Wie werden Professuren besetzt?: Chancengleichheit in Berufungsverfahren
Titelübersetzung:How are professors appointed?: equal opportunity in the appointment procedure
Autor/in:
Färber, Christine; Spangenberg, Ulrike
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008. 397 S.
Inhalt: "Nach wie vor gibt es an deutschen Hochschulen sehr viel weniger Professorinnen als Professoren. Christine Färber zeigt in ihrer auf zahlreichen Interviews basierenden Studie, dass eine wichtige Ursache hierfür die Berufungsverfahren sind. Selten gibt es einheitliche Regelungen zur Gleichstellung. Die Auswahlkriterien sind oft nicht transparent. Entscheidend sind immer noch informelle Netzwerke, in denen vorwiegend Männer vertreten sind. In einem Vergleich der rechtlichen Regelungen einzelner Hochschulen und der Länder verdeutlichen die Autorinnen, wo Handlungsbedarf besteht." (Autorenreferat)
Anstoß zum Aufstieg - Karrieretraining für Wissenschaftlerinnen auf dem Prüfstand
Titelübersetzung:Impetus for advancement - spotlight on career training for female scientists
Herausgeber/in:
Dalhoff, Jutta
Quelle: Bielefeld: Kleine (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung, No. 4), 2006. 194 S.
Inhalt: "Die häufig anzutreffende Vorstellung, dass ausschließlich die akademische Exzellenz im Wettbewerb um Führungspositionen in Hochschulen und Forschungseinrichtungen zähle, gehört in den Bereich der Mythenbildung. Es geht - vor allem für Frauen - im Arbeitsfeld Forschung und Lehre auch um frühzeitige Karriereplanung, Netzwerkbildung, zielorientiertes Coaching, Aneignung von sozialer Kompetenz, ein gutes Zeit- und Informationsmanagement und die sorgfältige Vorbereitung von entscheidenden Bewerbungs- und Berufungsverfahren. Insbesondere deutsche Berufungsverfahren mit ihrem Kooptationsprinzip sind aufgrund ihrer Intransparenz in der letzten Zeit Gegenstand kritischer Betrachtungen geworden. Vorerst sind sie aber das Nadelöhr, durch das alle Aspirantinnen und Aspiranten auf eine Professur oft mehrfach hindurch müssen. Im Programm 'Anstoß zum Aufstieg' wurden deshalb über 700 Wissenschaftlerinnen in Seminar, Rollenspiel, Verhandlungstraining und Coaching professionell auf das Procedere vorbereitet. Die in diesem Band dokumentierten umfassenden Evaluationsergebnisse der Befragung der Teilnehmerinnen von Anstoß zum Aufstieg weisen die Sinnhaftigkeit der Zielsetzungen und die Effizienz der Maßnahme für diese große Kohorte eindeutig nach. Es ist außerdem gelungen, dieses Berufungstraining aufgrund seines qualitätsüberprüften Konzepts als institutionelles Fortbildungsangebot zu verankern." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Brigitte Mühlenbruch: Vorwort (7-9); Jutta Dalhoff: Berufungs- und Karrieretraining für Wissenschaftlerinnen - Ausgangspunkt, Entwicklung und Perspektiven (11-25); Inken Lind, Andrea Löther: Evaluation der Förderinstrumente Berufungstraining und Coaching (26-87); Donna Burns Phillips: Improving Academic Leadership Opportunities for Women (88-94); Caroline Cornelius: Entwicklung und Evaluation des Online-Coachings: "Zeit und Ziele für Wissenschaftlerinnen" (95-103); Bärbel Schön, Birgit Weiß: Uni-Ruf - ein besonderes Berufungstraining (104-117); Barbara Hey, Ilse Wieser: Das "Karriereprogramm für Wissenschafterinnen - Kompetenzen, Strategien und Netzwerke" der Koordinierungsstelle für Geschlechterstudien, Frauenforschung und Frauenförderung Graz (118-130); Barbara Prowaznik: Potenziale erkennen, Visionen entwickeln, die Zukunft gestalten. Curriculum zur Karriereplanung von Frauen in der Wissenschaft an der Universität Wien (131-141); Inken Lind: Wissenschaftlerinnen an Hochschulen: Analyse der aktuellen Situation (142-169).
CEWS Kategorie:Mentoring und Training, Wissenschaft als Beruf, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Sammelwerk
Berufungsverfahren Ost: der Spagat zwischen Selbst- und Fremdergänzung
Titelübersetzung:Appointment procedure in east Germany: the balancing act between self-fulfillment and outside completion
Autor/in:
Brentjes, Sonja; Pasternack, Peer
Quelle: Hochschule Ost : Leipziger Beiträge zu Hochschule & Wissenschaft, Jg. 3 (1994) H. 4, S. 28-43
Inhalt: Es wird der Versuch unternommen: erstens Berufungsverfahren zum Hochschullehrer bzw. Professor in der ehemaligen DDR kurz darzustellen und vor allem die politisch-ideologische Komponente zu kennzeichnen; zweitens den Prozeß des gesellschaftlichen Umbruchs und Personalwechsels in Ostdeutschland bezüglich der Hochschullehrer/ Professoren sowie Modifikationen des westdeutschen Modells für die Übergangszeit kurz darzustellen; drittens eine erste Bestandsaufnahme und Bewertung dieses vielgestaltigen Prozesses vorzunehmen und auf einige sichtbar werdende Probleme hinzuweisen. (PHF/Ko.)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ethische Prinzipien im Berufungsverfahren
Titelübersetzung:Ethical principles in appeal proceedings
Autor/in:
Lamnek, Siegfried
Quelle: Soziologie : Mitteilungsblatt der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, (1991) H. 2, S. 142-173
Inhalt: Ziel der Untersuchung ist die Exploration möglicher ethischer Probleme im Berufungsverfahren bei Professorenstellen für das Fach Soziologie. Der Verfasser legt zunächst eine chronologische Analyse der Berufungsverfahren (n=28) hinsichtlich Bewerbungsfristen, Reaktionszeit der Hochschulen, Benachrichtigung und inhaltlicher Informationen zum Stand des Verfahrens sowie Besetzung der Professuren vor. Behandelt werden weiter die Dauer einzelner Verfahrensabschnitte, die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Verantwortungsethik und das Phänomen der "innerwissenschaftlichen Diskursgemeinschaft" in der Berufungspraxis. Es schließt sich eine theoretische Betrachtung des Berufungsverfahrens an, in der die Verbeamtung des Wissenschaftlers, Kollegialitätsprinzip und traditionale Herrschaft, Wissenschaftscharisma sowie strukturelle Gewalt im Berufungsverfahren erörtert werden. Abschließend werden Gefahren aus der Freiheit des Wissenschaftlers, die Notwendigkeit ethischer Verpflichtungen sowie mögliche Schritte zur "professionellen Vertrauenswürdigkeit" diskutiert. (ICE)
Das universitäre Berufungsverfahren im Lichte eines (nicht existenten) "Code of Ethics"
Titelübersetzung:The university appointment procedure in the light of a (non-existent) "Code of Ethics"
Autor/in:
Lamnek, Siegfried
Quelle: 25. Deutscher Soziologentag "Die Modernisierung moderner Gesellschaften": Sektionen, Arbeits- und Ad hoc-Gruppen, Ausschuß für Lehre. Wolfgang Glatzer (Hrsg.). Deutscher Soziologentag "Die Modernisierung moderner Gesellschaften"; Opladen: Westdt. Verl., 1991, S. 827-830