Quelle: Bonn: Lemmens (ACA Papers on International Cooperation in Education), 2012. 240 S.
Inhalt: "Internationalization and international mobility, inclusiveness, excellence and funding are themes high on the higher education agenda. There is no shortage of literature on them, and there are conferences galore devoted to them. But they are usually dealt with in isolation, which leads to a distorting 'single issue' view of higher education. This book - and the conference it emerged from - tried to avoid this mistake. It looks at the 'inter-relationships' between the four issues. Can a socially inclusive and responsible university also achieve academic excellence? Can only rich universities be truly international, or do universities become rich through internationalization? Is excellence possible without strong funding, or does it presuppose it? These are only some of questions which this volume addresses. The ten contributions developed out of presentations given at the 2012 Annual Conference of the Academic Cooperation Association (ACA). The production of this book, as well as the above-mentioned conference, was supported by the European Commission in the framework of its Lifelong Learning Program." (publisher's description). Contents: Bernd Wächter: Introduction (7-12); Sijbolt Noorda: What European higher education needs (to realize) (13-23); Ulrich Teichler: Excellence and internationality of higher education (24-56); Dominic Orr: Mobility is not for all: An international comparison of students' mobility aspirations and perceptions of barriers to temporary enrolment abroad (57-76); Bernd Wächter: The 'social dimension' in higher education: Reflections on a 'woolly' concept (77-88); Eric Beerkens: The social dimensions of internationalization: Social risks and responsibilities (89-109); Rolf Hoffmann: Excellence and inclusiveness in American higher education (110-127); Joan Dassin: Social inclusion and excellence in international higher education: Necessary, achievable and compatible goals (128-148); Thomas Estermann and Enora Bennetot Pruvot: Funding of higher education: Diversifying the universities' income (149-167); Peter Scott: Tying it all together: Creating strong, well-funded, socially inclusive and international universities (168-174).
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Zwischen Spitzenforschung und Breitenausbildung : strukturelle Differenzierungen an deutschen Hochschulen im internationalen Vergleich
Titelübersetzung:Between top level research and broad training : international comparison of structural differentiations at German universities
Autor/in:
Kreckel, Reinhard
Quelle: Bildungsungleichheit revisited: Bildung und soziale Ungleichheit vom Kindergarten bis zur Hochschule. Heinz-Hermann Krüger (Hrsg.), Ursula Rabe-Kleberg (Hrsg.), Rolf-Torsten Kramer (Hrsg.), Jürgen Budde (Hrsg.). Internationale Fachtagung "Bildungsungleichheit revisited"; Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Studien zur Schul- und Bildungsforschung), 2011, S. 237-258
Inhalt: Der Verfasser gibt zunächst einen Rückblick auf den Prozess der Hochschulexpansion in den letzten Jahrzehnten, um daran die Genese des strukturellen Spitze-Breite-Dilemmas aufzuzeigen, dem sich alle verglichenen Hochschulsysteme zu stellen haben. Im Folgenden werden drei institutionelle Antworten auf dieses Dilemma herausgegriffen, die in der aktuellen Debatte eine Rolle spielen: (1) die Betonung von strukturellen Differenzierungen auf der Ebene des Wissenschaftssystems, (2) die Nutzung von hierarchischen Differenzierungen auf der Ebene der Hochschulabschlüsse sowie (3) die Differenzierung von Status- und Laufbahnstrukturen für das wissenschaftliche Personal. Für Deutschland ergibt sich folgendes Fazit: Wenn man an den "normalen" deutschen Universitäten, für die es nicht möglich ist, nur einen kleinen Kreis von handverlesenen Studierenden aufzunehmen, dennoch das Prinzip der forschungsbasierten Lehre nicht aufgeben will, so ist eine deutliche Ausweitung der Anzahl der für Lehre und Forschung qualifizierten selbstständigen Hochschullehrer notwendig. (ICE2)
Das Problem Universität : eine internationale und interdisziplinäre Debatte zur Lage der Universitäten
Titelübersetzung:The problem of the university : an international and interdisciplinary debate concerning the situation of universities
Herausgeber/in:
Reitemeyer, Ursula; Helmchen, Jürgen
Quelle: Münster: Waxmann (Ethik im Unterricht, Bd. 10), 2011. 246 S.
Inhalt: "Im Sommersemester 2010 wurde an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster vom Institut für Erziehungswissenschaft eine internationale Ringvorlesung unter dem Titel 'Universität am Scheideweg' ausgerichtet, die diesem Sammelband zu Grunde liegt. Im Unterschied zu vielen gleichlautenden Veranstaltungen, welche die Neuerfindung der Universität im Zuge der 'Harmonisierung' des europäischen Hochschulwesens problematisiert und dokumentiert haben, wird in dieser Publikation die in Europa angestrebte Vereinheitlichung der Studiengänge als ein Prozess beschrieben, der in der betriebswirtschaftlichen Ausrichtung der Universität seit der sogenannten Bildungsexpansion in den 1970er Jahren angelegt ist. Auch wird die weit verbreitete Annahme, dass der europäischen Hochschulreform das angelsächsische Bildungssystem bzw. Bildungsverständnis zu Grunde liege, kritisch geprüft. Nicht zuletzt deshalb wird ein besonderer Blick auf die Hochschulentwicklung in Frankreich und in den USA geworfen. Ergänzt wird die problemgeschichtliche Studie zur Lage der Universitäten und der Wissenschaft durch eine Analyse des studentischen Protests und eine Stellungnahme der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Jürgen Helmchen und Ursula Reitemeyer: Das Problem Universität. Eine interdisziplinäre und internationale Debatte zur Lage der Universitäten (7-11); Programm der Ringvorlesung: Universität am Scheideweg (12-14); I. Das Prinzip Universität: Ursula Reitemeyer: Über das Risiko der Entschulung der universitären Bildung. Oder: Die Geburt der modernen Wissenschaft in der Scholastik (15-28); Volker Ladenthin: Von der Verantwortung der Wissenschaft (29-48); Jürgen Helmchen: Ist bedarfs- bzw. berufsgerechte Wissenschaft noch Wissenschaft? Oder: Was steht auf Wilhelm von Humboldts Totenschein und wer hat ihn ausgestellt? (49-68); Jens Birkmeyer: Kritische Bildung perdu? Einsprüche gegen das neoliberale Hochschulklima (69-96); II. Studentischer Protest: Tim Zumhof: Affirmative und anachronistische Kritik. Anmerkungen zur studentischen Kritik am Bologna-Prozess (97-106); Markus Bohlmann: Studentenprotest und Kritik als Phänomen. Ein Werkzeug der Kritikanalyse in Anlehnung an Michel Foucaults "Was ist Kritik?" (107-130); Tobias Fabinger: Hochschulbildung zwischen Elitenreproduktion, Verschulung und kritischen Bildungsprozessen (131-144); Ulrich Thöne: Verantwortliche Gestaltung der tertiären Bildungsprozesse Stellungnahme der GEW zum Bologna-Prozess (145-152); III. Universität in Europa und den USA: Jürgen Oelkers: Bologna, die Bildung und die Schweiz (153-172); Ulrich Grothus: Hochschulen in den USA und in Deutschland. Gemeinsame Probleme, verschiedene Lösungen (173-190); Benjamin Ravid: American Higher Education and Brandeis University. A Jewish-sponsored Non-Sectarian University (191-224); Marie-Thérèse Maurer: Von Bologna bis zur LRU. Der Wandel der französischen Universitäten (225-246).
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Familienpolitik, Bildung und Berufskarrieren von Müttern in Deutschland, USA und Schweden
Titelübersetzung:Motherhood, family policy, education, and careers in Germany, the U.S., and Sweden
Autor/in:
Grunow, Daniela; Aisenbrey, Silke; Evertsson, Marie
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 63 (2011) H. 3, S. 395-430
Inhalt: "Dieser Beitrag widmet sich der beruflichen Entwicklung von Müttern mit ungleichen Bildungsressourcen in international vergleichender Perspektive. Wir untersuchen die Strategien zur Vereinbarkeit von Berufskarrieren und Elternschaft in Deutschland, USA und Schweden für Frauen mit unterschiedlichem Schulbildungsniveau. Die Analysen beruhen auf länderspezifischen Längsschnittdaten (GLHS-West, NLSY, LNU). Mit Hilfe ereignisanalytischer Verfahren untersuchen wir, wie lange Mütter mit unterschiedlichem Bildungsniveau nach der Geburt eines Kindes ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen, ob die Rückkehr, so, wie in Elternzeit-Programmen vorgesehen, auf dem vorherigen beruflichen Prestigeniveau erfolgt und unter welchen Umständen Müttern mit hohem, mittleren und niedrigen Schulbildungsniveau der berufliche Statuserhalt gelingt. Die hoch gebildeten Mütter zeigen in allen drei Ländern die stärkste Arbeitsmarktbindung. In den USA sind fast die Hälfte der Mütter mit College Ausbildung kontinuierlich erwerbstätig, gegenüber einem Viertel der Mütter ohne High School Diplom. In Schweden unterbrechen Mütter für mindestens ein halbes Jahr, unabhängig vom Bildungsniveau. In Deutschland verzichtet ein Viertel der Mütter mit (Fach-)Abitur auf Elternzeit. Konsequenzen einer gesetzlichen Ausweitung der Unterbrechungszeiten sind in Deutschland und Schweden weitgehend bildungsunabhängig. In den USA kehren mittel- und hochqualifizierte Mütter nach Einführung des FMLA langsamer auf gleichwertige Positionen zurück." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article compares the duration of and consequences for employment interruptions for mothers with distinct educational qualifications in cross-national perspective. We analyze the duration of mothers' employment interruption and the relative quality of the job after childbirth, for high and low qualified mothers in Germany, Sweden, and the United States. Analyses are based on harmonized national longitudinal data sets (GLHS-West, NLSY, LNU), which allow us to study mothers' careers over the past 30-35 years. We apply event-history analysis to study how long mothers with distinct educational levels interrupt employment after childbirth, and how the patterns of return to work differ with respect to mothers' educational level. In all three countries the highly educated display a greater labor market attachment. In the US, almost half of the mothers with some college background, compared to only a quarter of high-school dropouts stay employed continuously after childbirth. In Sweden, basically all mothers take time-out for at least half a year. In Germany, 25% of mothers with university entrance qualification do not claim parental leave. In Germany and Sweden consequences of leave extensions seem to operate independent of mothers' educational levels. In the U.S. medium and highly educated mothers tend to return more slowly after the enactment of the FMLA." (author's abstract)
Gleichstellungspolitische Rahmenbedingungen für das betriebliche Handeln
Titelübersetzung:General equal opportunity policy conditions for company action
Autor/in:
Bothfeld, Silke; Hübers, Sebastian; Rouault, Sophie
Quelle: Geschlechterungleichheiten im Betrieb: Arbeit, Entlohnung und Gleichstellung in der Privatwirtschaft. Silke Bothfeld (Projektleiter), Christina Klenner (Projektleiter), Astrid Ziegler (Projektleiter), Manuela Maschke (Projektleiter). Berlin: Ed. Sigma (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung), 2010, S. 21-88
Inhalt: Ein internationaler Vergleich der Bundesrepublik Deutschland mit Schweden, der Schweiz, Frankreich und den USA macht Defizite der deutschen Gleichstellungspolitik sichtbar. Es zeigen sich erhebliche Varianzen hinsichtlich des Standes der erreichten beruflichen Gleichstellung. Die gleichstellungspolitischen Erfahrungen in der Schweiz und den USA zeigen, dass es auch ohne die durch die Gleichstellungspolitik der EU betriebene Harmonisierung zu vorbildlichen Entwicklungen kommen kann, an denen sich die deutsche Gleichstellungspolitik orientieren könnte. Das französische Beispiel macht die Notwendigkeit der Verknüpfung von Berichts- und Planpflichten mit substanziellen Sanktionsregelungen auf der einen und Informations- und Beratungsstrukturen auf der anderen Seite deutlich. Das schwedische Gleichstellungsmodell setzt vor allem auf Mediation, Information und Beratung. Die deutsche Strategie zur beruflichen Gleichstellung zeigt Defizite hinsichtlich der drei Instrumententypen Kontrolle, Monitoring und institutionalisierte Beratung. Die Wirksamkeit der Gleichstellungspolitik könnte durch die Einbeziehung anderer Diskriminierungstatbestände unterlaufen werden. Sozialpolitische Rahmenbedingungen und arbeitsrechtliche Regelungen sind notwendige, aber keine hinreichenden Bedingungen für Gleichstellung. (ICE2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Nachwuchspolitik
Titelübersetzung:Trainee policy
Autor/in:
Gülker, Silke; Böhmer, Susan
Quelle: Handbuch Wissenschaftspolitik. Dagmar Simon (Hrsg.), Andreas Knie (Hrsg.), Stefan Hornbostel (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 176-192
Inhalt: Die Gestaltung wissenschaftlicher Karrieren ist mit Dilemmata verbunden. Ein Dilemma entwickelt sich um die Begriffe Sicherheit und Unsicherheit. Seitens der WissenschaftlerInnen gibt es ein Interesse an planbarer Karriere und finanzieller Absicherung. Seitens der Geldgeber sind langfristige Verpflichtungen mit hohen Risiken verbunden, weil die Aufnahme in die Fachgemeinschaft nicht stringent planbar ist. Nachwuchspolitik ist herausgefordert, mit diesen Dilemmata umzugehen und sie in die Strategie aufzunehmen, mit der politische Ziele erreicht werden sollen. Welche Ziele stehen bei der deutschen Nachwuchspolitik im Vordergrund, und wie wird zur Erreichung dieser Ziele mit den Dilemmata wissenschaftlicher Karrieren umgegangen? Die vorliegenden Ausführungen widmen sich dieser Frage. Zunächst wird dafür ein knapper Überblick über die Quantitäten und Strukturen wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland im Vergleich zu ausgewählten anderen Ländern geboten. Abschließend werden die Aktivitäten und aktuelle Entwicklungen der Nachwuchspolitik vorgestellt und bewertet. (ICA2)
Attraktivität von Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft im internationalen Vergleich : wie erfolgreich sind die eingeleiteten wissenschaftspolitischen Initiativen und Programme?
Titelübersetzung:Attractiveness of working conditions in science in an international comparison : how successful are the introduced scientific policy initiatives and programs?
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH Schwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik; Expertenkommission Forschung und Innovation; Berlin (Studien zum deutschen Innovationssystem, Nr. 12-2009), 2009. VI, 192 S.
Inhalt: Die fortschreitende Globalisierung von Wissenschaft und Forschung ist mit einer wachsenden Mobilität des Forschungspersonals verbunden. Gleichzeitig hängt die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft wesentlich von der Verfügbarkeit von kreativem und innovationsbereitem Forschungs- und Wissenschaftspersonal ab. Aus nationaler Perspektive ist es von entscheidender Bedeutung, dauerhafte Wanderungsverluste (brain drain) zu vermeiden und stattdessen Wanderungsgewinne (brain gain) zu erzielen. Die Gestaltung der Attraktivität von Arbeitsplätzen in der Wissenschaft ist daher eine zentrale wissenschaftspolitische Aufgabe. Ziel der Studie ist, die Informationsgrundlage für diese Aufgabe zu verbessern. Länderstudien im internationalen Vergleich geben Aufschluss darüber, mit welchen Strukturen und Instrumenten außerhalb Deutschlands den spezifischen Anforderungen an attraktive Arbeitsplätze in der Wissenschaft begegnet wird. Mit den USA, Japan, Kanada, der Schweiz und Schweden insbesondere sind solche Länder ausgewählt worden, deren Innovations- und Wissenschaftssysteme im Diskurs vielfach als Referenz herangezogen werden. Anschließend werden neue wissenschaftspolitische Instrumente in Deutschland einer ersten und vorläufigen Prüfung daraufhin unterzogen, inwiefern sie zur Steigerung der Arbeitsplatzattraktivität im deutschen Wissenschaftssystem beitragen können. (ICF2)
Von Bologna nach Boston? : Perspektiven und Reformansätze in der Doktorandenausbildung anhand eines Vergleichs zwischen Deutschland und den USA
Titelübersetzung:From Bologna to Boston? : perspectives and reform approaches in doctoral training based on a comparison of Germany and the USA
Autor/in:
Bosbach, Eva
Quelle: Leipzig: Akad. Verl.-Anst., 2009. 182 S.
Inhalt: "Spätestens seit Einrichtung der ersten Graduiertenkollegs in den 1990er Jahren steht in Deutschland die Reform der Doktorandenausbildung auf der hochschulpolitischen Agenda. Angesichts einer sich durch den Bologna-Prozess und die Exzellenzinitiative verändernden Hochschullandschaft werden strukturierte Promotionsformen wie Graduiertenschulen und Promotionsprogramme an vielen Universitäten verstärkt gefördert. Nach wie vor promoviert allerdings mit ca. 80 Prozent die Mehrheit der Doktorandinnen und Doktoranden in Deutschland in Form einer Individualpromotion bei einer Doktormutter oder einem Doktorvater. Die Promotion 'in Einsamkeit und Freiheit' ist zwar einerseits erneuerungsbedürftig, bietet jedoch andererseits für bestimmte Promotionsvorhaben klare Vorteile. Im Rahmen übergreifender hochschulpolitischer Reformprozesse eröffnet sich die Möglichkeit, sowohl Defizite in der Individualpromotion anzugehen als auch strukturierte Promotionsformen weiter zu optimieren und letztlich die Vorteile beider Formen akademischer Qualifizierung miteinander zu kombinieren. Dies ist auch vor dem Hintergrund eines zunehmend globalen Wettbewerbs um die besten Nachwuchskräfte und Promotionsmodelle wichtig. Die USA gelten als 'Weltmarktführer' in der Doktorandenausbildung und werden oft als Vorbild für Reformmaßnahmen angesehen. Gleichzeitig zeichnet sich das Hochschulsystem der USA durch einige Merkmale aus, die in Deutschland derzeit an Bedeutung gewinnen, z. B. durch eine starke Dezentralisierung und Differenzierung, die mit einer begrenzten staatlichen Regulation sowie großer Varianz der Hochschulen und existierender Promotionsmodelle einhergeht. Die vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft geförderte Studie liefert anhand ausgewählter Aspekte eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation in der Doktorandenausbildung in den USA und in Deutschland. Der Vergleich der beiden Systeme bezieht sich u. a. auf die Aspekte Übergänge zur Promotion, Promotionsstrukturen und deren Organisation, Doktorandenstatus und Finanzierung, Qualitätssicherung, Evaluation und Betreuung, Mobilität und Internationalität sowie Erfolgsquoten, Absolventenverbleib und 'Funktion' des Doktorgrades in der Gesellschaft. Anhand der Analyse der jeweils diskutierten Stärken und Schwächen sowie existierender Reformvorschläge werden Ansätze für die weitere Reform der Promotionsphase in Deutschland entwickelt." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Ein Innovationssystem der Europäischen Union? : Potentiale und Grenzen supranationaler Innovationssysteme
Titelübersetzung:An innovation system of the European Union? : potential and limits of supranational innovation systems
Autor/in:
Paasi, Marianne
Quelle: Innovationssysteme: Technologie, Institutionen und die Dynamik der Wettbewerbsfähigkeit. Birgit Blättel-Mink (Hrsg.), Alexander Ebner (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009, S. 267-279
Inhalt: Der Ausbau eines gemeinsamen europäischen Innovationssystems ist eine dringende Aufgabe, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen (weiterhin) zu gewährleisten. Aufgrund der verschiedenen ökonomischen, administrativen und politischen Eigenschaften des europäischen Innovationssystems ist dies keine leichte Aufgabe. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass und wie sich die Europäische Kommission mit ihrem aktuellen innovationspolitischen Ansatz die erneuerte Lissabon-Strategie zunutze macht, eine auf mehreren Ebenen angesiedelte und mehrere Politikbereiche umfassende Innovationspolitik zu implementieren. Dieser innovationspolitische Ansatz versucht, bestimmte Politikbereiche zu priorisieren, jedoch ohne dabei die getroffene Auswahl strategisch zu begründen. Anderseits sind wichtige Bereiche wie Forschung, Bildung oder Finanzierung nicht stark genug miteinander integriert. Zudem fehlt ein adäquater Ansatz zur Rolle innovationsrelevanter Institutionen und systembildender Politikinstrumente bei der Nutzung von Externalitäten, die aus der europäischen Forschungs- und Innovationspolitik heraus entstehen können. Eine effektive europäische Innovationspolitik benötigt daher insgesamt eigene Governance-Strukturen, die die bestehenden Implementierungsoptionen auf mehreren Ebenen und in mehreren Politikbereichen organisieren. (ICA2)
Expected and unexpected consequences of the educational expansion in Europe and the US : theoretical approaches and empirical findings in comparative perspective
Titelübersetzung:Erwartete und unerwartete Folgen der Bildungsexpansion in Europa : theoretische Ansätze und empirische Ergebnisse in vergleichender Perspektive
Herausgeber/in:
Hadjar, Andreas; Becker, Rolf
Quelle: Bern: Haupt (Prisma : Beiträge zur Erziehungswissenschaft aus historischer, psychologischer und soziologischer Perspektive, Bd. 12), 2009. 424 S.
Inhalt: Content: Andreas Hadjar, Rolf Becker: Educational Expansion: Expected and Unexpected Consequences (9-26). Section I Social Inequality of Educational Opportunities - Karl Ulrich Mayer, Sebastian Schnettler, Silke Aisenbrey: The Process and Impacts of Educational Expansion: Findings from the German Life History Study (27-48); Marie Duru-Bellat: Educational Expansion and the Evolution of Inequalities of Opportunity in France (49-56); Laurence Coutrot, Annick Kieffer: Improved Opportunities and Increased Segregation: Underlying Tensions between Vocational and General Education in France (57-80); Carlo Barone: The Debate about Educational Expansion and Inequality of Educational Opportunity: An Illustration from the Case of Italy (81-96); Markus Lörz, Steffen Schindler: Educational Expansion and Effects on the Transition to Higher Education: Has the Effect of Social Background Characteristics Declined or just Moved to the Next Stage? (97-110); Marek Fuchs, Michaela Sixt: On the Sustainability of Educational Improvements: Social Heredity Transmission of Educational Success over Multiple Generations (111-122); Justin J.W. Powell: The Expansion of Special Education in the United States and Germany (123-132); Natalie Simonová, Petr Soukup: Reproduction of Educational Inequality in the Czech Republic after the Velvet Revolution in the European Context (133-152); Piotr Mikiewicz, Jaroslaw Domalewski, Krzysztof Wasielewski: The 'Trajectorisation' of Educational Biographies as an Unintentional Outcome of Educational Expansion in Poland (153-166). Section II Returns: Income, Labour Market, School-to-Work Transition - Barry Cooper, Judith Glaesser: Educational Expansion and Meritocracy in Britain: A Boolean Analysis (167-178); Marina Shapira: Trends in the Impact of Post-Compulsory Educational Qualifications and Experience on the Occupational Attainments of Young People in England and Scotland, 1986-2001 (179-200); Péter Róbert: The Consequences of Educational Expansion for Returns to Education in Hungary (201-212); Malcolm Brynin, Simonetta Longhi: The Employment Effects of the Expansion of Higher Education (213-232); Beate Lichtwardt: The Changing Value of Qualifications in Great Britain and West Germany (233-260); Michael Gebel: Wage Effects of Education: The Impact of Educational Expansion in Germany (261-270); Alexander Tarvenkorn, Wolfgang Lauterbach: Devaluation or Revaluation of Educational Qualifications on the Labour Market? An Analysis of the last 20 Years (271-282); Claudia Schuchart: School Education and Occupational Chances: Do the Characteristics of the Educational System Matter? (283-298); Andrea Kottmann, Jürgen Enders: Risky and Decoupled? The Consequences of Educational Expansion for the Occupational Life Course and Career Success of German PhD-Holders (299-314). Section III Gender Issues - Leire Salazar: Is Increased Earnings Inequality an Unexpected Consequence of Educational Expansion? (315-326); Corinna Kleinert, Britta Matthes: Educational Expansion, Segregation and Occupational Placement of Women and Men: Gender-Specific Changes in Prestige and Wages of Entry Jobs (327-348). Section IV Cultural Consequences - Dirk Baier, Christian Branig: Educational Expansion and Delinquency (349-360); Annette Spellerberg: Education and Lifestyles: A Weakening Tie? (361-376); Rainer Unger, Alexander Schulze, Thomas Klein: Educational Expansion and Life Expectancy in Germany (377ff.).