Quelle: Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin‐Luther‐Universität, Halle‐Wittenberg; (HoF‐Arbeitsbericht, 110)2019.
Inhalt: Gegenstand der Untersuchung im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) waren die Leistungsbezüge in der W‐Besoldung der an staatlichen Hochschulen in Niedersachsen tätigen Professorinnen und Professoren. Auf Basis der von den Hochschulen bereitgestellten Daten für 2016 wurde ein flächendeckender Gender Pay Gap ermittelt, der sich mit wenigen Ausnahmen auf die verschie‐denen Hochschularten, Fächergruppen, Besoldungsgruppen und Altersgruppen erstreckt. Besonders be‐troffen sind Universitäten. Der höchste Wert wurde mit 34,5 Prozent in den Sprach‐ und Kulturwissenschaf‐ten registriert. Außerdem erhalten Männer anteilig häufiger unbefristete/ruhegehaltsfähige Leistungsbe‐züge. Eine vertiefende Analyse an ausgewählten Hochschulen ergab, dass Professoren von der Erfahrungs‐dauer, den erhaltenen Rufen und den geführten Bleibeverhandlungen gemessen am durchschnittlichen An‐stieg der Leistungsbezüge deutlich stärker profitieren als Professorinnen. Neben der statistischen Analyse galt die besondere Aufmerksamkeit dem Wissensstand und dem Meinungsbild zu den Gründen für den Gender Pay Gap sowie den Möglichkeiten der Gegensteuerung. Dazu wurden Sondierungsgespräche mit zentralen Gleichstellungsbeauftragten und leitfadengestützte Experteninterviews mit VertreterInnen der Hochschulleitungen geführt. Breiten Raum nahmen berufsbiografische Interviews mit Professorinnen und Professoren ein. Sie lassen zum einen darauf schließen, dass Frauen und Männer dem Einkommen bei der Karriereplanung und in den Berufungsverhandlungen eine unterschiedliche Bedeutung beimessen. Zum an‐deren thematisieren Frauen in stärkerem Maße familiär bedingte Mobilitätseinschränkungen. Mehrheitlich wurde für eine erhöhte Transparenz der Vergabe von Leistungsbezügen plädiert.
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, 38 (2016) 1-2, S 86–117
Inhalt: Zehn Jahre nach Einführung der Juniorprofessur stellte sich die Frage, ob der neue Karriereweg im deutschen Wissenschaftssystem die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt hat. Aus diesem Grund wurde in einem dreijährigen Forschungsprojekt eine vergleichende Untersuchung der unterschiedlichen Karrierewege zur Professur durchgeführt. Dazu zählen neben Juniorprofessuren auch Nachwuchsgruppenleitungen, die Habilitation sowie die Promotion plus Berufspraxis. In bundesweiten Befragungen wurden Einschätzungen sowohl von aktuellen als auch von ehemaligen Postdocs dieser vier Karrierewege erhoben. In dem Artikel werden die zentralen Ergebnisse der Untersuchung sowie darauf basierende hochschulpolitische Handlungsvorschläge vorgestellt. Es zeigt sich, dass die Juniorprofessur zu einer Vielzahl erfolgreicher Karrieren geführt hat. Gleichzeitig wird aber auch Reformbedarf deutlich, beispielsweise bei der Ausgestaltung der Stellen, der Planbarkeit des weiteren Berufswegs sowie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Die Juniorprofessur : Neue und alte Qualifizierungswege im Vergleich
Herausgeber/in:
Burkhardt, Anke; Nickel, Sigrun
Quelle: Baden-Baden: Nomos, 2015.
