Welchen Einfluss hat Weiterbildung auf den beruflichen Aufstieg von Hochschulabsolventen?
Titelübersetzung:What influence does further education have on the career advancement of university graduates?
Autor/in:
Briedis, Kolja; Rehn, Torsten
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 33 (2011) H. 4, S. 58-83
Inhalt: "Weiterbildung bietet Hochschulabsolventen die Möglichkeit, auf die sich wandelnden Anforderungen im Arbeitsleben zu reagieren und so die berufliche Entwicklung voranzutreiben. Aufgrund der sehr hohen Weiterbildungsquote unter Akademikern steht jedoch die Frage im Raum, ob Weiterbildung überhaupt einen Einfluss auf die berufliche Entwicklung nimmt. Im Mittelpunkt des Aufsatzes steht deshalb der Zusammenhang zwischen der Weiterbildungsbeteiligung und dem Aufstieg in Führungspositionen anhand einer Panelbefragung von Hochschulabsolventen des HIS-Instituts für Hochschulforschung (HIS-HF). Die empirische Überprüfung anhand logistischer Regressionen belegt, dass es diesen Zusammenhang zwar gibt, dieser jedoch vom Geschlecht der Absolventen abhängt und erst zeitlich verzögert auftritt." (Autorenreferat)
Einkommenseffekte der Weiterbildung von Hochschulabsolventen : der Einfluss von Weiterbildungsquantitat und -qualität
Titelübersetzung:Effects of further education on the income of university graduates : the influence of the quantity and quality of further education
Autor/in:
Leuze, Kathrin; Strauß, Susanne
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 33 (2011) H. 4, S. 36-56
Inhalt: "Die in Zeiten rasanter technologischer und organisatorischer Veränderungen zunehmende Bedeutung von Weiterbildung für den Erfolg am Arbeitsmarkt gilt in besonderem Maße für hochqualifizierte Arbeitnehmer. Daher nehmen fast alle deutschen Hochschulabsolventen in den ersten fünf Jahren nach dem Studium an mindestens einer beruflichen Weiterbildung teil. Allerdings unterscheiden sich ihre Weiterbildungsstrategien hinsichtlich Häufigkeit und Dauer der Teilnahme (Quantität) sowie der erworbenen Fertigkeiten und Finanzierung (Qualität). Dieser Beitrag untersucht, welche Bedeutung Qualität und Quantität von Weiterbildung für das Einkommen von Hochschulabsolventen haben. Analysen auf Basis des HIS-Absolventenpanels 1997 zeigen, dass nur männliche Hochschulabsolventen von einer häufigeren Weiterbildungsteilnahme finanziell profitieren. Außerdem führen Maßnahmen, die ausschließlich vom Arbeitgeber finanziert werden, sowie Kurse zur Persönlichkeitsentwicklung zu substanziellen Einkommenssteigerungen." (Autorenreferat)
Weiterbildungsbeteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland
Titelübersetzung:Participation of people with a migration background in further education in Germany
Autor/in:
Öztürk, Halit
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (2009) H. 5, S. 24-30
Inhalt: Gegenwärtig laufende Forschungsarbeiten und Analysen über Menschen mit Migrationshintergrund konzentrieren sich insbesondere auf die schulische und berufliche Bildung. Über die Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen und darüber, welche Faktoren diese begünstigen oder behindern, ist jedoch noch wenig bekannt. Es gibt zwar eine Reihe von Statistiken (Personenbefragungen, Träger- und amtliche Statistiken und Unternehmensbefragungen), aber kaum Datenquellen, die das Weiterbildungsverhalten von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland präzise wiedergeben. Eine Ausnahme bilden das Sozio-oekonomische Panel (SOEP), das die Datengrundlage des vorliegenden Beitrags darstellt, sowie das Berichtssystem Weiterbildung (BSW), dessen Ergebnisse zusammenfassend vorgestellt werden. Die SOEP-Datenanalyse zeigt, wie wichtig eine weitergehende Aufschlüsselung des Migrationshintergrundes für eine progressive Weiterbildungsforschung ist. Insofern ist es nach Meinung des Autors sinnvoll, Personen mit Migrationshintergrund in ihrer Pluralität und Heterogenität auch in Bezug auf die Beteiligung an Weiterbildungsmaßnahmen zu erfassen. Auf diese Weise kann die Weiterbildungsforschung einen Beitrag zu einer an Integration orientierten Weiterbildungsplanung leisten und ein übermäßig pessimistisches Bild von den nach Deutschland eingewanderten Personen in der (Weiter-) Bildungsforschung relativieren. (ICI2)
