Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 17 (2005) 1, S 50-65
Inhalt: "Die Einstellungen zur Vaterrolle scheinen sich bei jüngeren Männern langsam zu wandeln. Die wenigen empirischen Studien, die es bislang in der Väterforschung gibt, weisen darauf hin, dass ein zunehmend größerer Anteil von Männern traditionelle Geschlechterrollen ablehnen. Auf der Verhaltensebene zeigt sich dies jedoch (noch) nicht im gleichen Ausmaß: Väter, die Elternzeit nutzen oder Teilzeit arbeiten, sind nach wie vor höchst selten. Anhand einer qualitativen Studie über Familien mit einer partnerschaftlichen Verteilung von Erwerbs- und Familienarbeit beschreibt der Beitrag, welche Bedingungen der Entscheidung für diese Aufgabenverteilung zugrunde lagen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Among young men, the attitudes towards fatherhood seem to change slowly but steadily. The few studies already existing in fathers' studies indicate that an increasing number of men verbally oppose traditional sex roles. However, this is not (yet) reflected to that degree on the level of actual behaviour: In fact, there are only very few fathers who take paternal leave or work part-time. Based on qualitative research, this contribution describes families with an equal distribution of paid work and family work." (author's abstract)
Schlagwörter:Erwerbsarbeit; gainful work; Arbeitsteilung; division of labor; Familie; family; Geschlechtsrolle; gender role; Familienarbeit; family work; Partnerbeziehung; partner relationship; Rollenbild; role image; Rollenwandel; role change; Familie-Beruf; work-family balance; Vater; father; Rolle; role; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Die weißen Flecken in der Diskussion zur "neuen Vaterrolle" - Folgerungen aus dem gegenwärtigen Forschungsstand in Deutschland
Titelübersetzung:The white spots in the discussion on the "new role of the father" - conclusions from the current state of research in Germany
Autor/in:
Cyprian, Gudrun
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 17 (2005) 1, S 76-79
Inhalt: Neuere empirische Daten belegen, dass die 'neuen Väter' keine mediale Erfindung sind, sondern dass ca. 20 Prozent der deutschen Väter in Einstellung und Verhalten nicht mehr der traditionellen Männerrolle entsprechen. Die freiwillige Übernahme der alleinigen Ernährerrolle und eine passive Rolle im Familienalltag sind zumindest für junge, gut ausgebildete Väter häufig kein attraktives Vaterkonzept mehr. Gleichzeitig deuten die Daten darauf hin, dass es sich noch um keinen durchgängigen Trend handelt, dass nach wie vor unterschiedliche 'Typen' von Männer- und Vaterrollen neben- oder auch gegeneinander bestehen. In diesem Beitrag setzt sich Gudrun Cyprian mit dem gegenwärtigen Forschungsstand zur 'neuen Vaterrolle' in Deutschland auseinander. Sie skizziert eine Vielzahl offener Forschungsfragen in diesem Zusammenhang, z.B. die Frage der Einflüsse der Arbeitswelt, der gesellschaftlichen Normen etc. Für die Familienforschung, so eine der Forderungen der Autorin, muss die Perspektive auf Väter nicht nur um die Perspektive der Relation zwischen Vätern und Müttern erweitert werden, sondern um die Rolle des Kindes als aktiver Mitgestalter der Vaterrolle. (DJI/Sd)
Schlagwörter:Vater; father; Rolle; role; Rollenbild; role image; Rollenwandel; role change; Vaterschaft; fatherhood; Familie; family; Elternurlaub; parental leave; Familie-Beruf; work-family balance; Familienarbeit; family work; Erwerbstätigkeit; gainful employment; Forschungsstand; research status; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Betriebliche und politische Hindernisse engagierter Vaterschaft
Titelübersetzung:Professional and political impediments to committed fatherhood
Autor/in:
Gesterkamp, Thomas
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 17 (2005) 1, S 66-75
Inhalt: "Das Thema 'Väter' ist in jüngster Zeit stärker in den Blickpunkt fachpolitischer und wissenschaftlicher Debatten gerückt. Die Einstellung von Männern zur Vaterschaft hat sich verändert, in kleinen Schritten ändert sich auch ihr Verhalten in Partnerschaft und Familie. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten gibt es aber wenig Spielraum für Rollenexperimente. Männer sind mit vielfältigen beruflichen und politischen Hindernissen konfrontiert, wenn sie engagierte Vaterschaft leben wollen." (Autorenreferat)
Inhalt: "In recent years, the topic 'fathers' has moved into the focus of political and academic debates. The attitude of men towards fatherhood has changed; by taking small steps, their behaviour in partnership and family is changing, too. There is not much latitude for experimenting with roles in times of economic hardship, however. Men are being confronted with a multitude of professional and political impediments when attempting to live out 'committed fatherhood.' " (author's abstract)
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 15 (2003) 3, S 315-320
Schlagwörter:Arbeitszeit; Familie-Beruf; USA; women's employment; Work-life-balance; work-family balance; working hours; gender-specific factors; Frauenerwerbstätigkeit; United States of America; work-life-balance
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung