Organisationen und Professionen als Produktionsstätten von Geschlechter(a)symmetrie
Titelübersetzung:Organizations and professions as production locations of gender (a)symmetry
Autor/in:
Kuhlmann, Ellen; Kutzner, Edelgard; Riegraf, Birgit; Wilz, Sylvia M.
Quelle: Geschlecht und Organisation. Ursula Müller (Hrsg.), Birgit Riegraf (Hrsg.), Sylvia M. Wilz (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft), 2013, S. 495-525
Inhalt: In dem Beitrag zu "Organisation und Profession" werden Hinweise dazu gegeben, wie die Erkenntnisse der feministischen Professionssoziologie mit aktuellen Debatten in der Organisationssoziologie verknüpft werden können und welcher Erkenntnisgewinn aus einer solchen Verknüpfung resultiert. Die Debatte erfolgt anhand empirischer Studien aus Industriebetrieben, dem öffentlichen und privaten Dienstleistungsbereich und den Hochschulen sowie Überlegungen zum Organisationslernen auf der Seite der Organisationssoziologie und Untersuchungen zur Zahnmedizin auf der Seite der Professionen. Bei aller Verschiedenheit der Untersuchungsfelder, Forschungsfragen und Methoden wird der Versuch unternommen, die Prozesse der Geschlechterdifferenzierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Kontexte vergleichend zu analysieren. Die Diskussionen geben Einblicke in ganz unterschiedliche Bereiche des Arbeitsmarktes und Entwicklungen in Organisationen. In einem reflexivem Vorgehen werden innovative Ansätze auf ihre Reichweite und Aussagekraft in anderen Untersuchungsfeldern hin betrachtet und Möglichkeiten der Weiterentwicklung diskutiert. (ICA2)
Ein Forschungs- und Lehrgebiet wächst : Einführung in das Thema
Titelübersetzung:A research and teaching area is growing : introduction to the topic
Autor/in:
Müller, Ursula; Riegraf, Birgit; Wilz, Sylvia M.
Quelle: Geschlecht und Organisation. Ursula Müller (Hrsg.), Birgit Riegraf (Hrsg.), Sylvia M. Wilz (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft), 2013, S. 9-16
Inhalt: Der Beitrag leitet in den Sammelband zu Geschlecht und Organisation ein. Der Beitrag führt in das Thema ein und beschreibt das wachsende Forschungs- und Lehrgebiet in diesem Bereich. Die ausgesprochene dynamische Entwicklung im Forschungsfeld drückt sich in einer kontinuierlichen Ausdifferenzierung der Ansätze, in einer ständigen Perspektivenentwicklung und -veränderung aus. Der Beitrag macht auf diese Entwicklungen aufmerksam und skizziert Fragestellungen, die sich aus dieser Dynamik ergeben. Abschließend verweist der Beitrag auf den Lehrbuchcharakter des Buches und macht deutlich, dass Lehrbücher auf diesem Gebiet häufig den Entwicklungen hinterherhinken und der begrenzte Umfang des Lehrbuches es nicht erlaubt, alle Diskussionsbeiträge des Forschungsfeldes "Geschlecht, Organisation, Gesellschaft" aufzunehmen. (ICA2)
Schlagwörter:Organisationen; Entwicklung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Netzwerke und Organisationen
"Gendered Organisations" : neuere Beiträge zum Verhältnis von Organisationen und Geschlecht
Titelübersetzung:Gendered organizations" : recent articles on the relationship between organizations and gender
Autor/in:
Wilz, Sylvia M.
Quelle: Berliner Journal für Soziologie, Bd. 11 (2001) H. 1, S. 97-107
Inhalt: Die Verfasserin setzt sich mit folgenden Veröffentlichungen auseinander: Susan Halford/Mike Savagge/Anne Witz: Gender, careers and organisations. Current developments in banking, nursing and local governments, London 1997. Bettina Heintz/Eva Nadai/Regula Fischer/Hannes Ummel: Ungleich unter Gleichen. Studien zur geschlechtsspezifischen Segregation des Arbeitsmarkts, Frankfurt a.M. 1997. Günther Ortmann/Jörg Sydow/Klaus Türk (Hrsg.): Theorien der Organisation. Die Rückkehr der Gesellschaft, Opladen 2000. Christine Wimbauer: Organisation, Geschlecht, Karriere. Fallstudien aus einem Forschungsinstitut, Opladen 1999. Im Mittelpunkt der Rezension steht die "Gendered Organizations-Debatte", die den Blick auf asymmetrische geschlechtsspezifische Gesellschaftsverhältnisse in Bezug auf Organisationen richtet. Die Verfasserin zeigt, dass in der "Gendered Organizations-Debatte" eine systematische theoretische Ausarbeitung der Vielfalt empirisch belegter Phänomene und Prozesse noch aussteht. Zentrale Perspektiven einer solchen geschlechtsspezifischen Organisationsanalyse sind jedoch bereits erkennbar: der Blick auf Strukturgebundenheit und Konstruktionsprozesse in Organisationen, der Blick auf die kulturelle Ebene in Organisationen und der Blick auf Organisationen und Subjektivität. (ICE2)