Titelübersetzung:Europeanization of university policy
Autor/in:
Teichler, Ulrich
Quelle: Handbuch Wissenschaftspolitik. Dagmar Simon (Hrsg.), Andreas Knie (Hrsg.), Stefan Hornbostel (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 51-70
Inhalt: Seit etwa 2000 entsteht durch die hochschulpolitischen Diskussionen der Eindruck, die Hochschulen in Europa würden sich rasch auf ein einheitliches und weitgehend auf europäischer Ebene gesteuertes System zubewegen. Akteure und Experten dagegen verweisen auf verbleibende Unterschiede der nationalen Hochschulsysteme und auf relativ schwache Mechanismen europaweiter Hochschulsteuerung, aber auch sie konstatieren einen beschleunigten Prozess der Europäisierung. Dar vorliegende Beitrag verfolgt daher folgende Entwicklungstendenzen und Frage: Welche Wege hat Europa in der Hochschulentwicklung und -politik von den ersten Jahren politischer Konsolidierung nach dem Zweiten Weltkrieg bis kurz vor die für 2010 avisierten Ziele der Etablierung eines europäischen Hochschulraums und eines europäischen Wissenschaftsraums genommen? Dazu werden drei verschiedene, aber miteinander verknüpfte Aspekte erörtert: (1) Fortbestand nationaler Besonderheiten (europäische Vielfalt) oder Zunahme von europäischen Gemeinsamkeiten in der quantitativen, strukturellen, funktionalen und organisatorischen Hochschulentwicklung; (2) die Zunahme grenzüberschreitender Aktivitäten (Mobilität von Studierenden und Lehrenden, Kooperation, Wissenstransfer u. a.); (3) die wachsende Bedeutung von supranationaler Kooperation und von supranationalen Instanzen bei der Steuerung. (ICA2)
Hochschule im Wandel : die Universität als Forschungsgegenstand ; Festschrift für Ulrich Teichler
Titelübersetzung:The changing university : the university as a research subject; commemorative publication in honor of Ulrich Teichler
Herausgeber/in:
Kehm, Barbara M.
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008. 490 S.
Inhalt: "Der Bologna-Prozess hat mit seinen umfassenden Reformen die Hochschullandschaft in Europa grundlegend verändert. Er führte unter anderem zur Öffnung für internationale Kooperationen und zu einem neuen Verständnis der Universität als Vorbereitung für den Beruf. Ulrich Teichler hat auf diesen Gebieten grundlegende Forschungsarbeit geleistet. In dieser Festschrift knüpfen renommierte Hochschulforscherinnen und -forscher an seine Arbeit an und analysieren aktuelle Entwicklungen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Barbara M. Kehm: Die Universität als Forschungsgegenstand - Rückblicke, aktuelle Fragen, künftige Perspektiven (9-33). I. Hochschule und Arbeitswelt - John Brennan: "It's not always what you know": why graduates get Jobs (37-50); Harald Schomburg: Viele Wege in den Beruf - Hochschulabsolventen in Europa (51-63); Kathrin Leuze, Jutta Allmendinger: Ungleiche Karrierepfade - institutionelle Differenzierung und der Übergang von der Hochschule in den Arbeitsmarkt (65-79); Marek Fuchs, Michaela Sixt: Zur Verwertung von Hochschulabschlüssen auf dem Arbeitsmarkt. Die erste berufliche Position der Bildungsaufsteiger unter den Hochschulabsolventen (81-95); Rüdiger Mutz Hans-Dieter Daniel: Kompetenzadäquanz der Beschäftigung von Hochschulabsolventinnen und -absolventen untersucht am Beispiel der ETH Zürich (97-106); Anke Hanft: Berufstätige Studierende - eine vernachlässigte Zielgruppe an deutschen Hochschulen? (107-117); Andrä Wolter: Die Öffnung der Hochschule als Ziel der akademischen Begabtenförderung (119-135); Michael Fremerey: Entwicklung innovativer Kompetenz im Hochschulbereich: das University Staff Development Programme (UNISTAFF) der Universität Kassel (137-151); Robert Kreitz: Studienstrukturreform und fachliche Identitätsbildung - das Beispiel der Biologie (153-165). II. Hochschulstrukturen im Umbruch - Peter Scott: Structural differentiation in higher education (169-180); Reinhard Kreckel: Zwischen universeller Inklusion und neuer Exklusivität. Institutionelle Differenzierungen und Karrieremuster im akademischen Feld - Deutschland im internationalen Vergleich (181-194); Peer Pasternack: Teilweise neblig, überwiegend bewölkt: Ein Wetterbericht zur deutschen Hochschulsteuerung (195-206); Sigrid Metz-Göckel: Theoretische Skizzen zur Hochschule in der Wissensgesellschaft (207-229); Jürgen Enders: Hochschulreform als Organisationsreform (231-241); Wilhelm Krull: Die Exzellenzinitiative und ihre Folgen. Deutsche Hochschulen vor neuen Herausforderungen (243-251); Stefan Hornbostel: Exzellenz und Differenzierung (253-266); Guy Neave: On scholarly communities, Lieder and systems - Ulrich Teichler and their structural dynamics (267-280); Sandra Mittag, Hans-Dieter Daniel: Qualitätsmanagement an Hochschulen (281-294); Ludwig Huber: Wie studiert man in "Bologna"? Vorüberlegungen für eine notwendige Untersuchung (295-208); Christine Musselin: ten years after the Sorbonne Declaration - what has changed in European study structures? (309-318); Hans Pechar: "Doktorat neu" - ein österreichischer Blick auf eine europäische Reformdebatte (319-334); Akira Arimoto: Inbreeding in the research university and its implications - the formation and development of a differentiated society in japanese higher education system (335-348); Ayla Neusel, Christiane Rittgerott: Inklusion, Expansion und strukturelle Differenzierung am Beispiel des Hochschulsystems der Türkei (349-364); Lutz Bornmann, Hans-Dieter Daniel: Reliability, fairness, and predictive validity of the peer review process for the selection of research fellowship recipients of the Boehringer Ingelheim Fonds (365-376). III. Die Internationalisierung der Hochschulen - Hans de Wit: Internationalisation of higher education - issues and challenges (379-391); Bernd Wächter: Internationalisation of European higher education (393-401); Ute Lanzendorf: Internationalität - Transnationalität - Non-Nationalität: Wechselspiele etablierter und neuer Phänomene in einer globalen Hochschulwelt (403-418); Christoph Scherrer: Neuer Konstitutionalismus: die Unterwerfung des Bildungswesens unter das Handelsregime (419-428); Johanna Witte: Von Bologna nach Babylon - und zurück? Abschlusstitel im europäischen Hochschulraum (429-439); Helmut Winkler: Ingenieurbedarf international gesehen (441-456); Jan Sadlak: "Higher Education" - a domain of multiple interests for a scholar (457-459).
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerk
Wie misst man Internationalität und Internationalisierung von Hochschulen? : Indikatoren- und Kennzahlenbildung
Titelübersetzung:How are internationality and internationalization of universities measured? : creation of indicators and key figures
Autor/in:
Brandenburg, Uwe; Federkeil, Gero
Quelle: Gütersloh (Arbeitspapier / Centrum für Hochschulentwicklung gGmbH -CHE-, Nr. 83), 2007. 40 S.
Inhalt: Internationale Bezüge und internationaler Austausch gehören zum Kerngedanken moderner Hochschulen. Weltweite Studierendenströme und Wissenschaftlerwanderungen gehen nicht spurlos an den deutschen Hochschulen vorbei, deutsche Studierende sind mobiler denn je. Internationalität spielt derzeit an fast allen Hochschulen und im hochschulpolitischen Gesamtkontext (Exzellenz-Initiative, Akkreditierungsverfahren, hochschulinterne Evaluation, Zielvereinbarungen, etc.) eine bedeutende Rolle. Die internationale Forschungskooperation gewinnt immer mehr an Gewicht. Außerdem müssen sich Absolventen immer stärker auf einem globalen Arbeitsmarkt orientieren und präsentieren. Zudem entstehen mit der Verbreitung der Globalhaushalte und der zielgebundenen Mittelvergabe Bedarfe, auch den internationalen Bereich messbar zu machen. Andererseits ist gerade dieser Bereich bisher kaum durch valide und vergleichbare Indikatoren messbar abgebildet worden. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Frage, wie Internationalität und Internationalisierung von Hochschulen gemessen werden kann. Hier zu werden zunächst die Methodik und die Prämissen für die Indikatorenauswahl betrachtet. Im Anschluss daran werden die Grundannahmen und die Festlegung zur Indikatorenbildung und Auswahl diskutiert. Abschließend beschreiben die Autoren die Indikatoren für Internationalität und Internationalisierung ein, wobei sie zwischen übergreifenden Aspekten, Forschung sowie Lehre und Studium unterscheiden. (ICD2)
Die Internationalisierung der Hochschulen : neue Herausforderungen und Strategien
Titelübersetzung:Internationalization of universities : new challenges and strategies
Autor/in:
Teichler, Ulrich
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2007. 359 S.
Inhalt: Der Verfasser behandelt einleitend Konzepte und Entwicklungen im Zusammenhang mit Globalisierung und Internationalisierung als Aufgabe der Hochschulen und als Phänomen im Hochschulalltag. Es schließt sich ein Überblick zur quantitativen Dimension studentischer Mobilität und zu Statistiken und vorliegenden repräsentativen Befragungen zur Mobilität von Hochschulabsolventen an. Im Folgenden stehen Erfahrungen und Erträge temporärer Mobilität in Gestalt von Evaluationen zu studentischer Mobilität und Kooperation in Europa im Mittelpunkt, wobei die Entwicklung der Bildungsprogramme der EU nachgezeichnet wird und besonderes Augenmerk auf dem ERASMUS-Programm liegt. Darüber hinaus werden auch andere Mobilitätsformen und Kooperationsstrukturen wie das TEMPUS-Programm und die Internationale Frauenuniversität angesprochen. Die Beiträge des letzten Teils behandeln unterstützende Maßnahmen im Kontext internationaler Mobilität im Hochschulbereich. Dabei geht es um Anerkennung und Anrechung eines Auslandsstudiums, die Anerkennung von Credits, das Verhältnis von Internationalisierung und Globalisierung, Strategien der Internationalisierung in den 1990er Jahren sowie Internationalisierung als Bedingungsgefüge und Programmatik. (ICE2)
Schlagwörter:Internationalisierung; Globalisierung; Hochschulpolitik; Ausland; Studium; internationale Wanderung; Student; Mobilität; Akademiker; Förderungsprogramm; internationale Zusammenarbeit; Zertifizierung
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Auf dem Wege zu einem Europäischen Hochschulraum? : Studienreform und Hochschulpolitik im Zeichen des Bologna-Prozesses
Titelübersetzung:On the road to a European university area? : study reform and university policy under the influence of the Bologna Process
Autor/in:
Wolter, Andrä
Quelle: Die europäische Gesellschaft. Robert Hettlage (Hrsg.), Hans-Peter Müller (Hrsg.). Konstanz: UVK Verl.-Ges. (Theorie und Methode : Sozialwissenschaften), 2006, S. 299-323
Inhalt: Der Beitrag zeichnet den Bologna-Prozess nach und diskutiert Rolle, Bedeutung und Funktionen eines europäischen Hochschulraumes. Dabei wird zunächst auf das Paradoxon verwiesen, dass entgegen landläufiger Auffassung, hier handele es sich um ein genuines EU-Projekt, die Bologna-Deklaration als freiwillige Kooperation der beteiligten Länder angelegt ist und mit sanftem Nachdruck und viel Engagement durch die Universitäten vorangetrieben wurde. Wenn auch die Zeichen auf Konvergenz im europäischen Bildungssystem stehen, so zeigt sich auch hier das typisch europäische Muster "strukturierter Divergenz". Denn innerhalb der zugelassenen Bandbreite wählen die Länder durchaus unterschiedliche Lösungswege, die aber allesamt auf dem Pfad der Europäisierung verbleiben. Der Autor gibt in seinem Resümee Folgendes zu bedenken: "Bologna" zielt nach wie vor primär auf Studium und Ausbildung. Die internationale Elite- und Exzellenzdebatte wertet dagegen die Forschung wieder auf als das Hauptfeld, auf dem letztlich über Status und Reputation von Hochschulen entschieden wird. Internationale Rankings von Hochschulen stützen sich jedoch nahezu ausschließlich auf forschungsbezogene Kriterien. Diese Strategie konterkariert die institutionelle Annäherung von Hochschulen oder Hochschultypen, wie sie im Zuge des Bologna-Prozesses zumindest eintreten könnte. (ICA2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaftspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Developing doctoral degrees and qualifications : good practice and issues of concern
Titelübersetzung:Die Entwicklung von Doktortiteln und Qualifikationen : Vorbilder und Probleme
Autor/in:
Kehm, Barbara M.
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 27 (2005) H. 1, S. 10-33
Inhalt: "Der einführende Beitrag von Barbara M. Kehm analysiert gegenwärtige Trends der Doktorandenausbildung in Europa vor dem Hintergrund des Bologna-Prozesses und der Bestrebungen um einen Europäischen Hochschul-, Forschungs- und Innovationsraum. Unterschiede und Gemeinsamkeiten des Promotionswesens in den europäischen Ländern werden herausgearbeitet und gemeinsame Trends identifiziert. In vielen europäischen Ländern zeichnet sich eine Entwicklung hin zu strukturierten Formen der Doktorandenausbildung ab." (Autorenreferat)
Inhalt: "Main challenges, needs and trends in the field of doctoral studies in Europe and the United States from the perspective of the requirements of the Bologna Process are identified. A set of recommendations for further developments are formulated in the general context of the envisaged convergence of the European Higher Education Area and the European Research and Innovation Area." (author's abstract)
Stand der Einführung von Bachelor- und Master-Studiengängen im Bologna-Prozess sowie in ausgewählten Ländern Europas im Vergleich zu Deutschland : Endbericht, vorgelegt am 28. Februar 2005
Titelübersetzung:Current state of the introduction of Bachelor's and Master's degrees in the Bologna Process and in selected European countries compared with Germany : final report, presented on February 28, 2005
Autor/in:
Alesi, Bettina; Bürger, Sandra; Kehm, Barbara M.; Teichler, Ulrich
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Berlin, 2005. 141 S.
Inhalt: Die Studie gibt einen Überblick über den Stand der Einführung von Bachelor- und Master-Studiengängen in sechs europäischen Ländern (Frankreich, Niederlande, Norwegen, Österreich, Ungarn und Großbritannien) sowie in Deutschland. Zur vergleichenden Analyse der europäischen Länder wird die Logik des gestuften Systems von Studiengängen betrachtet, der Stand der Implementation, die Koordinierung des gestuften Systems, die Folgen für die Struktur der Hochschullandschaft, die Ziele der Hochschulen und curriculare Akzente der neuen Studiengänge, besondere Elemente von Studium, Prüfungen und Zertifikaten und die Folgen für Berufseinstieg und -weg der Absolventen. In sechs Länderfallstudien wird auf die nationalen Besonderheiten der sechs untersuchten europäischen Länder eingegangen. Zusammenfassend wird festgestellt, dass in den europäischen Ländern die Umsetzung gestufter Studiengänge und -abschlüsse unterschiedlich schnell, oft wenig einheitlich und nicht immer vollständig verläuft. Außerdem verringert sich der Grad der Konvergenz von Strukturen im Zuge der Realisierung. Auch bei den flankierenden Maßnahmen werden große Unterschiede festgestellt. Hinsichtlich des Ziels einer weiteren Internationalisierung der Hochschulen steht die Gewinnung ausländischer Studierender stärker im Vordergrund als das Auslandsstudium der eigenen Studierenden. Für Deutschland wird folgendes Fazit gezogen: 1. Ein früher Start in die Bologna-Reformen wurde von einer verzögerten Umsetzung gefolgt. 2. Eine Akzeptanz partieller Funktionsüberschneidungen von Universitäten und Fachhochschulen, ohne dass deren Fortbestehen in Frage gestellt wird, kann zu Konflikten führen. 3. Durch die Differenzierung nach Hochschultypen und nach Studienstufen sowie auf der Master-Stufe nach konsekutiv, nichtkonsekutiv oder weiterbildend einerseits und eher forschungsorientiert bzw. eher anwendungsorientiert andererseits entstehen Unklarheiten und Vermischungen, die dem Ziel einer größeren Transparenz zunächst entgegenstehen. In Deutschland wird die curriculare Differenzierung jedoch auch zum Gegenstand der Akkreditierung gemacht. 4. Auch in Deutschland gibt es Unsicherheiten über die Chancen der universitären Bachelor-Absolventen auf dem Arbeitsmarkt, vor allem für Absolventen nicht wirtschaftsnaher Fächer. Die Sorge scheint in Deutschland aber überdurchschnittlich hoch zu sein. (IAB)
Bologna Universitäten? : über Umfang und Struktur des Tertiären Bereichs in Deutschland ; die Dokumentation der 24. Sommerschule
Titelübersetzung:Bologna universities? : extent and structure of the tertiary sector in Germany; documentation of the 24th Summer School
Herausgeber/in:
Köhler, Gerd; Kleinwächter, Claudia; Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Quelle: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft; Frankfurt am Main (GEW-Materialien aus Hochschule und Forschung, 108), 2005. 292 S.
