Antifeminismus im Zeitungsdiskurs von 1980-2013 : Untersuchung und Vergleich der antifeministischen Diskursstrategien in den Zeitungsdebatten über den "Backlash", "Political Correctness"', "Gender Mainstreaming" und die Frauenquote
Titelübersetzung:Antifeminism in newspaper discourse from 1980 to 2013 : study and comparison of antifeminist discourse strategies in the newspaper debates on the "backlash", "political correctness", "gender mainstreaming" and the women's quota
Differenz und Vererbung : Geschlechterordnungen in der Genetik und Hormonforschung 1890-1950
Titelübersetzung:Difference and heredity : gender systems in genetics and hormone research between 1890 and 1950
Autor/in:
Satzinger, Helga
Quelle: Köln: Böhlau, 2009. 484 S.
Inhalt: "Wie wurde das Wissen der Genetik und Hormonforschung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von sozialen und symbolischen Geschlechterordnungen mitbestimmt? Welche Geschlechterordnung wurde im wissenschaftlichen Arbeiten realisiert? Diese Fragen führen in eine aufregende Geschichte der biologischen Wissenschaften in Deutschland, in denen Frauen entscheidend mitwirkten. Im Mittelpunkt des Buches stehen die Arbeitszusammenhänge von Theodor und Marcella Boveri, Richard Goldschmidt sowie Adolf und Erika Butenandt. Wie Geschlechterdifferenz vererbt und im Organismus ausgebildet wird, war hier nicht nur ein anhand von Chromosomen, Genen und Hormonen verhandeltes naturwissenschaftliches Problem, sondern auch auf das Engste mit den politischen Debatten um die soziale Ordnung der Gesellschaft verwoben." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Der Marsch der Frauenbewegung durch die Institutionen : die Vereinigten Staaten und die Bundesrepublik im Vergleich
Titelübersetzung:The march of the women's movement through institutions : comparison of the United States and the Federal Republic
Autor/in:
Ehmsen, Stefanie
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2008. 298 S.
Inhalt: "In der Folge der Studentenbewegung von 1968 begann auch die Neue Frauenbewegung ihren langen 'Marsch durch die Institutionen'. Der Aufbruchstimmung der Anfangszeit steht heute eine Fülle institutioneller Gleichstellungsprogramme entgegen. Stefanie Ehmsen untersucht die Entwicklung der Frauenbewegung und ihrer politischen Forderungen in vergleichender Perspektive. In der Zusammenschau der Vereinigten Staaten und der Bundesrepublik spannt sie den Bogen von der länderspezifischen historischen Genese der Bewegung über die Gleichstellungsgesetzgebung (Quotierung und Affirmative Action) bis hin zur universitären Frauenförderung und -forschung. Die Vereinigten Staaten und die Bundesrepublik stehen hier mit ihrer liberalen bzw. ständischen Tradition für verschiedene, mitunter sogar gegensätzliche Modelle. Im Mittelpunkt des Buches steht dabei die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen der Institutionalisierung feministischer Politik." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Einführung in Genderstudien
Titelübersetzung:Introduction to gender studies
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Einführungstexte Erziehungswissenschaft, Bd. 12), 2006, 2., durchges. Aufl.. 232 S.
Inhalt: "Der Schwerpunkt dieses Einführungsbandes soll auf dem Verständnis von 'Frauenstudien' als speziellem Studienangebot mit dieser bzw. ähnlicher Bezeichnung liegen - zugleich soll als einheitlicher Terminus von Genderstudien gesprochen werden, außer wenn auf explizite Angebote mit einer anderen Bezeichnung eingegangen wird. Es soll darum gehen, wie solche Studien aussehen, wo sie angeboten werden, welches ihre Inhalte sind, u.ä. Dazu wird zunächst einmal die Entwicklung in den USA betrachtet, weil es dort eine lange Tradition von Women's Studies gibt. Der Einführung von Genderstudien in Deutschland gingen allerdings auch bereits vielfältige Aktivitäten voraus, die unter dem Begriff 'Frauenforschung' firmierten. Diese beanspruchten die Entwicklung von 'Frauenwissenschaft und Frauenstudien als radikale Wissenschaftskritik' (Büchner 1984). Ihre Realisierung beinhaltete vor allem drei Aspekte: Zum einen gab es auf der theoretischen und forschungspraktischen Ebene Ansätze, der Bedeutung von Geschlecht nachzuspüren - den Androzentrismus, d.h. die 'männliche' Sicht der Dinge zu verändern. Zum zweiten wurden die so gewonnenen Erkenntnisse auch in Lehrveranstaltungen umgesetzt, gab es also ein Studienangebot in verschiedenen Fächern oder auch quer zu ihnen. Schließlich gab es finanzielle Sonderprogramme, mit deren Hilfe Professuren für Frauenforschung eingerichtet wurden - und als viertes sollte man erwähnen, dass auch einige Denominationen (Aufgabenbeschreibungen) von 'normalen' Professuren (solchen, die nicht aus Sondermitteln finanziert wurden) als Teilgebiet ihrer Aufgaben 'Aspekte der Frauenforschung' erhielten bzw. einige Professorinnen und mittlerweile auch Professoren solche Aspekte als Schwerpunkte ihrer Arbeit benennen. Damit haben wir weitere Hinweise für diese Einführung benannt, worüber zu informieren wäre: Welche theoretischen Entwicklungen der Frauenforschung hat es gegeben, und zwar insbesondere im Rahmen der Erziehungswissenschaft? Wie hat sich die Institutionalisierung vollzogen? Die Institutionalisierung von Frauenforschung und die Etablierung von Genderstudien hängen natürlich miteinander zusammen, weil spätestens die Einrichtung von Professuren es mit sich bringt, deren Wichtigkeit auch durch die Festlegung von Studien- und Prüfungsordnungen zu belegen. Von Anfang an ging es den Frauen, die sich an der Entwicklung der Frauenforschung beteiligten, jedoch nicht nur um die Veränderung der Inhalte von Wissenschaft, sondern auch um eine Kritik an den herrschenden Vermittlungsformen. Die 'radikale Wissenschaftskritik' beinhaltet die Forderung nach einer Veränderung des Wissenschaftsbetriebes überhaupt, d.h. sowohl der Inhalte wie der Lehr- und Lernformen. Was damit gemeint ist, müsste ebenfalls in einer Einführung thematisiert werden." (Textauszug)
Quelle: Leipzig: Reclam (Grundwissen Philosophie), 2006. 143 S.
Inhalt: Die Kategorie Gender wurde bereits aus vielen verschiedenen Perspektiven und von unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen theoretisch wie praktisch beleuchtet und auf den gesellschaftlichen Prüfstand gestellt. Mit diesem Werk soll eine Lücke im deutschen Sprachraum geschlossen und Gender aus der Perspektive der angloamerikanischen Literatur- und Kulturwissenschaft betrachtet werden. Es werden in dem Band zunächst die Begriffe Gender und Gender Studies, die Entwicklung und Bedeutung der Konzepte, anschließend die Geschichte und Entwicklung der Women's und Gender Studies beleuchtet, die drei Wellen der Frauenbewegung samt ihrer Wegbereiterinnen vorgestellt, die Sex-Gender-Debatte sowie die Gay/Lesbian Studies und Queer Theory angerissen, die kritische Männerforschung und schließlich Gender Mainstreaming und Managing Diversity behandelt. (ZPol, NOMOS)