Migrant career women's discursive (re)constructions of their domestic partners' masculine identities
Titelübersetzung:Die diskursive (Re-) Konstruktion der männlichen Identität der Partner von migrantischen Karrierefrauen
Autor/in:
Pajumets, Marion; Hearn, Jeff
Quelle: "Back in the West": changing lifestyles in transforming societies. Airi-Alina Allaste. Frankfurt am Main: P. Lang (Baltische Studien zur Erziehungs- und Sozialwissenschaft), 2013, S. 151-173
Inhalt: Der Beitrag widmet sich der (Re-) Konstruktion männlicher Identität von Männern, die ihren hochqualifizierten Frauen in deren Migrationsland folgen, in dem sich für diese neue Beschäftigungsmöglichkeiten aufgetan haben. Während die Frauen ihre transnationalen Karrieren vorantreiben - als Diplomatinnen oder Ärztinnen, sehen die Arbeitsmöglichkeiten für ihre Partner im Migrationsland schlechter aus. Nach einer Einführung in das Themenfeld betrachtet der Beitrag die Genderprozesse der globalen Migration und wendet sich dann Fragen der Identitätsbildung zu. Im Anschluss daran werden der Genderkontext und die Migrationserfahrungen in Estland erläutert. Es folgt eine Skizze zur Forschungsmethode und zu den Daten bevor die Ergebnisse der Analyse vorgestellt werden. Die Untersuchung basiert auf Interviews mit zehn Paaren im Zeitraum 2010/ 2011. Der Beitrag setzt sich anhand der Interviews mit den Aspekten männlicher Identität auseinander. (ICA2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Herausgeforderte Männlichkeit : Männlichkeitskonstruktionen im Wandel von Erwerbsarbeit und Familie
Titelübersetzung:Challenged masculinity : constructions of masculinity during the change in gainful work and the family
Autor/in:
Meuser, Michael; Scholz, Sylka
Quelle: Erziehung, Bildung und Geschlecht: Männlichkeit im Fokus der Gender-Studies. Meike Sophia Baader (Hrsg.), Johannes Bilstein (Hrsg.), Toni Tholen (Hrsg.). Jahrestagung "Erziehung, Bildung und Geschlecht. Männlichkeit im Fokus der Gender Studies" der Kommission Pädagogische Anthropologie; Wiesbaden: Springer VS, 2012, S. 23-40
Inhalt: Die Verfasser unterziehen das für die Männlichkeitsforschung zentrale Konzept der "hegemonialen Männlichkeit" einer kritischen Prüfung, vor allem mit Blick auf den Wandel von Erwerbsarbeit und Familie. Sie verweisen zum einen auf die historische Verwurzelung des Konzepts in der industriellen Moderne und arbeiten die Problematik der lange Zeit gültigen Priorität des Berufs für das männliche Selbstkonzept heraus. Zum anderen decken sie neue familiäre Konfigurationen auf, die dem immer noch präsenten männlichen Ernährermodell widersprechen und eine Suche nach neuen Formen von Vaterschaft nahe legen. Ferner plädieren sie für eine Aktualisierung des Konzepts der "hegemonialen Männlichkeit" unter den Bedingungen gegenwärtiger globaler Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen. (ICE2)
Erotisches Kapital : das Geheimnis erfolgreicher Menschen
Titelübersetzung:Erotic capital : the secret of successful people
Autor/in:
Hakim, Catherine
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2011. 376 S.
Inhalt: Kapitel l stellt den Begriff des erotischen Kapitals im Einzelnen vor und erklärt, warum dieses in modernen Wohlstandsgesellschaften mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Erotisches Kapital spielt eine besonders wichtige Rolle dort, wo es um männliches und - wenn auch weniger ausgeprägt aggressiv - weibliches Verlangen geht. Die Debatten um erotisches Kapital und seinen Wert sind grundsätzlich durch das Verlangen und die sexuellen Bedürfnisse von Männern beeinflusst. In Kapitel 2 werden die Konsequenzen eines unterschiedlich starken Verlangens bei Männern und Frauen mit Blick auf den Marktwert von erotischem Kapital beleuchtet. Die Autorin vertritt die Ansicht, dass das unterschiedlich stark ausgeprägte Begehren bei Mann und Frau ein universelles Phänomen ist, und um diese Aussage zu rechtfertigen, werden Ergebnisse von Umfragen aus aller Welt vorgestellt. Da der potenzielle Gewinn von sozialem Kapital so hoch ist, wird der Frage nachgegangen, wie es kommt, dass dieser persönliche Aktivposten bisher nicht explizit anerkannt wird. Es wird argumentiert (Kapitel 3), dass patriarchalische Ideenlehren das weibliche erotische Kapital systematisch heruntergespielt haben, um Frauen daran zu hindern, dieses auf Kosten von Männern gewinnbringend einzusetzen. Kapitel 4 und 5 dokumentieren die Auswirkungen von physischer und sozialer Attraktivität auf das tägliche Leben von Männern und Frauen - auf Freundschaften, Beziehungen, Ehen, auf die Chancen, jemanden zu verführen, Freunde zu gewinnen, als gut und ehrlich betrachtet zu werden und ganz allgemein leicht durchs Leben zu kommen. In Kapitel 6 werden erotische Unterhaltung, die Kommerzialisierung von Sex und das Gros der Werbeindustrie als Geschäftszweige, die mit erotischem Kapital wuchern, definiert. Kapitel 7 nimmt den Geschäftswert von erotischem Kapital unter die Lupe - in welchem Maße es hilft, Produkte, Dienste, Ideen und Strategien in Politik und Medien, auf dem Arbeitsmarkt, in Sport und Kunst zu verkaufen. In der Dienstleistungsindustrie kann das Sozialkompetenzelement von erotischem Kapital besondere Bedeutung erlangen, wenn es darum geht, der angebotenen Dienstleistung ein spezielles Ambiente angedeihen zu lassen. Aber auch in allen Schlips-und-Kragen-Berufen ist soziale Kompetenz wichtig - vor allem im Management und bei Berufen, bei denen der Kontakt zu Kunden oder Klienten eine Rolle spielt. (ICF2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
In der Krise? : Männlichkeiten im 21. Jahrhundert ; Einleitung
Titelübersetzung:In a state of crisis? : masculinities in the twenty-first century; introduction
Autor/in:
Bereswill, Mechthild; Neuber, Anke
Quelle: In der Krise?: Männlichkeiten im 21. Jahrhundert. Mechthild Bereswill (Hrsg.), Anke Neuber (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 7-17
Inhalt: In ihrem den Sammelband "In der Krise? : Männlichkeiten im 21. Jahrhundert" einleitenden Beitrag sprechen sich die Verfasserinnen für eine Theorieperspektive aus, die die Relationalität der Kategorie Geschlecht betont und den Blick auf die Geschlechterverhältnisse lenkt. Sie bringen die "Krise der Männlichkeit" in Zusammenhang mit dem Konzept hegemonialer Männlichkeit und der Krise der Arbeitsgesellschaft. Ein Überblick über die Einzelbeiträge des Sammelbandes schließt diese Einleitung ab. (ICE2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Von der Vorgabe zur Aufgabe : die Folgen der Entgrenzung von Erwerbsarbeit für Männlichkeit, Vaterschaft und Arbeitsteilung
Titelübersetzung:From a stipulation to a task : consequences of the delimitation of gainful work for masculinity, fatherhood and the division of labor
Autor/in:
Schier, Michaela; Szymenderski, Peggy
Quelle: Vaterwerden und Vatersein heute: neue Wege - neue Chancen!. Karin Jurczyk (Hrsg.), Andreas Lange (Hrsg.). Gütersloh: Verl. Bertelsmann Stiftung, 2009, S. 250-269
Inhalt: Vor dem Hintergrund der Entgrenzungsdebatte und gestützt auf eine Skizze industriegesellschaftlicher Männlichkeits- und Vaterschaftskonstruktionen rekonstruieren die Verfasserinnen die Palette gesellschaftlicher Umbrüche mit ihren verunsichernden Effekten auf die Vaterrolle. Anhand der Ergebnisse ihres Forschungsprojekts "Entgrenzung von Arbeit - Entgrenzung von Familie" fragen die Verfasser, was geschieht, wenn industriegesellschaftliche Blaupausen für das Vatersein wegfallen, ob sich daraus neue Freiräume für die Realisierung der aktiven Vaterschaft ergeben und wie sich die zunehmende Zweiverdienersituation auf die Beteiligung der Männer in der Familienarbeit niederschlägt. In ihrem Material finden die Autorinnen wenige Hinweise darauf, dass die Erwerbszentrierung von Männern sich lockert und mehr Familienorientierung festgestellt werden kann. Erfahrungen von Prekarität und drohender Arbeitsplatzverlust aktivieren vielmehr die Ernährerrolle. Allerdings finden sich auch Anzeichen einer Erschütterung von Identitäts- und Alltagskonstruktionen. Viele der befragten Männer sind sich der familialen Folgekosten bewusst, die ihre Erwerbsfixierung mit sich bringt. In einigen Konstellationen gibt es Ansätze zu einer auch praktischen Umorientierung. Wenn Väter sich stärker an der Familienarbeit beteiligen, ist dies vor allem auf Forderungen ihrer Partnerinnen zurückzuführen. (ICE2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Männer und Männlichkeiten im Spannungsfeld zwischen Erwerbs- und Familienarbeit
Titelübersetzung:Men and msculinities in the field of tension between gainful work and family work
Autor/in:
Scholz, Sylka
Quelle: Arbeit: Perspektiven und Diagnosen der Geschlechterforschung. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2009, S. 82-99
Inhalt: Der Beitrag geht von der These aus, dass auch in der Frauen- und Geschlechterforschung die Frage, welche Herausforderungen die aktuellen gesellschaftlichen Transformationsprozesse, insbesondere der soziale Wandel von Erwerbsarbeit, an die männliche Genusgruppe und an gesellschaftliche Vorstellungen von Männlichkeit stellen, bisher ein Randthema ist. Die Autorin gibt zunächst einen Überblick über vorliegende Untersuchungen. Dabei wird jedoch nicht nur der Zusammenhang von Männern, Männlichkeit und Erwerbsarbeit (Teil 1), sondern auch die Beziehung zwischen Männern, Männlichkeit und Familienarbeit (Teil 2) in den Blick genommen. Dem Aufsatz liegt ein Konzept von Männlichkeit zugrunde, welches sich an den soziologischen Analysen von Raewyn Connell (1999), Pierre Bourdieu (1997) und Michael Meuser (1998) orientiert. Männlichkeit konstituiert sich hier in einer doppelten Relation: in Abgrenzung zu Weiblichkeit und zu anderen Männlichkeiten. Die soziale Konstruktion von Männlichkeit ist dabei immer mit anderen sozialen Kategorien verknüpft. Es wird hier nicht mehr vorausgesetzt, dass Geschlecht eine überall und immerzu wirkende Strukturkategorie ist, die die sozialen Chancen der Individuen wesentlich bestimmt. (ICA2)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der soziale Wandel von Erwerbsarbeit : empirische Befunde und offene Fragen
Titelübersetzung:The social change in gainful work : empirical findings and unanswered questions
Autor/in:
Scholz, Sylka
Quelle: Dimensionen der Kategorie Geschlecht: der Fall Männlichkeit. Mechthild Bereswill (Hrsg.), Michael Meuser (Hrsg.), Sylka Scholz (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2007, S. 51-67
Inhalt: Die Verfasserin gibt zunächst einen kurzen Überblick über den Diskurs der kritischen Männerforschung. Gestützt auf empirische Untersuchungen zeigt sie dann, dass Erwerbsarbeit für einen großen Teil der männlichen Bevölkerung immer noch eine positive Quelle der Identitätskonstruktion ist. Dieser Bezugspunkt wird jedoch im Zuge des gegenwärtigen Transformationsprozesses von Erwerbsarbeit für bestimmte Gruppen von Männern prekär. Diesen Wandlungsprozess untersucht die Verfasserin in Rekurs auf die aktuelle Debatte um Vermarktlichung und Subjektivierung von Arbeit. Anhand einer eigenen qualitativen Fallstudie aus dem Forschungsprojekt "Innovative Arbeitsforschung und Lernender Forschungszusammenhang" wird exemplarisch gezeigt, welche Herausforderungen die Veränderung von Management und Unternehmenskultur sowie der Wandel herkömmlicher männlicher Berufskarrierewege an männliche Arbeitnehmer stellen. Dabei sind Arbeitnehmer, die sich am Ideal des industriegesellschaftlichen Männlichkeitskonstrukts orientieren, stärker von Verunsicherungen betroffen. (ICE2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Frauenbereiche" und "Männerbereiche": die Konstruktion von Geschlechterdifferenzen in der Arbeits- und Berufswelt
Titelübersetzung:"Women's areas" and "men's areas": construction of gender differences in the world of work
Autor/in:
Riegraf, Birgit
Quelle: Frauen im Militär: empirische Befunde und Perspektiven zur Integration von Frauen in die Streitkräfte. Jens-Rainer Ahrens (Hrsg.), Maja Apelt (Hrsg.), Christiane Bender (Hrsg.). Symposium "Geschlecht und Militär im Wandel"; Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005, S. 134-155
Inhalt: "Die Autorin zeichnet in ihrem Beitrag nach, wie Geschlechterdifferenzen in der Arbeits- und Berufswelt konstruiert werden. Sie zeigt, dass die Optionen von Frauen zwar vielfältiger geworden sind, dass sich aber die Reproduktionsmechanismen der Geschlechterungleichheit keineswegs verflüchtigt haben. Über komplexe soziokulturelle und kontextspezifische Zuweisungsprozesse, die differenziert dargestellt werden, wirkt Geschlecht nach wie vor als Selektions- und Segregationsfaktor. Geschlecht ist immer noch bedeutsam für die Positionierung auf dem Arbeitsmarkt, unabhängig von formalen Öffnungen der Arbeits- und Berufsfelder, von Qualitätsnachweisen und Karriere- und Berufsorientierungen, aber nicht unabhängig vom konkreten Handeln der männlichen und weiblichen Akteure. Eine mehr oder weniger gelungene Integration von weiblichen Beschäftigten in 'Männerdomänen' - so das Plädoyer von Riegraf ist nicht allein abhängig von gesellschaftlich legitimierten Zuweisungsprozessen oder quantitativen Anteilen von Frauen und Männern, sie ist eine Frage der Qualität des Organisationskontextes und der Lernfähigkeit von Organisationen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Was ist ein "idealer Manager" und was ist eine "ideale Managerin"? : Geschlechtsrollenstereotypen und ihre Bedeutung für die Eignungsbeurteilung von Männern
und Frauen in Führungspositionen
Titelübersetzung:The gendered stereotype of the "good manager" : sex role expectations towards male
and female managers
Autor/in:
Gmür, Markus
Quelle: Zeitschrift für Personalforschung, Jg. 18 (2004) H. 4, S. 396-417
Inhalt: "In den letzten 30 Jahren sind nordamerikanische und internationale Studien wiederholt
zum Ergebnis gelangt, dass Vorstellungen über den idealen Manager stark mit männlichen
Geschlechtsrollenstereotypen verknüpft sind. Dabei wurde die Frage, ob diese Idealbilder
gleichermaßen für Männer wie Frauen in Führungspositionen gelten, bislang vernachlässigt.