Inhalt: Die Bildungsminister der EU haben am 19. Juni 1999 in Bologna eine Hochschulreform verabschiedet, mit der die Vereinheitlichung der Studienabschlüsse und der flächendeckenden Umstellung auf Bachelorund Masterstudiengänge in Gang gesetzt wurde. Mit Bezug auf diesen 'Bologna-Prozess' geben die Beiträge der 24. hochschulpolitischen Sommerschule 2004 auf Sylt den Stand und die Entwicklungsperspektiven des deutschen Hochschulwesens wieder. Dabei wurden nicht nur spezielle hochschulpolitische Fragen behandelt, sondern auch allgemeine bildungspolitische Themen, z.B. die Bedeutung von Bildungsexpansion, Qualifikationsentwicklung, lebenslangem Lernen, Humankapitalbildung und Forschung in der Wissensgesellschaft. (IAB). Inhaltsverzeichnis: Gerd Köhler: 'Bologna-Universtäten?' Über Umfang und Struktur des Tertiären Bereichs in Deutschland; Wolfgang Jäger: Die Sommerschule 2004; Die Sommerschule kurz gefasst. Summaries, die während der Sommerschule im Internet präsentiert wurden; Programm. 1. Bildungsbeteiligung und Qualifikationsstruktur in Deutschland: Jutta Allmendinger, Christian Ebner: Zur Lage von Bildung und Ausbildung heute und morgen: eine Bestandsaufnahme; Andrä Wolter: Still ruht der See: Hochschulzugang und soziale Ungleichheit. 2. Bildungspolitik im europäischen Hochschul- und Forschungsraum: Lesley Wilson: Die Rolle der Hochschulen in der Wissensgesellschaft; Martin Grabert: Europäische Forschungsförderung, der Lissabonprozess und die wissensbasierte Gesellschaft. 3. 'Bologna kennt das binäre Hochschulsystem nicht mehr': über das künftige Verhältnis von Fachhochschulen und Universitäten: Clemens Klockner: Anmerkungen zum künftigen Verhältnis von Fachhochschulen und Universitäten; Andreas Geiger: Statement im Gespräch über das zukünftige Verhältnis von Fachhochschulen und Universitäten; Wedig von Heyden: Diskussionsbeitrag im Gespräch über das künftige Verhältnis von Fachhochschulen und Universitäten. Ergebnisse der Arbeitsgruppen: Karla Kamps-Haller: Arbeitsgruppe 'Kooperationsfelder für die Bereiche Forschung und Weiterbildung im Hinblick auf die langfristige Auflösung des binären Hochschulsystems'; Jürgen Krause: Arbeitsgruppe 'Institutionelle Rahmenbedingungen/ Kooperationen von Fachhochschulen und Universitäten'; Thomas Hoffmann: Arbeitsgruppe 'Studiengangsstruktur und curriculare Aspekte im Hinblick auf die langfristige Auflösung des binären Hochschulsystems'; Barbara Hellinge: Arbeitsgruppe 'Praxis - Möglichkeiten und Grenzen der Kooperation zwischen Fachhochschulen und Universitäten'. 4. 'Die Bologna-Universität Lüneburg' - über die Fusion einer Fachhochschule und einer Universität: Josef Lange: Erweiterte Stiftung Universität Lüneburg - durch Fusion zu neuer Identität; Yorck Hener: Fusionsprozess Neue Universität Lüneburg - Zwischenbilanz; Christa Cremer-Renz: Das Ende des binären Hochschulsystems am Standort Lüneburg - die Fusion und ihre Folgen; Gerd Michelsen: Die neue Universität Lüneburg. 5. Studium und Lehre im Bologna-Prozess: Heidrun Jahn: Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen - Ansprüche, Probleme, Lösungsansätze; Helmut Fangmann: Überlegungen zum Übergang vom Bachelor zum Master; Daniel Taprogge: Weder Quote noch Note. 6. Wie Hierarchisierung und Segmentierung von Lehre und Studium durch Modularisierung aufgehoben werden können: Norbert Hocke: Die Einbeziehung der Erzieherlnnenausbildung in den Hochschulbereich; Brigitte Reich: Differenzierung und Durchlässigkeit: Zur Einführung von BA/MA in der LehrerInnenausbildung; Bernd Kaßebaum: Bachelor- und Masterstudiengänge in der Ingenieurausbildung. 