Inhalt: Hat die 2002 mit Bundesförderung eingeführte Juniorprofessur die in sie gesetzten hohen Reformerwartungen erfüllt oder handelt es sich nur um alten Wein in neuen Schläuchen? Dieser Frage geht ein neu erschienene Publikation nach, in der das CHE Centrum für Hochschulentwicklung und das HoF Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg gemeinsam analysieren, welche Stärken und Schwächen dieser Weg zur Professur im Vergleich zu anderen Qualifizierungspfaden wie die Nachwuchsgruppenleitung, die Habilitation oder die Promotion plus Berufspraxis aufweist. Auf 456 Seiten werden auf Basis bundesweiter Befragungsergebnisse aus Sicht von aktuellen und ehemaligen Postdocs detaillierte Erkenntnisse gewonnen und daraus Handungsvorschläge für Politik, Hochschulen und Postdocs abgeleitet. Dies auch vor dem Hintergrund der jüngsten Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Neugestaltung der Karrierewege zur Professur, der laufenden Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes und des von Bund und Ländern angekündigten Förderprogramms für den wissenschaftliche Nachwuchs.
Das Buch geht aus einem dreijährigen Forschungsprojekt (2012-2015) hervor, welches von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert wurde und aus zwei Teiluntersuchungen bestand. So hat das HoF im Rahmen repräsentativer Online-Befragungen den bisherigen wissenschaftlichen Werdegang, die Zufriedenheit mit der Arbeitssituation während der Qualifizierungsphase und die beruflichen Pläne von Juniorprofessor(inn)en und Emmy-Noether-Nachwuchsgruppenleiter(inne)n untersucht. Zur Vertiefung fanden leitfadengestützte Interviews statt, in die auch Habilitierende einbezogen wurden. Die besondere Aufmerksamkeit galt dem Einfluss von Gender, familiärer Situation und sozialer Herkunft auf den Verlauf von wissenschaftlicher Qualifizierung und Karriere in der Wissenschaft. Im Fokus des CHE stand die berufliche Karriere im Anschluss an die Postdoc-Phase. Hierfür wurde eine bundesweite Online-Befragung von ehemaligen Juniorprofessor(inn)en sowie ab 2002 berufenen Professor(inn)en vorgenommen. Zusätzlich wurden in einer bundesweiten Universitätsbefragung Daten zum beruflichen Verbleib von Juniorprofessor(inn)en erhoben. Darüber hinaus wurde eine berufsbiografische Analyse von Karriereverläufen österreichischer Wissenschaftler(innen) anhand von Lebensläufen durchgeführt. Diese wurde durch Experteninterviews ergänzt.
Insgesamt zeigt sich, dass die Juniorprofessur zu einer Vielzahl erfolgreicher Karrieren geführt hat. Gleichzeitig wird aber auch Verbesserungsbedarf deutlich beispielsweise bei der Ausstattung der Stellen, der Arbeitsbelastung, der Planbarkeit des weiteren Berufsweges sowie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Mit der im Verlag Edition Sigma erschienenen Publikation wird eine Forschungslücke geschlossen. Sie bietet nicht nur einen Vergleich neuer und traditioneller Wege zur Professur, sondern stellt auch die aktuelle Perspektive von Nachwuchswissenschaftler(inne)n der retrospektiven Sicht von Professor(inn)en auf ihre wissenschaftliche Qualifizierung gegenüber. Die empirisch fundierten Erkenntnisse münden in zielgruppenspezifische Anregungen für die Reform der Postdoc-Phase.
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Die Juniorprofessur : Neue und alte Qualifizierungswege im Vergleich
Herausgeber/in:
Burkhardt, Anke; Nickel, Sigrun
Quelle: Baden-Baden: Nomos, 2015.
