Bits und Bytes vom Apfel der Erkenntnis : Frauen - Technik - Männer
Titelübersetzung:Bits and bytes from the apple of knowledge : women - technology - men
Herausgeber/in:
Ritter, Martina
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauenforschung : Schriftenreihe der Sektion Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, 10), 1999. 254 S.
Inhalt: Die Beiträge stellen Zwischenergebnisse aus größeren Forschungsprojekten vor und behandeln das Thema Technik und Geschlecht aus dem Blickwinkel verschiedener Disziplinen (Philosophie, Geschichte, Soziologie, Politologie, Informatik, Naturwissenschaften und Ökonomie). Im Mittelpunkt stehen 'Konfliktlagen, die sich für Frauen durch ihre Selbstdeutungen wie auch durch gesellschaftliche Stereotypisierungen in der Beschäftigung mit Technik ergeben.' Die Beiträge suchen die hinter technischer Rationalität und scheinbar objektiver Logik verborgenen Denk- und Deutungsmuster zu 'entschlüsseln und zu kontextualisieren. Mit dem Anlegen feministischer Kategorien an diese Logiken lassen sich dann Perspektiven für eine Gesellschaftskritik und für Utopien unverzerrter Identität entwickeln.' (9) Inhaltsverzeichnis: I. Geburten aus dem Geist: Regina Becker-Schmidt: Matrix und Junggesellenmaschine. Identitätslogik in naturwissenschaftlichen Diskursen (16-32); Maria Osietzki: Energetische Selbstorganisation. Soziale Voraussetzungen, ökologische Begleiterscheinungen und technisch-naturwissenschaftliche Konsequenzen der Thermodynamik (33-46); Heike Stach: Schöpfermythos Künstliche Intelligenz. Zur Strukturierung eines Technikfeldes durch die sprachliche Form (47-60); Barbara Schelkle: Die Konstruktion des Menschen als Nicht-Maschine (61-73). II. Situiertes Wissen, Lebenswelt und Deutungsmuster: Elvira Scheich: Technologische Objektivität und technische Vergesellschaftung. Identitätslogik im naturwissenschaftlichen Diskurs. Zur Veränderung erkenntnistheoretischer Perspektiven durch die Konstruktion und Politisierung der Natur (76-104); Martina Hammel: Zu Feminismus und Softwareentwicklung - Theorie und Praxis (105-120); Martina Ritter: Das Gesetz des Vaters. Zum Strukturierungseffekt der Computerbeschäftigung - Ergebnisse einer Untersuchung über adoleszente Mädchen am Computer und eine Follow-Up-Studie nach sieben Jahren (121-136); Christel Walter: Frauen sind anders (als gedacht). Ergebnisse einer Untersuchung subjektiver Technikkonzepte (137-154). III. Organisationen ohne Geschlecht?: Eva Jelden: Frauen am Computer: Männlich programmiert? (156-170); Regina Buhr / Boris Buchholz: Mit QWERTY ins 21. Jahrhundert? Die Tastatur im Spannungsfeld zwischen Technikherstellung, Anwendung und Geschlechterverhältnis (171-185); Brigitte Aulenbacher: Technische Sachzwänge und rationale Entscheidungen. Die androzentrische Modernisierung industrieller Produktion (186-202); Bettina Schmitt: Frauenerwerbsarbeit und Informationstechnologie - Bringt die Informationsgesellschaft den Frauen die Emanzipation? (203-216); Margot Poppenhusen: Noch lange nicht selbstverständlich. Frauen in gewerblich-technischen Berufen (217-231). IV. Techniknutzung - Frauenbewegung - Frauenpolitik: Doreen Westphal: Belgrad - Moskau - Washington - Berlin. Frauen Ost-West On-Line (234-241); Tanja Paulitz: Virtuelle Schwestern. Perspektiven elektronischer Kommunikation für feministische Politik (242-250). (ZPol, NOMOS)
Impulse - Chancen - Innovationen : Dokumentation der ersten Tagung zur Frauen- und Geschlechterforschung in Mecklenburg-Vorpommern 1998
Titelübersetzung:Impetus - opportunities - innovations : proceedings of the first conference on women and gender research in Mecklenburg-Western Pomerania in 1998
