Familienpolitik, Bildung und Berufskarrieren von Müttern in Deutschland, USA und Schweden
Titelübersetzung:Motherhood, family policy, education, and careers in Germany, the U.S., and Sweden
Autor/in:
Grunow, Daniela; Aisenbrey, Silke; Evertsson, Marie
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 63 (2011) H. 3, S. 395-430
Inhalt: "Dieser Beitrag widmet sich der beruflichen Entwicklung von Müttern mit ungleichen Bildungsressourcen in international vergleichender Perspektive. Wir untersuchen die Strategien zur Vereinbarkeit von Berufskarrieren und Elternschaft in Deutschland, USA und Schweden für Frauen mit unterschiedlichem Schulbildungsniveau. Die Analysen beruhen auf länderspezifischen Längsschnittdaten (GLHS-West, NLSY, LNU). Mit Hilfe ereignisanalytischer Verfahren untersuchen wir, wie lange Mütter mit unterschiedlichem Bildungsniveau nach der Geburt eines Kindes ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen, ob die Rückkehr, so, wie in Elternzeit-Programmen vorgesehen, auf dem vorherigen beruflichen Prestigeniveau erfolgt und unter welchen Umständen Müttern mit hohem, mittleren und niedrigen Schulbildungsniveau der berufliche Statuserhalt gelingt. Die hoch gebildeten Mütter zeigen in allen drei Ländern die stärkste Arbeitsmarktbindung. In den USA sind fast die Hälfte der Mütter mit College Ausbildung kontinuierlich erwerbstätig, gegenüber einem Viertel der Mütter ohne High School Diplom. In Schweden unterbrechen Mütter für mindestens ein halbes Jahr, unabhängig vom Bildungsniveau. In Deutschland verzichtet ein Viertel der Mütter mit (Fach-)Abitur auf Elternzeit. Konsequenzen einer gesetzlichen Ausweitung der Unterbrechungszeiten sind in Deutschland und Schweden weitgehend bildungsunabhängig. In den USA kehren mittel- und hochqualifizierte Mütter nach Einführung des FMLA langsamer auf gleichwertige Positionen zurück." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article compares the duration of and consequences for employment interruptions for mothers with distinct educational qualifications in cross-national perspective. We analyze the duration of mothers' employment interruption and the relative quality of the job after childbirth, for high and low qualified mothers in Germany, Sweden, and the United States. Analyses are based on harmonized national longitudinal data sets (GLHS-West, NLSY, LNU), which allow us to study mothers' careers over the past 30-35 years. We apply event-history analysis to study how long mothers with distinct educational levels interrupt employment after childbirth, and how the patterns of return to work differ with respect to mothers' educational level. In all three countries the highly educated display a greater labor market attachment. In the US, almost half of the mothers with some college background, compared to only a quarter of high-school dropouts stay employed continuously after childbirth. In Sweden, basically all mothers take time-out for at least half a year. In Germany, 25% of mothers with university entrance qualification do not claim parental leave. In Germany and Sweden consequences of leave extensions seem to operate independent of mothers' educational levels. In the U.S. medium and highly educated mothers tend to return more slowly after the enactment of the FMLA." (author's abstract)
Interne Arbeitsmärkte und die Karrieremobilität von Akademikerinnen und Akademikern in Deutschland und Großbritannien
Titelübersetzung:Internal labour markets and career mobilitiy of higher education graduates in Germany and Great Britain
Autor/in:
Leuze, Kathrin
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 32 (2010) H. 4, S. 24-47
Inhalt: "Der Beitrag untersucht ländervergleichend Beschäftigungsmuster von Hochschulabsolventinnen und -absolventen im öffentlichen Dienst und in der Privatwirtschaft sowie in professionellen und nicht-professionellen Berufen. Basierend auf dem Konzept der internen Arbeitsmärkte wird gefragt, inwiefern die landestypische Kopplung von Hochschulsystem und Arbeitsmarktsegmenten sowie deren soziale Schließung den Übergang von der Hochschule in den Arbeitsmarkt beeinflussen. Dafür werden zwei Länder betrachtet, die sich stark in der Organisation von öffentlichem Dienst und Professionen unterscheiden: Deutschland und Großbritannien. Die empirische Überprüfung der Bedeutung von Arbeitsmarktsegmentierung für die Karrieremobilität zeigt, dass sowohl die Kopplung zwischen Hochschulsystem und internen Arbeitsmarktsegmenten als auch die soziale Schließung dieser Segmente in Deutschland stärker ausgeprägt ist als in Großbritannien, was zu höheren Übergangsraten in den öffentlichen Dienst und Professionen als auch zu geringerer Mobilität zwischen den Segmenten führt." (Autorenreferat)
Inhalt: "This paper analyses graduate employment patterns in professional and public sector jobs in comparative perspective. It develops an explanatory framework based on the concept of internal labour markets and asks how the coupling between higher education and the public and professional sector as well as their degree of social closure shapes individual transitions from higher education to work. To answer this question, the paper looks at two countries strongly varying in their institutional organisation of public and professional services, namely Britain and Germany. Empirically, hazard models for the transition to public and professional sector employment as well as between-sector career mobility are applied. Results indicate that both, the coupling between higher education system and internal segments as well as the social closure of these segments is more pronounced in Germany than in Britain, resulting in higher transition rates to and to lower mobility patterns between the segments." (author's abstract)
Informationsverhalten und Entscheidungsfindung bei der Studien- und Berufswahl : Studienberechtigte 2008 ein halbes Jahr vor dem Erwerb der Hochschulreife
Titelübersetzung:Information behavior and decision-making in the choice of studies and occupational choice : persons qualified for academic studies in 2008 six months before the acquisition of university matriculation
Quelle: Hannover (HIS Forum Hochschule, 1/2010), 2010. IV, 68 S.
Inhalt: "Der vorliegende Bericht thematisiert das Informationsverhalten und die Entscheidungsfindung bei der Studien- und Ausbildungsplanung von Schülerinnen und Schülern ein halbes Jahr vor Erwerb der Hochschulreife. Die Ergebnisse basieren auf der ersten Befragung der Studienberechtigten 2008. Befragt wurde Ende 2007/ Anfang 2008 eine auf Bundes- und Landesebene sowie nach Geschlecht, Schulart und Art der Hochschulreife repräsentative Stichprobe von Personen, die im Schuljahr 2007/08 an allgemeinbildenden oder beruflichen Schulen die Hochschulzugangsberechtigung erwerben wollten bzw. inzwischen erworben haben. HIS veröffentlicht mit dem vorliegenden Bericht nach den Publikationen zu den Studienberechtigtenjahrgängen 2005 und 2006 zum dritten Mal Daten und Befunde zu diesen Fragen und liefert damit einen umfassenden Überblick über diese für den gesamten Bildungs- und Lebensweg wichtige, gleichzeitig sensible Übergangsphase. Dort, wo es möglich ist, werden die Zeitreihen der vorherigen Befragungsjahrgänge fortgesetzt." (Textauszug)
Kulturelle Vielfalt und soziale Ungleichheiten : Bildungs- und Berufsbiographien von Akademikerinnen mit Migrationshintergrund
Titelübersetzung:Cultural diversity and social inequalities : educational and occupational biographies of female academics with a migration background
Autor/in:
Schittenhelm, Karin
Quelle: Europa und seine Fremden: die Gestaltung kultureller Vielfalt als Herausforderung. Reinhard Johler (Hrsg.), Ansgar Thiel (Hrsg.), Josef Schmid (Hrsg.), Rainer Treptow (Hrsg.), Klaus Seiberth (Mitarb.). Bielefeld: transcript Verl., 2007, S. 91-107
Inhalt: Der Beitrag zu dem Verhältnis von einem durch Migrationsprozesse bewegten Europa und 'seinen Fremden' sowie der damit einher gehenden Gestaltung kultureller Vielfalt präsentiert Untersuchungsergebnisse über Bildungs- und Berufsbiographien von Akademikerinnen mit Migrationshintergrund. Die Autorin fragt nicht nur nach den kulturellen Formen und dem kulturellen Kapital von Zugewanderten, sondern vor allem auch danach, welche Sanktionen diese im Zuwanderungsland erfahren und insbesondere welche Folgen für ihre soziale Stellung damit verbunden sind. Der Diskussion der empirischen Befunde zum Thema 'Kulturelles Kapital in der Migration' gehen theoretische Anmerkungen voraus. Sie betreffen im ersten Schritt Debatten zu einem sozialwissenschaftlichen Kulturbegriff sowie im zweiten Schritt Konzepte zur Analyse einer Verwertung kulturellen Kapitals in der Migration. Der dritte Schritt beruht anschließend auf komparativen Fallanalyse zu Bildungs- und Berufsbiographien (Schulbesuch und der Übergang zum Abitur, Studienphase, Übergang in den Arbeitsmarkt) von Akademikerinnen in Deutschland und berücksichtigt dabei insbesondere Statuspassagen, in denen die Ausrichtung und Positionierung innerhalb einer Biographie neu verhandelt wird. (ICG)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Kinder und Karriere : sozial- und steuerpolitische Wege zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ; Dokumentation einer Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 18. bis 20. September 2002
Titelübersetzung:Children and career : socio-political and tax policy ways to reconcile an occupation and family; proceedings of a conference of the Loccum Protestant Academy from September 18 to 20, 2002
Herausgeber/in:
Lange, Joachim; Evangelische Akademie Loccum
Quelle: Evangelische Akademie Loccum; Tagung "Kinder und Karriere"; Rehburg-Loccum: Evang. Akad. Loccum (Loccumer Protokolle, 56/02), 2003. 262 S.
Inhalt: "Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist - zumal in Wahlkampfzeiten - in aller Munde, doch ihre Realisierung stößt in Deutschland nach wie vor auf zahlreiche Hindernisse. Dies beeinträchtigt die Umsetzung individueller Lebensentwürfe und hat angesichts der in Deutschland vorherrschenden Rollenverteilung - die Benachteiligung von Frauen im Berufsleben zur Folge. Darüber hinaus führen die mangelnde Vereinbarkeit und die von ihr mitverursachten niedrigen Geburtenraten und Beschäftigungsquoten von Frauen zu Vergeudung von Humankapital, ineffizienter Allokation bei der Produktion haushaltsnaher Dienstleistungen und Risiken für die sozialen Sicherungssysteme insgesamt. Die Schwierigkeit, eine berufliche 'Karriere' mit dem Familienleben zu vereinbaren, ist wesentlich darauf zurückzuführen, dass Sozial-, Steuer- sowie Kinderbetreuungs- und Schulsysteme ebenso wie betriebliche Organisationsstrukturen und Personalplanung noch stark an der klassischen 'Versorgerehe' orientiert sind. Auf der Tagung, die in dem Band dokumentiert wird, wurden diese negativen Anreizwirkungen des deutschen Wohlfahrtsstaates analysiert und Reformvorschläge erarbeitet. Ein Blick über die Grenzen liefert dabei zahlreiche Anregungen. In der Diskussion werden die Reformvorschläge dann auf ihre betriebliche Praxistauglichkeit und ihre politischen Umsetzungsperspektiven überprüft. Die Diskussion machte deutlich, dass eine Veränderung der Anreizsysteme zwar wichtig ist, dass aber die Vereinbarkeit von Beruf und Familie solange ein Problem bleiben wird, wie sie nur als ein Problem von Frauen und nicht auch von Männern angesehen wird." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
KarriereFrauenKonkurrenz
Titelübersetzung:Career - women - competition
Herausgeber/in:
Goldberg, Christine; Rosenberger, Sieglinde K.
Quelle: Innsbruck: Studien-Verl., 2002. 248 S.
Inhalt: Der Band geht auf eine gleichnamige Ringvorlesung an der Universität Wien im Sommersemester 2000 zurück, bei der aus der Perspektive von Wissenschaft und Praxis 'Problemlösungen gegen die Ausgrenzung der Frauen aus macht- und statusbesetzten Positionen diskutiert' wurden (9). Aus dem Inhaltsverzeichnis: 1. Arbeitsmarkt, Zeit- und Mobilitätskonkurrenz: Johanna Hofbauer: Kontinuität und Wandel in betrieblichen Geschlechterbeziehungen an Beispielen der Mobilitäts- und Zeitkonkurrenz im Management (15-39); Christine Goldberg: Globalisierung, Karrieren und Familien - wo bleiben da die Frauen? (41-56); Margareta Kreimer: (Un-)Vollkommene Konkurrenz auf Arbeitsmärkten? Zur Bedeutung der Arbeitsteilung für Frauen- und Männerkarrieren (57-72); Ulrike Weish: Konkurrenz in Kommunikationsberufen (73-89). 2. 'Weibliche Führungsstile' und Personalpolitik; 3. Solidarität und Konkurrenz; 4. Gleichbehandlung und Mentoring: Elisabeth Holzleithner: Gleichbehandlung an den Universitäten (191-204); Ingrid Nikolay-Leitner: Gleichbehandlung. Erfahrungen mit dem gesetzlichen Instrumentarium (205-214); Sabine Strasser / Eva Schliesselberger: Mentoring: ein widersprüchliches Konzept als Instrument der Frauenförderung in der Wissenschaft (215-227); Sylvia Bierbaumer / Daniela Kersic: Mentoring - eine Strategie! (229-242). (ZPol, Leske u. Budrich)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerk
Dual-career couples : Strukturuntersuchung einer Partnerschaftsform im Spiegelbild beruflicher Anforderungen
Titelübersetzung:Dual-career couples : structural study of a partnership form as a mirror-image of occupational demands
Autor/in:
Schulte, Jürgen
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Reihe Forschung : Soziologie, Bd. 151), 2002. 306 S.
Inhalt: Der anhand statistischer Daten beschriebene Trend eines gesellschaftlichen Strukturwandels sowie die Veränderungen in der Wirtschafts- und Arbeitswelt in Deutschland werden in der aktuellen Diskussion häufig lediglich als Auflösung alter Strukturen beschrieben. Unberücksichtigt bleibt zumeist der Aspekt der Entstehung neuer Strukturen. "Genau in diese Lücke stößt die vorliegende Arbeit, die mit einem explorativen Ansatz eine Zusammenlebens- bzw. Partnerschaftsform, die Dualcareer couples (Dcc), untersucht, für die es in Deutschland keine fundierte Datenbasis gibt. Ziel ist es dabei, diese Partnerschaftsform mit ihren Strukturen und Besonderheiten darzustellen. Da eine eigenständige Berufslaufbahn beider Partner ein konstituierendes Merkmal dieser Zusammenlebensform ist, sind vor allem Betrachtungen der Wertvorstellung im Wechselfeld von Familie und Beruf zielführend. Neben den Wertvorstellungen werden die konkreten Handlungen und Gestaltungsoptionen dieser Paare betrachtet, die sich an gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, wie z. B. Arbeitsmarktsituation, Mobilitätsanforderungen u. a. orientieren. Auch der Frage, ob es sich bei den Dual-career couples um eine 'Übergangsform' handelt, oder ob sich mit dieser Art der Partnerschaft eine dauerhafte Form des Zusammenlebens etabliert, wird betrachtet. Durch die qualitative Beschreibung der Paarform bietet sich zusätzlich die Möglichkeit, Auskunft über das wechselseitige Verhältnis von Arbeitgebern und Partnern aus Dcc als Arbeitnehmern zu geben. Damit wird mit der Arbeit der Versuch unternommen, im Wandlungsprozeß entstehende Zusammenlebensformen in Strukturen und Wechselbeziehungen zu beschreiben und transparent zu machen." (en2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Mit Praxisprogrammen das Berufsziel erreichen : Berufsverbleib von Hochschulabsolventen - Vom Arbeitsmarktprogramm zum Career Center - Berufsqualifizierende Elemente in den neuen gestuften Studiengängen
Titelübersetzung:Attaining one's occupational aspiration with practical programs : occupational whereabouts of university graduates - from the labor market program to the career center - occupation-qualifying elements in the new graduated channels of academic studies
Herausgeber/in:
Grühn, Dieter; Berufsverband Deutscher Soziologen e.V.
Quelle: Berufsverband Deutscher Soziologen e.V.; Tagung "Praxisprogramme in sozialwissenschaftlichen Studiengängen" im Rahmen des Freiburger Kongresses für Soziologie; Bielefeld: Berufsverb. Dt. Soziologen (bds-papers, 2/1999), 1999. 218 S.