7. Hochschule und Weiterbildung: Peter Faulstich: Wissenschaftliche Weiterbildung als Hochschulaufgabe; Dieter Timmermann: Finanzierung Lebenslangen Lernens : Neue Ansätze für die Weiterbildung. Schlussfolgerungen aus den Befunden der Expertenkommission 'Finanzierung Lebenslangen Lernens'; Bernhard Nagel: Weiterbildung von Hochqualifizierten als betriebliche Zukunftsinvestition; Monika Lütke-Entrup: Die Rolle der Neuen Medien für die Vermarktung von Hochschulbildung. 8. Die Wertschöpfungsketten besser nutzen - über die strategische Neuordnung der Forschungslandschaft in Deutschland: Hans-Gerhard Husung: Wissensgetriebene Wirtschaft, Wissenschaft als Treiber der Wertschöpfungsketten, Wissenschaf(f)t Arbeit, Clusterformierung : Neuer Wein in alten Schläuchen oder viel Verantwortung für die Wissenschaftler?; Jürgen Schlegel: Forschungsförderung in Deutschland: eine Wissenschaft für sich? 9. Hochschule und Forschung: Ludwig Huber: Forschendes Lernen: Thesen zum Verhältnis von Forschung und Lehre in Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus der Perspektive des Studiums; Andrea Adams: Das Verhältnis von außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Promotionsphase in Frankreich und Finnland; Carsten Würmann: Wandert die Forschung mit den jüngeren WissenschaftlerInnen aus den Hochschulen heraus?; Dirk Hartung: Die 'International Research Schools' der Max-Planck-Gesellschaft: ein Fallbeispiel für systematische Graduiertenausbildung; Beate Scholz: Die Promotionsförderung an Hochschulen durch Graduiertenzentren attraktiver machen. 10. Bildung und Wissenschaft in der deutschen Föderalismus-Debatte - das aktuelle politische Gespräch: Wolf-Michael Catenhusen: Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung in Bildung und Forschung: die Sicht des Bundes; Jürgen Zöllner: Zur Reform der bundesstaatlichen Ordnung für die Bereiche Bildung und Wissenschaft.
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Verpaßte Internationalisierung? : überlange Studienzeiten, hohe Abbrecherquoten, an Lehre uninteressierte Professoren, mangelnde Praxisnähe - so lauten die Vorwürfe, die den deutschen Hochschulen aus Politik und Wirtschaft entgegenschallen
Titelübersetzung:Missed internationalization? : unusually long study times, high drop-out rates, professors interested in theory, lack of practical reality - admonishments which German universities hear from politicians and industry
Autor/in:
Kehm, Barbara M.
Quelle: Zeitschrift für Kulturaustausch, Jg. 48 (1998) H. 1, S. 56-62
Inhalt: "Im Rahmen der derzeitigen Diskussion um die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft ist das deutsche Hochschulsystem ins Gerede gekommen." Die Stichhaltigkeit der Argumente wird von der Autorin geprüft. Sie stellt fest, daß die wachsende Internationalisierung der Hochschulen weitgehend unbemerkt von der nationalen Politik im Hochschulbereich stattgefunden hat. So gibt es zahlreiche Maßnahmen und Programme zur Förderung der Mobilität von Studierenden. Die institutionelle und projektbezogene Kooperation mit Hochschulen anderer Länder ist in den letzten zehn Jahren deutlich verstärkt und differenziert worden. "Doch im Vergleich zu anderen Ländern hinkt die Internationalisierung des deutschen Hochschulwesens hinterher." Dies betrifft die Anerkennung ausländischer Abschlüsse, die Einführung des Englischen als Unterrichtssprache oder die Integration von Auslandsstudien in den regulären Studiengang. "Aber es gibt vielversprechende Anfänge, und die deutschen Fachhochschulen sind in dieser Hinsicht weiter fortgeschritten als die Universitäten. Diese Trends geben eher Anlaß zu vorsichtigem Optimismus als zur Einschätzung, daß die Chancen bereits verpaßt seien." (prd)
Schlagwörter:Internationalisierung; Wettbewerbsfähigkeit; Praxisbezug; Dauer; Studium; Politik; Wirtschaft; internationale Zusammenarbeit; Hochschulpolitik; Fachhochschule; internationale Beziehungen; Ausland; Ausländer; Student
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen, Wissenschaftspolitik