Quelle: Wiesbaden: Springer VS, 2013, 2., vollst. überarb. und erw. Aufl.. 503 S.
Inhalt: "Gleichstellungspolitik an Hochschulen bewegt sich derzeit im Spannungsfeld aktueller Geschlechterforschung und hochschulpolitischer Transformationen. Das Handbuch reflektiert die Komplexität gleichstellungspolitischer Arbeit und trägt zu ihrer Professionalisierung bei. Der erste Teil des Handbuchs vermittelt theoretische Grundlagen und reflektiert Erkenntnisse aus den Gender, Queer, Postcolonial und Diversity Studies sowie aus der Intersektionalitätsforschung und diskutiert deren gleichstellungspolitische Relevanz. Im zweiten Teil werden gleichstellungspolitische Handlungsfelder praxisnah vorgestellt und Strategien und Instrumente der Gleichstellungsarbeit aufgezeigt. Zentrale Begriffe sind in einem Glossar erläutert. In der Verschränkung von Theorie und Praxis werden die Paradoxien gleichstellungspolitischen Handelns an Hochschulen als Herausforderung produktiv gemacht und Impulse für eine zukunftsfähige Gleichstellungspolitik gegeben." (Verlagsangabe)
Kritik des Habitus : zur Intersektion von Kollektivität und Geschlecht in der akademischen Philosophie
Titelübersetzung:Criticism of habits : the intersection between collectivity and gender in academic philosophy
Autor/in:
Guthoff, Heike
Quelle: Bielefeld: transcript Verl. (Edition Moderne Postmoderne), 2013. 325 S.
Inhalt: "Die Bourdieu'sche Fassung des Habitus-Begriffs findet international disziplinenübergreifende Anerkennung. In der Studie der Autorin wird er mit Blick auf das sozialphilosophisch problematische Verhältnis von Subjektivität und Kollektivität einer Modifikation unterzogen. 'Habitus' wird hier im Lichte der Kategorie Geschlecht betrachtet, ohne jedoch geschlechtliche Differenzen vorauszusetzen: Liegen kollektive Dispositionen, wie Bourdieu es nahelegt, immer in genau zwei Formen vor, sozusagen einmal in hellblau und einmal in rosa? Bourdieu folgend gewinnt die Autorin ihre begrifflichen Einsichten empirisch - nämlich anhand einer Analyse der Fachkultur der akademischen Philosophie." (Verlagsangabe)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Frauenbiographien im Karrierediskurs : Geschichte - Theorie - Politik
Titelübersetzung:Women's biographies in the discourse on careers : history - theory - politics
Autor/in:
Müller, Rolf Fritz
Quelle: Opladen: B. Budrich (Frauen- und Genderforschung in der Erziehungswissenschaft, Bd. 10), 2012. 293 S.
Inhalt: Die Studie gliedert sich in sechs Teile. Im ersten Kapitel werden in der Einleitung die Aktualität des Themas, die Bedeutung der historischen Fragestellung für den Karrierediskurs, die gegenwartsbezogenen theoretischen und politischen Zugänge, wie auch der empirische Teil und die Struktur der Arbeit dargelegt. Nach der Präsentation des Stands der Forschung werden die zentralen Fragestellungen entwickelt. Im zweiten Kapitel wird der Wandel des Karrierebegriffes in der Frauenbewegung von 1865 bis 1933 nachgezeichnet. Es werden die Weltanschauungen der Pionierinnen, die Karriereansätze der Frauenbewegung, insbesondere die Herausbildung der Frauenbildung, und Frauenberufe dargestellt. Im dritten Kapitel wird Karriere als theoretischer Arbeitsbegriff für das Studium des Bildungs- und Aufstiegsverhaltens von Frauen in zwei Schritten untersucht. Mit dem vierten Kapitel beginnt der empirische Teil der Arbeit: Hier beschäftigt sich der Autor mit der Fragestellung und der Methode, dem Verfahren, der Auswahl meiner Interviewpartnerinnen und der Durchführung und Auswertung der Interviews. Das fünfte Kapitel umfasst die Selbstaussagen von acht Frauen zu ihren Lebens- und Berufskarrieren, eine Typologienbildung und die thematische Auswertung. Mit den Interviews wird neben dem historischen, politischen lind theoretischen noch das Feld der realen Lebens- und Karrieregeschichten von Frauen hinzugefügt, sodass nun historische, politische und theoretische Karrierelandkarten mit realen Karrierelandschaften in einen Austausch gebracht werden können. Im Schlussteil der Arbeit, dem sechsten Kapitel, arbeitet der Verfasser den Karrierebegriff als zentrale Kategorie für die Selbstbeschreibung von Frauen heraus, verbindet ihn mit aktuellen politischen Diskursen und gibt einen Ausblick zum Karrierethema. (ICB2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Der Marsch der Frauenbewegung durch die Institutionen : die Vereinigten Staaten und die Bundesrepublik im Vergleich
Titelübersetzung:The march of the women's movement through institutions : comparison of the United States and the Federal Republic
Autor/in:
Ehmsen, Stefanie
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2008. 298 S.
