'Fließende Grenzen' : Dokumentation ; 26. Kongress von Frauen in Naturwissenschaft und Technik, 1. bis 4. Juni 2000 in Hamburg
Titelübersetzung:'Blurred boundaries' : documentation; 26th Congress of Women in Natural Science and Technology in Hamburg from June 1 to 4, 2000
Herausgeber/in:
Kirschstein, Karin
Quelle: Kongreß "Fließende Grenzen"; Darmstadt: Verl. Frauen in der Technik - FiT, 2000. 555 S.
Inhalt: "Der 26. Kongreß von Frauen in Naturwissenschaft und Technik (FiNuT) hat sich im Jahr 2000 Hamburg als Tagungsort gewählt. Mehr als 400 Teilnehmerinnen und Referentinnen nutzten dieses im deutschsprachigen Raum etablierte Forum zur fachlichen Diskussion, zum Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung. Unter dem Motto 'Fließende Grenzen' standen in diesem Jahr die Themen 'Migration' und 'Wasser' im Vordergrund. Im Rahmen der dazu angebotenen Veranstaltungen wurden Aspekte aus vielfältigen Blickwinkeln erörtert und bestehende Grenzsetzungen in Frage gestellt, wie z.B.: Gibt es 'Ethnische Identitäten'? Wie ist die spezifische Lebenssituation von Migrantinnen? Zu welchen Konflikten führt Wasserknappheit? Welche Auswirkungen haben hormonähnliche Stoffe im Wasser? Die vorliegende Dokumentation fast alle Referate zu den Schwerpunkten sowie aus den Themenbereichen Feministische Naturwissenschaftskritik, Computer und Neue Medien, Beruf und Karriere, Vernetzung, Didaktik und Veranstaltungen zur Geschichte von Frauen in Naturwissenschaft, Technik und Gesellschaft zusammen und gibt weiterführende Literaturhinweise." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Einführung in die Schwerpunkte: Helene Götschel, Ninja Reineke: Fließende Grenzen - Migration und Wasser aus der Sicht von Naturwissenschaftlerinnen und Technikerinnen (37-40); Schwerpunktthema Migration: Nebahat Güclü: Grenzen überschreiten (Teil 1) (43-50); Claudia Leitsch: Grenzen überschreiten (Teil 2) (51-57); Stefanie Gräfe: Von hybriden Identitäten und rassistischen Phantasmen: Einführung in die postkoloniale Kritik (58-66); Daniela Gottschlich: Grenzenlose feministische Nachhaltigkeit vor Ort? (67-75); Britta Bergmann, Ruth Stiasny: Herrschaftsbiologie (76-83); Rabeya Müller: Auch exotische Fische brauchen kein Fahrrad (84-88); Schwerpunktthema Wasser: Ilke Borowski: 'Die Antwort ist 42.' (95-96); Dagmar-Helen Ewert: Die Bedeutung des Wassers für unser Wohlbefinden (97-99); Melanie Klimmer: Der Fluss und seine Bedeutungen für den Menschen (100-107); Renate Domnick: Wasser ist kostbarer als Gold (108-114); Andrea Albold und Jutta Niederste-Hollenberg: Der lokale Wasserkreislauf in Siedlungsgebieten (115-122); Margarita Winter: Wer regiert wie und wo den Abwassermarkt? (123-128); Feministische Naturwissenschaft, Technik- und Naturwissenschaftskritik: Kerstin Palm: Die Transdisziplinärin - Grenzüberschreiterin und Ausgegrenzte - (135-144); Sabine Schicke, Bärbel Mauß: Das fotografierte Antlitz zwischen Wissenschaft und Kunst im Spannungsfeld zwischen bürgerlichem Portrait und Verbrecherbild (145-154); Londa Schiebinger: Has Feminism Changed Science? (155-168); Corinna Bath: 'The virus might infect you' (169-183); Karen Böhme: Biologische Forschung braucht den Quoten-Schwulen (184-190); Sabine Höhler: Reisen an Ränder (191-202); Helene Götschel und Dorit Heinsohn: Integration feministischer Lehrveranstaltungen in mathematisch naturwissenschaftliche Fachbereiche (203-207); Brigitte Ratzer: Multikulturelle, postkoloniale Wissenschaft - Fiktion oder reale Perspektive? (208-214); Dorothee Obermann: GenBild(n)er - Von Metaphern, Geschichten und Mythen (215-223); Dagmar Heymann: Brett vorm/im Kopf (224-230); Computer und Medien: Frances Grundy: Mathematics in Computing (235-242); Bettina Törpel: Informationstechnik und Macht: 'Ich bin es nicht, der Rechner ist es gewesen' (243-254); Barbara Kleinen: Wie funktionieren eigentlich dynamische Webseiten? (255-266); Karen Liesenfeld: Besser Finden als Suchen - Recherchen im Internet (267-271); Christel Ketelsen: Ist Programmieren eine kreative Tätigkeit? (272-276); Geschichte von Frauen in Naturwissenschaft, Technik und Gesellschaft: Uta Wittich: Naturwissenschaftlerinnen im Bereich der Biologie von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zu den Nobelpreisträgerinnen (281-293); Petra Mayerhofer: Frauen in der US-amerikanischen Sciencefiction (294-301) und 24 weitere Beiträge.
