Auftrieb und Nachhaltigkeit für die wissenschaftliche Laufbahn : Akademikerinnen nach ihrer Förderung an Hochschulen in Sachsen-Anhalt
Titelübersetzung:Impetus and continuity for a scientific career : female academics after their promotion at universities in Saxony-Anhalt
Autor/in:
Schlegel, Uta; Burkhardt, Anke
Quelle: Wittenberg (Arbeitsberichte / Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 4/07), 2007. 47 S.
Inhalt: "Anknüpfend an die 2004 abgeschlossene wissenschaftliche Begleitung zweier Landesprogramme zur Förderung der Berufungsfähigkeit von Frauen an Hochschulen in Sachsen-Anhalt beauftragte das Kultusministerium HoF Wittenberg zu untersuchen, wie sich die anschließenden wissenschaftlichen Berufspfade der Stipendiatinnen entwickelt haben. Rund 3 Jahre nach Ende der damaligen Förderlaufzeit wurde deren Werdegang analysiert. Ergänzend wurden die Stipendiatinnen der nachfolgenden Förderphase in die Befragung einbezogen. Als Hauptergebnis der Nachuntersuchung muss - ganz mehrheitlich für die 'alten' und die 'neuen' Stipendiatinnen - angesehen werden, dass die Förderprogramme für die anschließenden Berufsverläufe einen kräftigen und sehr nachhaltigen Qualifikations- und Motivationsschub initiiert und verstetigt haben. Das gilt auch dann, wenn die Stipendiatinnen ihr definiertes Ziel innerhalb der Förderphase nicht vollständig umsetzen konnten. Dafür spricht, dass die Stipendiatinnen in diesem Fall weiter die Dissertation bzw. Habilitationsarbeit vorangetrieben bzw. inzwischen abgeschlossen haben. Aus der Untersuchung gehen Vorschläge zur Effektivierung der Frauenförderprogramme hervor, die die aus dem 2005 veröffentlichten Hauptbericht mehrheitlich bestätigen und in Einzelfällen relativieren." (Autorenreferat)
Inhalt: "Following the scientific supervision of two Land programs for the advancement of women in Saxon-Anhaltian higher education institutions in 2004, the ministry of education assigned HoF Wittenberg to survey the grant holders' subsequent career paths in academia. Their career progression is analyzed about three years after the grant period ended, and the succeeding group is accounted for as well. This follow-up study shows that for the majority of 'old' as well as 'new' grant holders, programs for the advancement of women increase their motivation and qualification strongly. This is also the case for grant holders who failed to reach their aim during the grant period but continued to work effectively on their dissertation / Habilitation. Some recommendations for enhancing programs for the advancement of women are given that comply mainly with suggestions made in the initial study (published in 2005) while qualifying in particular cases." (author's abstract)
Frauenkarrieren und -barrieren in der Wissenschaft : Förderprogramme an Hochschulen in Sachsen-Anhalt im gesellschaftlichen und gleichstellungspolitischen Kontext
Titelübersetzung:Women's careers and barriers in science : promotional programs at universities in Saxony-Anhalt from the contexts of society and equal opportunity policy
Autor/in:
Schlegel, Uta; Burkhardt, Anke
Quelle: Wittenberg (Arbeitsberichte / Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 6/05), 2005. 156 S.
Inhalt: "Nach wie vor sind die deutschen Hochschulen hinsichtlich ihres wissenschaftlichen Personals Hochburgen des Patriarchats und hinken den Geschlechterverhältnissen anderer gesellschaftlicher Bereiche hinterher. Der Bericht umreißt zunächst die historischen und aktuellen Gründe dafür, beleuchtet die bisherige Implementierung geschlechterpolitischer Felder in die Hochschulen, skizziert die Besonderheiten ost- und westdeutscher Akademikerinnen-Biografien, erläutert die frühzeitigen und intensiven juristischen Bemühungen und praktischen Umsetzungen des Landes Sachsen-Anhalt zum Gender Mainstreaming und stellt die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung von Förderprogrammen zur Erhöhung der Karrierechancen von Frauen an Fachhochschulen und Universitäten in diesen Kontext. Nach der ersten Förderperiode 1997-2000 (Wiedereinstiegsstipendien, Habilitationsforderung) beauftragte das Kultusministerium Sachsen-Anhalt HoF Wittenberg mit der wissenschaftlichen Begleitung der neuen ebenfalls über das Hochschulsonderprogramm III finanzierten Programme zur Förderung der Berufungsfähigkeit von Frauen an Universitäten und Fachhochschulen. Hauptmethodischer Zugang waren leitfadengestützte Interviews mit den Stipendiatinnen, durchgeführt zu Beginn und am Ende der Förderlaufzeit. Die Auswertung der Interviews und die Diskussion auf dem im Bericht dokumentierten Bilanzworkshop weisen beide Programme - trotz der selbstredend beschränkten Zahl der Stipendiatinnen und der begrenzten Reichweite struktureller Effekte - als erfolgreich aus. Abschließend bemüht sich der Bericht um Schlussfolgerungen für künftige Geschlechtergleichstellungsprogramme an Hochschulen, die selbstverständlich - da die Wirksamkeit solcher Programme deutlich mit abhängt von gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen, von Charakteristika der Hochschule als spezifische Organisation und von den gegenwärtigen Lebenszusammenhängen von Akademikerinnen - über solche zur konkreten Programmgestaltung hinausgehen. Der Entwurf für diese 30 Schlussfolgerungen war den Teilnehmerinnen vor dem Bilanzworkshop vorgelegt worden, so dass er dort mitdiskutiert werden konnte." (Autorenreferat)
Inhalt: "With regard to their academic staff, German universities are still strongholds of the patriarchy. This report outlines historical and contemporary reasons for this situation, highlights the implementation of gender policies in universities so far, sketches out characteristics of East and West German biographies in academia, elaborates the early and intense juridical efforts and actual realization of gender mainstreaming by the state of Saxony-Anhalt, and presents in this context results from the monitoring of support programmes to enhance female career opportunities at universities and universities of applied sciences. Main methodological tool were interviews with grant holders that were conducted at the beginning and at the end of the support phase. The analysis of the interviews as well as the documented discussion at the concluding workshop show - notwithstanding the limited number of grant holders and the constricted scope of structural effects - the success of both programmes. Finally, the report presents some conclusions for future programmes on gender equality that necessarily go beyond the actual shaping of programmes since the effects of such programmes are dependent on macro-social developments, characteristics of universities as specific organizations, and contemporary life contexts of female academics." (author's abstract)
Schlagwörter:Karriere; Wissenschaftler; Frauenförderung; Förderungsprogramm; Sachsen-Anhalt; Gleichstellung; Frauenpolitik; Akademikerin; Lebenslauf; alte Bundesländer; neue Bundesländer; Gender Mainstreaming; Hochschullehrer; Stipendium
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Hochschulen, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Zur Rolle des Wertewandels bei der Personalauswahl von Hochschulabsolventen
Titelübersetzung:The role of value change in the personnel selection of university graduates
Autor/in:
Tesler, Ralf
Quelle: Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik; Hamburg (Sozialökonomischer Text, Nr. 109), 2004. 87 S.