Herausgeber/in:
Babendererde, Cornell; Fellmer, Claudia; Kahlert, Heike; Pieper, Julia
Inhalt: "Mit der am 07. Mai 1998 an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald durchgeführten und in diesem Band dokumentierten Tagung Impulse - Chancen - Innovationen soll bewußt gemacht werden, in welchem Umfang bereits zum jetzigen Zeitpunkt an den Hochschulen des Landes auf dem Gebiet der Frauen- und Geschlechterforschung gearbeitet wird und welche Erkenntnisse und Impulse hieraus für die Wissenschaft erwachsen können. Außer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Landes waren auswärtige Referentinnen eingeladen, um die derzeitigen Forschungsmöglichkeiten und -ergebnisse in Mecklenburg-Vorpommern mit der entsprechenden Situation in anderen Bundesländern bzw. in Schweden vergleichen zu können. Das Themenspektrum der angebotenen Arbeitsgruppen war gemäß des fächerübergreifenden Frageansatzes und der interdisziplinären Arbeitsweise der Frauen- und Geschlechterforschung breit gefächert und setzte Akzente in der Geschichtswissenschaft, den Sozialwissenschaften und der Literaturwissenschaft. Veranstaltet wurde diese Tagung neben dem IZFG vom Kultusministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern, der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern und dem Europazentrum Rostock e.V./Frauenbildungsnetz Ostsee." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Mona Eliasson: The Price of State Feminism: The Development of Women's Studies in Sweden (32-42); Heike Kahlert: Die Perspektive der Geschlechterdifferenz als transformative Kraft in der Wissenschaft (43-58); Monika Hinterberger:"Im Tempel ernster Wissenschaft". 100 Jahre Frauenstudium an der Universität Bonn - Idee und Realisierung eines Projektes (60-70); Pirina Kittel: Geschichte des Studiums von Frauen an der Universität Rostock. Von den Anfängen bis zur Zulassung von Hörerinnen (71-82); Marianne Beese: Reguläres Frauenstudium in Rostock (ab 1909) - erste Studentinnen - Promovendinnen - Lehrende (83-90); Julia Pieper: Institutionen, Mentalitäten, Biographien. Über die schwierige Wiederentdeckung von Frauen in der Geschichte einer kleinen Universität (91-99); Gabriele Jähnert, Elke Lehnert und Heide Reinsch: Geschichte des Frauenstudiums und weiblicher Karrieren an der Berliner Universität von den Anfängen bis 1968 (100-113); Sabine Heier und Rosina Neumann: Untersuchungen zur Planung von Wissenschaftlerinnenlaufbahnen (116-131); Simone Penner: Erhöhung des Frauenanteils in technisch und technisch-wirtschaftlichen Studiengängen (132-140); Karin Schubert: Karriereplanung - brauchen wir sie überhaupt? Reicht es nicht aus, einfach Frau und gut zu sein? (141-146); Inge Stephan: Gender - eine nützliche Kategorie für die Literaturwissenschaft (148-157); Rosa B. Schneider: Mutterliebe oder: Was die Haut zum Leben braucht. Eine koloniale Lektüre populärer Medien (158-166); Doreen Fischer: "Ain Witfraw/ das ist ain verlaßne/ vnnd erödigte". Eine Abhandlung über den Witwenstand von Juan Luis Vives (1524) (167-180); Barbara Gribnitz: Konzeptionelle Überlegungen zur Untersuchung der Geschlechterbeziehung in Kleists Erzählung "Die Verlobung in St. Domingo" (181-189).
Frauenforschung, feministische Forschung, Gender Studies: Entwicklungen und Perspektiven
Titelübersetzung:Research on women, feminist research, gender studies: developments and prospects
Herausgeber/in:
Lutter, Christina; Menasse-Wiesbauer, Elisabeth
Quelle: Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Bd. 8), 1999. 320 S.