Quelle: München: Profil-Verl. (Technik- und Wissenschaftsforschung, Bd. 31), 1998. 367 S.
Inhalt: "Technik ist mehr als bloß angewandte Naturwissenschaft. Technologien und Produkte sind immer auch Teil und Ergebnis sozialer Prozesse. Technik konstituiert Gesellschaft ebenso wie das Soziale in vielfältiger Weise in die konkete Gestalt von Technologien einfließt. Sozial- und umweltverträgliche Technikgestaltung und die sozialen Rahmenbedingungen der Technikentwicklung, - diffusion und -anwendung stehen im Zentrum des Forschungsinteresses des 1988 in Graz gegründeten Interuniversitären Forschungszentrums für Technik, Arbeit und Kultur (IFZ). Das Gestaltungspotential von Technik auszuschöpfen heißt v.a., in Akteursnetzwerke einzugreifen, organisatorische Bedingungen für die Nutzung und Verbindung sozial- und umweltverträglicher Innovationen zu schaffen und gemeinsame Lernprozesse bei den beteiligten Organisationen und Akteuren zu organisieren." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Arno Bamme, Wilhelm Berger, Ernst Kotzmann: Technologie: die Logik der Gesellschaft (13-22); Meinolf Dierkes, Weert Canzler: Technikgenese und politische Steuerung (23-34); Peter Döge: Technik - Politik - Geschlecht. Staatliche Forschungs- und Technologiepolitik als androzentrisches Politikprojekt (35-43) Peter Fleissner: Anforderungen an eine nachhaltige Technologiepolitik (45-56); Anton Geyer: Arbeitsumwelt gestalten. Ansätze zu einer wirksamen betrieblichen Sicherheits- und Gesundheitspolitik (57-67); Viktor Klima: Die politische Herausforderung der Informationsgesellschaft (69-76); Helmar Krupp: Technik - Politik - Gesellschaft. Ein Panorama mit theoretischer Ambition (77-87); Maria Osietzki: 'Science Wars' zwischen 'Zwei Kulturen'. Perspektiven der Technik- und Wissensentwicklung unter den Bedingungen der kulturalistischen Wende (89-98); Harlad Rohracher: Kann Technologiepolitik von sozialwissenschaftlicher Technikforschung profitieren? (99-111); Anke Bahl, Christina Schachtner: Mal Macho, mal Karotte. Soziale Experimente online (113-125); Gerd Schienstock: Neue Perspektiven einer Technik- und Innovationspolitik (127-136); Günther Tichy: Technik gestalten. Vom beharrlichen Bohren in dicken Brettern (137-145); Christine Wächter: Frauen in die Technik - Pionierinnen in Technopatria (147-160); Stephan Albrecht: Gibt es einen Weg vom wissenschaftlich-technischen Fortschreiten zu gesellschaftlichem Fortschritt? Impulse aus der Entwicklung der modernen Biotechnologie (165-181); Arnold Sauter, Rolf Meyer: Beeinflußt Biotechnologie die biologische Vielfalt? Ein TA-Projekt zum Thema 'Gentechnik, Züchtung und Biodiversität' (183-195); Helmut Gaugitsch: Umweltauswirkungen genetisch veränderter Organismen (197-207); Petra Grabner, Helge Torgersen: Gentechnik in Österreich. Technikkritik versus Modernisierung (209-223); Armin Spök: Mit Gentechnik in eine 'saubere' Zukunft? (225-235); Helmut Haberl, Helga Weisz, Verena Winiwarter: Kontrolle und Kolonisierung in der zweiten Biosphäre (239-251); Andreas Knie: Die Technik und ihr Funktionsraum - Der technische Wandel in der Automobilindustrie als dreifache Erfindungsleistung (253-260); Eva Balimlinger: Wie die Konserven in die Büchsen kamen (261-272); Walter R. Stahel: Ökologische Lösungsansätze: Von der Produktgestaltung zu Systemlösungen (273-281); Lothar Rehse: Entwicklung von Bewertungsfeldern für eine umweltbewußte Produktgestaltung (283-292); Frieder Rubik, Gerd U. Scholl: Moderne Instrumente ökologischer Produktpolitik (293-306); Dirk Bunke: Von der Ökobilanz zur Produktlinienanalyse. Status und Perspektiven (307-315); Evelyn Blau: Die Reparaturgesellschaft (317-327); Irmgard Schultz: Produktgestaltung und die Gestaltungsmacht von Frauen (329-339); Ines Weller: Stoffstrommanagement im Bedürfnisfeld Bekleidung: Die Gestaltungsmacht von Frauen zwischen Überhöhung, Moralisierung und Marginalisierung (341-350); Thomas Jakl: Best Practice Diffusion (351-356); Christian Rakos: Diffusionsforschung, Technikfolgen-Abschätzung, Nischen-Management (357-363).
Lexikon der Naturwissenschaftlerinnen und naturkundigen Frauen Europas : von der Antike bis zum 20. Jahrhundert
Autor/in:
Strohmeier, Renate
Quelle: Thun: Deutsch, 1998. 326 S.
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Akademikerin; Europa; Naturwissenschaft; historische Entwicklung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Aller Männerkultur zum Trotz : Frauen in Mathematik und Naturwissenschaften
Titelübersetzung:In spite of all masculine culture : women in mathematics and natural sciences
Herausgeber/in:
Tobies, Renate
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1997. 288 S.
Inhalt: Die Beiträge dieses Bandes beschreiben die historische Entwicklung des Frauenstudiums und der beruflichen Karrieren von Frauen in den Fächern Mathematik und Naturwissenschaft. Neben der Darstellung der Einflußfaktoren von Staat, Familie, Schule, sonstigem gesellschaftlichem Umfeld und dem Entwicklungsstand von Berufen und wissenschaftlichen Gebieten auf die Bildungs- und Berufswege von Frauen in diesen Fächern werden in mehreren Einzelbeiträgen die konkreten Studien- und Berufswege einzelner Frauen nachgezeichnet. Welche beruflichen Karrieremöglichkeiten Frauen vor allem in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts in bestimmten Bereichen hatten, stellen die Verfasserinnen der letzten drei Beiträge am Beispiel der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (der Vorläuferin der Max-Planck-Gesellschaft), des Faches Genetik und der deutschen Chemieindustrie dar. (IAB)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Das Geschlecht der Natur : feministische Beiträge zur Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften
Titelübersetzung:The gender of nature : feminist articles on the history and theory of natural sciences
Herausgeber/in:
Orland, Barbara; Scheich, Elvira
Quelle: Frankfurt am Main: Suhrkamp (Edition Suhrkamp , Neue Folge, 1727), 1995. 289 S.
Inhalt: "In den letzten Jahren haben die feministischen Forschungen neue Dimensionen in die Kritik der vorgeblich wertneutralen und objektiven Naturwissenschaften eingebracht. Längst ist damit auch eine beeindruckende Fülle an feministischen Arbeiten und Ansätzen zur Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften entstanden, von denen erstmalig eine internationale Auswahl im vorliegenden Sammelband vorgestellt wird. Dabei wird zunächst die im angelsächsischen Raum bereits weiter vorangeschrittene Debatte zu 'Science und Gender' eingeführt. Sodann werden an verschiedenen historischen Beispielen die patriarchalen Strukturen und Ausgrenzungsmechanismen entschlüsselt, denen Frauen in den naturwissenschaftlichen Fächern begegnet sind." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gibt es eine weibliche Medizin? : eine Tagung für Ärztinnen
Titelübersetzung:Is there such a thing as female medicine? : a conference for female physicians
Unbekannter Autor
Quelle: Tagung "Gibt es eine weibliche Medizin?"; Bad Boll (Protokolldienst / Evangelische Akademie Bad Boll, 11/95), 1995. 59 S.
Inhalt: In dem vorliegenden Kongreßbericht werden Berichte, Vorträge und Ergebnisse der Arbeitsgruppen wiedergegeben, die anläßlich einer Tagung für Ärztinnen in der evangelischen Akademie Bad Boll im November 1994 zum Thema, ob es eine weibliche Medizin gibt, gehalten wurden. Dies sind im Folgenden: (1) Weiblichkeit und ärztlicher Beruf - unvereinbar? (2) Professionalisierung in der Medizin, sozialhistorisches Erbe und alltägliche Inszenierung; (3) Geschichte der Medizin unter Berücksichtigung der Frau; (4) Erfahrungen mit der feministischen Theologie; (5) Ergebnisse der Arbeitsgruppen. (psz)