Unbewusstes Diskriminieren - Sozialpsychologische Effekte und mögliche Lösungsansätze
Autor/in:
Vollmer, Lina
Quelle: Klemisch, Michaela; Spitzley, Anne; Wilke, Jürgen; Konferenz "Gender- und Diversity-Management in der Forschung"; Stuttgart, 2015. S 52-59
Inhalt: Frauen finden heute auf dem Arbeitsmarkt scheinbar optimale Ausgangsbedingungen. Sie genießen zahlreiche Förderprogramme und Gleichstellungsmaßnahmen, gleichzeitig wird verstärkt ein "weiblicher Führungsstil" nachgefragt. Vor diesem Hintergrund wird häufig angezweifelt, dass es Diskriminierungsprozesse sind, die Frauen vom Übergang in die Führungsebenen abhalten. Sozialpsychologische Studien zeigen allerdings, dass Diskriminierungsprozesse unbewusst stattfinden und somit auch unabhängig von der Befürwortung von Gleichstellung und Chancengleichheit auftreten können. Dies soll anhand einer Zusammenstellung einiger sozialpsychologischer Effekte verdeutlicht werden. Für die Praxis der Gleichstellungsmaßnahmen und -politik liefern diese Erkenntnisse wertvolle Implikationen und eine kritische Perspektive auf diejenigen Strategien, die die Nutzung geschlechtsspezifischer Eigenschaften fokussieren.
Are girls (even) more addicted? Some gender patterns of cell phone usage
Autor/in:
Geser, Hans
Quelle: Universität Zürich, Philosophische Fakultät, Soziologisches Institut; Zürich, 2006. 23 S
Inhalt: Contents: 1. Mobile phones and gender roles; 2. The scope of the present study; 3. Data and Methodology; 4. Empirical results; 4.1 Age patterns of cell phone adoption; 4.2 Intensity of usage; 4.3 Subjective motivations and emotional commitments; 5. Conclusions; References.
Schlagwörter:Mädchen; girl; Geschlechtsrolle; gender role; Mobiltelefon; cell phone; Nutzung; utilization; gender-specific factors; junger Erwachsener; young adult; Schweiz; Switzerland; soziale Herkunft; social background; Motivation; motivation; Kommunikation; communication
SSOAR Kategorie:interpersonelle Kommunikation, Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialpsychologie
Quelle: Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie; Bielefeld (Arbeitsberichte und Forschungsmaterialien / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, 57), 1991. 58 S
Inhalt: Im Rahmen eines Lehrforschungsprojektes (Integrierter Methodenkurs über vier Semester im Grundstudium des Soziologie-Diplomstudiengangs) wurden im Themenfeld "Geschlechtsspezifische Interaktionsstrukturen" fünf Studien, von denen hier eine vorgestellt wird, mit einmaliger, hypothesenprüfender, standardisierter Beobachtung im Feld mittels SYMLOG durchgeführt. Die Projektgruppe hatte sich eine Themenstellung im Bereich der politischen Arbeit gewählt und dafür die Interaktion in 18 parteiunabhängigen Basisgruppen aus dem Spektrum der 'Neuen sozialen Bewegungen', gemischt- wie gleichgeschlechtlichtlichen, während der Gruppensitzungen untersucht. Nach der Entwicklung von vier Hypothesen wurde die Feldbeobachtung (offen, nicht teilnehmend) mit dem Adjektiv-Ratingbogen des standardisierten Beobachtungssystems SYMLOG (Bales & Cohen 1982) durchgeführt und ausgewertet. Die Befunde bestätigen die Erwartungen, dass in gemischtgeschlechtlichen Gruppen die Frauen eher kooperativ und die Männer eher konkurrent agieren, während in gleichgeschlechtlichen Arbeitsgruppen von Frauen wie von Männern ein breiteres Rollenspektrum wahrgenommen wird.
Schlagwörter:empirische Sozialforschung; empirical social research; Beobachtung; observation; Feldforschung; field research; SPSS; SPSS; Standardisierung; standardization (meth.); Interaktionsmuster; interaction pattern; Interaktion; interaction; Kleingruppe; small group; Kleingruppenforschung; small group research; Sozialpsychologie; social psychology; Rating; rating; Geschlechterforschung; gender studies; Geschlechterverhältnis; gender relations; Geschlechtsrolle; gender role; gender-specific factors; politische Gruppe; political group; soziale Beziehungen; social relations; politische Aktivität; political activity; Lehrforschung; Integrierter Methodenkurs; SYMLOG; Systemfunktionalismus
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialpsychologie, Forschungsarten der Sozialforschung
Zu Fragen der sozialistischen Persönlichkeitsentwicklung von Mädchen und jungen Frauen in der DDR: Frauenstudie
Titelübersetzung:Questions relating to the development of a socialist personality among girls and young women in the GDR: women's study
Herausgeber/in:
Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ)
Quelle: Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ); Leipzig, 1975. 106 S
Inhalt: Die vorliegende Studie wurde anläßlich des "Internationalen Jahres der Frau" mit dem Ziel angefertigt, die Einstellungen von Mädchen und jungen Frauen in den wichtigsten Bereichen und deren Entwicklungsbedingungen in der DDR zu analysieren. Dabei werden wesentliche Merkmale der sozialistischen Persönlichkeitsentwicklung weiblicher Jugendlicher erfaßt. Die hier vorgestellten Ergebnisse basieren auf empirischen Untersuchungen des Zentralinstituts für Jugendforschung, die zwischen 1970 und 1974 durchgeführt wurden. Die Studie verdeutlicht, daß in der DDR im wesentlichen die objektiven Voraussetzungen für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau geschaffen wurden und daß sich die Einstellungen von Frauen in den vergangenen 30 Jahren bedeutend gewandelt haben. Sie stellt Daten vor zur politisch-ideologischen Einstellung von Frauen, Einstellungen zu Arbeit, Beruf und Studium, Partner, Ehe und Familie. Des weiteren werden Fragen der Freizeit, Gesundheit und der geschlechtsspezifischen Erziehung behandelt sowie Daten zur sozialpolitischen Lage vorgestellt. (ICE)
Schlagwörter:woman; Persönlichkeit; personality; Entwicklung; development; Sozialismus; socialism; DDR; German Democratic Republic (GDR); Jugendlicher; adolescent; Mädchen; girl; Einstellung; attitude; soziale Lage; social situation; gender-specific factors; politische Einstellung; political attitude
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialpsychologie