Hochschulen und Geschlechtergerechtigkeit : ein Zimmer mit Aussicht
Titelübersetzung:Universities and gender justice : a room with a view
Autor/in:
Schäfer, Sabine
Quelle: Subversion und Intervention: Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung. Carola Bauschke-Urban (Hrsg.), Marion Kamphans (Hrsg.), Felizitas Sagebiel (Hrsg.). Leverkusen: B. Budrich, 2010, S. 109-125
Inhalt: Die Verfasserin geht der Frage nach, in wie fern sich Vorstellungen von Gleichheit und Gerechtigkeit in den Gleichstellungsmaßnahmen nordrhein-westfälischer Hochschulen finden lassen. Dazu geht sie auf das Verhältnis von Gender Mainstreaming zu den Hochschulstrukturen ein und stellt den Gender-Report über die Lage der Gleichstellung an den nordrhein-westfälischen Hochschulen vor. Anschließend erläutert sie zwei zentrale Argumentationsfiguren, die im Datenmaterial des Gender-Reports sichtbar werden, und beleuchtet sie im Hinblick auf Gleichheit und Gerechtigkeit (Gleichstellung und akademischer Wettbewerb; Wissenschaft als Beruf vs. Familie). Abschließend wird ein Ausblick darauf gegeben, wie Konzepte von Gerechtigkeit fruchtbar angewendet werden können. (ICE2)
Das Projekt "Gleichstellung in der Wissenschaft" : Anmerkungen zu den Mühen der Ebenen
Titelübersetzung:The Project "Affirmative Action in Science" : comments on the hard slog
Autor/in:
Krais, Beate
Quelle: Subversion und Intervention: Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung. Carola Bauschke-Urban (Hrsg.), Marion Kamphans (Hrsg.), Felizitas Sagebiel (Hrsg.). Leverkusen: B. Budrich, 2010, S. 23-45
Inhalt: Die Verfasserin rückt die soziale Dimension der Wissenschaft in den Mittelpunkt, die wissenschaftlichen Akteure und ihr soziale Praxis, die sie mit Bourdieus Konzept des sozialen Feldes erfasst. Sie greift vier Stolpersteine auf, die für Frauen auf dem akademischen Karriereweg liegen: (1) die strukturellen Bedingungen für akademische Karrieren in Deutschland, (2) die Bestimmung von wissenschaftlicher Leistung und Bestenauslese, (3) die Geschlechter segregierende Bedeutung des Konzepts "Wissenschaft als Lebensform" und (4) agonale Verhaltensweisen und die Rolle der Konkurrenz. (ICE2)
Sonderbedingungen und Sonderprogramme für Wissenschaftlerinnen : ein Irrweg?
Autor/in:
Böhmer, Elisabeth
Quelle: Gleichstellungspolitik als Element innovativer Hochschulreform. Plöger, Lydia (Hrsg.), Riegraf, Birgit (Hrsg.). Kleine Verlag GmbH (Wissenschaftliche Reihe), 1998, S. 159-164
Von der Frauen"förderung" zu einer gleichstellungsorientierten Arbeitsmarkt- und Strukturpolitik
Titelübersetzung:From "promotion" of women to an equal-opportunity-oriented labor market policy and structural policy
Autor/in:
Skripski, Barbara
Quelle: Wissenschaft als Arbeit - Arbeit als Wissenschaftlerin. Sabine Lang (Hrsg.), Birgit Sauer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1997, S. 277-290
Inhalt: Worin liegen die besonderen Möglichkeiten für die Gleichstellung von Wissenschaftlerinnen an der Institution Hochschule, wenn die Universität als der für wissenschaftliche Tätigkeit und ihre Karrieremuster (immer noch) maßgebliche Arbeitsmarkt fokussiert wird? Wo muß eine Korrektur an der institutionalisierten Form der Gleichstellung vorgenommen werden? Welche Konsequenzen können aus den Stärken und Schwächen der Gleichstellung an Universitäten für die Weiterentwicklung der beruflichen Gleichstellung auch in den Arbeits- und Berufsbereichen gezogen werden? Ausgehen von diesen Fragen beschreibt die Autorin die aktuelle Situation der Gleichstellung im wissenschaftlichen Arbeitsmarkt Hochschule und nimmt dann einen Perspektivwechsel von der Verteilungsfrage auf die Entwicklungsbedingungen im Sektor Wissenschaft und Forschung vor, um in eher programmatischer Form Zielsetzungen und Ansatzpunkte einer gleichstellungsorientierten Arbeitsmarkt- und Strukturpolitik zu umreißen. (rk)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Maßnahmen und Instrumente einer emanzipatorischen Gleichstellungspolitik auf dem Prüfstand
Titelübersetzung:Spotlight on measures and instruments of an emancipatory equality policy
Autor/in:
Pfarr, Heide M.
Quelle: Wissenschaft als Arbeit - Arbeit als Wissenschaftlerin. Sabine Lang (Hrsg.), Birgit Sauer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1997, S. 57-66
Inhalt: Für eine emanzipatorische Gleichstellungspolitik an den Hochschulen sind eine Vielzahl von Aspekten bedeutsam: die Frauenforschung, Rechte und Möglichkeiten der Frauenbeauftragten, die Zuweisung von Mitteln. Die Autorin bezieht sich in ihrem Beitrag insbesondere auf das Instrument der Förderung von Wissenschaftlerinnen. Sie konstatiert, daß Gleichstellungspolitik bisher nicht stattfindet oder nicht erfolgreich ist, wie die geringe Zahl der Professorinnen zeigt. Sie skizziert sechs Elemente der Gleichstellungspolitik, deren Vorteile und Nachteile sie im Überblick darstellt: Gleichstellungspolitik durch Appelle, durch Nachteilsausgleichs- und Vereinbarkeitsprogramme, durch qualifikationsabhängige Entscheidungsquoten, emanzipatorische Gleichstellungspolitik durch Zielvorgaben und durch Sonderprogramme. Insgesamt sind Maßnahmen für eine emanzipatorische Gleichstellungspolitik an den Hochschulen in Deutschland notwendig, die Formulierung effektiver Instrumente ist möglich. Bisherige Modelle sind jedoch wenig erfolgreich verlaufen und tragen teilweise zur Marginalisierung von Wissenschaftlerinnen bei. Gibt es überhaupt einen politisch relevanten Willen zu entsprechenden Reformen, lautet die abschließende Frage. (rk)
Quelle: Frauen in Wissenschaft und Politik. Ursula Huffmann (Hrsg.), Dorothea Frandsen (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.), Sigrid Bias-Engels (Red.). Düsseldorf: Schwann-Bagel, 1987, S. 39-45
Inhalt: Zunächst werden einige kurze biographische Bemerkungen über das Leben einer der führenden Repräsentantinnen der Frauenbewegung angebracht. Es folgt ein Beitrag von Marie-Elisabeth Lüders selbst, in dem sie 1928 über die Verfassungsrechte der Frau referierte. Dabei ging es ihr vor allem um die Gleichstellung der Frau nach Artikel 109,2 der Reichsverfassung und um dessen konkrete Auswirkungen. (SH)