Inhalt: Hat die 2002 mit Bundesförderung eingeführte Juniorprofessur die in sie gesetzten hohen Reformerwartungen erfüllt oder handelt es sich nur um alten Wein in neuen Schläuchen? Dieser Frage geht ein neu erschienene Publikation nach, in der das CHE Centrum für Hochschulentwicklung und das HoF Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg gemeinsam analysieren, welche Stärken und Schwächen dieser Weg zur Professur im Vergleich zu anderen Qualifizierungspfaden wie die Nachwuchsgruppenleitung, die Habilitation oder die Promotion plus Berufspraxis aufweist. Auf 456 Seiten werden auf Basis bundesweiter Befragungsergebnisse aus Sicht von aktuellen und ehemaligen Postdocs detaillierte Erkenntnisse gewonnen und daraus Handungsvorschläge für Politik, Hochschulen und Postdocs abgeleitet. Dies auch vor dem Hintergrund der jüngsten Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Neugestaltung der Karrierewege zur Professur, der laufenden Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes und des von Bund und Ländern angekündigten Förderprogramms für den wissenschaftliche Nachwuchs.
Das Buch geht aus einem dreijährigen Forschungsprojekt (2012-2015) hervor, welches von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert wurde und aus zwei Teiluntersuchungen bestand. So hat das HoF im Rahmen repräsentativer Online-Befragungen den bisherigen wissenschaftlichen Werdegang, die Zufriedenheit mit der Arbeitssituation während der Qualifizierungsphase und die beruflichen Pläne von Juniorprofessor(inn)en und Emmy-Noether-Nachwuchsgruppenleiter(inne)n untersucht. Zur Vertiefung fanden leitfadengestützte Interviews statt, in die auch Habilitierende einbezogen wurden. Die besondere Aufmerksamkeit galt dem Einfluss von Gender, familiärer Situation und sozialer Herkunft auf den Verlauf von wissenschaftlicher Qualifizierung und Karriere in der Wissenschaft. Im Fokus des CHE stand die berufliche Karriere im Anschluss an die Postdoc-Phase. Hierfür wurde eine bundesweite Online-Befragung von ehemaligen Juniorprofessor(inn)en sowie ab 2002 berufenen Professor(inn)en vorgenommen. Zusätzlich wurden in einer bundesweiten Universitätsbefragung Daten zum beruflichen Verbleib von Juniorprofessor(inn)en erhoben. Darüber hinaus wurde eine berufsbiografische Analyse von Karriereverläufen österreichischer Wissenschaftler(innen) anhand von Lebensläufen durchgeführt. Diese wurde durch Experteninterviews ergänzt.
Insgesamt zeigt sich, dass die Juniorprofessur zu einer Vielzahl erfolgreicher Karrieren geführt hat. Gleichzeitig wird aber auch Verbesserungsbedarf deutlich beispielsweise bei der Ausstattung der Stellen, der Arbeitsbelastung, der Planbarkeit des weiteren Berufsweges sowie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Mit der im Verlag Edition Sigma erschienenen Publikation wird eine Forschungslücke geschlossen. Sie bietet nicht nur einen Vergleich neuer und traditioneller Wege zur Professur, sondern stellt auch die aktuelle Perspektive von Nachwuchswissenschaftler(inne)n der retrospektiven Sicht von Professor(inn)en auf ihre wissenschaftliche Qualifizierung gegenüber. Die empirisch fundierten Erkenntnisse münden in zielgruppenspezifische Anregungen für die Reform der Postdoc-Phase.
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Sammelwerk
Beschäftigungsbedingungen als Gegenstand von Hochschulsteuerung : Studie im Auftrag der Hamburger Behörde für Wissenschaft und Forschung
Autor/in:
Quaißer, Gunter; Burkhardt, Anke
Quelle: Institut für Hochschulforschung (HoF); Halle-Wittenberg (HoF-Arbeitsberichte, 4'2013), 2013.