Inhalt: "Vor über zehn Jahren entstanden die ersten Arbeitsmarktprogramme an deutschen Hochschulen. Anfang der 90er Jahre existierten ca. zehn solcher Vorhaben und inzwischen, 1999, können wir davon ausgehen, daß an deutschen Hochschulen über 60 solcher Programme mit unterschiedlicher Ausdifferenzierung der Programmbausteine arbeiten. Inzwischen sind berufsvorbereitende Programme zu festen Bestandteilen an einigen Hochschulen geworden. Die ersten Programme sind zu umfassenden Career Centern ausgebaut und andere sind Teile der fachwissenschaftlichen Ausbildung geworden. Nur dort jedoch, wo letzteres der Fall ist, kann man davon ausgehen, daß eine Sockelfinanzierung der Programme gewährleistet ist, da die Programme zu Studienbestandteilen geworden sind und Studierende ein Anrecht darauf haben, entsprechende Angebote wahrzunehmen. Daraus darf jedoch nicht der Schluß gezogen werden, daß insgesamt der Bedeutungsgewinn der Arbeitsmarktprogramme dazu geführt hat, daß diese innerhalb eines Planungssicherheit gewährenden Rahmens arbeiten können. Zahlreiche Programme haben in den vergangenen Jahren den Kampf mit den Finanzierungsproblemen aufgegeben und ihre Arbeit einstellen müssen. Auch derzeit erreichen uns Schreiben von Programminitiatoren, daß sie im nächsten Semester kein Angebot unterbreiten können, aber hoffen, im darauffolgenden Semester wiederum mit einem Angebot präsent sein zu können." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Statt eines Vorwortes. Konsolidierung der Arbeitsmarktprogramme an deutschen Hochschulen? (5-16). I. Berufsverbleib von Hochschulabsolventen. Aktuelle Entwicklungen bei Sozial- und Geisteswissenschaftlern. Martha Meyer-Althoff: Stabiler Trend oder dramatischer Einbruch? Hamburger Magisterabsolventen 1990-1992 auf dem Arbeitsmarkt (19-42); Helmut Kromrey: Diplom-Soziologie - und was dann? Eine Befragung von Berliner Absolventinnen und Absolventen über Berufseintritt und beruflichen Werdegang (43-62); Christiane Konegen-Grenier: Mit Kant und Kafka in die Wirtschaft. Über den beruflichen Verbleib von Teilnehmern am Programm "Studium und Arbeitsmarkt" an der Ludwig-Maximilians-Universität München (63-80); Detlef Gernand: Existenzängste oder Existenzgründung? Frauen als Freiberufliche oder Selbständige in und mit den Medien (81-106); Birgit Wannewitz: Geistes- und Sozialwissenschaftler als Lenker und Denker in der freien Wirtschaft im 21. Jahrhundert? (107-123). II. Vom Arbeitsmarktprogramm zum Career Center. Bausteine zu einem Career Center. Detlef Markmann: Deutsche Career Center - mehr als ein Praxisprogramm? Aufgaben eines Careers Service (127-132); Klaus Martin Höfer: Absolventenvereinigungen (133-136); Dieter Grühn, Oliver Pfirrmann, Christiane Dorenburg: Gründerseminare - ein Aufgabengebiet für Career Center? (137-153); Dieter Schöffmann, Ludger Porada: Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising und Sponsoring als Aufgabenfelder von Career Centers? (153-170). III. Gestufte Studiengänge. Berufsqualifizierende Zusatzelemente als Bausteine in neuen Bachelor-Studiengängen? Traugott Klose, Gisela Wilsdorf, Dieter Grühn: Bachelor und Master - Diskussionsstand an der Freien Universität Berlin (173-190); Margret Bülow-Schramm: Gehversuche für Baccalaurea (191-203). IV. Anhang: Eckpunkte für Bachelor- und Masterstudiengänge: Berlin; Hamburg (207-213).
