"Das spezifisch frauliche Element ..." : die Studentinnen des Technikums Burgdorf: eine Spurensuche 1892 - 2002
Titelübersetzung:"The specifically feminine element ..." : female students at Burgdorf Tech Center:
looking for clues 1892 -2002
Autor/in:
Maienfisch, Edith
Quelle: Wien: Lit Verl. (Geschichte und Bildung, Bd. 2), 2012. 329 S.
Inhalt: Der Aufbau der Studie gründet auf einer Kombination von chronologischen und systematischen
Gesichtspunkten und umfasst neben der Einleitung und dem Schlusskapitel drei Teile.
In Teil I finden sich einleitend theoretische Grundlagen zu Geschlecht und Berufswahl,
die die Verfasserin beim Erstellen der Arbeit - insbesondere in Teil III - geleitet
haben. Nach einer Darstellung von Pierre Bourdieus Soziologie des Habitus im Allgemeinen
wird zuerst das Geschlechterverhältnis aus der Perspektive des Habituskonzepts dargelegt.
In einem nächsten Schritt folgt ein Überblick über die Professionalisierungsstrategien
der Schweizer Technikumsabsolventen. Teil II befasst sich mit den Anfängen des Frauenstudiums
am Technikum Burgdorf. Zuerst werden die damaligen formalen Studienvoraussetzungen
erläutert sowie der Weg zur Zulassung von weiblichen Studierenden nachgezeichnet.
Danach folgen die quantitative Entwicklung und Ausführungen zu sozio-biographischen
Daten einer ersten Generation von Studentinnen bis 1930. Am Schluss dieses Teils werden
die vorangegangenen Ausführungen mit Hilfe eines biographischen Gruppenporträts von
acht Pionierinnen ergänzt und erweitert. In Teil III wird die Geschichte der Burgdorfer
Technikstudentinnen nach 1930 bis in die jüngste Vergangenheit dargestellt. Zunächst
werden die weitere quantitative Entwicklung der Frauenanteile an den Studierenden,
Fachpräferenzen sowie für das Frauenstudium spezifisch relevante Änderungen der Studienrahmenbedingungen
beleuchtet. Danach stehen die Burgdorfer Studentinnen, die zwischen 1931 und 1998
ein Studium begonnen haben resp. zwischen 1931 und 2002 diplomiert wurden, selbst
im Mittelpunkt der Betrachtungen. Durch eine empirische Untersuchung werden Kindheit
und Schule, Entscheidungsgrundlagen bei der Berufslehr- und Studienwahl, Erfahrungen
während des Studiums sowie Berufs- und Privatleben analysiert. Dabei werden die quantitativen
Fakten, die aus einer Fragebogenerhebung gewonnen wurden, teilweise durch qualitative
Aspekte aus den Analysen lebensgeschichtlicher Interviews ergänzt. Im Schlusskapitel
werden charakteristische Merkmale der verschiedenen Burgdorfer Studentinnengenerationen,
die sich aus den Ausführungen in Teil II und III herauskristallisiert haben, nochmals
gerafft dargestellt und damit die wichtigsten Veränderungen und Konstanten in der
Geschichte der Burgdorfer Technikstudentinnen über das 20. Jahrhundert hinweg zusammengefasst.
(ICB2)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Qualitätsmerkmal 'Gender' bei der Akkreditierung und Reakkreditierung von Studiengängen : Exploration an den Fachhochschulen in Rheinland-Pfalz
Titelübersetzung:The quality characteristic of 'gender' in the accreditation and re-accreditation of programs of study : exploration at technical colleges in the Rhineland-Palatinate
Autor/in:
Ternes, Doris
Quelle: Hamburg: Kovac (Gender Studies : Interdisziplinäre Schriftenreihe zur Geschlechterforschung, Bd. 17), 2010. 171 S.