Inhalt: Im Sinne eines systematischen Managements von Personalaufgaben ist die Personalauswahl einer der wichtigsten Bereiche. Denn das Potenzial der Mitarbeiter hat einen wesentlichen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg jeder Organisation. Dem gemäß untersucht der Autor in seiner Studie vor einem verhaltenswissenschaftlichen Hintergrund das Thema Personalauswahl und Wertewandel. Anhand einer Inhaltsanalyse der bisherigen Wertforschung werden dabei zwei Ziele verfolgt. Zum einen werden die Zusammenhänge von Wertewandel und Betriebswirtschaftslehre herausgearbeitet. Zum anderen wird die Relevanz des Wertewandels für die Personalauswahl deutlich gemacht und praktische Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Die Ausführungen gliedern sich in die folgenden fünf Kapitel: Im ersten Abschnitt werden die Schlüsselbegriffe Personalauswahl, Hochschulabsolventen und Werte bzw. Wertewandel definiert. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Phänomen des Wertewandels und stellt Theorien von R. Inglehart, E. Noelle-Neumann, B. Strümpel und H. Klages vor. Die Perspektive der Hochschulabsolventen steht im Mittelpunkt des dritten Kapitels. Die Längsschnittstudie der Forschungsgruppe um L. von Rosenstiel wird dabei besonders herausgestellt. Im vierten Kapitel wird dann auf die Sichtweise der Unternehmen eingegangen und es werden die Aspekte (1) Anforderungen und Qualifikationen, (2) Leistungsanforderungen sowie (3) Unternehmenskultur und Interessenkonflikt erörtert. Auf geeignete Instrumente der Personalauswahl in Form eines Assessment Centers bezieht sich das fünfte Kapitel. In einem Fazit merkt der Autor an, dass gesellschaftliche Werte, und somit auch deren Wandel, einen ganz entscheidenden Einfluss auf das Arbeitsverhalten haben. Insofern spielt der Wertewandel für die Personalauswahl eine bedeutende Rolle. In diesem Zusammenhang sollte die Frage für die flexiblen Unternehmen lauten: Welche Maßnahmen kann man ergreifen, um diesem gesellschaftlichem Phänomen gerecht zu werden? (ICG2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Fünf Jahre nach dem Studienabschluss - Berufsverlauf und aktuelle Situation von Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen des Prüfungsjahrgangs 1997
Titelübersetzung:Five years after academic level graduation - job history and current situation of university graduates from the 1997 examination year
Autor/in:
Kerst, Christian; Minks, Karl-Heinz
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HIS-Projektbericht), 2004. III, 176, 17 S.
Inhalt: Der Datenbericht präsentiert einen Überblick über wichtige Ergebnisse der zweiten Befragung der Hochschulabsolventen des Jahrgangs 1997. Für die meisten Fragen des Erhebungsinstruments enthält der Bericht eine tabellarische Auswertung nach Fachrichtungen mit einer kurzen Kommentierung. Die Datenbasis des Berichts besteht aus 6.220 auswertbaren Fragebögen. Die ehemaligen Studenten verteilen sich auf die folgenden Studienrichtungen: (1) Agrar- und Ernährungswissenschaft, (2) Architektur, Raumplanung, (3) Bauingenieur-, Vermessungswesen, (4) Elektrotechnik, (5) Maschinenbau, (6) Wirtschaftsingenieurwesen, (7) Informatik, (8) Wirtschaftswissenschaften, (9) Sozialwesen, (10) Magisterstudiengang, (11) Naturwissenschaften, (12) Rechtswissenschaft, (13) Pharmazie, (14) Lehramt und (15) Mathematik. Zum Vergleich wird der Absolventenjahrgang 1993 der ersten Befragungswelle herangezogen. In der zweiten Befragung der Absolventenpanels, die etwa fünf Jahre nach dem Studienabschluss stattfindet, stehen die beruflichen Erfahrungen und Verläufe der Hochschulabsolventen im Mittelpunkt. Untersuchte Aspekte sind im einzelnen: (1) die beruflichen Übergangsprofile, (2) die berufliche Situation fünf Jahre nach dem Examen, (3) berufliche Erfahrungen und Zukunftsperspektiven, (4) der Verbleib an der Hochschule, (5) Wichtigkeit von Kenntnissen und Fähigkeiten für die derzeitige berufliche Tätigkeit und Defizite der Hochschulausbildung sowie (6) berufliche Weiterbildung. Rückblicke auf das Studium, etwa hinsichtlich der dort vermittelten Kompetenzen, und Einschätzungen der aktuellen Situation basieren auf meist mehrjähriger Berufserfahrung. Der Berufseinstieg kann weitgehend als abgeschlossen gelten. Biographisch bedeutsame Ereignisse und Prozesse wie Familiengründung und Kindererziehung stehen vielen Hochschulabsolventen jedoch erst noch bevor oder haben erst begonnen, so dass deren Auswirkungen nur unvollständig zu überblicken sind. (ICG2)
Alters- und Erwerbskonstellationen in Akademikerpartnerschaften : empirische Analysen mit dem Mikrozensus 1997
Autor/in:
Rusconi, Alessandra
Quelle: Die Junge Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und
der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina AG Wissenschaftspolitik; Berlin, 2003. 11 S.
