GenderKompetenz in Architektur, Landschaft, Planung : Ideen, Impulse, Initiativen
Titelübersetzung:Gender competence in architecture, landscape, planning ;: ideas, impetus, initiatives
Herausgeber/in:
May, Ruth; Zibell, Barbara
Quelle: Hannover: Internationalismus Verl. (Weiter_Denken, 3), 2012. 224 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: 1. Das Forum für Genderkompetenz. Idee und Gründung. Christiane Schröder: Immer zielorientiert (13-18); Barbara Zibell: Eröffnungsrede zur Gründungsveranstaltung am 2. Juli 2008 (19-22); Ingrid Lange: Grußwort zur Eröffnung (23); Udo Weilacher: Grußwort zur Eröffnung (24-25); Impulse für Lehre und Praxis. Angelika Wolf: In der Lehre für bessere Studien- und Arbeitsbedingungen streiten (26-28); Anne Luise Müller: Gender zwischen Wissenschaft und Praxis (29-31); Schwerpunkte, Aktivitäten und Kooperationen. Barbara Zibell: Ein Überblick (32-34); 2. Forschung Barbara Zibell: Einführung (35-40); Anke Schröder: ForschungsForum 1 : Entwicklung fachübergreifender Kooperationen zwischen Architektur Landschaft Planung (41-43); Ruth May: ForschungsForum 2 : Biografieforschung (44-45); Beate Ahr: Der genderbewusste Blick zurück (46-64); Sabine Warnecke: Die Lernorte der Architektin Lucy Hillebrand (65-74); Cornelia Göksu: Zwischen Wutschnauben, Nostalgie und Understatement (75-83); Barbara Zibell: ForschungsForum 3 : Planungstheorie und Gender (84-86); Ruth May: Planungstheorie und genderorientierte Forschung (87-103); Lidewij Tummers: How to research spatial planning from a feminist perspective (104-112); Roswitha Kirsch-Stracke: ForschungsForum 4 : Genderkompetenz in ländlichen Räumen (113); Claudia Klement und Sabine Wyrwoll: Der Markthof (114-117); Martina Padmanabhan: Geschlechtergerechte Transformationsprozesse in Indien (118-128); Projekte. Annette Harth und Gitta Scheller: Lebens- und Wohnweisen im Umbruch (129-133); Roswitha Kirsch-Stracke und Beate Ahr: Margarete Boie (1880-1946) und Helene Varges (1877-1946) (134-137); Hannah Arpke und Isabelle Kunze: BioDIVA (138-142); Annette Harth und Gitta Scheller: Das Wohnerlebnis in Deutschland (143-144); Ruth May: Migrantinnen als Existenzgründerinnen (145-147); Ingrid Heineking: Zukunftschancen der bedarfsgerechten Nahversorgung in ländlichen Räumen Niedersachsens (148-153); Dissertationen. Anke Schröder: Gender-Mainstreaming als Instrument bedarfsgerechter Wohnraumversorgung (154-159); Irina Vellay: Unbezahlte Arbeit und Stadtentwicklung (157-159); 3. Lehre. Barbara Zibell: Einführung (160-163); Ausgewählte Lehrerfahrungen im Rückblick. Roswitha Kirsch-Stracke: Geschlechtergerechte Sprache - Ein Experiment (164-170); Johanna Nieseken: Hospiz - die unbekannte Bauaufgabe (171-172); Heiko Perkuhn: Life - Kinder von einst für die Kinder von heute (173-175); Internationalisierung der Lehre. Barbara Zibell: Einführung (176-177); Lidewij Tummers: The first Visiting Professor recounts her experiences (178-185); Eva M. Álvarez Isidro: The second Visiting Professor recounts her experiences (186-194); Barbara Zibell: Verstetigungskonzept und Ausblick (195-196). 4. Transfer. Barbara Zibell: Einführung (197); Ingrid Heineking: Gendertrainings in kommunalen Planungsbehörden (198-201); Birgit Schmidtke und Barbara Zibell: Genderassessment am Beispiel einer Neubauplanung (202-208); Schriftenreihe WEITER_DENKEN (209); Vortragsreihe 'dienstags um 6' (dium6) (210-211); Barbara Zibell: Ausstellung 'On Stage! (212-216); Barbara Zibell: Ausblick (217-218).
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
"Ich werd ja doch nur Hausfrau!" : eine Untersuchung aktueller Schulbücher zum Mathematikunterricht nach Geschlechtsrollenstereotype
Titelübersetzung:"I am merely becoming a housewife!" : a study of current textbooks on mathematics
teaching based on gender role stereotypes
Autor/in:
Bal, Mihriban
Quelle: Hamburg: Diplomica Verlag GmbH, 2011. 75 S.
Inhalt: Die Verfasserin fragt zunächst nach der Bedeutung kultureller Geschlechtsrollenstereotype
und gibt einen Überblick zu Geschlechtsrollenstereotypen in Mathematikschulbüchern,
wobei besonders auf die Studie von Susanne Thomas (1999) eingegangen wird. Sie legt
im Folgenden Ergebnisse einer quantitativen Inhaltsanalyse vor, die nach den Themenbereichen
Haushalt, Familie, Beruf, Schule/Wissen/Leistung, Freizeit/Spiel/Hobby und Umgang
mit Geldbeträgen differenziert. Die Verfasserin weist die Fortexistenz von Geschlechtsrollenstereotypen
in den aktuellen Mathematikbüchern nach. Diese impliziten Botschaften in Bezug auf
Vorstellungen über Männer und Frauen explizit zu machen, kann nach Ansicht der Verfasserin
helfen, Geschlechtsrollenstereotype abzubauen. (ICE2)
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011. 119 S.
Inhalt: "Der Sammelband befasst sich mit der Situation von Wissenschaftlerinnen in der deutschen außerhochschulischen Forschung, speziell in den Naturwissenschaften. Die Beiträge des vorliegenden Sammelbands zeigen die deutliche Geschlechterdifferenz hinsichtlich wissenschaftlicher Karriereverläufe. Die Autorinnen nehmen die Forschungsumgebung der Wissenschaftlerinnen in den Blick. Die Untersuchungen basieren auf qualitativen Interviews mit Expertinnen aus den Geschäftsstellen der außerhochschulischen Forschung. Die vorliegenden Analysen werden aus Sicht einer Forschungseinrichtung kommentiert und mit (Gegen)Beispielen aus der Praxis gespiegelt." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Kirsti Dautzenberg, Doris Fay, Patricia Graf: Vorwort (7-10); Annett Hüttges, Doris Fay: Geschlechterdifferente (Wissenschafts-)Karrieren - Fakten, Theorien und Denkanstöße (11-28); Patricia Graf, Kirsti Dautzenberg, Nadja Büttner, Sylvia Schmid: Frauenkarrieren in der Wissenschaft - eine vergleichende Analyse des Status quo (19-46); Patricia Graf: Erklärungsansätze der außerhochschulischen Forschungseinrichtungen zur Unterrepräsentation von Frauen (47-58); Patricia Graf, Sylvia Schmid: Organisationsstrukturen und ihr Einfluss auf die Karriereentwicklung von Wissenschaftlerinnen (59-106); Kirsti Dautzenberg, Doris Fay, Patricia Graf: Wie geht es weiter (107-108).
