“She Wasn’t Resisting”: Students’ Barriers to Prosocial Intervention as Bystanders to Sexual Assault Risk Situations
Autor/in:
Hoxmeier, Jill; O'Connor, Julia; McMahon, Sarah
Quelle: Violence against women, 25 (2019) 4, S 485–505
Inhalt: The White House Task Force to Protect Students from Sexual Assault recommends bystander training as part of campus sexual assault prevention efforts. The current study sought to understand salient themes among students’ qualitative responses for why they did not intervene in sexual assault risk situations. In 2014, undergraduate students (N = 9,358) at a large public university completed a web-based survey to assess bystander opportunities and responses for six risk situations. Content coding analysis indicated that students report several unique barriers to intervention. These findings have important implications for bystander training programs, as well as future research on bystander behavior.
Schlagwörter:acceptance; Akzeptanz; bystander interventions; Gleichstellungsmaßnahmen; Intervention; sexual assault; sexual violence; sexuelle Belästigung; sexuelle Gewalt
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Sexualisierte Gewalt an der Hochschule aus Sicht eines männlichen Hochschullehrenden - Handlungsmöglichkeiten zum Schutz
Autor/in:
Herschelmann, Michael
Quelle: Das Hochschulwesen, 67 (2019) 1+2, S 43–48
Inhalt: Wo Menschen zu Arbeit und Studium zusammenkommen, spielt Sexualität in unterschiedlicher Intensität und Sichtbarkeit eine Rolle. Hochschulen unterscheiden sich von anderen Arbeitsstätten nochmal dadurch, dass sie besonders viele, junge Menschen in ihren Lehrveranstaltungen in relativ engem körperlichen Kontakt zusammenführen. Der Umgang miteinander kann problematische Formen annehmen, wobei über die Grenzen, wann ein Verhalten problematisch wurde, lange Zeit angeblich oder tatsächlich Unklarheit bestand. Es hat Jahre gedauert, bis Handlungen auch rechtlich näher fixiert wurden, wobei der Begriff „unerwünschte Handlungen“ in diesen Texten eines der Felder der Deutungen und Missdeutungen als Dilemma aufzeigt. Michael Herschelmann hat mit seinem Artikel Sexualisierte Gewalt an der Hochschule aus Sicht eines männlichen Hochschullehrenden – Handlungsmöglichkeiten zum Schutz (der Betroffenen) die Problematik aufgerollt, Fallzahlen zusammen getragen und Schutzmöglichkeiten und -verpflichtungen dargestellt.
Schlagwörter:AGG; Männlichkeit; masculinity; sexual harassment; sexual violence; sexualisierte Gewalt; sexuelle Belästigung
CEWS Kategorie:Hochschulen, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Harassment in Dutch academia : Exploring manifestations, facilitating factors, effects and solutions
Autor/in:
Naezer, Marijke; van den Brink, Marieke; Benschop, Yvonne
Quelle: LNVH; , 2019. 52 S
Inhalt: The aim of this study was to start developing knowledge that can contribute to creating an inclusive environment for all academics. Since research has shown that women academics face more barriers during their academic career and are still underrepresented in senior positions (LNVH 2017, Van den Brink and Benschop 2014), this study focused on the experiences of women. This is only a first step, and the report is explicitly meant to be a starting point for more elaborate and extensive research into the topic of harassment in academia – also among men and non-binary academics.
Starting from the experiences of women academics, this study was guided by the following research questions:
1. What practices of harassment can be identified in the stories and narratives of academic women? Is it possible to discern multiple manifestations of harassment?
2. What experiences are reported by whom? Which preliminary patterns can we discern?
3. What structural and cultural characteristics and developments in the academic system facilitate harassment?
4. What are the consequences of harassment for individuals, organisations and science in general?
5. What are promising suggestions for limiting negative consequences and for preventing harassment in academia?
This research provides a qualitative exploration that analyses the “what, why and how” of harassment, rather than its prevalence or other quantitative characteristics.
Attitudes to Sexism and Gender Equity at a Danish University
Autor/in:
Skewes, Lea; Skewes, Joshua C.; Ryan, Michelle K.