Inhalt: "Überblick über die Alters- und Erwerbskonstellationen in Partnerschaften, bei denen
beide Partner über einen Hochschul- bzw. Fachochschulabschluss verfügen. Zum einem
soll damit die Frage beantwortet werden, wie viele Paare in einer altersuntypischen
Konstellation leben, d.h. bei wie vielen Paaren die Partnerin älter als ihr Mann ist.
Zum anderen sollen erste Hinweise geliefert werden, ob und inwiefern altersuntypische
Paare sich von Partnerschaften, die eine typische Alterskonstellation aufweisen, unterscheiden.
Insbesondere soll der Frage nachgegangen werden, ob es Unterschiede hinsichtlich der
Erwerbsbeteiligung der Partner gibt, d.h., ob Doppelverdienerarrangements häufiger
bei altersuntypischen Partnerschaften anzutreffen sind. Die vorliegenden Analysen
basieren auf den Daten des Mikrozensus von 1997. Der Mikrozensus ist die amtliche
Repräsentativstatistik über die in Deutschland lebende Bevölkerung, an der 1% aller
Haushalte beteiligt sind. Insgesamt werden jährlich Daten von rund 370 000 Haushalten
mit 820 000 Personen erhoben. In der folgenden Analyse werden zuerst alle Paare betrachtet,
bei denen beide Partner vor 1980 geboren sind (d.h. Personen, die 1997 volljährig
waren) und die 1997 in einem gemeinsamen Haushalt lebten. Demzufolge werden unter
dem Begriff 'Alleinlebende ' bzw. 'Partnerlose' sowohl Individuen gefasst, die tatsächlich
keinen Partner bzw. keine Partnerin haben, als auch solche, die mit ihrem Partner
bzw. Partnerin nicht in einem Haushalt zusammenleben ('Living apart together'). Leider
ist es mit dem Mikrozensus nicht möglich, diese zwei Gruppen zu unterscheiden, so
dass der Anteil an Alleinlebenden überschätzt wird. In einem zweiten Schritt wird
sich die Analyse auf deutsche heterosexuelle Akademikerpaare beschränken, d.h. Paare,
bei denen beide Partner über einen akademischen Abschluss verfügen und die deutsche
Staatsbürgerschaft besitzen." (Textauszug)
Schlagwörter:Dual Career Couple; Akademikerin; Wissenschaftler; Forschungsprojekt
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Auswertung der Befragung deutscher Hochschulen zur "Verflechtung von beruflichen Karrieren
in Akademikerpartnerschaften"
Autor/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Die Junge Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und
der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina; Berlin, 2002. 50 S.
Schlagwörter:Dual Career Couple; wissenschaftliche Institution; Wissenschaftler; Akademikerin; Forschungsprojekt
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Zwischen Hochschule und Beruf : Probleme, Krisen und Belastungen arbeitsloser Akademiker ; Projektbericht und Ergebnisse einer empirischen Untersuchung
Titelübersetzung:Between university and profession : problems, crises and stress of unemployed university graduates; project report and results of an empirical investigation
Autor/in:
Rupp, K.-J.
Quelle: Gießen: Soziologisches Forum / Universität Gießen, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Institut für Soziologie, 1987. 62 S.
Inhalt: "Im Rahmen eines Projektseminars wurden mit Fragebogen 78 arbeitslose oder durch Arbeitslosigkeit bedrohte Akademiker/ innen, vornehmlich Geistes- und Sozialwissenschaftler, Psychologen und Lehrer nach ihren psychosozialen Problemen und Belastungen befragt. Ihre Aussagen wurden vor dem Hintergrund unterschiedlicher Lösungsaktivitäten - Besuch eines Informationsseminars nach Paragr. 41a AFG, Teilnahme an einer Fortbildung bzw. Umschulung, Mitgliedschaft in einer Arbeitslosenselbsthilfegruppe - betrachtet, wie deren psychosoziale Struktur selbst thematisiert wurde. Die erhobenen Befunde werden in Beziehung gesetzt zu Ergebnissen einer repräsentativen Gießener Studentenuntersuchung und relativiert durch die Berücksichtigung von Daten standardisierter Meßverfahren. Im einzelnen wird eine offen zutage tretende Anpassungsbereitschaft und -qualität analysiert, die u. a. die Funktion hat, die tatsächlichen psychosozialen Belastungen und Kränkungen der befragten Gruppen zu verbergen." (Autorenreferat)