Schlagwörter:Akademiker; Berufsverlauf; Studienabschluss; Arbeitsmarkt; Programm; Beruf; Qualifikation; Studiengang; Career Center
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerk
Karriere, Kind oder Broterwerb? : Wirtschaftswissenschaftlerinnen aus den neuen Bundesländern im Übergang von Studium zu Beruf ; eine empirische Studie der Sozialisationsgeschichte und Zukunftsvorstellungen zur Entwicklung bedarfsgerechter Familienförderung in Thüringen
Titelübersetzung:Career, child or way to earn a living? : female economists from the new Bundesländer during the transition from academic studies to an occupation
Autor/in:
Ganslmeier, Hilke
Quelle: München: Hampp, 1997. XXXV, 218 S.
Inhalt: "Die deutsch-deutsche Wiedervereinigung eröffnete die einzigartige Möglichkeit, sich vor Ort und unter Zuhilfenahme von Originalquellen mit der Rolle der Frau in Wirtschaft und Gesellschaft der DDR auseinanderzusetzen. Schien es doch nach Sichtung der Arbeitsmarktdaten, daß die DDR die in der Bundesrepublik heiß diskutierte Gleichberechtigung von Männern und Frauen auf dem Arbeitsmarkt wie im gesellschaftlichen leben verwirklicht hatte. Was lag da näher, als zu prüfen, ob und inwieweit die in der DDR gewählten Wege zu Gleichberechtigung auch für die wiedervereinigte Bundesrepublik tauglich seien? Vor diesem Hintergrund werden in der vorliegenden Arbeit mit einer empirischen Studie die beruflichen und privaten Zukunftspläne junger Wirtschaftswissenschaftlerinnen der Friedrich-Schiller-Universität Jena beleuchtet, um darauf aufbauend Ansatzpunkte zur bedarfsgerechten betrieblichen Familienförderung in Thüringen zu entwickeln. Insbesondere wird dabei der Frage nachgegangen, ob die staatliche Frauenförderpolitik der ehemaligen DDR die Gleichberechtigung auf dem Arbeitsmarkt gefördert hat. Als theoretischer Bezugsrahmen der Arbeit dienen die Erklärungsbeiträge ökonomischer, soziologischer und psychologischer Theorieansätze zur Ungleichstellung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Als interessantestes Ergebnis ist festzuhalten, daß die Frauenpolitik der DDR zwar keine tatsächliche Gleichberechtigung herstellen konnte, die Befragten sich aber als gleichberechtigt empfinden und ein Nebeneinander von Familie und Beruf als selbstverständlichen Lebensentwurf auch unter den veränderten Rahmenbedingungen des wiedervereinigten Deutschlands anstreben." (Autorenreferat)
Arbeitslosigkeit und Berufsausstieg im Lebensverlauf von Frauen
Titelübersetzung:Unemployment and career drop-out in the life course of women
Autor/in:
Klein, Thomas
Quelle: Kritische Übergänge: Statuspassagen und sozialpolitische Institutionalisierung. Johann Behrens (Hrsg.), Wolfgang Voges (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1996, S. 274-284
Inhalt: Auf dem Hintergrund der Diskussionen um die Individualisierung von Lebensverläufen geht der Autor der Frage nach, ob die Arbeitslosigkeit von Frauen als Statuspassage in eine ausschließliche Hausfrauentätigkeit fungiert und somit zur Übernahme des traditionellen Rollenverständnisses führt. Er stellt hierzu zwei Hypothesen auf: Zum einen ist davon auszugehen, daß Frauen mit geringen Aussichten auf eine Wiederbeschäftigung und mit geringen beruflichen Karrierechancen ein erhöhtes 'Rückzugsrisiko' in Hausarbeit und Familientätigkeit aufweisen. Zum anderen muß vermutet werden, daß eine traditionelle Lebensbiographie von Frauen erheblich die Entscheidung beeinflußt, sich im Falle von Arbeitslosigkeit langfristig aus dem Beruf zurückzuziehen. Nach einer kurzen Beschreibung relevanter familiensoziologischer und arbeitsmarkttheoretischer Konzeptionen nimmt der Autor eine eigene Auswertung von ausgewählten Daten des Sozio-Ökonomischen Panels zwischen 1983 und 1987 vor. Insgesamt betrachtet erhöhen nur die 'familienzyklusbezogenen (pull-) Faktoren' die Wahrscheinlichkeit des 'Rückzugsrisikos' bei arbeitslosen Frauen. (ICI)