Verbessert der Doktortitel die Karrierechancen von Hochschulabsolventen?
Titelübersetzung:Does a doctorate improve the career opportunities of university graduates?
Autor/in:
Falk, Susanne; Küpper, Hans-Ulrich
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 35 (2013) H. 1, S. 58-77
Inhalt: "Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht die Frage nach dem Stellenwert der Promotion für die Karriere von Hochschulabsolventen. Mit Daten bayerischer Hochschulabsolventen für die ersten sechs Jahre nach Studienabschluss wird untersucht, ob eine Promotion zu Einkommensvorteilen führt und den Zugang zu Führungspositionen erleichtert. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, ob promovierte Hochschulabsolventen eine höhere Inhaltsadäquanz sowie Berufszufriedenheit erreichen als nicht-promovierte Hochschulabsolventen. Die Ergebnisse machen deutlich, dass eine Promotion in der Privatwirtschaft ein wichtiges Signal darstellt, das vom Arbeitgeber mit einem höheren Einkommen honoriert wird. Für das Erreichen einer Führungsposition zeigt sich fünf bis sechs Jahre nach dem Hochschulabschluss (noch) kein Einfluss des Doktortitels. In diesem Stadium der Karriere sind die Berufserfahrung, Arbeitsplatzmerkmale und vor allen Dingen die soziale Herkunft der Hochschulabsolventen zentrale Faktoren, die über den Aufstieg in eine Führungsposition entscheiden." (Autorenreferat)
Wissenschaft als Beruf? : Karriereziele von Promovierenden und Promovierten am Beispiel der Fächer Politikwissenschaft und Chemie
Titelübersetzung:Science as an occupation? : career goals of doctoral students and holders of doctorates, using the subjects of political science and chemistry as examples
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Jg. 21 (2012) H. 1, S. 154-157
Inhalt: Querschnittsdaten zu den Geschlechterverhältnissen in wissenschaftlichen Laufbahnen belegen, dass im wissenschaftlichen Personal an Hochschulen mit zunehmendem Status der Anteil von Frauen ab- und der Anteil von Männern entsprechend zunimmt. Dies gilt auch für die Fächer Politikwissenschaft und Chemie an deutschen Hochschulen, die im Rahmen eines Forschungsprojekts im Jahr 2008 näher untersucht wurden. Im Mittelpunkt standen dabei die Promotionsphase und der Übergang in die Postdoc-Phase, welcher im engeren Sinn den Einstieg in die wissenschaftliche Laufbahn bildet. Obwohl die dargestellten Ergebnisse zu den Karrierezielen auf die individuellen Perspektiven der Befragten fokussieren, zeigen sie auch die enge Verknüpfung des antizipierten Karrierehandelns mit institutionellen und strukturellen Bedingungen auf. Die universitäre Wissenschaft als Beruf erscheint demnach kaum mehr vereinbar mit Vorstellungen einer befriedigenden persönlichen Lebensführung. Wissenschaft wird als Arbeitsplatz betrachtet, der lange individuelle Investitionen erfordert und mit einem hohen Risiko der Prekarität auf Dauer einhergeht und somit für die meisten Befragten nur noch bedingt als attraktiv angesehen wird. Es bleibt zu beobachten, inwiefern dies mit einem weiteren Anstieg der Frauenanteile in der Wissenschaft einhergehen wird. (ICI2)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Findigkeit in unsicheren Zeiten: Einleitung und Anliegen des Buches
Titelübersetzung:Resourcefulness in uncertain times: introduction and subject of the book
Autor/in:
Solga, Heike; Huschka, Denis; Eilsberger, Patricia; Wagner, Gert G.
Quelle: Findigkeit in unsicheren Zeiten: Ergebnisse des Expertisenwettbewerbs "Arts and Figures - GeisteswissenschaftlerInnen im Beruf". Bd. 1. Heike Solga (Hrsg.), Denis Huschka (Hrsg.), Patricia Eilsberger (Hrsg.), Gert G. Wagner (Hrsg.). Opladen: Budrich UniPress, 2008, S. 9-13
Inhalt: Der vorliegende Beitrag führt in die Thematik des Bandes ein. Dieser beschäftigt sich mit der Situation von Geisteswissenschaftlern und Geisteswissenschaftlerinnen auf dem Arbeitsmarkt, insbesondere mit möglichen Benachteiligungen dieser Berufsgruppe im Vergleich zu anderen Akademikern. Der Band will auf empirischer Grundlage aktuelle Möglichkeiten und zukünftige Chancen der Berufsgruppe der Geisteswissenschaftler erarbeiten. Im einzelnen werden folgende Themenfelder diskutiert: (1) berufliche Chancen und Alternativen für GeisteswissenschaftlerInnen; (2) Berufserfolg von GeisteswissenschaftlerInnen in Deutschland zwischen 1985 und 2004; (3) Determinanten des Arbeitsmarkterfolgs von GeisteswissenschaftlerInnen; (4) Entwicklung eines Berufsbildes 'Freie Forscher/in' an der Schnittstelle zwischen Universität und Wissensgesellschaft; (5) Hochschule und wissenschaftliches Volontariat am Museum im Wandel der Europäischen Hochschulreform; (6) soziale Ungleichheit von Geisteswissenschaftlern im Beruf; (7) Geisteswissenschaftler in den USA - Promotion und Karrierewege im Spiegel der Bildungsforschung. Der vorliegende Beitrag stellt in Kurzform die Befunde der empirischen Untersuchungen vor. (ICC2)
"Ja, ab der Promotion wird es eng" : zum Zusammenspiel individueller und struktureller Barrieren für Frauen in der Wissenschaft
Titelübersetzung:"Yes, it will be limited after gaining a doctorate" : interaction between individual and structural barriers for women in science
Autor/in:
Harde, Maria E.; Streblow, Lilian
Quelle: Arbeit als Lebensform?: beruflicher Erfolg, private Lebensführung und Chancengleichheit in akademischen Berufsfeldern. Yvonne Haffner (Hrsg.), Beate Krais (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008, S. 155-175
Inhalt: Die Verfasserinnen stellen ihre Untersuchung zu Abbruchneigung und Karriereplanung promovierender Psychologen und Psychologinnen vor. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass Frauen eher an den Abbruch der Promotion denken, wenn sie in ihrem beruflichen Umfeld wenig Unterstützung erfahren, Männer dagegen, wenn das private Umfeld sie nicht so unterstützt. Für Frauen scheint die Selbsteinschätzung der eigenen akademischen Fähigkeiten eine große Rolle zu spielen, um als Karriereziel eine Professur anzugeben, während das akademische Selbstkonzept bei Männern keine Rolle für die weitere Karriereplanung zu spielen scheint. Abschließend werden die Perspektiven der relevanten Forschung zur Diskussion gestellt. (ICF2)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Aus deutscher Sicht dringliche Problembereiche
Titelübersetzung:Urgent problem areas from a German viewpoint
Autor/in:
Kreckel, Reinhard
Quelle: Zwischen Promotion und Professur: das wissenschaftliche Personal in Deutschland im Vergleich mit Frankreich, Großbritannien, USA, Schweden, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz. Reinhard Kreckel (Hrsg.). Leipzig: Akad. Verl.-Anst., 2008, S. 27-34
Inhalt: Gegenstand des vorliegenden Bandes ist ein Vergleich von akademischen Personal- und Laufbahnstrukturen an Hochschulen und außeruniversitären akademischen Forschungseinrichtungen in ausgewählten westlichen Ländern mit vergleichbar hohem Entwicklungsniveau. Den Ausgangspunkt für diesen Ländervergleich bildet die Problemsituation in Deutschland, die der Autor einleitend umreißt. Er geht insbesondere auf das Karrieresegment zwischen Promotion und Professur ein, denn gerade dort hat sich in Deutschland in letzter Zeit ein gewisser Problem- und Handlungsdruck aufgebaut, der es angezeigt sein lässt, bei der Erarbeitung von Lösungsansätzen Erfahrungen aus anderen Hochschul- und Wissenschaftssystemen mit in Betracht zu ziehen. Der Autor gibt einen kurzen Überblick über die verschiedenen Problemwahrnehmungen und Problemdefinitionen sowie über die Lösungsansätze in der öffentlichen Debatte. (ICI2)
Research note: women's academic careers in business administration and economics : findings of a multi-level survey
Titelübersetzung:Forschungsnotiz: die akademische Karriere von Frauen in den Fächern Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre : Ergebnisse einer mehrstufigen Untersuchung
Autor/in:
Krell, Gertraude; Ortlieb, Renate; Rainer, Alexandra
Quelle: management revue : the international review of management studies, Vol. 17 (2006) No. 2, S. 181-183
Inhalt: Eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent oder wissenschaftliche Assistentin im Bereich von Forschung und Lehre, der oder die gleichzeitig an einer Doktorarbeit arbeitet, ist häufig der Einstieg in eine akademische Berufslaufbahn. Ausgangspunkt der vorliegenden Untersuchung ist die Tatsache, dass am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Freien Universität Berlin signifikant mehr weibliche als männliche Assistenten ihre befristeten Arbeitsverhältnisse beendeten, ohne ihre Doktorarbeiten fertiggestellt zu haben. Dies gilt für die Fächer Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre gleichermaßen. Darüber hinaus gilt, dass zwar etwa 50 Prozent der Studierenden weiblich sind, dies aber nur auf 30 Prozent der Assistenten und nicht mehr als 5 Prozent der Professoren zutrifft. Frühere Untersuchungen lassen vermuten, dass dieses Muster das Resultat einer Anzahl von Faktoren ist, wozu u.a. die fehlenden akademischen Rollenmodelle von Frauen, der Mangel an präzisen Berufswünschen auf Seiten der Frauen, familiäre Verpflichtungen und auch ganz allgemein die im akademischen Bereich besonders ausgeprägten Vorurteile gegen Frauen gehören. Die Bedeutung dieser Faktoren wurde in einem dreistufigen Verfahren untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Universitäten 'blind' gegenüber geschlechtsspezifischen Fragestellungen sind. Obwohl die Befragungen nur geringfügige direkte geschlechtsspezifische Diskriminierungen zu Tage förderten, sind Frauen an der Universität in der Regel mit einer Kultur der Männlichkeit konfrontiert, die es erschwert, in ihr Erfolg zu haben. (IAB)
Brauchen die Universitäten in Deutschland ein neues Paradigma der Nachwuchsausbildung?
Titelübersetzung:Do the German universities need a new paradigm for doctoraltraining?
Autor/in:
Enders, Jürgen
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 27 (2005) H. 1, S. 34-47
Inhalt: "Der Beitrag gibt einen Überblick zum Stand der Forschungen über die Doktorandenausbildung in Deutschland und die weiteren beruflichen Werdegänge von Promovierten. Vor diesem Hintergrund werden Stärken und Schwächen der Nachwuchsförderung an den Hochschulen diskutiert. Die Analyse unterstreicht die Notwendigkeit einer weiteren Reform der Doktorandenausbildung, wobei gleichzeitig für eine Vielfalt von Modellen der Promotionsförderung plädiert wird." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article provides an overview of research on doctoral training in Germany and the further careers of Ph.D.-graduates. The strengths and weaknesses of the traditional system of doctoral training are discussed. This analysis underlines the needs for further reform in this area while the author argues for a variety of models of doctoral training as the most likely future perspective." (author's abstract)
Ein Plädoyer für Selbstständigkeit : Situation und Perspektive des wissenschaftlichen Nachwuchses
Titelübersetzung:A plea for independence : situation of and prospects for trainee scientists
Autor/in:
Scholz, Beate
Quelle: Wissenschaftsmanagement : Zeitschrift für Innovation, Jg. 11 (2005) H. 6, S. 30-36
Inhalt: "Die Qualifizierung und Gewinnung des wissenschaftlichen Nachwuchses gehört zu den Kernkompetenzen von Universitäten und ist ein wichtiges Ziel von Wissenschafts- und Forschungsförderung. Der Begriff des 'wissenschaftlichen Nachwuchses' scheint allerdings seit einiger Zeit in die Jahre gekommen zu sein. Überschriften wie 'Wissenschaftlerkarrieren: Neue Aspekte der Personalentwicklung in Fachbereichen' - so der Titel einer Tagung der Darmstadt-Kassel-Runde im Oktober 2003 - verdeutlichen, dass wissenschaftlicher Nachwuchs nicht mehr isoliert betrachtet, sondern seine Qualifizierung als Bestandteil des Personalmanagements wahrgenommen wird. Somit werden für Universitäten und Forschungsförderer strategische Personalentwicklung und -planung für alle Phasen wissenschaftlicher Karrieren wichtige Aufgaben, die nur in engster Kooperation mit der Wissenschaft zum Erfolg geführt werden können." (Autorenreferat)
Karriere mit Doktortitel? : Ausbildung, Berufsverlauf und Berufserfolg von Promovierten
Titelübersetzung:Career with a doctorate? : training, job history and occupational success of holders of a doctorate
Autor/in:
Enders, Jürgen; Bornmann, Lutz
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2001. 253 S.
Inhalt: "Die Hochschulexpansion - mehr Studierende, mehr Absolventen, mehr Promovierte - kratzt offenbar auch an der Doktorwürde. Zu lang, zu alt, zu praxisfern lautet oft das Urteil wenn heute nach dem Nutzen der Doktorhüte gefragt wird. Was kommt nach der Promotion? Was bestimmt den späteren Berufserfolg? Inwieweit lohnt es sich überhaupt zu promovieren? Jürgen Enders und Lutz Bornmann beleuchten die Bedingungen für Promovierte in Hochschule und Beruf und legen auf der Basis einer empirischen Untersuchung die erste vertiefende Analyse der vielfältigen Ausbildungs- und Berufswege von Promovierten vor." (Autorenreferat)