zur Historisierung von Konstruktion als technische und vergeschlechtlichte Metapher (103-116); Werner van Treeck: Gefühlskonstruktionen und Geschlechterverhältnisse (117-126); Dorothea Dornhof: Geschlecht als wissenschaftliche Tatsache. Intersexualität zwischen Reifizierung und Destabilisierung von Zweigeschlechtlichkeit (127-137); Volker Woltersdorff alias Lore Logorrhöe: Zwischen Unterwerfung und Befreiung Konstruktion schwuler Identitäten im Coming out (138-149); Katharina Liebsch: Klare Verhältnisse. Konstruktion von Geschlechterdifferenz als politische Strategie (150-164); Katharina Pühl und Birgit Sauer: Geschlechterverhältnisse im Neoliberalismus. Konstruktion, Transformation und feministisch-politische Perspektiven (165-179); Gülay Çaglar: Zum Begriff der Konstruktion in der feministischen Ökonomiekritik (180-194); Encarnaciôn Gutiérrez Rodriguez: Transversales Übersetzen als dekonstruktive Verstehenspraxis in den Gender Studies (195-207); Johanna Schaffer: Sichtbarkeit = politische Macht? Über die visuelle Verknappung von Handlungsfähigkeit (208-222); Katharina Pewny: 'What's Left of Theatre?' Zur Politik theater- und performancetheoretischer Konstruktionen (223-235); Urte Helduser: Zum Engendering ästhetischer Theorien (236-250); Daniela Marx: Kommentierte Bibliographie. Zur Debatte um die Konstruiertheit der Kategorie Geschlecht - eine kommentierte Bibliographie (251-285).
Quelle: Wien: WUV-Univ.-Verl. (Uni-Taschenbücher, Bd. 2479), 2004. 314 S.
Inhalt: "Dieses Studienbuch diskutiert die zentralen Begriffe der Politik - Macht und Herrschaft, Staat, Recht und Institutionen, Öffentlichkeit, Interessen und Arbeit, Demokratie und Repräsentation, Krieg und Frieden - in ihrer geschlechterpolitischen Dimension. Die Beiträge bieten den ersten systematischen Überblick über die historischen Entwicklungslinien, die Kontroversen und den aktuellen Stand feministischer Politikwissenschaft. Sie konfrontieren den Mainstream mit geschlechtersensiblem Denken, zeigen Anknüpfungspunkte an andere sozialwissenschaftliche Disziplinen und eröffnen gesellschafts- und forschungsrelevante Perspektiven." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sieglinde K. Rosenberger/Birgit Sauer: Einleitung: Konzepte - Verknüpfungen - Perspektiven (9-22); Eva Kreisky: Geschlecht als politische und politikwissenschaftliche Kategorie (23-44); Regina-Maria Dackweiler: Wissenschaftskritik - Methodologie - Methoden (45-64); Sabine Lang: Politik - Öffentlichkeit - Privatheit (65-82); Cornelia Klinger: Macht - Herrschaft - Gewalt (83-106); Birgit Sauer: Staat - Institutionen - Governance (107-126); Barbara Holland-Cunz: Demokratie - Staatsbürgerinnenschaft - Partizipation (127-148); Sibylle Hardmeier: Repräsentation (149-170); Sieglinde K. Rosenberger: Interesse - Identität (171-190); Ute Behning: Arbeit und Arbeitsteilung (191-210); Gabriele Wilde: Politik und Recht (211-228); Cilja Harders: Krieg und Frieden in den Internationalen Beziehungen (229-250).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Störfall Gender : Grenzdiskussionen in und zwischen den Wissenschaften
Titelübersetzung:Gender as a fault : borderline discussions in and between sciences
Herausgeber/in:
Schönwälder-Kuntze, Tatjana; Heel, Sabine; Wendel, Claudia; Wille, Katrin
Quelle: Tagung "Störfall Gender: Grenzdiskussionen in und zwischen den Wissenschaften"; Wiesbaden: Westdt. Verl., 2003. 220 S.
Inhalt: "Das besondere Profil der Tagung Störfall Gender, die vom 4. - 6. November 2002 in der Carl Friedrich von Siemens Stiftung in München stattgefunden hat, lag darin, drei charakteristische Kennzeichen der Gender-Forschung zu reflektieren und in ein neues Verhältnis zu setzen: ihre wissenschaftstheoretische Fragestellung, die inter- bzw. transdisziplinäre Ausrichtung und die Heterogenität der Zugangsweisen in der Gender-Forschung selbst. Der gemeinsame Fokus besteht darin, die offenen und verdeckten forschungsbestimmenden Leitdifferenzen der einzelnen Disziplinen in Frage zu stellen. Die interdisziplinären Kommentare zu den gehaltenen Referaten dokumentieren die Vielfalt der Standpunkte, die durch den Einzug der analytischen Kategorie 'Gender' in die verschiedenen Wissenschaften entstanden sind und bieten so einen reichhaltigen Einblick in die Gender- Forschung über die Grenzen der einzelnen Disziplinen hinaus." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ursula Kuhne-Krahl, Wolfgang Balzer: Genderdifferenzen: Medizin zwischen Geschlechtsentwicklung und gender-Forschung (29-36); Stefanie v. Schnurbein: Kommentar: Politische Koalitionen - akademische Differenzen: (Un-)möglichkeit des Dialogs zwischen Medizin und Kulturwissenschaften (37-41); Ingrid Hotz-Davis: Kommentar: Nachdenkerei zum Thema: Braucht der Mensch ein Geschlecht? (42-45); Helga Bilden: Ein Weg über die Natur-Kultur-Trennung hinaus? Ein Rahmen-Modell für Kooperation zwischen Natur- und SozialwissenschaftlerInnen (47-57); Claudia Wendel und Sabine Heel: Kommentar: Is craziness what happens when there is no one left to whom you can tell the truth? (58-60); Matthias Meyer: Kommentar: Ein Denkrahmen für gleichberechtigte Interdisziplinarität (61-64); Marlis Krüger: Soziologische Erkenntnis und das Problem der 'Frauen' bzw. des 'Geschlechts' (71-76); Christa M. Heilmann: Kommentar. Die Suche nach dem Weiblichen (77-79); Stefan Hirschauer: Kommentar: Soziologie und Gender Studies (80-81); Ursula Pasero: Störfall Gender: Thesen zur soziologischen Gender-Forschung (83-86); Ursula Kessels: Kommentar: Veränderung oder Nicht-Aktivierung (87-89); Gertrud Nunner-Winkler: Kommentar: In the long run we are all dead (90-93); Mona Singer: Frau ohne Eigenschaften - Eigenschaften ohne Frau ? Situiertes Wissen, feministischer Standpunkt und Fragen der Identität (95-108); Petra Krüger: Kommentar 'Frau ohne Eigenschaften - Eigenschaften ohne Frau' - Reproduktion von Zweigeschlechtlichkeit?' (109-111); Michael Stiegler: Kommentar: Befindet sich die feministische Theorie in einer Identitätskrise? (112-116); Tatjana Schönwälder und Katrin Wille: Methodologische Überlegungen zur Konstruktion von Differenzen nach G. Spencer Brown (117-129); Marion Heinz: Kommentar: Identität und Differenz. Der paradigmatische Anfang bürgerlicher Geschlechtertheorien in Rousseaus 'Emile' (130-135); Tatjana Schönwälder: Diskussionen zu einem (Fenster-)Sturz in der Welt der Abstraktion (136-139); Claudia Wendel: Einleitung. Fakten und Fiktionen (140-143); Stephan Klasen: Gender in der Volkswirtschaftslehre (145-147); Matthias Meyer: Kommentar: Moderne Ökonomik und Gender-Analysen (148-156); Martina Ritter: Kommentar: Gender, Privatheit und Fürsorge - Begriffe und ihre Folgen (157-158); Karin Zachmann: Haben Artefakte ein Geschlecht? Technikgeschichte aus der Geschlechterperspektive (159-167); Claudia Lang: Kommentar: Materialität zwischen Essenz und Konstruktion (168-172); Marlena Corcoran: Kommentar: Eine andere Art von Geschichte (173-178); Petra Lucht: Postmoderne Technosciences? Zur Dekonstruktion der Differenz von Fakten und Fiktionen (179-185); Silvia Bauer: Kommentar: Vom wahren Schwindel objektiver Täuschungen - Postmoderne Wahrnehmungen der Technowissenschaften (186-192); Angelika Saupe: Kommentar: Fiktionen und Phantasmen in der Wissenschaft (193-195).
Körper und Geschlecht : Bremer-Oldenburger Vorlesungen zur Frauen- und Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Body and gender : lectures in Bremen and Oldenburg on women's and gender studies
Herausgeber/in:
Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung -ZFG-, Universität Oldenburg; Zentrum Gender Studies -ZGS-, Universität Bremen
Quelle: Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung -ZFG-, Universität Oldenburg; Zentrum Gender Studies -ZGS-, Universität Bremen; Opladen: Leske u. Budrich (Studien interdisziplinäre Geschlechterforschung, Bd. 1), 2002. 194 S.
Inhalt: "Die hier vorliegende Publikation umfasst Vorträge, die im Rahmen der Bremer-Oldenburger Mittagsvorlesungen von Oktober 2000 bis Juli 2001 an den Universitäten Oldenburg und Bremen gehalten wurden. Gleichzeitig steht der Band am Beginn einer neuen gemeinsamen Schriftenreihe der Forschungseinrichtungen Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (ZFG) sowie Zentrum für feministische Studien an der Universität Bremen (ZFS). Die in diesem Band enthaltenen Vorträge stammen von Wissenschaftlerinnen der Universitäten Bremen und Oldenburg, die im Bereich Frauen- und Geschlechterforschung arbeiten. Ausgehend von einer interdisziplinären Perspektive auf geschlechterbezogene Körperdiskurse lenkt der Band den Blick auf einen umfassenden Körperbegriff, der Konstruktionen von Körpervorstellungen, -bildern, -symbolen und deren Deutungen in Abhängigkeit von kulturellen, sozialen, politischen und historischen Kontexten erschließt." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Jutta Jacob, Barbara Thiessen: Körper und Geschlecht. Eine Einleitung (7-13); Karin Flaake: Körperlichkeit, Sexualität und Geschlecht - Aneignungsprozesse und soziale Bedeutungszuschreibungen in der Adoleszenz junger Frauen (15-29); Christina von Braun: Säkularisierung und Sexualwissenschaft. Gibt es eine 'jüdische' und eine 'christliche' Sexualität? (31-49); Astrid Kaiser: Geschlechterperspektiven in Kinderzeichnungen. Interkultureller Vergleich von Selbstdeutungen japanischer und deutscher Kinder am Beispiel von 'Ich-Bildern' (51-71); Hannelore Schwedes: Die Konstruktion von Geschlecht in Kinderfotografien (73-85); Petra Milhoffer: Geschlechtsrollenübernahme und sexuelle Sozialisation - theoretische Verständigung und empirische Ergebnisse (87-104); Heike Fleßner: Mädchenpädagoginnen und ihre Mädchenbilder - Zwischen Wünschen und Widersprüchen (105-116); Kathrin Heinz, Ilse Modelmog, Barbara Thiessen: Putzfrau, Malerin, Prima Ballerina: Gespräche über Körperportraits (117-152); Birgit Locher: Die Konstruktion des Opfers. Muster und Topoi im Diskurs über Frauenhandel (153-166); Luise Berthe-Corti: Der biotechnologische Körper (167-179); Ines Weller: Modellierung und Bilanzierung von Stoffströmen: Gender als 'Eye-Opener' für Abstraktionen und Entkontextualisierung (181-192).
Quelle: Berlin: Ed. Sigma (fhw-Forschung, 42/43), 2002. 268 S.
Inhalt: "Es ist nicht zuletzt die Wirtschafts- und Sozialpolitik, die Geschlechterverhältnisse gestaltet und verändert. Mit dieser Erkenntnis vor Augen, steht eine geschlechterbewusste ökonomische Forschung vor der Aufgabe, aktuelle wirtschafts- und sozialpolitische Entwicklungen mit ihren intendierten und nicht-intendierten Wirkungen auf das Geschlechterverhältnis zu analysieren. Die Beiträge dieses Sammelbandes zeigen, dass und wie 'gender matters', indem sie sich mit einem breiten Spektrum aktueller Fragen auseinandersetzen. Der Tenor aller Beiträge ist dabei, dass erst eine geschlechterbewusste Analyse in der Lage ist, die tatsächlichen Effekte verschiedener Politiken zu erfassen, dass 'geschlechtsblinde' Vorgehensweisen dagegen einen androzentrischen Blick generieren und zementieren. In diesem Sinne sind alle vorliegenden Beiträge feministisch, d.h. sie nehmen einen Standpunkt ein, der die Ausklammerung der Geschlechterdimension kritisiert und durch die Einbeziehung dieser Dimension einen vollständigeren Blick bzw. einen Blickwechsel auf die Gegenstände vornimmt. Dieser Anspruch auf einen 'Blickwechsel' bildete auch den Rahmen der ersten Jahrestagung des Ökonominnen-Netzwerkes efas (economics, feminism and science) im Jahr 2000, dessen Gründung eng im Zusammenhang steht mit einem Forschungsprojekt über 'Geschlechterfragen in den Wirtschaftswissenschaften'." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Friederike Maier, Angela Fiedler: Vorwort: Gender Matters - auch in der Wirtschafts- und Sozialpolitik (7-9); Ulla Knapp: Beschäftigung und Geschlechterverhältnis (11-60); Friederike Maier: Gleichstellungspolitische Fortschritte durch Europäische Beschäftigungsstrategie und Gender Mainstreaming? (61-87); Elke Holst: Institutionelle Determinanten der Erwerbsarbeit. Zur Notwendigkeit einer Gender-Perspektive in den Wirtschaftswissenschaften (89-109); Rosemarie Kay: Demographischer Wandel. Ein Hebel zur Durchsetzung von Chancengleichheit von Frauen und Männern in Unternehmen? (111-132); Ulla Knapp: Kinder, Inder und Frauen. Eine Diskussion der aktuellen Migrationsdebatte aus geschlechterpolitischer Sicht (133-159); Sigrid Leitner: Alte Gräben - neue Fronten. Zur Geschlechtsspezifik der Rentenreform 2001 (161-180); Margit Schratzenstaller: Steuer- und transferpolitische Aspekte aktueller Familienpolitik (181-209); Dorothea Schmidt: Im Schatten der "großen Männer". Zur unterbelichteten Rolle der Unternehmerinnen in der deutschen Wirtschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (211-229); Ilona Ebbers: Der "Gender-Aspekt" in der Wirtschaftswissenschaft. Eine Betrachtung aus hochschuldidaktischer Sicht (231-245); Angela Fiedler, Nadja Förtsch, Friederike Maier: Geschlechterfragen in den Wirtschaftswissenschaften. Eine Zwischenbilanz zu den Entwicklungen in einem Männerberuf und zur Thematisierung von Geschlechteraspekten (247-261).
