Gender Diversity in der Tech-Branche: Warum Frauen* nach wie vor unterrepräsentiert sind
Autor/in:
Beckert, Franziska
Quelle: Opladen (Schriftenreihe des Gender- und Technik-Zentrum (GuTZ) der Beuth Hochschule für Technik Berlin, 11), 2020. 123 S
Inhalt: In der vorliegenden Arbeit "Gender Diversity in der Tech-Branche" werden Ursachen für die geringe Repräsentanz von Frauen* in der Tech-Branche beleuchtet. Dazu wird zum einen auf die Entstehungsgeschichte der Branche eingegangen, die fragwürdige Persönlichkeitstests zum Rekrutieren neuer Programmierender nutzte. Zum anderen wird die aktuelle Genderverteilung innerhalb der Tech-Branche, mit Hauptaugenmerk auf Deutschland, vorgestellt. Um ein Anforderungsprofil für eine qualifizierte Informatiker*in zu erstellen und branchenspezifische Erwartungen und Stereotype zu überprüfen, wurden für eine qualitative empirische Untersuchung 21 Interviews mit angehenden Studierenden, mit Programmiererinnen* und Expert*innen der Tech-Branche geführt. Im Rahmen der Untersuchung konnte festgestellt werden, dass der Computer-Nerd-Stereotyp teilweise immer noch in der Branche vertreten ist, die angehenden Studierenden nicht ausreichend über die Inhalte der Branche Kenntnis haben und sich Frauen*, nicht zuletzt aufgrund ihrer geringen Repräsentanz, mit genderspezifischen Herausforderungen konfrontiert sehen. Zur Erhöhung des Frauen*anteils in der Tech-Branche bedarf es Maßnahmen in verschiedenen Bereichen, wie etwa Schulen, Universitäten und Wirtschaft, insbesondere aber ein gesamtgesellschaftliches Umdenken.
Schlagwörter:technischer Beruf; technical occupation; Informatiker; computer scientist; Programmierung; programming; Frauenanteil; proportion of women; Personalmanagement; human resource management; Rekrutierung; recruitment; wissenschaftlicher Nachwuchs; young academics; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Gleichstellung; affirmative action; Berufsanforderungen; occupational requirements; Studienwahl; choice of studies; Berufserwartung; career expectation; Stereotyp; stereotype; Federal Republic of Germany; Gender Pay Gap; Technik-Branche; Gender Diversity in der Informatik
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsforschung, Berufssoziologie
Quelle: Opladen (Schriftenreihe "Gender-Diskurs" des Gender- und Technik-Zentrum (GuTZ) der Beuth Hochschule für Technik Berlin, 9), 2018. 45 S
Inhalt: Die Gewinnung von FH-Professorinnen und -Professoren wird seit 2016 von Wissenschaftsorganisationen intensiv diskutiert. Gelingt es an der Beuth Hochschule für Technik Berlin im Rahmen der freien Berufungskorridore den Frauenanteil unter den FH-Professuren markant zu erhöhen und eine "place to be"-Strategie zu etablieren? Aufbauend auf den Erkenntnissen von 22 Jahren Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Hypatia-Programm wird unter Berücksichtigung von Handlungsempfehlungen zum Personal Recruiting im Wissenschaftsbereich die besondere Situation von Hochschulen der angewandten Wissenschaften im MINT-Bereich berücksichtigt und im Rahmen des Gleichstellungskonzeptes mit Maßnahmen zum Karriereziel FH-Professorin verankert.
Still a perfect model? The gender impact of vocational training in Germany
Autor/in:
Haasler, Simone
Quelle: Journal of Vocational Education & Training, 67 (2015) 1, S 78-92
Inhalt: Reconstructing the parallel structure of ‘dual’ and ‘school-based’ vocational routes reveals the close connection between the German vocational training system and the segmentation of the labour market by gender. The example of jobs in childcare and pre-primary education shows that the legacy of semi-professionalism in these occupations is not just rooted in the nature of training and working conditions, but complexly interlinks with the prevalence of the male breadwinner model sustained by social policy regulations and the German taxation system. In France, by contrast, the central state takes responsibility for the provision of childcare from zero to six years of age to support female labour force participation and dual-earner couples. This has also fostered professionalisation in the respective occupations. Whilst this may not necessarily induce a degendering process at the level of horizontal segregation of vocational qualifications, it facilitates gender equality in terms of vertical mobility and the professional status of women.
Schlagwörter:Federal Republic of Germany; Berufsbildung; vocational education; Bildungswesen; education system; Arbeitsmarktsegmentation; labor market segmentation; Professionalisierung; professionalization; Gleichstellung; affirmative action; Segregation; segregation; duales System; dual system; soziale Dienste; social services; Arbeitskräftebedarf; manpower requirements; Pflegedienst; nursing services; Sozialpolitik; social policy; Wohlfahrtsstaat; welfare state; Arbeitsmarkt; labor market; gender-specific factors; Familienpolitik; family policy; Kinderbetreuung; child care; Vorschule; preschool school; Arbeitsbedingungen; working conditions; Qualifikationsstruktur; structure of qualification; gender; soziale Konstruktion; social construction; labour market segmentation; school-based VET; social services; tertiarisation; staff shortages
SSOAR Kategorie:Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung, Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung