Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Frauen, Forschung und Wirtschaft, Bd. 17), 2006. 253 S.
Inhalt: "Gender Mainstreaming ist seit der UN-Frauenkonferenz in Peking (1995) ein internationales Instrument der Gleichstellung. Als solches wurde es in der EU und ihren Mitgliedsländern eingeführt. In diesem Sammelband erfolgt eine theoretische und politische Verortung der Gender Mainstreaming-Strategie und eine differenzierte Diskussion über ihre Reichweite für organisatorische Veränderungen. Neben den theoretischen Beiträgen erfolgt eine Analyse von Gender Mainstreaming in der Technologie-, Arbeitsmarkt-, Budget- und Hochschulpolitik. Gender Mainstreaming wird als Berufsfeld dargestellt und es wird untersucht ob die Männerbeteiligung Garant für Erfolg oder neuer Mythos ist." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gabriele Michalitsch: Gleichheit, Differenz, Gerechtigkeit. Gender-Mainstreaming im Spiegel feministischer Theorien; Susanne Schunter-Kleemann: Gender Mainstreaming und die Ziele der Neuen Frauenbewegung(en) - Uneindeutigkeiten und der Verlust des Politischen; Regine Bendl: Gender Theory Goes Business - Geschlechtertheorien als Ausgangspunkt zur Umsetzung von Gender Mainstreaming in verschiedenen Organisationskulturen; Ursula Rosenbichler: Frauenpolitische Betrachtungen zum Thema (Un-)Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsmarkt, oder: Wie und wem nutzt Gender Mainstreaming?; Barbara Fuchs: Gender Mainstreaming (GM) im technologiepolitischen Umfeld. Eine Analyse mit Schwerpunkt Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT); Elfriede Fritz: Gender Mainstreaming im Bundesministerium für Finanzen - eine Strategie auf dem Weg; Christine Roloff: Gender Mainstreaming - ein Beitrag zur Hochschulreform; Anne Rösgen: Männerbeteiligung und Gender Mainstreaming (GeM): 'Garant für Erfolg oder neuer Mythos'?; Karl Schörghuber: Gender Mainstreaming und Männerbeteiligung - 'Garant für Erfolg oder neuer Mythos'?; Nadja Bergmann: Gender Mainstreaming als Berufsfeld; Ulli Gschwandtner, Birgit Buchinger: Gendern heißt ändern! Standards und Qualitätskriterien für Gender Mainstreaming-Prozesse.
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1996. 299 S.
Inhalt: "Die in diesem Buch zusammengestellten Beiträge sind für Ayla Neusel geschrieben, die in Wissenschaft und Politik, in Hochschul- und Frauenforschung ebenso innovativ wie hartnäckig voraus-, quer- und nachgedacht hat. Wer zu diesem Buch greift, kann den Blick über die Grenzen schweifen lassen in das türkische Frauenbad und auf das türkische Wissenschaftssystem, kann sich informieren über die neuesten Untersuchungen der Hochschulforschung aus der Geschlechterperspektive, über Quotendiskussion und Frauenförderung, kann lernen, daß die Frauenforschung nicht nur in den Sozialwissenschaften, sondern selbst in Mathematik und Raumplanung sinnvolle und notwendige neue Akzente setzt." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
'Geschlecht' und 'Klasse' als Dimensionen des sozialen Raums : neuere Beiträge zum Verhältnis von Geschlechterhierarchie und sozialer Ungleichheit
Titelübersetzung:'Gender' and 'class' as dimensions of social space : recent articles on the relationship between the gender hierarchy and social inequality
Autor/in:
Gottschall, Karin
Quelle: Die soziale Konstruktion von Geschlecht in Professionalisierungsprozessen. Angelika Wetterer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1995, S. 33-50
Inhalt: Der vorliegende Beitrag diskutiert einige der Konzepte und Ansätze zum Thema Geschlechterungleichheit, die Probleme der ersten "gender-class-debate" wie auch der traditionellen Ungleichheitsforschung aufgreifen, neue Erklärungsansätze formulieren und damit auch neue Fragen aufwerfen. Im wesentlichen handelt es sich um zwei große Theoriestränge: (1) Politökonomisch orientierte Ansätze, die die Geschlechterhierarchie als kapitalismusspezifische Ungleichheitsstruktur begreifen und (2) sozialkonstruktivistisch orientierte Ansätze, die die Geschlechterdifferenz als kulturell reproduzierte Ungleichheit konzipieren. Während die ersteren Ansätze vorrangig die "materielle Basis" der gesellschaftlichen Verhältnisse (Formen der Produktion und Reproduktion) focussieren und die strukturierende Wirkung von "symbolischen Ordnungen" (Überbau) eher nachgeordnet thematisieren, rücken die anderen unter Rückgriff auf recht unterschiedliche Theorietraditionen (Symbolischer Interaktionismus, Sozialer Konstruktivismus, Differenzialismus, Bourdieus Habitus- und Kapitaltheorie) die symbolische und sinnhafte Konstruktion von sozialen Strukturen in den Mittelpunkt. (ICE)