Informatikstudium in Österreich : Geschlechter-Zugänge und weibliches Drop-out
Titelübersetzung:Computer science studies (academic) in Austria : gender access points and female drop-out
Autor/in:
Schwanzer, Susanne
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 26 (2009) Nr. 2, S. 41-44
Inhalt: Die Verfasserin erläutert Befunde einer 2008 durchgeführten Gender-Analyse an einer österreichischen Fachhochschule zu Geschlechter-Zugängen und weiblichen Drop-out bezüglich des Informatikstudiums. Frauen, die IT-Studiengänge wählen, bevorzugen jene, in denen andere als rein technische Inhalte ein Viertel bis ein Drittel des Kehrplans ausmachen. Die Abbruchquote liegt bei Frauen bei ca. 50 Prozent, bei Männern zwischen 20 und 25 Prozent. Hauptmotiv für den weiblichen Drop-out ist die Selbsteinschätzung, auf allen Dimensionen des Wissens und Könnens nicht mithalten zu können. Die Autorin findet eine Vielfalt von Erfolgsfaktoren für Frauen mit erfolgreichem Studienabschluss. Sie ermittelt "Informatik-Mythen", die die hohe Tendenz besitzen, geschlechtsspezifischen Ausschluss zu produzieren sowie Zugänge und Informationskanale zum IT-Studium. Daraus leitet sie die Forderung nach maßgeschneiderten Vorkursen sowie abgestimmten Tutorien und Lernpartnerschaften ab, um die Ausgangslage von Informatikstudentinnen zu verbessern. (ICC)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Technik : Arbeitsteilung und Geschlecht
Titelübersetzung:Technology : division of labor and gender
Autor/in:
Teubner, Ulrike
Quelle: Arbeit: Perspektiven und Diagnosen der Geschlechterforschung. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2009, S. 176-192
Inhalt: Technik ist in unterschiedlicher Weise verbunden mit den Formen der Arbeitsteilung nach Geschlecht und der Ordnung zwischen den Geschlechtern. Der vorliegende Beitrag thematisiert das Verhältnis von Technik, Arbeit und Geschlecht als einen zentralen Zusammenhang der Gestaltung der Geschlechterverhältnisse. Die offensichtliche Minderheitensituation von Frauen in den Kernbereichen der Technikgestaltung und die nach wie vor wirksamen Ausschlussmechanismen von Frauen aus Technik kommen ebenso in den Blick wie die Frage nach den Gestaltungsinteressen von Frauen an und in der Technik. Die Ausführungen zur Analyse dieses komplexen Zusammenhangs zeigen am Beispiel der Informatik, dass eine Perspektive besonders sinnvoll oder produktiv ist, die sich systematisch auf die Widersprüche und Brüche im Verhältnis des geschlechterspezifischen Arrangements im Umgang mit Technik konzentriert. (ICA2)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
The gender(s) of "real" engineers : journeys around the technical/social dualism
Titelübersetzung:Das Geschlecht des "richtigen" Ingenieurs : Erkundungen um den Dualismus technisch/sozial
Autor/in:
Faulkner, Wendy
Quelle: Recodierungen des Wissens: Stand und Perspektiven der Geschlechterforschung in Naturwissenschaften und Technik. Petra Lucht (Hrsg.), Tanja Paulitz (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse), 2008, S. 141-155
Inhalt: Der Beitrag geht der Frage nach, in welcher Weise die Praktiken, Kulturen und Identitäten des Ingenieurbereichs heute geschlechtlich codiert sind oder vergeschlechtlichend wirken. Auf der Grundlage einer aktuellen ethnographischen Studie der Autorin zum Bauingenieurwesen in Großbritannien wird diskutiert, wie IngenieurInnen ihre berufliche Identität definieren. Angesetzt wird beim gängigen Stereotyp, dass Männlichkeit stets mit dem "Technischen" und Weiblichkeit mit dem "Sozialen" assoziiert wird. Gefragt wird danach, wie diese dualistische Geschlechtscodierung des Ingenieurbereichs normativ auf dessen vielfältige Praxen und auf die Selbstkonstruktionen von und IngenieurInnen zurückwirkt. In idealtypischer Weise werden solche Prozesse der Codierung und Recodierung von beruflichen Tätigkeiten als "technisch" oder "nicht-technisch" am Fallbeispiel des Aufstiegs einer Ingenieurin und eines Ingenieurs aus technikgestaltenden Tätigkeitsfeldern in Managementpositionen genauer beleuchtet und kritisch verglichen. Die Autorin plädiert dafür, die Wissensordnungen des Ingenieurwesens jenseits der Zweigeschlechtlichkeit zu denken, um den technischen Bereich adäquater zu beschreiben und integrativer zu gestalten. Es gilt, das Vorhandensein vielfältiger Geschlechtsidentitäten und auch heterogener Bilder der Ingenieurpraxis sichtbar zu machen und zu fördern. (ICA)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ohne Frauen fehlt der Technik was