Inhalt: Angesichts des erheblichen Bedeutungszuwachses von Befristung, Drittmittelfinanzierung und Teilzeit für die Beschäftigungssituation von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rückt die Frage nach der Attraktivität des Arbeitsplatzes Hochschule und damit verbunden nach der Wettbewerbsfähigkeit des Hochschulbereichs im Vergleich zu anderen Berufsfeldern für Hochqualifizierte zunehmend in das Zentrum der hochschulpolitischen Diskussion. Gefordert sind hier in erster Linie die Bundesländer, denen im Zuge der Föderalismusreform ein Großteil der Verantwortung für die Gestaltung von Personalstruktur und Beschäftigungsbedingungen übertragen wurde. Vor diesem Hintergrund hat die Hamburger Behörde für Wissenschaft und Forschung eine Studie in Auftrag gegeben, die Aufschluss über Reformbedarf, Handlungsoptionen und Steuerungsmöglichkeiten in Kooperation von Hochschulpolitik und Hochschulpraxis geben soll.
In einer ersten Bestandsaufnahme wird ermittelt, in wie weit die Beschäftigungsbedingungen Gegenstand der Landeshochschulgesetze sind bzw. ob sie im Rahmen von Leistungsorientierter Mittelverteilung und Zielvereinbarungen behandelt werden. Daran schließen sich eine Auswertung von Stellungnahmen wissenschaftspolitischer Institutionen und Akteure sowie eine Übersicht zu bereits existierenden Vereinbarungen zu Beschäftigungsstandards an. Abgerundet wird die Analyse durch einen statistischen Vergleich der Beschäftigungssituation an Universitäten unterhalb der Professur nach Bundesländern.
Aufbauend auf dieser Recherche wird unter Einbeziehung des Meinungsbildes von Hamburger Universitätsleitungen, Personalräten, Gleichstellungsbeauftragten und Betroffenen diskutiert, mit Hilfe welcher Instrumenten der Hochschulsteuerung auf Landes- und Hochschulebene Einfluss auf die Beschäftigungssituation der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgeübt werden kann. Der Bericht dient damit der inhaltlichen Fundierung der Diskussion von Reformansätzen in der von der Hamburger Behörde in Kooperation mit den Universitätsleitungen und verschiedenen Interessenvertretungen eingerichteten „Arbeitsgruppe zur Verminderung prekärer Beschäftigungen“.
Quelle: Wittenberg (Arbeitsberichte / Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2/08), 2008. 120 S.
Inhalt: "Der Bericht wurde im Rahmen des vom Kultusministerium Sachsen-Anhalt finanzierten HWP-Projektes 'Gender Mainstreaming im Hochschulreformprozess: Bilanz und Vorhaben der Hochschulen in Sachsen-Anhalt' erarbeitet. Er gibt Auskunft über das Meinungsbild und Wissen der Hochschulleitungen zu Stand und Perspektiven von Gender Mainstreaming an ihren Hochschulen. Dazu wurden im Jahre 2006 leitfadengestützte Interviews durchgeführt. Ziel war es zu ermitteln, ob und wie die mit den Zielvereinbarungen 2003 bis 2005 eingegangene Verpflichtung der Hochschulen zur Entwicklung eigener Gender-Mainstreaming-Konzepte umgesetzt wurde, welche Erfahrungen man vor Ort dabei gesammelt hat und ob Beratungsbedarf besteht. Die Ergebnisse wurden im Juli 2007 auf einem Workshop unter der Federführung des Kultusministeriums und organisiert von der Koordinierungsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung in Sachsen-Anhalt in Magdeburg präsentiert. Wie in Teil II dokumentiert, nutzten die Hochschulleitungen diese Gelegenheit zur Stellungnahme und zur Entwicklung neuer Ideen. Unterstützt wurden sie dabei durch die Vorstellung bereits laufender Gender-Mainstreaming-Vorhaben an den Universitäten Augsburg und Göttingen. Abschließend wurde mit Blick auf die Schwerpunktsetzung in den aktuellen Zielvereinbarungen 2006 bis 2010 der Frage nachgegangen, welche Anknüpfungspunkte die gängigen Qualitätssicherungsverfahren für Gender Mainstreaming aufweisen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The report was compiled within the HWP project 'Gender Mainstreaming in the Higher Education Reform Process: Stocktaking and Actions', financed by the ministry of education. It provides information on the views and knowledge of university administrations on the state and perspectives of Gender Mainstreaming at their institution. To gain this information, semistructured interviews were conducted in 2006. The overall purpose was to determine if the universities had implemented Gender Mainstreaming concepts (which had been defined as their duty in the 2003 to 2005 target agreements), how they have shaped this process, and whether counselling is needed. The results were presented in a workshop in Magdeburg, organized by the Coordinating Committee for Women and Gender Research in Saxony-Anhalt. As it is documented in part two, university administrations used the opportunity for statements and for developing new ideas. They were supported by already ongoing Gender Mainstreaming projects at the universities of Augsburg and Göttingen. Finally, regarding the focus of the current target agreements 2006 to 2010 the question was addressed how established quality assurance instruments can be linked to Gender-Mainstreaming." (author's abstract)
Quelle: Zwischen Promotion und Professur: das wissenschaftliche Personal in Deutschland im Vergleich mit Frankreich, Großbritannien, USA, Schweden, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz. Reinhard Kreckel (Hrsg.). Leipzig: Akad. Verl.-Anst., 2008, S. 203-238
Inhalt: Die Autorin beschreibt zunächst die Tradition und Entwicklung des Hochschulwesens in Schweden. Für den Hochschulbereich stellt sie anschließend folgende Aspekte dar: Hochschulmedizin, Hochschulfinanzierung, Studium und Lehre, Personalstruktur und Karrieremuster, Bestandsentwicklung des Lehr- und Forschungspersonals, Qualifikationsniveau und Tätigkeitsprofile, Personal- und Gehaltsstruktur, Nachwuchsentwicklung sowie Altersstruktur. Für den Bereich der Forschung gibt sie einen Überblick über die Finanzierung von Forschung und Entwicklung und über die staatliche Forschungspolitik. Charakteristisch für das schwedische Hochschulwesen ist ihrer Meinung nach eine Kombination aus zentraler staatlicher Rahmensetzung und Qualitätssicherung (z. B. Hochschulgesetz, Hochschulverordnung, parlamentarische Bestätigung der Hochschulhaushalte, Bestellung der Hochschulverwaltungsräte und Berufung der Ratspräsidenten durch die Regierung, Berufung der Hochschulrektoren durch das Ministerium für Bildung und Forschung, Evaluations- und Akkreditierungskompetenz der nationalen Hochschulagentur Högskoleerket) und dezentralen Gestaltungsspielräumen, die in regionaler, fachlicher und institutioneller Hinsicht der Mitbestimmung unterliegen. (ICI2)
Schlagwörter:Schweden; Hochschulwesen; Forschungseinrichtung; Forschung und Entwicklung; Forschungspolitik; Organisationsentwicklung; Organisationsstruktur; Studium; Unterricht; Personal
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechtergerechtigkeit als Gegenstand von Hochschulforschung
Titelübersetzung:Gender justice as a subject in university research
Autor/in:
Burkhardt, Anke; Schlegel, Uta
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 16 (2007) H. 1, S. 73-81
Inhalt: "Das Institut kann auf acht Jahre gleichstellungspolitisch orientierter Forschung zurückblicken. Was 1999 mit einer Tagung begann, entwickelte sich über diverse Projekte, intensive Publikations-, Beratungs- und Vortragstätigkeit sowie Netzwerkarbeit zum Kompetenzschwerpunkt Gleichstellungsfragen und Gender-Politik im Hochschulsektor." (Textauszug)
Frauenkarrieren und -barrieren in der Wissenschaft : Förderprogramme an Hochschulen in Sachsen-Anhalt im gesellschaftlichen und gleichstellungspolitischen Kontext
Titelübersetzung:Women's careers and barriers in science : promotional programs at universities in Saxony-Anhalt from the contexts of society and equal opportunity policy
Autor/in:
Schlegel, Uta; Burkhardt, Anke
Quelle: Wittenberg (Arbeitsberichte / Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 6/05), 2005. 156 S.
Inhalt: "Nach wie vor sind die deutschen Hochschulen hinsichtlich ihres wissenschaftlichen Personals Hochburgen des Patriarchats und hinken den Geschlechterverhältnissen anderer gesellschaftlicher Bereiche hinterher. Der Bericht umreißt zunächst die historischen und aktuellen Gründe dafür, beleuchtet die bisherige Implementierung geschlechterpolitischer Felder in die Hochschulen, skizziert die Besonderheiten ost- und westdeutscher Akademikerinnen-Biografien, erläutert die frühzeitigen und intensiven juristischen Bemühungen und praktischen Umsetzungen des Landes Sachsen-Anhalt zum Gender Mainstreaming und stellt die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung von Förderprogrammen zur Erhöhung der Karrierechancen von Frauen an Fachhochschulen und Universitäten in diesen Kontext. Nach der ersten Förderperiode 1997-2000 (Wiedereinstiegsstipendien, Habilitationsforderung) beauftragte das Kultusministerium Sachsen-Anhalt HoF Wittenberg mit der wissenschaftlichen Begleitung der neuen ebenfalls über das Hochschulsonderprogramm III finanzierten Programme zur Förderung der Berufungsfähigkeit von Frauen an Universitäten und Fachhochschulen. Hauptmethodischer Zugang waren leitfadengestützte Interviews mit den Stipendiatinnen, durchgeführt zu Beginn und am Ende der Förderlaufzeit. Die Auswertung der Interviews und die Diskussion auf dem im Bericht dokumentierten Bilanzworkshop weisen beide Programme - trotz der selbstredend beschränkten Zahl der Stipendiatinnen und der begrenzten Reichweite struktureller Effekte - als erfolgreich aus. Abschließend bemüht sich der Bericht um Schlussfolgerungen für künftige Geschlechtergleichstellungsprogramme an Hochschulen, die selbstverständlich - da die Wirksamkeit solcher Programme deutlich mit abhängt von gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen, von Charakteristika der Hochschule als spezifische Organisation und von den gegenwärtigen Lebenszusammenhängen von Akademikerinnen - über solche zur konkreten Programmgestaltung hinausgehen. Der Entwurf für diese 30 Schlussfolgerungen war den Teilnehmerinnen vor dem Bilanzworkshop vorgelegt worden, so dass er dort mitdiskutiert werden konnte." (Autorenreferat)
Inhalt: "With regard to their academic staff, German universities are still strongholds of the patriarchy. This report outlines historical and contemporary reasons for this situation, highlights the implementation of gender policies in universities so far, sketches out characteristics of East and West German biographies in academia, elaborates the early and intense juridical efforts and actual realization of gender mainstreaming by the state of Saxony-Anhalt, and presents in this context results from the monitoring of support programmes to enhance female career opportunities at universities and universities of applied sciences. Main methodological tool were interviews with grant holders that were conducted at the beginning and at the end of the support phase. The analysis of the interviews as well as the documented discussion at the concluding workshop show - notwithstanding the limited number of grant holders and the constricted scope of structural effects - the success of both programmes. Finally, the report presents some conclusions for future programmes on gender equality that necessarily go beyond the actual shaping of programmes since the effects of such programmes are dependent on macro-social developments, characteristics of universities as specific organizations, and contemporary life contexts of female academics." (author's abstract)
Schlagwörter:Karriere; Wissenschaftler; Frauenförderung; Förderungsprogramm; Sachsen-Anhalt; Gleichstellung; Frauenpolitik; Akademikerin; Lebenslauf; alte Bundesländer; neue Bundesländer; Gender Mainstreaming; Hochschullehrer; Stipendium
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Hochschulen, Berufsbiographie und Karriere