Geld und Liebe : zur symbolischen Bedeutung von Geld in Paarbeziehungen
Titelübersetzung:Money and love : the symbolic meaning of money in couple relationships
Autor/in:
Wimbauer, Christine
Quelle: Geld: Was die Welt im Innersten zusammenhält?. Konrad Paul Liessmann. Hamburg: Zsolnay (Philosophicum Lech), 2009, S. 121-147
Inhalt: Zum Rückgang des männlichen Ernährermodells trug zum einen die steigende Erwerbstätigkeit von Frauen bei, begünstigt durch die Bildungsexpansion der 1960er Jahre, die Frauenbewegung in den 1970er Jahren sowie die Angleichung der Bildungschancen von Männern und Frauen. Zum anderen lässt sich im Bereich des familialen Zusammenlebens ein Wandel hin zu egalitären Beziehungen zweier gleichberechtigter Partner feststellen. Mit der steigenden Erwerbstätigkeit von Frauen erhöht sich auch die Zahl der Haushalte, in denen zwei Personen erwerbstätig sind und Einkommen erzielen. Bisher wurde jedoch kaum untersucht, was innerhalb der "Blackbox" Haushalt im Einzelnen mit diesem verfügbaren Geld passiert: Wer verwaltet das Geld, wer kontrolliert die Ausgaben und Anschaffungen? Welche Bedeutung besitzt Geld in diesen Paarbeziehungen? Ist es mit Liebe unvereinbar? Und welches Macht- und Ungleichheitspotenzial kann es hier entfalten? Bevor die Autorin hierzu empirische Ergebnisse vorstellt, erläutert sie, wie Geld soziologisch gefasst wird, wie Liebe zu verstehen ist und wie der Zusammenhang von Geld und Liebe untersucht werden kann. Sie berichtet anschließend von einigen exemplarischen Fallstudien und geht auf die theoretische Integration von Geld und Liebe sowie auf die möglichen ungleichheitsrelevanten Konsequenzen ein, die sich aus dem Verhältnis von Geld und Liebe im Privatbereich ergeben können. (ICI2)
Die Gesellschaft als 'institutionalisierte Anerkennungsordnung' : eine Einleitung
Titelübersetzung:Society as an 'institutionalized recognition system' : an introduction
Autor/in:
Wimbauer, Christine; Henninger, Annette; Gottwald, Markus
Quelle: Die Gesellschaft als "institutionalisierte Anerkennungsordnung": Anerkennung und Ungleichheit in Paarbeziehungen, Arbeitsorganisationen und Sozialstaat. Christine Wimbauer (Hrsg.), Annette Henninger (Hrsg.), Markus Gottwald (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2007, S. 11-30
Inhalt: Die Autoren erläutern in ihrer Einleitung die Konjunktur von Anerkennung als gesellschaftstheoretische Kategorie und diskutieren zentrale Annahmen der Anerkennungstheorie von Axel Honneth. Da Honneths theoretischer Ansatz sehr abstrakt bleibt und nur selten mit empirischen Analysen verknüpft wurde, setzt sich der vorliegende Sammelband zum Ziel, einerseits die theoretische Diskussion weiter zu führen und andererseits Honneths Ansatz für konkrete Untersuchungsfelder fruchtbar zu machen. Anhand der Felder Paarbeziehungen (bzw. "Liebe"), Arbeitsorganisationen/Erwerbsarbeit (bzw. "Leistung") und sozialstaatliche Institutionen (bzw. "Recht") wird herausgearbeitet, wie sich Anerkennung jeweils als soziale Praxis rekonstruieren lässt. In allen drei Feldern werden die jeweiligen Anerkennungsordnungen zudem im Hinblick auf ihre Folgen für die Konstituierung von sozialen Ungleichheiten empirisch beleuchtet oder weiter theoretisiert. Schließlich geht es um die Frage, wie sich Veränderungen in den drei Anerkennungsformen auf die Reproduktion von (Geschlechter-) Ungleichheit auswirken. (ICI2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Wenn zwei das Gleiche tun..." - Ideal und Realität sozialer (Un-)Gleichheit in Dual
Career Couples : eine Einleitung
Autor/in:
Solga, Heike; Wimbauer, Christine
Quelle: "Wenn zwei das Gleiche tun..." : Ideal und Realität sozialer (Un-)Gleichheit in Dual Career Couples. Verlag Barbara Budrich, 2005, S. 9-26
Inhalt: Unter Dual Career Couples (DCCs) fallen Paare, in denen beide Partner eine hohe Bildung
und Berufsorientierung besitzen sowie eine eigenständige Berufslaufbahn verfolgen.
Es lassen sich im Wesentlichen vier theoretische Zugänge hinsichtlich der Realisierungschancen
von Doppelkarrieren identifizieren. Die gleichzeitige Verfolgung zweier Karrieren
wird (1) als Problem der Ressourcenausstattung der Partner, (2) als Problem innerpartnerschaftlicher
Vereinbarkeit von Beruf, Partnerschaft und Kindern, (3) in Abhängigkeit von institutionellen
Karrierelogiken und (4) anderen externen Karrierekontexten wie Arbeitsmärkten, Arbeitgebern
und Kinderbetreuungsangeboten untersucht. Der Beitrag schließt mit einem Überblick
zu den Einzelbeiträgen des von den Verfasserinnen herausgegebenen Sammelbandes, den
dieser Aufsatz einleitet. (ICE2)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; soziale Ungleichheit; Dual Career Couple; Familie-Beruf; institutionelle Faktoren; Berufsverlauf; Karriere; Bildungsniveau; Berufsorientierung; Partnerbeziehung; Mann
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis