Frauen in Führungspositionen der Sozialwirtschaft : eine Untersuchung zu förderlichen Maßnahmen und entscheidenden Faktoren im Berufsverlauf für den Aufstieg in Spitzenpositionen
Autor/in:
Müller, Ursula
Quelle: München: Hampp, 2014, 1. Aufl.. 266 S.
Inhalt: "Für die Wachstumsbranche Sozialwirtschaft ist der Blick auf den beruflichen Aufstieg von Frauen ein herausforderndes Thema der Personalentwicklung. Obwohl Frauen die Hauptgruppe der Beschäftigten sind, finden sie sich in Führungspositionen bei weitem nicht dem Geschlechterverhältnis des Arbeitsfeldes entsprechend wieder. Die empirische Studie richtet sich auf individuelle Aufstiegserfahrungen von weiblichen Führungskräften in Spitzenpositionen der Sozialwirtschaft. Sie erforscht die förderlichen Maßnahmen für die Umsetzung des Aufstiegs und entscheidenden Faktoren der Motivation im Berufsverlauf. Ergänzend werden grundlegende Kenntnisse in der Debatte um beruflichen Aufstieg und Geschlecht recherchiert." (Verlagsangabe)
Karrieren von Frauen sind Drahtseilakte : Frauenverbände als Netzwerke der Karriereförderung
Autor/in:
Dreier, Helke; Löneke, Regina
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2014. 190 S.
Inhalt: "Frauenverbände verfügen über das Wissen und das Potenzial zur Karriereförderung von Frauen. Vernetzung, Unterstützung und Beratung sind wesentliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere. Welche Rolle spielen Frauenverbände hierbei und inwiefern wirkt sich die Mitgliedschaft in einem Frauenverband karrierefördernd aus? Diese Fragen stellten sich Helke Dreier und Regina Löneke am Beginn ihrer Untersuchung und daran anknüpfend: Welche Motive spielen für das Engagement in einem Frauenverband eine Rolle? Wie vereinbaren die Akteurinnen Karrierestreben und Weiblichkeitsvorstellungen? Welchen beruflichen und karrierefördernden Nutzen ziehen vor allem junge Frauen aus dem Engagement in einem Frauenverband? Neben der Beschreibung der unterstützenden Faktoren der Verbände zeigen die Autorinnen auf, wie tradierte Vorstellungen von Geschlechterrollen die Karrieren und den beruflichen Erfolg von Frauen noch immer behindern." (Verlagsangabe)
Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Research), 2014. 167 S.
Inhalt: "Wenn beispielsweise Frauen mit Migrationsgeschichte oder SchwarzafrikanerInnen muslimischen Glaubens Diskriminierung am Arbeitsmarkt erfahren, liegen jeweils mehrere Diskriminierungsmotive vor - diese Personen werden potentiell mehrfach diskriminiert. In der Untersuchung wird auf der Basis von Interviews mit ExpertInnen, von Mehrfachdiskriminierung Betroffenen und ArbeitgeberInnen den Fragen nachgegangen: 1) wie sich Mehrfachdiskriminierungen im Bildungsbereich und am Arbeitsmarkt äußern; 2) welche Personen hiervon besonders betroffen sind; und 3) und welche Auswirkungen diese Erfahrungen auf den weiteren Berufsverlauf der Betroffenen haben." (Verlagsangabe)
Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Deutsches Jugendinstitut e.V., Bd. 2), 2013. 392 S.
Inhalt: "Das Leben in einer Paarbeziehung kann für Frauen und Männer sowohl Unterstützung als auch Hindernis auf dem persönlichen Berufsweg sein. In Paarbeziehungen werden die Berufsperspektiven der Partner gedeutet, und es wird über das Verfolgen von Karriereoptionen entschieden. Im Buch wird untersucht, wie Paare ihren Alltag organisieren, wie sie Beruf und Familie miteinander vereinbaren und welche Strategien sie entwickeln, um zwei Berufsverläufe miteinander zu koordinieren. Dargestellt werden Ergebnisse eines dreijährigen Forschungsprojekts, für das weibliche Fach- und Führungskräfte und ihre PartnerInnen in narrativ-biografischen Einzel- und Paarinterviews befragt wurden. Neben vertieften Einblicken in die Lebenswelt dieser Personen werden Handlungsempfehlungen vorgestellt, die die berufliche Entwicklung von Frauen fördern und die Vereinbarkeit zweier Berufskarrieren in Paarbeziehungen erleichtern sollen." (Verlagsangabe)
Der Partnerschaftskontext als Bremse? : regionale Mobilität von Wissenschaftlerinnen in Doppelkarrierepaaren
Titelübersetzung:Hindered by family ties? : the willingness of female scientists in dual-career couples to relocate
Autor/in:
Auspurg, Katrin; Hinz, Thomas; Amorelli, Eva
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Sonderheft, (2013) H. 2, S. 144-164
Inhalt: "Frauen sind in der Wissenschaft immer noch deutlich unterrepräsentiert. Der vorliegende Beitrag untersucht am Beispiel von Stellenangeboten im akademischen Bereich, inwieweit Karriereungleichheiten durch geschlechtsspezifische Entscheidungen im Kontext von Partnerschaft und Familie bedingt sind. Befragte mit und ohne Doppelkarrierepartnerschaft bekamen in einem Faktoriellen Survey fiktive überregionale Stellenangebote zur Beurteilung vorgelegt. Im Gegensatz zur realen Umzugsmobilität zeigten sich nur noch geringe Geschlechtsunterschiede in der Mobilitätsbereitschaft, wenn allen Befragten vergleichbare Angebote vorlagen. Allerdings schätzten Wissenschaftlerinnen in Partnerschaften die Wahrscheinlichkeit eines gemeinsamen Umzugs immer noch etwas geringer ein als Wissenschaftler. Multivariaten Analysen zufolge ist diese Differenz vor allem durch Unterschiede im Karrierefortschritt (gemessen am Altersunterschied) bedingt, was haushaltsökonomische und verhandlungstheoretische Modelle stützt." (Autorenreferat)
Inhalt: "Women are still underrepresented in academia. This article analyzes, based on the example of job offers in academia, to what extent gender inequalities are caused by a gender-specific framing of career decisions, given different partnership and family constellations. Respondents with or without a partner were asked in a factorial survey to rate a set of hypothetical job offers which would require regional (household) moves. In contrast to actual regional mobility patterns, there was only little evidence of gender differences when judging the attractiveness of standardized job offers. However, female scientists who lived with a partner assessed the probability of a joint move to be slightly lower than their male colleagues did. According to multivariate analyses, this difference is mainly caused by differences in regard to career progress (measured by age difference in a partnership), which supports household economic and bargaining theory." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Karrierebedingungen weiblicher und männlicher Postdocs in der außerhochschulischen Forschung
Titelübersetzung:Career conditions of female and male postdocs in non-university research institutions
Autor/in:
Hüttges, Annett; Fay, Doris
Quelle: Arbeit : Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 22 (2013) H. 3, S. 224-235
Inhalt: "Der Beitrag berichtet Befunde aus dem Forschungsprojekt 'Frauen und ihre Karriereentwicklung in naturwissenschaftlichen Forschungsteams' zu Karrierebedingungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der außerhochschulischen Forschung. Insbesondere in der karriererelevanten Postdoc-Phase sind Wissenschaftlerinnen mit Phänomenen der Prekarisierung und Beschleunigung ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit stärker als ihre männlichen Kollegen konfrontiert: Weibliche Postdocs sind häufiger befristet beschäftigt als ihre männlichen Postdocs, sie können insbesondere bei Elternschaft weniger intensiv als ihre männlichen Kollegen der Erwartung nach zeitlicher Verfügbarkeit nachkommen und sie benennen die schlechte zeitliche Perspektive ihres Arbeitsverhältnisses als wichtigsten Ausstiegsgrund aus der Wissenschaft." (Autorenreferat)
Inhalt: "The authoressese report findings from the research project 'Women's Career Development in Natural Science's Research Teams' that consider career conditions of female and male scientists in non-university research institutions. Especially during the career-relevant postdoc phase, female scientists are confronted with problematic working time cultures and precariousness of their employment conditions. Women are more frequently employed on a temporary contract compared to men; particularly women with small children are less likely to meet the expectations of long working hours and permanent availability. Finally, female scientists list the short duration of employment contracts as the key motive for leaving academia." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Berufserfolg von Frauen und Männern im Vergleich : warum entwickelt sich die "Schere" immer noch auseinander?
Titelübersetzung:A comparison of women's and men's professional success : why is the gender gap still widening?
Autor/in:
Abele, Andrea
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 5 (2013) H. 3, S. 41-59
Inhalt: "Der Beitrag beschäftigt sich mit dem geringeren Berufserfolg von Frauen als von Männern und mit Faktoren, die diesen geringeren Berufserfolg erklären könnten. Einführend werden prozess- und strukturtheoretische Ansätze der Berufsverlaufsforschung erläutert und mit Ansätzen aus der Genderforschung verknüpft. Für das Konstrukt Gender wird ein Modell vorgestellt, das zwischen biologischem Geschlecht, Geschlecht als Innenperspektive (Selbstkonzept, Ziele) und Geschlecht als Außenperspektive (Geschlechterstereotype, Geschlecht als soziale Kategorie) unterscheidet. Sodann werden Befunde zur Außenperspektive (Geschlechterstereotype und ihre Auswirkungen), zur Innenperspektive (Bedeutung des Selbstkonzepts und von Zielen) sowie insbesondere zur Wechselwirkung zwischen individuellen und Umweltparametern in ihrer Bedeutung für berufliche Entwicklung referiert. Für eine erfolgreiche berufliche Entwicklung sind ein agentisches Selbstkonzept und hohe Karriereziele bedeutsam, beide sind bei Frauen etwas niedriger ausgeprägt als bei Männern. Darüber hinaus reduziert sich das berufliche Selbstvertrauen von Frauen (hier speziell: Ärztinnen) in der Berufseintrittsphase, während dies bei Männern nicht der Fall ist. Besonders bedeutsam für geschlechtsdifferente Berufsverläufe sind die häufigeren und längeren Berufsunterbrechungen, die bei Frauen mit einer Mutterschaft einhergehen. Bei Frauen ist Elternschaft - vermittelt über reduzierte Arbeitszeiten - karrierehindernd, bei Männern ist Vaterschaft dagegen karrierefördernd. Abschließend werden Möglichkeiten für eine adäquatere Teilhabe von Frauen an beruflichen Führungspositionen angesprochen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article focusses on the lower career success of women compared to men and on factors which might explain this phenomenon. First, theoretical approaches to career development are outlined and linked to approaches from gender research. Then a theoretical model on the construct of gender is outlined. It distinguishes between (biological) sex, gender from an internal perspective (self-concept, goals) and gender from an external perspective (gender stereotypes, gender as a social category). Subsequently, findings on the external perspective (gender stereotypes and their impact on women's career development), the internal perspective (impact of the gender selfconcept and of goals) and, in particular, the interaction between individual and environmental parameters that influence career development are presented. An agentic self-concept and ambitious professional goals are important for successful professional development; both factors are slightly less pronounced in women than in men. In addition, women's - but not men's - professional self-confidence (here specifically female doctors) drops when they enter their profession. Most importantly, women have more breaks in the careers than men and breaks negatively influence career success. Parenthood - being linked to career breaks and reduced working times in women but not in men - is a barrier to career advancement of women, while parenthood tends to boost men's careers. Finally, the authoress discusses outlooks for a more adequate participation of women in high ranking career positions." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Verbessert der Doktortitel die Karrierechancen von Hochschulabsolventen?
Titelübersetzung:Does a doctorate improve the career opportunities of university graduates?
Autor/in:
Falk, Susanne; Küpper, Hans-Ulrich
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 35 (2013) H. 1, S. 58-77
Inhalt: "Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht die Frage nach dem Stellenwert der Promotion für die Karriere von Hochschulabsolventen. Mit Daten bayerischer Hochschulabsolventen für die ersten sechs Jahre nach Studienabschluss wird untersucht, ob eine Promotion zu Einkommensvorteilen führt und den Zugang zu Führungspositionen erleichtert. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, ob promovierte Hochschulabsolventen eine höhere Inhaltsadäquanz sowie Berufszufriedenheit erreichen als nicht-promovierte Hochschulabsolventen. Die Ergebnisse machen deutlich, dass eine Promotion in der Privatwirtschaft ein wichtiges Signal darstellt, das vom Arbeitgeber mit einem höheren Einkommen honoriert wird. Für das Erreichen einer Führungsposition zeigt sich fünf bis sechs Jahre nach dem Hochschulabschluss (noch) kein Einfluss des Doktortitels. In diesem Stadium der Karriere sind die Berufserfahrung, Arbeitsplatzmerkmale und vor allen Dingen die soziale Herkunft der Hochschulabsolventen zentrale Faktoren, die über den Aufstieg in eine Führungsposition entscheiden." (Autorenreferat)
Wissenschaft als Beruf? : Karriereziele von Promovierenden und Promovierten am Beispiel der Fächer Politikwissenschaft und Chemie
Titelübersetzung:Science as an occupation? : career goals of doctoral students and holders of doctorates, using the subjects of political science and chemistry as examples
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Jg. 21 (2012) H. 1, S. 154-157
Inhalt: Querschnittsdaten zu den Geschlechterverhältnissen in wissenschaftlichen Laufbahnen belegen, dass im wissenschaftlichen Personal an Hochschulen mit zunehmendem Status der Anteil von Frauen ab- und der Anteil von Männern entsprechend zunimmt. Dies gilt auch für die Fächer Politikwissenschaft und Chemie an deutschen Hochschulen, die im Rahmen eines Forschungsprojekts im Jahr 2008 näher untersucht wurden. Im Mittelpunkt standen dabei die Promotionsphase und der Übergang in die Postdoc-Phase, welcher im engeren Sinn den Einstieg in die wissenschaftliche Laufbahn bildet. Obwohl die dargestellten Ergebnisse zu den Karrierezielen auf die individuellen Perspektiven der Befragten fokussieren, zeigen sie auch die enge Verknüpfung des antizipierten Karrierehandelns mit institutionellen und strukturellen Bedingungen auf. Die universitäre Wissenschaft als Beruf erscheint demnach kaum mehr vereinbar mit Vorstellungen einer befriedigenden persönlichen Lebensführung. Wissenschaft wird als Arbeitsplatz betrachtet, der lange individuelle Investitionen erfordert und mit einem hohen Risiko der Prekarität auf Dauer einhergeht und somit für die meisten Befragten nur noch bedingt als attraktiv angesehen wird. Es bleibt zu beobachten, inwiefern dies mit einem weiteren Anstieg der Frauenanteile in der Wissenschaft einhergehen wird. (ICI2)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Cooling out" und der riskante Weg an die Spitze - Zum Einfluss von Ungleichheitsregimes
auf Karriereorientierungen im wissenschaftlichen Nachwuchs
Titelübersetzung:"Cooling out" and the risky route to the top - the influence of inequality regimes
on career orientations among scientific trainees
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Forschung und Förderung : Promovierende im Blick der Hochschulen. Tagung "Wagnis Wissenschaft - Perspektiven der Promotionsförderung und -forschung"; (Bildung - Hochschule - Innovation)2011, S. 105-123
Inhalt: Im vorliegenden Beitrag werden die konzeptionellen Grundlagen des Forschungsvorhabens
"Wissenschaftskarrieren: Orientierung, Planung und Beratung am Beispiel der Fächer
Politikwissenschaft und Chemie" diskutiert. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Auf-
und Ausstiegsorientierungen von Nachwuchswissenschaftlern aus dem eingeschlagenen
Karriereweg in Hochschule und Forschung durch "Cooling out"-Prozesse beeinflusst werden.
Die Autorin problematisiert einleitend den Begriff der Wissenschaftskarriere und schlägt
eine triadische Betrachtungsweise von Karriere vor. Danach geht sie auf das idealtypische
Konstrukt der wissenschaftlichen Nachwuchskarriere im deutschen Hochschulwesen ein,
das die strukturelle Grundlage für individuelle Karriereplanungsprozesse bildet. Die
Autorin stellt ferner empirische Ergebnisse zu Karriereorientierungen und -motiven
von Wissenschaftlern vor und erläutert das "Cooling out"-Konzept, das in der hochschul-
und wissenschaftsbezogenen Karriereforschung zur Erklärung von "drop outs" herangezogen
wird. Sie diskutiert das Konzept im Hinblick auf geschlechtskategoriale Forschungsergebnisse
zu Wissenschaftskarrieren im deutschen Hochschul- und Forschungssystem und wirft die
Frage auf, inwiefern "Cooling out" ein Ausdruck von Ungleichheitsregimes in Institutionen
des höheren Bildungswesens ist. (ICI2)