Inhalt: "Frauenforschung, feministische Forschung und Gender-Studies befinden sich seit den 70er Jahren sowohl an Universitäten als auch im außeruniversitären Bereich in einer lebhaften Entwicklung. Das Wissenschaftsministerium hat in den 80er Jahren den Forschungsschwerpunkt 'Frauenforschung' installiert, der seit 1996 in modifizierter Form als 'Gender-Studies' fortgeführt wird. In diesem Buch stellen insgesamt 18 Wissenschaftlerinnen elf Forschungsprojekte vor, die in den letzten Jahren im Rahmen dieses Schwerpunktes durchgeführt wurden. Über Geschichte, Theorie und Politik führt der Bogen der Arbeiten zu Gender und Differenz und schließt mit Fragen zu Körper und Repräsentation. Manche Wissenschafterinnen haben Überblicksthemen, wie etwa die Frage nach der Feministischen Forschung in Österreich bearbeitet, andere haben sich mit empirischer Grundlagenforschung beschäftigt, etwa bei der Frage nach den Geschlechtsunterschieden in der klinischen Diagnostik und Therapie koronarer Herzkrankheiten. Frauen in Führungspositionen waren ebenso Thema einer Arbeit wie die Integration der weiblichen Welt in Museen. Das Buch bietet einen Einblick in die Bandbreite der durchgeführten Forschungen, die den Genderaspekt in verschiedenen Kontexten thematisieren." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Johanna Gehmacher/ Mona Singer: Feministische Forschung in Österreich. Eine Geschichte zur Fortsetzung (19-40); Doris Ingrisch/ Brigitte Lichtenberger-Fenz: Feministin. Wissenschafterin. Feministische Wissenschafterin? Ein wissenschaftshistorischer Rekonstruktionsversuch (41-94); Cornelia Klinger: Essentialismus, Universalismus und feministische Politik (95-116); Eva Wazziek: Erarbeitung eines feministischen Bedeutungsbegriffs im Bereich der Gender Studies (117-134); Helga Amesberger/ Brigitte Halbmayr: "Multiple jeopardy" und die Bedeutung von Differenz in den Analysen afrikanisch-amerikanischer Wissenschafterinnen (137-162); Cheryl Benard/ Edit Schlaffer: Plastik im Kopf (163-174); Gertraud Diem-Wille/ Judith Ziegler: Führungskräfte als Pionierinnen neuer Lebensformen. Zur Neugestaltung und Verwirklichung neuer Lebensformen von Führungskräften in Politik und Wirtschaft (175-195); Margarethe Hochleithner: Frauen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Geschlechtsunterschiede in der klinischen Diagnostik und Therapie der koronaren Herzkrankheit (199-212); Brigitta Keintzel: Psychiatrie und Geschlecht-Methodologische und philosophiegeschichtliche Aspekte zum Forschungsprojekt (213-224); Birgit Buchfinger/ Beate Hofstadler: KörperNormen - KörperFormen. Über-Gewicht bei Frauen (225-274); Roswitha Muttenthaler/ Regina Wonisch: "Das inszenierte Geschlecht". Abwesenheiten, Umformulierungen und phantastmatisches Begehren in Museen und Ausstellungen (275-311).
Geschlechtertheorie - Geschlechterforschung : ein interdisziplinäres Kolloquium
Titelübersetzung:Gender theory - gender research : an interdisciplinary colloquium
Herausgeber/in:
Heinz, Marion; Kuster, Friederike
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, 104), 1998. 284 S.
Inhalt: Der Band versammelt Beiträge aus den Bereichen psychologischer, politik-, sozial- und literaturwissenschaftlicher sowie historischer und philosophischer Forschung; es werden konkrete Ergebnisse innerhalb der Geschlechterforschung präsentiert wie auch Aufsätze, die bilanzierend, konstruktiv oder kritisch zum Ansatz der Geschlechterforschung selbst Stellung nehmen. Inhaltsverzeichnis: Marion Heinz: Liebe und Ehe. Untersuchungen zu Fichtes Eherecht (11-25); Petra Krüger: Geschlechtertheorie als Fundament feministischer Erkenntnistheorie? (27-40); Friederike Kuster: Luce Irigaray: Ethik der sexuellen Differenz. Feministische Philosophie jenseits der Dekonstruktion und diesseits der Utopie (41-52); Christine Weinbach: Radikaldemokratie statt Feminismus! Judith Butlers Kritik der feministischen Definitionsmacht (53-61); Ernst Schulte-Holtey: Körper/Figuren. Zur interdiskursiven Konstitution elementaren Wissens (63-82); Silja Fleißner: Der Text, die Frau, das Bild und sein Kritiker: Cindy Sherman (83-103); Herta Nagl-Docekal: Nach der Gleichstellung. Fragen der Gerechtigkeit in der heutigen feministischen Theorie (105-115); Bettina Knaup: Die Geschlechterparadoxie des Staates. Überlegungen zur feministischen Staatsanalyse (117-138); Regina Schulte: Die Königin als bürgerliches Trauerspiel. Geschichtsproduktion und Mythenbildung im 19. Jahrhundert (139-163); Helga Scholten: Kulte weiblicher Gottheiten in patriarchalischen Gesellschaftsstrukturen (165-188); Klaus-Michael Bogdal: Männerbilder: 'Geschlecht' als Kategorie der Literaturwissenschaft? (189-218); Edgar Heineken / Claudia Lenne: Geschlechts- und selbstkonzeptspezifische Unterschiede im Führungsverhalten? Verhaltensbeobachtungen in einer computersimulierten Führungssituation (219-233); Gabriele Wagner: Das Geschlechterverhältnis als Anerkennungsverhältnis (235-255); Ursula Holtgrewe: Technik und Geschlechterverhältnis: Eine strukturationstheoretische Perspektive (257-270); Hedda Herwig: 'Du sollst keine anderen Götter haben neben mir'. Die Geschlechterdifferenz im Lichte machtpolitischer Vereinnahmung des Begehrens (271-284). (ZPol, NOMOS)
Quelle: Frauenkongreß "Frauen - Wissenschaft - Natur"; Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 102), 1997. 208 S.
Inhalt: "Vom Zwischenruf zum Kontrapunkt - vom kritischen Mahnen an eine vergessene Stimme zur unabhängigen Stimmführung in einem mehrstimmigen Stück. Der Frauenkongreß 'Frauen Wissenschaft Natur' gab den Auftakt für die Stimmen von Frauen zu Naturverhältnissen und Geschlechterverhältnissen in verschiedenen Wissenschaften. Sie sprachen über die Produktionsbedingungen feministischer Wissenschaftlerinnen, über einige zentrale Begriffe wie 'Rationalität', 'Objektivität/ Subjektivität' mitsamt ihrer geschlechtshierarchischen Verfaßtheit bis hin zur männlichen Utopie von der Erstzbarkeit der Natur. Der Ausklang weist zugleich über dieses Buch hinaus auf die Notwendigkeit anderer Kompositionen in der Wissenschaft - von der Homophonie zur Polyphonie." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Uta v. Winterfeld: Jenseits von Natur und Geschlecht? Zu blinden Flecken in der Politikwissenschaft (24-30); Sabine Doye: Zwischen Idealisierung und Diffamierung? Naturphilosophie und Geschlechterverhältnis (31-38); Barbara Duden: Keine Natur ohne Geschichte - keine Geschichte ohne Natur? Zum Naturverhältnis in historischer Perspektive (39-42); Adelheid Biesecker: Das Andere als das Eigentliche - über Natur- und Sozialvergessenheit in der Ökonomik (43-52); Meike Spitzner: Distanz zu Leben, Arbeit und Gemeinschaft? Über den "göttlichen Ingenieur" und die Verkehrswissenschaft im konstruierten Raum (53-84); Ingrid Breckner: Produktionsbedingungen feministischer Wissenschaft (85-102); Chiristine Kulke: Rationalitätsdiskurse und Geschlechterpolitik (103-118); Elvira Scheich: Wahrheit, Natur, Wirklichkeit. Eine historische Skizze zur Moralisierung und Mechanisierung von Objektivität (119-140); Barbara Holland-Cunz: Politische Anthropologie und Naturverhältnis (141-159); Claudia v. Werlhof: Die konkrete Utopie von der Ersetzung der Natur. Am Ende eines Wahns? (160-197); Ausblick (198-203).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Vermittelte Weiblichkeit : feministische Wissenschafts- und Gesellschaftstheorie
Titelübersetzung:Communicated femininity : feminist philosophy of science and theory of society
Herausgeber/in:
Scheich, Elvira
Quelle: Hamburg: Hamburger Ed., 1996. 392 S.
Inhalt: Der Sammelband enthält Beiträge, die auf der Tagung mit dem Thema "Geschlechterdifferenz und Naturkonzepte in der Moderne. Beiträge zur feministischen Theorie" im Juli 1993 am Hamburger Institut für Sozialforschung vorgetragen wurden. Das Anliegen deutscher und US-amerikanischer WissenschaftlerInnen war es zu untersuchen, in welchen Bereichen die jüngsten wissenschaftlichen und technischen Entwicklungen, z.B. die Annäherungen zwischen Informatik und Genetik (Biokybernetik) die Naturalisierung der Geschlechterdifferenz tangiert haben. Des weiteren bestimmte eine weitreichende Reflexion der theoretischen Traditionen, in denen eigene Begriffe entwickelt werden, die aktuelle Auseinandersetzung um die feministischen Positionen des Poststrukturalismus und die Frage nach der sozialen Konstruktion des Geschlechts die Diskussion. Der Auswahl der Beiträge für diesen Sammelband lag die Absicht zugrunde, die neuen Ortientierungspunkte zu einer Weiterentwicklung feministischer Theorie noch deutlicher hervorzuheben. (ICH)