Langlebige Männerkultur : Geschlecht und Karriere in der Industrieforschung
Titelübersetzung:Long-lasting male culture : gender and career in industrial research
Autor/in:
Matthies, Hildegard
Quelle: WZB-Mitteilungen, (2006) H. 111, S. 42-44
Inhalt: "Formalisierte Methoden der Laufbahnbegleitung können möglicherweise ein nützliches Instrument der Frauenförderung sein. Die Analyse solcher Instrumente in einem Unternehmen der Industrieforschung zeigt jedoch deren enge Grenzen auf. Nach wie vor spielt die traditionelle, von Männern dominierte Unternehmenskultur eine bestimmende Rolle." (Autorenreferat)
Zwischen Nepotismus und reflexiven Standards : Personalpolitiken und Karrierechancen in der Industrieforschung
Titelübersetzung:Between nepotism and reflexive standards : personnel policies and career opportunities in industrial research
Autor/in:
Matthies, Hildegard
Quelle: Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik, Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik, 2005-102), 2005. 114 S.
Inhalt: "Frauen sind in Wissenschaft und Forschung immer noch unterrepräsentiert, in öffentlich finanzierten Einrichtungen genauso wie in der Privatwirtschaft. Vor allem in höherrangigen Positionen ist der Frauenanteil anhaltend gering. In empirischen Studien werden als Verursacher dieses Phänomens zunehmend informelle und intransparente Praktiken der Personalrekrutierung und -förderung identifiziert. Am Beispiel des Forschungsbereichs eines chemisch-pharmazeutischen Industrieunternehmens in Deutschland wird deshalb in der vorliegenden Studie der Frage nachgegangen, ob eine stärker formalisierte und an einheitlichen Regeln orientierte Personalpolitik derartige Karrierenachteile von Frauen verringern könnte. Die Befunde zeigen, dass die Benachteiligung von Frauen aufgrund stereotyper Geschlechterbilder und Verhaltenserwartungen sowie einer männlich geprägten Unternehmenskultur mit paternalistischen Anerkennungs- und Beförderungsstrukturen durch solche Verfahren nur bedingt unterbunden werden kann. Gleichwohl gibt es Anhaltspunkte, dass Personalentscheidungen im Kontext von standardisierten und transparenten Kriterien der Leistungsbewertung einen gewissen Legitimationsdruck erhalten, wodurch für Frauen zumindest die Thematisierung von Diskriminierung erleichtert wird." (Autorenreferat)
Inhalt: "Women in academia and research are still under represented, both in public financed institutions as well as in the private sector of research and development. Particularly in high ranking positions the share of women is continuing to be at a very low level. Empirical studies focussing on this phenomenon identify more and more informal and non-transparent practices of personal recruitment and promotion as a pivotal barrier for women in organizations. Thus the submitted paper goes further into the question, whether a more formalized and well-regulated and controlled personnel policy would minimize those vicarious discriminations for women. The subject of this study is the research division of a German chemical and pharmaceutical industrial enterprise. The findings verify on the one hand the disadvantages of women because of gender stereotypes and traditional expectations of behaviour roles as well as of a masculine organizational culture with paternalistic structures of acknowledgement and promotion. On the other hand there is some evidence, that the use of standardized and transparent criteria for performance assessment would bring staffing decisions under a slight pressure of legitimization, which could facilitate to broaching the issue of discrimination on the official organizational agenda." (author's abstract)
Organisationskultur und Geschlecht in den Ingenieurwissenschaften Europas
Titelübersetzung:Organizational culture and gender in engineering sciences in Europe
Autor/in:
Sagebiel, Felizitas
Quelle: IFF Info : Zeitschrift des Interdisziplinären Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 22 (2005) Nr. 30, S. 48-60
Inhalt: "Der Beitrag baut auf dem Europäischen Projekt WomEng 'Creating Cultures of Success for Women Engineers' auf, das von Universitäten und Berufsorganisationen für Ingenieurinnen aus sieben Ländern (Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Osterreich, Slowakei) durchgeführt wird. 'Organisationskultur und Geschlecht in den Ingenieurwissenschaften Europas' bezieht sich auf die Situation von Ingenieurinnen im Beruf, wobei der Schwerpunkt der Analyse auf institutionellen Strukturen und Kulturen in ausgewählten Industrieunternehmen liegt. Zum methodischen Ansatz gehören Homepageanalysen, Fokusgruppendiskussionen mit Ingenieurinnen und Expertinneninterviews mit Managerinnen. Forschungsergebnisse zu Technik und Männlichkeit und ihre Widerspiegelung in der industriellen Organisationskultur sowie Chancen und Barrieren für die Karriere von Ingenieurinnen bieten die Grundlage für die Hypothesen und die Ergebnisdarstellung zu folgenden Aspekten: Homepages der Unternehmen, Männlichkeitskultur und Minderheitensituation der Ingenieurinnen, Copingstrategien in einer Männerdomäne, männliche Überstundenkultur, Frauenkultur von Teilzeitarbeit, work-life-balance, Karriere von Ingenieurinnen, Bedeutung von Männer- und Frauennetzwerken für die Karriere. Gendertheorien dienen als Folie der theoretischen Reflexion." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Organisationskultur; Ingenieurwissenschaft; EU-Staat; Stellung im Beruf; Ingenieur; Männerberuf; Teilzeitarbeit; soziales Netzwerk; Karriere
CEWS Kategorie:Industrielle Forschung, Naturwissenschaft und Technik, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Arbeit und Laufbahn von Wissenschaftlerinnen in Forschungs- und Entwicklungslabors der US-amerikanischen Industrie
Titelübersetzung:Work and career issues for women scientists in industrial research and development in the United States
Autor/in:
DiTomaso, Nancy; Farris, George F.
Quelle: Berliner Journal für Soziologie, Bd. 2 (1992) H. 1, S. 91-102
Inhalt: "Dieser Beitrag basiert auf einer Meinungsumfrage aus den Jahren 1990/91 und vergleicht die Aussagen von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen in Forschungs- und Entwicklungslabors der Industrie. Die Ergebnisse deuten darauf hin, daß Wissenschaftlerinnen eher eine Rolle am Rande spielen, weniger fest in ihre Arbeitsgruppen integriert sind und ihre eigene Leistung für schlechter halten als die der Männer, selbst wenn die Vorgesetzten die Leistung gleichwertig einschätzen. Obwohl Frauen größere familiäre Verantwortung tragen, erklärt das allein nicht die festgestellten Unterschiede." (Autorenreferat)
Inhalt: "This paper compares the responses of women and men scientists in industrial research and development laboratories from a survey conducted in 1990-91. Results indicate that the women scientists play a more marginal role, are less integrated into their work groups, and evaluate their own performance as lower than the men, even when their managers rate them similarly. Although women have greater family care responsibilities, this does not account for the differences found." (author's abstract)