Inhalt: Gleichstellung wurde innerhalb der Europäischen Union 1997 mit Unterzeichnung des Amsterdamer Vertrags verbindlich festgeschrieben. Damit wurden die Mitgliedsstaaten verpflichtet, aktiv die Gleichstellung von Mann und Frau - im Sinne des Gender Mainstreaming - voranzutreiben. 1999 wurden die Ziele des Bologna-Prozesses, ebenfalls auf europäischer Ebene, definiert und zur Umsetzung in die Hochschulen gegeben. Die vorliegende Studie prüft, ob und inwieweit hierbei eine Verzahnung der beiden europäischen Ansätze stattgefunden hat. Im ersten Teil wird die Hochschulsituation in Rheinland-Pfalz anhand von Zahlen und Fakten verdeutlicht. Danach wird das System der Akkreditierung zum allgemeinen Verständnis erklärt und die einzelnen Bestandteile und Akteure werden beschrieben. Herausgefiltert werden dann die in der Literatur genannten Faktoren und Forderungen der GenderexpertInnen, die auch an Fachhochschulen umsetzbar sind. Diese werden den Ebenen bzw. Instanzen zugeordnet, die für die Umsetzung in Frage kommen und dafür verantwortlich gemacht werden können. Die dadurch neu entstandene Struktur dient als Grundlage zur Erstellung des Fragebogens für den zweiten Teil der Arbeit. Gender Mainstreaming wird insgesamt innerhalb der vorliegenden Arbeit nicht nur als Querschnittsaufgabe (horizontal) verstanden, sondern auch als Notwendigkeit der vertikalen Implementierung in Studium und Lehre der Hochschule im Sinne einer Durchdringung - von der Hochschulleitung über die Fachbereiche in die Studiengänge und Studienmodule. (ICA2)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Gender-Aspekte bei der Einführung und Akkreditierung gestufter Studiengänge : eine Handreichung
Titelübersetzung:Gender aspects in the introduction and accreditation of graduated programs of study : a recommendation
Herausgeber/in:
Becker, Ruth; Jansen-Schulz, Bettina; Kortendiek, Beate; Schäfer, Gudrun; GESIS-IZ Sozialwissenschaften Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-
Quelle: GESIS-IZ Sozialwissenschaften Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-; Dortmund: Univ. Dortmund (cews.publik, No. 9), 2007, 2., erw. Aufl.. 360 S.
Inhalt: Die vorliegende Studie zur Integration von Gender-Aspekten in gestufte Studiengänge wurde im Auftrag des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie erstellt und geht zurück auf einen Workshop des Netzwerks Frauenforschung NRW zu "Akkreditierung und Gender" im Sommer 2005. Es werden Handlungsempfehlungen für 54 Studienfächer aus der Sicht der Frauen- und Geschlechterforschung gegeben für den Prozess der Einführung gestufter Studiengänge im Rahmen des Bologna-Prozesses.
Quelle: Der pädagogische Blick : Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis in pädagogischen Berufen, Jg. 10 (2002) H. 1, S. 3-35
Inhalt: Das Heft zum Thema "Genderstudien - Gender Studium" enthält hierzu folgende Beiträge: Melanie Bohn, Britta Gehrmann, Annette Klein: Studieren in frauen- und männerdominierten Studiengängen. Zu Studienmotivation und Studienverlauf in den Fächern Erziehungswissenschaft und Maschinenbau; Claudia Kruse: Geschlechtsspezifische Computernutzung im Studium. Zum studentischen Umgang mit modernen Technologien; Nicole Auferkorte, Kerstin Prochnow-Karl: Geschlechtergerechtigkeit als Beruf? Erwerbsbiographien Dortmunder Diplom-Pädagoginnen. (IAB2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Themenheft
Frauenstudien, Frauenforschung und Frauenforschungszentren in den USA : Neuere Entwicklungen
Autor/in:
Schöpp-Schilling, Hanna-Beate
Quelle: Neue Sammlung : Vierteljahres-Zeitschrift für Erziehung und Gesellschaft, Jg. 18 (1978) H. 2, S. 158-173
Inhalt: Die Autorin berichtet von neueren Entwicklungen der Frauenforschung in den USA. Qualifizierte Frauen im Bildungs- und Wissenschaftsbereich streben an - unterstützt von einer Reihe von Frauenforschungszentren -, einzelne Wissenschaftsdisziplinen quantitativ und qualitativ zu verändern. Es werden drei Entwicklungsstränge beschrieben, "die in den letzten 20 Jahren zu einer Erweiterung und grundsätzlichen Veränderung des Bildungs- und Wissensstandes von und über Frauen beigetragen haben": die "Continuing Education"-Bewegung, die "Women's Studies"- Bewegung und die "Women's Research and Resource Centers". Der Aufsatz wird abgeschlossen durch Überlegungen zur Perspektive der vorgestellten Modelle - sowohl für die USA als auch für die BRD. (CK)
Schlagwörter:Nordamerika; USA; Frauenbewegung; Ausbildung; Rolle; Bildungsniveau; Bildungspolitik; Studiengang; Diskriminierung; Modell
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende, Wissenschaft als Beruf