Titelübersetzung:Technology is missing something without women
Herausgeber/in:
Bundesagentur für Arbeit
Quelle: Abi : dein Weg in Studium und Beruf, (2008) Sh., S. 5-8
Inhalt: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat zusammen mit zahlreichen Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik einen Pakt für Frauen in MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gestartet. 'Ziel ist es, mehr Frauen für diese Berufe zu begeistern, denn die Absolventen dieser Fächer sind auf dem Arbeitsmarkt begehrte Fachkräfte. Und in den nächsten Jahren wird der Bedarf noch massiv steigen.' Die Frauenanteile an den Studienanfängern in den Ingenieurwissenschaften steigen zwar langsam, in Fächern wie Elektrotechnik, Informatik oder Maschinenbau und Verfahrenstechnik liegen sie jedoch noch unter 20 Prozent. Obwohl Mädchen genauso für Naturwissenschaften und Technik begabt sind wie Jungen führt eine anerzogene Distanz zu Technik dazu, dass sich zwischen 30 und 40 Prozent der studienberechtigten Frauen mit naturwissenschaftlichen oder ingenieurwissenschaftlichen Präferenzen gegen ein solches Studium entscheiden. Dies wird zum einen auf Geschlechterstereotype zurückgeführt: 'Der Ingenieurberuf wird als männerdominiert gesehen. Eine Ingenieurin wird bei uns deshalb oft als vermännlicht eingeschätzt'; zum anderen werden überkommene Berufsstereotype hierfür verantwortlich gemacht: 'Hartnäckig halten sich die Bilder der verschrobenen Tüftler, die still in ihren Laboren sitzen oder mit Sicherheitshelm und Blaumann in einer lauten stickigen und schmutzigen Produktionshalle an großen Maschinen werkeln'. Aufgrund eines mittelfristig zu erwartenden Ingenieurmangels sind die beruflichen Aussichten und Karrierechancen - auch für Frauen - in technischen, ingenieur- und naturwissenschaftlichen Berufen meist gut, in manchen Bereichen sogar sehr gut. 'Neben den klassischen Branchen wie Maschinenbau gibt es auch Zukunftsfelder wie Medizintechnik, Nanotechnologien oder Energietechnik, die in den nächsten Jahren noch expandieren.' Trotz der guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt werden Frauen jedoch nach wie vor hinsichtlich Einkommen und beruflichem Aufstieg gegenüber ihren männlichen Kollegen benachteiligt. Mit verschiedenen Aktivitäten versuchen Arbeitgeber, Frauen für technisch-naturwissenschaftliche Berufe zu begeistern. Mentorenprogramme für Studentinnen und Berufseinsteigerinnen, Kinderbetreuungsmodelle und flexiblere Arbeitszeitmodelle sollen dazu beitragen, diese Berufsfelder für Frauen attraktiver zu gestalten. (IAB)
Flexible Modi der Vergeschlechtlichung : neue Perspektiven auf technikwissenschaftliches Wissen
Titelübersetzung:Flexible methods of gendering : new perspectives of technical science knowledge
Autor/in:
Paulitz, Tanja
Quelle: Geschlechterwissen und soziale Praxis: theoretische Zugänge - empirische Erträge. Angelika Wetterer (Hrsg.). Königstein: Helmer, 2008, S. 164-184
Inhalt: Der Beitrag geht von der These aus, dass Forschungen zum Thema Geschlecht in klassischen ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen und Berufen dazu tendieren, in ihren Forschungsperspektiven hinter die These von der Ko-Konstruktion von Technik und Geschlecht zurück zu fallen. Im Gegenzug scheint die konstruktivistisch orientierte feministische Technikforschung ihrerseits den klassischen Ingenieurbereich und seine historische Entstehung in der Moderne zu simplifizieren. Die empirischen Untersuchungen der Autorin zeichnen vor diesem Hintergrund Formen der Vergeschlechtlichung nach, die Teil der Wissensformationen und -kämpfe in der Zeit der Emergenz des wissenschaftlichen Maschinenbaus um 1900 im deutschsprachigen Raum sind, einer Zeit also, in der die Grundlagen der klassischen Ingenieurwissenschaften diskutiert wurden und sich die technische Domäne professionalisiert. Auf Basis dieser exemplarischen Betrachtung wird die These belegt, dass Konstruktionen von Geschlecht in Bezug auf Technik in der Moderne weitaus inkohärenter, instabiler und umstrittener sind, als dies aus heutiger Sicht weithin unterstellt wird. Wichtig ist auch, dass die Vergeschlechtlichungen der Technik entlang mehrerer gesellschaftlicher Differenzlinien erfolgt, die auch Ethnisierungen und soziale Hierarchisierungen ins Spiel bringen. (ICA2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
An evaluation of single and mixed gender computer science classes
Titelübersetzung:Eine Auswertung von gleichgeschlechtlichem und gemischtgeschlechtlichem Computer-Unterricht
Autor/in:
Weber, Andrea M.