Zwischen Emanzipationsvision und Gesellschaftskritik : (Re)Konstruktion der Geschlechterordnung in Frauenforschung - Frauenbewegung - Frauenpolitik
Titelübersetzung:Between a vision of emancipation and social criticism : (re)construction of the gender system in women's studies - women's movement - women's policy
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauenforschung : Schriftenreihe der Sektion Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Bd. 14), 2001, 1. Aufl.. 284 S.
Inhalt: "Die Beiträge des Bandes spiegeln in ihrer kritischen Reflexion die breite Palette dessen, was Frauen in den letzten 20 Jahren bewegt (haben), von Subjektivitäten und Ethnisierungen über Arbeit, Organisation, Macht hin zu Wissenschaft und Forschung, Bewegung und Kultur - immer im Spannungsverhältnis zwischen Subversion und Normalisierung, zwischen Emanzipationsvisionen und Gesellschaftskritik." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ute Gerhard: Frauenbewegung - Frauenforschung - Frauenpolitik. Innovation und Selbstreflexion (21-39); I. Feministische Wissenschaftspraxis zwischen Subversion und Normalisierung: Barbara Holland-Cunz: Zwanzig Jahre wissenschaftliche Revolution? Über Normalisierungen und Zukunftswege der feministischen Forschung (42-57); Auf dem Weg zur normalisierten Wissenschaft? Über das Schicksal subversiver Ansprüche in der Frauen- und Geschlechterforschung - Statements der Podiumsdebatte: Sabine Hark: Normalisierte Wissenschaft? Zum herrschaftskritischen Potential von Frauen- und Geschlechterforschung (58-62); Carol Hagemann-White: Was bedeutet 'Geschlecht' in der Frauenforschung? Ein Blick zurück und ein Entwurf für heute (63-72); Mechthild Bereswill: Kritische Wissenschaft als selbstreflexiver Prozeß (73-77); Gudrun-Axeli Knapp: Kein Abschied von Geschlecht. Thesen zur Grundlagendiskussion in der Frauen- und Geschlechterforschung (78-86); Hildegard Maria Nickel: Vom Umgang mit Differenzen (87-95); Lerke Gravenhorst: Subversiver Anspruch und Normalisierungsrealität: Über Ziele, Wege und Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung (96-102); II. Thematisierungen und ihre Veränderungen: Ursula Hornung: Soziale Gerechtigkeit und Gleichheit - ein Anachronismus? Zur Renaissance einer Debatte (104-134); Encarnacion Gutierrez Rodriguez: Vergesellschaftung revisited?! Das konkave Glas der Konstitution und Konstruktion. Strategien der Dekonstruktion und postkoloniale Kritik im institutionellen Feminismus (135-151); Cornelia Ott: Heterosexualität und Gewalt (152-170); Ilse Modelmog/ Edit Kirsch Auwärter: Abschied von 'weiblicher Kultur'? Im Spannungsverhältnis von Theorien, Visionen, Politiken (171-185); III. Spannungsverhältnisse: Wissenschaft und Politik in Bewegung: Ilse Lenz: Bewegungen und Veränderungen. Frauenforschung und Neue Frauenbewegungen in Deutschland (188-219); Ulrike Hänsch: Feministische Verstrickungen und Perspektiven. Das Beispiel Frauenprojekte (220-238); Elvira Niesner: Frauenhandel zwischen Tabuisierung, Dramatisierung und Instrumentalisierung - Herausforderungen für die feministische Forschung und Praxis durch ein internationales und tagespolitisch aktuelles Problem (239-266); Anhang: Sabine Weilandt: Chronik der 'Sektion Frauenforschung in den Sozialwissenschaften' in der DGS (267-280).