Selbstbehauptung und Geschlechtsrolle in der Hochschule : praktische Trainingsanleitung nebst einigen allgemeinen Gedanken
Autor/in:
Wagner, Angelika C.
Quelle: Frauenstudium: zur alternativen Wissenschaftsaneignung von Frauen. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.). Hamburg (Blickpunkt Hochschuldidaktik), 1979, S. 162-198
Inhalt: In dem Beitrag wird der Zusammenhang zwischen Geschlechtsrolle und Selbstbehauptung in bezug auf den Wissenschaftsbetrieb an Hochschulen diskutiert. Den Hauptteil bildet die Beschreibung eines Selbstbehauptungstrainingsprogramms, das sowohl innerhalb der Hochschule als auch mit Frauen im Frauenzentrum und an Volkshochschulen durchgeführt wurde. Die Ziele, der Aufbau der Kurse und die einzelnen Schritte - d. h. die acht Sitzungen - werden vorgestellt und analysiert. (RW)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Rede einer selbstbewußten Professorenfrau : Ein Dokument
Autor/in:
Gummert, Marlies
Quelle: Kursbuch, Bd. 58 (1979) , S. 85-100
Inhalt: Hinter der Universitätslaufbahn des Wissenschaftlers steht seine Frau als Karrierebegleiter. Ihre Rolle im Verborgenen ist ein fester Bestandteil der akademischen Welt und der patriarchalischen Struktur der Universität. In den Spitzenpositionen findet sich daher nur ein verschwindender Anteil von Frauen. Die gleichermaßen wissenschaftlich qualifizierte Frau wirkt als Karrierebegleiter. Die Autorin schildert die idealen Verhaltensformen und Techniken zur Ausfüllung dieser Rolle. Die Ehefrau des angehenden Professors pflegt wissenschaftliche Enthaltsamkeit und wohldosierte Weiblichkeit und sie pflegt eine häusliche Geborgenheit zur Förderung der Arbeitskraft des Mannes, der gerade in der Zeit des Karriereaufbaus durch Versagensängste und Statusinkonsistenz belastet ist. Die anfangs funktionale Rollenteilung zur Förderung der im gemeinsamen Interesse liegenden Karriere wird zur festen Maske und ist nach der Erreichung des Zieles nicht mehr veränderbar. Diese Rollenstruktur dient dem Schutz des männlichen Professorennachwuchses vor weiblicher Konkurrenz und erhält den Wissenschaftsbetrieb als eine Domäne des Mannes. (KA)
Schlagwörter:Verhalten; Hochschullehrer; Karriere; Frauenbild; Wissenschaftsbetrieb; Ehefrau; Rolle
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen "erobern" einen Beruf : Auswirkungen des berichteten Frauenanteils auf die soziale Bewertung des Berufs "Pharmazeut"
Autor/in:
Abele, Andrea
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 31 (1979) Nr. 2, S. 303-317
Inhalt: Bezugnehmend auf die Ergebnisse mehrerer Arbeiten über die verschiedenen Aspekte der Diskriminierung von Frauen im Beruf - im besonderen auf die Untersuchung John Toubey's über die Abhängigkeit des Sozialprestiges eines Berufes vom Anteil der Frauen in ihm - wird eine detaillierte Überprüfung der Hypothese vorgenommen, daß sich die Benachteiligung von Frauen in der Prestigeminderung von Berufen ausdrückt, die mit einer Steigerung des Frauenanteils zu rechnen haben. Bei 231 Studenten der Uni Bielefeld wurden Zusammenhänge zwischen Geschlecht der Probanden, Grundquoten- und Prognoseinformationen des Frauenanteils und den Einschätzungen des Berufs Pharmazeut ermittelt. Die Untersuchung bestätigt die vermutete Prestigeminderung bei der Prognose eines steigenden Frauenanteils in diesem Beruf, wobei das Geschlecht der Probanden keinen Einfluß auf die Prestigeeinschätzung des Berufes hat. Die Diskussion der einzelnen Ergebnisse führt vor allem zur Annahme, daß bei steigendem Frauenanteil die karriereorientierten Eigenschaften des Berufes als geringer ausgeprägt eingeschätzt werden. (BS)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Sexual segregation in the sciences : some data and a model
Autor/in:
Rossiter, Margaret W.
Quelle: Signs : journal of women in culture and society, Vol. 4 (1978) No. 1, S. 146-151
Inhalt: "A model paralleling 'growth rate' of a science with the careers of scientists in that field was extended to explain how growth rates can also effect the flow of trained womanpower to a field. Data on women scientists in the Depression years supported the validity of this model." (author's abstract)