Inhalt: "In der Folge der Studentenbewegung von 1968 begann auch die Neue Frauenbewegung ihren langen 'Marsch durch die Institutionen'. Der Aufbruchstimmung der Anfangszeit steht heute eine Fülle institutioneller Gleichstellungsprogramme entgegen. Stefanie Ehmsen untersucht die Entwicklung der Frauenbewegung und ihrer politischen Forderungen in vergleichender Perspektive. In der Zusammenschau der Vereinigten Staaten und der Bundesrepublik spannt sie den Bogen von der länderspezifischen historischen Genese der Bewegung über die Gleichstellungsgesetzgebung (Quotierung und Affirmative Action) bis hin zur universitären Frauenförderung und -forschung. Die Vereinigten Staaten und die Bundesrepublik stehen hier mit ihrer liberalen bzw. ständischen Tradition für verschiedene, mitunter sogar gegensätzliche Modelle. Im Mittelpunkt des Buches steht dabei die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen der Institutionalisierung feministischer Politik." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Land der Söhne : Geschlechterverhältnisse in der Zweiten Republik
Titelübersetzung:Land of sons : gender relations in the Second Republic
Autor/in:
Gehmacher, Johanna; Mesner, Maria
Quelle: Innsbruck: Studien-Verl. (Österreich - Zweite Republik, Bd. 17), 2007. 102 S.
Inhalt: "Im Lauf des 20. Jahrhunderts setzte sich die Meinung mehrheitlich durch, dass mit dem Gleichheitsanspruch der Aufklärung nicht nur heterosexuelle weiße Männer gemeint sein konnten. Bis in die Gegenwart bestimmt jedoch der Widerspruch zwischen Gleichstellung und Ungleichheit die Geschlechterverhältnisse in vielen demokratischen Industriegesellschaften. Seinen vielschichtigen Ursachen und Auswirkungen wird in diesem Band am konkreten Beispiel Österreichs nach 1945 nachgegangen. Ein Fokus liegt dabei auf den kulturellen, sozialen und politischen Verschiebungen, die mit dem Auftreten der Frauenbewegung in den 1970er Jahren einhergingen. Der damit verbundene Umbruch war - so die hier untersuchte Hypothese - so grundlegend, dass er Angelpunkt einer Periodisierung der Zweiten Republik sein kann." (Autorenreferat)
Gender goes global : der Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen für Frauen und Gender Mainstreaming
Titelübersetzung:Gender goes global : the development fund of the United Nations for women and gender mainstreaming
Autor/in:
Voß, Eva
Quelle: Königstein: Helmer, 2007. 132 S.
Inhalt: Die Autorin untersucht die Entstehung, die Aufgaben und Strukturen des im Jahr 1976 gegründeten Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen für Frauen (UNIFEM). Als Ergebnis und Fundament der internationalen Frauenbewegung stand UNIFEM stets an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis. Seit jeher fanden sowohl die Erfahrungen der Expertinnen der Entwicklungstheorie als auch die der Vertreterinnen von frauenpolitischen Lobbygruppen und Nichtregierungsorganisationen (NRO) vor Ort Eingang in die Arbeit des UN-Frauenentwicklungsfonds. Die aus diesen verschiedenen Formen der Zusammenarbeit gewonnenen Erkenntnisse wurden in die Konzeption von Gender Mainstreaming aufgenommen, das Mitte der 1990er in die Arbeit von UNIFEM implementiert wurde. Das Erkenntnisinteresse der vorliegenden Studie besteht daher in einer Analyse der theoretischen Annahmen von Gender, die hinter dem von UNIFEM übernommenen Konzept des Gender Mainstreaming stecken. Da UNIFEM das Wissen in Frauen- und Geschlechterfragen und im Bereich einer geschlechtergerechten Entwicklungsplanung als Multiplikator im UN-System stetig an andere UN-Organisationen, aber auch nationale Regierungen und lokale NROs weitergibt, ist es von erheblicher Bedeutung, dass UNIFEM selbst über ein kohärentes und einheitliches Gender-Konzept verfügt. Untersuchungsgegenstand sind die Jahrbücher von UNIFEM, die von 1990 bis 2005 veröffentlicht worden sind. (ICI2)