Quelle: Hannover (Diskussionspapiere / Universität Hannover, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, No. 369), 2007. 75 S.
Inhalt: "Die vorliegende Studie fasst Befunde eines Schulprojektes zusammen, für welches Hauptschülerinnen und Hauptschüler im Computer-Unterricht nach Geschlecht getrennt unterrichtet wurden. Die etwa 80 Schülerinnen und Schüler, die an diesem Projekt teilnahmen, wurden wiederholt mittels standardisierter Fragebögen befragt und getestet. Aus den Ergebnissen des Interventionsprojektes lässt sich nicht ableiten, dass der getrennt geschlechtliche Unterricht eine Auswirkung auf das Interesse und die Leistung von Mädchen im Computerunterricht hat. Bei der direkten Befragung geben die meisten Schülerinnen und Schüler an, dass sie den gemischten Unterricht bevorzugen, wohingegen die teilnehmenden Lehrer ihre Erfahrungen mit dem getrennten Unterricht positiv beurteilen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Discussions on the benefits of single-gender education on girls science outcomes are popular in the German education literature. However, most empirical evidence tends to be qualitative work and the causal effects of single-gender education are hardly identified using appropriate statistical methods. This paper provides insights from a recent single-gender-education school project conducted in computer science classes at a German lower secondary school. About 80 students participated in this intervention study repeatedly answering specifically designed questionnaires and tests. The project fails to identify positive effects from single-gender education but the interpretation is impeded by several confounding factors. When directly asked, most students prefer to be educated in mixed-gender groups, while the participating teachers judge their teaching experience with the project groups in favour of single-gender education." (author's abstract)
Die Etablierung der Geschlechterhierarchie im Computerlabor : Interaktionen im wissenschaftlichen Alltag
Titelübersetzung:The establishment of gender hierarchy in the computer laboratory : everyday interactions in science
Autor/in:
Baumeler, Carmen
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 24 (2006) H. 2, S. 256-269
Inhalt: "In diesem Heft zeigt Carmen Baumeler in einer Untersuchung über Interaktionen im wissenschaftlichen Alltag, wie auf der Mikroebene des gesellschaftlichen Zusammenlebens 'Die Etablierung der Geschlechterhierarchie im Computerlabor' trotz der Durchsetzung der Gleichberechtigungsnorm reproduziert wird und zusammen mit sozioökonomischen Ungleichheiten und das Verhalten regulierenden kulturellen Feldern von Organisationen ein mehrschichtiges System sozialer Ungleichheiten produziert, das die Karriere von Wissenschaftlerinnen behindert." (Textauszug)
Inhalt: "Although the socio-economic base of society has undergone profound structural changes, the persistency of gender hierarchy is striking. This also applies to the field of natural sciences. Women are still underrepresented, in particular, in the academic staff of engineering and computer sciences. How can this persistency of gender inequality be explained? Partly, the answer lies in everyday interaction processes. Where sex categorization takes place, it evokes cultural gender stereotypes and thus establishes and reinforces an unequal gender system. The ethnography of interaction mechanisms in scientific computer laboratories shows how gender hierarchy is established on the micro level of everyday interaction." (author's abstract)