Bildungswege besser verstehen : das Nationale Bildungspanel
Titelübersetzung:Better understanding of educational biographies : the National Education Panel Study
Autor/in:
Leuze, Kathrin
Quelle: Alfa-Forum : Zeitschrift für Alphabetisierung und Grundbildung, (2009) Nr. 71, S. 14-16
Inhalt: Die Entwicklung von Kompetenzen über die Bildungsbiografie hinweg - vom Kindergarten bis zum Ende der Erwerbsbiografie - können der Autorin zufolge mit Querschnittsdaten nicht nachgezeichnet werden. Nur mit Paneldaten zu zeitlich aufeinander folgenden Messzeitpunkten ist es möglich, Entwicklungen über den individuellen Lebensverlauf abzubilden. Ziel des Nationalen Bildungspanels ist es, mit analytisch und methodisch innovativen Umfrageinstrumenten die individuelle Bildungs- und Kompetenzentwicklung über den gesamten Lebensverlauf zu untersuchen. Dazu werden jährlich etwa 60.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene befragt, die sich auf acht Bildungsetappen verteilen: (1) frühkindliche Bildung, (2) Kindergarten, (3) Grundschule, (4) untere Sekundarstufe, (5) obere Sekundarstufe, (6) berufliche Bildung, (7) Hochschule und (8) Erwachsenenbildung. Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) ist vor allem für die Untersuchung der Bildungsverläufe nach dem Verlassen der Schule verantwortlich. Im vorliegenden Aufsatz werden Forschungsfragen zu den Bildungsetappen 6 und 8 kurz vorgestellt. Diese beziehen sich bei der Bildungsetappe 6 auf die Platzierung im Ausbildungssystem, auf den Erfolg in der Berufsausbildung sowie auf den Berufseinstieg und Übergang in den Arbeitsmarkt. Die Forschungsschwerpunkte zur Bildungsetappe 8 umfassen Bildung und Weiterbildung im Erwachsenenalter, Lebens- und Erwerbsverläufe sowie Kompetenzentwicklung von Erwachsenen. (ICI2)
Lernen von anderen Ländern? : internationale Perspektiven zur Teilnahme an Hochschulweiterbildung
Titelübersetzung:Learning from other countries? : international perspectives on participation in continuing education at schools of higher learning
Autor/in:
Schaper, Hildegard
Quelle: Report : Zeitschrift für Weiterbildungsforschung : wissenschaftliche Zeitschrift mit Dokumentation der Jahrestagungen der Sektion Erwachsenenbildung der DGfE, Jg. 31 (2008) H. 1, S. 19-29
Inhalt: "Aus international vergleichender Perspektive versucht der Beitrag, die Bedingungen zu identifizieren, die eine Teilnahme an Hochschulweiterbildung begünstigen oder erschweren, und die Frage zu beantworten, was wir von anderen Ländern lernen können. Dazu werden ausgewählte, aufgrund sekundarstatistischer Analysen gewonnene Ergebnisse aus sieben Ländern vorgestellt und systematisch auf den länderspezifischen institutionellen Kontext bezogen. Unsere Analyse zeigt, dass die gegenwärtige Situation und die zukünftige Entwicklung der Hochschulweiterbildung in starkem Maße pfad- und kontextabhängig sind und dass aufgrund dieses systemischen Charakters die Übertragbarkeit einzelner Elemente eingeschränkt ist. Dennoch bleibt Einiges von den Vergleichsländern zu lernen." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article adopts an international comparative perspective to identify the conditions favouring or impeding participation in university continuing education and seeks to answer the question of what we can learn from other countries. To this end, data selected from seven countries through secondary statistical analyses is presented and systematically compared to the specific national institutional context. Our analysis shows that the current situation and future development of university continuing education is highly dependent on pathways and context and that this systemic nature applies constraints on the adoption of individual elements from other countries. Nevertheless, one can learn from the comparative countries." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Bildung und Erziehung, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Man lernt nie aus? : MigrantInnen in der Weiterbildung am Beispiel Österreichs
Titelübersetzung:Live and learn? : the role of migrants in continuing education - the Austrian perspective
Autor/in:
Sprung, Annette
Quelle: Bildungsforschung, Jg. 5 (2008) Ausg. 1, 17 S.