Nach einer Zusammenfassung des aktuellen internationalen Forschungsstands werden die
Ergebnisse einer Studie, an der zwischen 1997 und 2002 insgesamt 436 Studierende und
212 Nachwuchskräfte aus dem Bankenbereich teilgenommen haben, vorgestellt. Sie zeigen,
dass die Erwartungen an Frauen signifikant stärker durch männliche Rollenstereotypen
geprägt sind als die Erwartungen an Männer in derselben Position. Demgegenüber fallen
die Unterschiede zwischen den befragten Männern und Frauen bzw. Studierenden und Praktikern
uneinheitlich aus. Darüber hinaus macht die Untersuchung deutlich, welche Bedeutung
der Strukturierung und Kontrolle von Selektionsprozessen zukommt, um verdeckte Diskriminierungsprozesse
in der Personalauswahl und -beurteilung zu verhindern." (Autorenreferat)
Inhalt: "In the last 30 years several North American and comparative studies have repeatedly
shown that societal expectations of the 'good manager' are closely related to masculine
sex role stereotypes. To this day, the question is still open as to whether these
stereotypes of the 'good manager' are the same for men and women alike in managerial
positions. Following a summary of the state of the art managerial sex-role research,
the results of a German study with 436 students and 212 practitioners participating
between 1997 and 2001 are presented. The main finding of the study is that the expectations
towards women are significantly more strongly related to masculine role stereotypes
than the expectations towards their male colleagues. The results on differences between
participating women and men or between students and practitioners are inconsistent.
Moreover, the study points to the significance of highly structured and controlled
procedures for the prevention of sex-related discrimination in organizational selection
and performance appraisal." (author's abstract)|
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Was ist ein "idealer Manager" und was ist eine "ideale Managerin"? : Geschlechtsrollenstereotypen und ihre Bedeutung für die Eignungsbeurteilung von Männern und Frauen in Führungspositionen
Titelübersetzung:The gendered stereotype of the "good manager" : sex role expectations towards male and female managers
Autor/in:
Gmür, Markus
Quelle: Zeitschrift für Personalforschung, Jg. 18 (2004) H. 4, S. 396-417
Inhalt: "In den letzten 30 Jahren sind nordamerikanische und internationale Studien wiederholt zum Ergebnis gelangt, dass Vorstellungen über den idealen Manager stark mit männlichen Geschlechtsrollenstereotypen verknüpft sind. Dabei wurde die Frage, ob diese Idealbilder gleichermaßen für Männer wie Frauen in Führungspositionen gelten, bislang vernachlässigt. Nach einer Zusammenfassung des aktuellen internationalen Forschungsstands werden die Ergebnisse einer Studie, an der zwischen 1997 und 2002 insgesamt 436 Studierende und 212 Nachwuchskräfte aus dem Bankenbereich teilgenommen haben, vorgestellt. Sie zeigen, dass die Erwartungen an Frauen signifikant stärker durch männliche Rollenstereotypen geprägt sind als die Erwartungen an Männer in derselben Position. Demgegenüber fallen die Unterschiede zwischen den befragten Männern und Frauen bzw. Studierenden und Praktikern uneinheitlich aus. Darüber hinaus macht die Untersuchung deutlich, welche Bedeutung der Strukturierung und Kontrolle von Selektionsprozessen zukommt, um verdeckte Diskriminierungsprozesse in der Personalauswahl und -beurteilung zu verhindern." (Autorenreferat)
Inhalt: "In the last 30 years several North American and comparative studies have repeatedly shown that societal expectations of the 'good manager' are closely related to masculine sex role stereotypes. To this day, the question is still open as to whether these stereotypes of the 'good manager' are the same for men and women alike in managerial positions. Following a summary of the state of the art managerial sex-role research, the results of a German study with 436 students and 212 practitioners participating between 1997 and 2001 are presented. The main finding of the study is that the expectations towards women are significantly more strongly related to masculine role stereotypes than the expectations towards their male colleagues. The results on differences between participating women and men or between students and practitioners are inconsistent. Moreover, the study points to the significance of highly structured and controlled procedures for the prevention of sex-related discrimination in organizational selection and performance appraisal." (author's abstract)