Inhalt: "MigrantInnen sind in der Weiterbildung unterrepräsentiert, ihre schlechte Position auf dem Arbeitsmarkt lässt jedoch unter anderem einen erhöhten Bildungsbedarf erkennen. Der Beitrag analysiert die Bildungs- und Arbeitsmarktsituation erwachsener MigrantInnen in Österreich und diskutiert Ursachen einer geringen Bildungsbeteiligung. Des Weiteren werden die pädagogisch-wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Thematik reflektiert sowie Fragen zu Migration und Weiterbildung in den Kontext des Lebenslangen Lernens gestellt." (Autorenreferat)
Inhalt: "Migrants are less represented in continuing education than others, although their position at the job market implies that there is an increased need for education. The paper analyses the situation of adult migrants in relation to educational issues and the job market, causes for their low participation in education shall be discussed. The discussion of the topic in pedagogical research shall be reflected upon as well as the issues of migration and continuing education will be put into the context of life long learning." (author's abstract)
Elternschaft und Weiterbildung : eine sozialwissenschaftliche Längsschnittuntersuchung zum beruflichen und nicht-beruflichen Weiterbildungsverhalten im Falle der Familiengründung
Titelübersetzung:Parenthood and further education : a social science longitudinal study of advanced vocational and non-vocational training behavior in the case of family formation
Autor/in:
Friebel, Harry
Quelle: Bildung und Erziehung, Jg. 61 (2008) H. 1, S. 83-97
Inhalt: Bezogen auf den Referenzbereich der alten Bundesländer nahmen 2002 in Familienhaushalten mit mehreren Kindern 78 Prozent aller Väter, aber nur 47 Prozent aller Mütter an beruflicher Weiterbildung teil. Der Beitrag präsentiert die Ergebnisse der empirischen Längsschnittstudie 'Weiterbildung im Lebenszusammenhang', die der Frage nach dem ausgesprochen symmetrischen Auseinanderfallen des Weiterbildungsverhaltens von Mann und Frau, nach dem sie Väter und Mütter geworden sind, nachgeht. Zunächst werden die Verlaufsmuster der allgemeinen und beruflichen Weiterbildung nachgezeichnet und danach die Weiterbildungspraxen nach inhaltlichen (beruflich nicht-beruflich) und institutionellen Bereichen (betrieblich nicht-betrieblich) differenziert. Anschließend wird untersucht, ob der geschlechtsspezifische Zusammenhang von Elternschaft und Weiterbildung in Abhängigkeit vom Alter des jüngsten Kindes im Haushalt variiert. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die soziokulturelle Lesart der Familie, wonach Erwerbsarbeit primär männlich und Familienarbeit primär weiblich konnotiert wird, Mütter aus der Weiterbildung ausschließt, während sie Väter in die Weiterbildung einschließt. Mütter werden in der Familienphase nicht hinreichend gefördert, um wieder in qualifizierte Erwerbsarbeit zurückzufinden. Minimalvoraussetzung eines gelungenen Wiedereinstiegs von Müttern in die Erwerbsarbeit wäre eine biografische Begleitung mit Weiterbildungsmaßnahmen, die vor einer Entwertung erworbener Qualifikationen schützen kann. (IAB)
Inhalt: "In this context, 'Parenthood and Continuing Education,' does not refer to the customary prenatal classes. Rather, it denotes scientifically confirmed evidence of gender-related changes in educational behaviour after becoming a parent. Traditionally, fathers' participation in continuing education tends to increase enormously, while mothers' participation generally decreases considerably. Given the fact that family obligations often stymie women's professional careers, continuing education could be a factor in preventing this devaluation of women s' professional qualifications. In the framework of an empirical longitudinal study, the processes and turning points are documented and discussed." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Bildung und Erziehung, Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Berufliche Weiterbildung und Geschlechtergerechtigkeit
Titelübersetzung:Continuing vocational training and gender justice
Autor/in:
Nader, Laima
Quelle: Report : Zeitschrift für Weiterbildungsforschung : wissenschaftliche Zeitschrift mit Dokumentation der Jahrestagungen der Sektion Erwachsenenbildung der DGfE, Jg. 30 (2007) H. 3, S. 29-38
Inhalt: "Wenngleich quantitative Daten zur Weiterbildungsbeteiligung auf den ersten Blick eine Annäherung der Teilnahmequoten von Frauen und Männern dokumentieren, lässt ein Blick hinter die Beteiligungsquoten ein vielschichtigeres Bild erkennen. Die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung wird durch Faktoren wie Erstberuf, Erwerbstätigkeit und -status sowie private Lebenszusammenhänge bedingt, die jedoch für Frauen und Männer in unterschiedlicher Weise wirksam werden. Der Beitrag geht der Frage nach der Geschlechterungleichheit in der beruflichen Weiterbildung auf der Folie der geschlechtsspezifischen Segregation des Ausbildungs- und Erwerbssystems und in Bezug auf die geschlechtsspezifischen Lebens- und Berufsverläufe nach und zeigt weitere Forschungsfragen auf." (Autorenreferat)
Inhalt: "Albeit at first sight, quantitative data on continuing vocational training participation documents a gradual balancing in the participation quota of women and men, a glance behind the participation figures reveals, however, a more complex picture. Participation in continuing vocational training are determined by factors such as first job, occupation and status as well as private life interrelations which effect women and men differently. This present contribution will investigate gender inequality in continuing vocational training on the foil of gender-specific segregation of the training and employment seeking system and in relation to gender-specific life and career histories, and identifies further research questions." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Symposium Familienorientierung des Bildungssystems : Dokumentation
Titelübersetzung:Symposium on family orientation in the education system : proceedings
Autor/in:
Ederleh, Jürgen; Geißler, Clemens; Schweitzer, Rosemarie von
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (1995) H. 26, 34 S.
Inhalt: Das Heft enthält u.a. folgende Einzelbeiträge: 1) Die Familienorientierung des Bildungssystems und der Arbeitswelt. Strategien der Pflege des Humanvermögens; 2) Daseins- und Fachkompetenzen für alle - eine familienbezogene Herausforderung der Ziele und Inhalte von Bildung; 3) Forum 1: "Familienorientierung der Schule"; 4) Forum 2: "Familienorientierung der Hochschule" (Teil 1. Als Eltern studieren, Teil 2. Organisation des Studiums); 5) Forum 3: "Familienorientierung der Aus- und Weiterbildung" (Teil 1. Ausbildung und Elternschaft, Teil 2. Weiterbildung und Elternschaft); 6) Forum 4: "Aus- und Weiterbildung für familienbezogene Berufe" (Teil 1. Sozialarbeiter/ Sozialpädagogen, Teil 2. Gesundheits- und sozialpflegerische Berufe); 7) Forum 5: "Beitrag der Familie zur Finanzierung der Ausbildung" (Teil 1. Elternhaus und Schul- sowie Berufsausbildung, Teil 2. Elternhaus und Studium). (PHF/übern.)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Reform der EU-Bildungsförderung : die Programme SOKRATES und LEONARDO sind verabschiedet
Titelübersetzung:Reform of EU promotion of education : the SOKRATES and LEONARDO programs have been adopted
Autor/in:
Wächter, Bernd
Quelle: Das Hochschulwesen : Forum für Hochschulforschung, -praxis und -politik, Jg. 43 (1995) H. 2, S. 92-94
Inhalt: In seinem Überblick sieht der Autor in der neuen Programmstruktur eine Bündelung der unübersichtlich gewordenen bisherigen Programme sowie den Versuch, in der SOKRATES-Förderung den Kooperationsgedanken über einzelne Fachbereiche und Personen hinaus auf ganze Hochschulen zu übertragen. Künftig sollen die Hochschulleitungen die Verantwortung übernehmen, d.h. nur noch einen (gebündelten) Förderantrag stellen, der vermutlich über Einzeldisziplinen hinaus Fächer- und sprachliche Kooperationsbreite in den Fremdsprachen demonstrieren muß. Das finanzielle Fördervolumen ist trotz inhaltlicher Erweiterung weitgehend konstant geblieben. So erfreulich die Weiterexistenz auch ist, könnte doch der Satz "Stillstand ist Rückschritt" angesichts der Popularität von ERASMUS (das als Teil von SOKRATES fortgesetzt wird) auch hier gelten. Im LEONARDO-Verbund für Berufsbildung, Austausch und Weiterbildung zwischen Hochschule und Wirtschaft als Teil des lebenslangen Lernens sieht der Verfasser die Konturen noch reichlich verschwommen ausgebildet. (DIPF/Abstract übernommen)