Quelle: KKF (Kvinder, Køn & Forskning), (2019) 1-2, S 71–85
Inhalt: We designed this study to measure the degree of backlash a specific Danish university would encounter in response to gender equity interventions. To capture this resistance we used two standardized questionnaires: the Modern Sexism Scale, which measures explicit denial of gender discrimination and resentment towards gender equity demands (such as gender interventions) and
the Support for Discriminatory Practices which measures peoples explicit preferences for hiring men over women. We also asked an open question about attitudes towards the university’s current gender policies. The questionnaire was sent to 15,493 employees. With one prompt 1,805 completed the entire questionnaire. We found that university employees scored above the midpoint on modern sexism, indicating that, on average, they held sexist attitudes. We further showed that modern sexism scores varied depending on beliefs about what was being done for gender equity in the organization, such that those who thought that enough or too much was being done had significantly higher sexism scores than those who thought that not enough was being done. Over all, our findings document explicit sexist attitudes within the target university and suggest that gender equity interventions are therefore likely to be met by great resistance from some.
Schlagwörter:Explicit attitudes; gender discrimination; gender equity; Geschlechterdiskriminierung; Geschlechtergerechtigkeit; modern sexism; sexist attitudes; support for disciminatory practices
Die weiße Dominanz an deutschen Hochschulen und der Kampf von Schwarzen und of Color Akademiker*innen um Existenz
Autor/in:
Amiri, Shiva
Quelle: Rassismus an Hochschulen. Daniela Heitzmann (Hrsg.), Kathrin Houda (Hrsg.), Weinheim: Beltz Verlagsgruppe. 2019, S 60–79
Schlagwörter:Hochschule; people of color; Rassismus; Wissenschaftler; wissenschaftliches Personal
CEWS Kategorie:Diversity, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
„What got you here won’t get you there“ – die kommenden Herausforderungen
Autor/in:
Sack, Norbert
Quelle: Wissenschaftsleadership - Die Zukunft der Führung von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Norbert Sack (Hrsg.), Wiesbaden: Springer Gabler. 2019, S 139–145
Inhalt: Der Wandel wird auch in den kommenden Jahren in der Wissenschaft weitergehen. Wie auch in der Wirtschaft bleiben die Trends Digitalisierung und technologische Innovation einerseits und die trotz kleinerer politischer Rückschläge weiter fortschreitende Globalisierung andererseits die wesentlichen Treiber für Veränderung. Daneben gibt es demografische Entwicklungen, die Veränderung auch für den Bildungssektor bedeuten. Die akuter werdende Frage nach gesellschaftlichen Prioritäten und nach der Verteilung der Finanzmittel, auch über politische Ressortgrenzen hinweg, führt zu einer weiter wachsenden Bedeutung der Verankerung der Wissenschaftsinstitutionen in der Gesellschaft. Für die Führungskräfte dieser Organisationen heißt das, dass interkulturelle Kompetenz, die Fähigkeit zu Kollaboration und zum Stakeholder-Management und das Umgehen mit komplexen Führungsherausforderungen und Spannungsfeldern weiter an Bedeutung zunehmen. Die Führungskräfte von morgen müssen sich noch stärker der Frage stellen, was die „License to operate“ ihrer wissenschaftlichen Institution ist.
Gleichstellung von Frauen und Männern in Entscheidungsgremien von Hochschulen und Forschungseinrichtungen
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung. Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) (Hrsg.), Bonn. 2019, S 1–21
Inhalt: Die Beteiligung von Frauen an Entscheidungsprozessen und damit an (fach-)politischer Macht ist ein wesentliches Element von Geschlechtergerechtigkeit. Das Hochschulrahmengesetz, das Bundesgremienbesetzungsgesetz und die Hochschulgesetze der Länder setzen dafür die rechtlichen Rahmenbedingungen. In dem Beitrag wird die geschlechterspezifische Besetzung von Entscheidungsgremien an Hochschulen und Forschungseinrichtungen untersucht. Für die Hochschulen werden dabei die Hochschul- und Fakultätsleitungen sowie die Senate und Hochschulräte, für die außerhochschulischen Forschungseinrichtungen die Aufsichtsgremien betrachtet. Analysiert wird die Beteiligung von Frauen im zeitlichen Verlauf sowie differenziert nach Hochschultypen und Bundesländern bzw. nach Forschungsverbünden. Datengrundlage sind die Hochschulstatistik des Statistischen Bundesamtes sowie Erhebungen des CEWS und der GWK und Auswertungen von Daten der HRK.
In Hochschulleitungen sind fast 30 Prozent Frauen tätig, und 21 Prozent der Rektor_innen und Präsident_innen sind Frauen. In den letzten 20 Jahren hat sich der Frauenanteil in den Hochschulleitungen verdreifacht, an der Leitungsspitze vervierfacht. Auch in den Hochschulsenaten, den Hochschulräten sowie den Aufsichtsgremien der außerhochschulischen Forschungseinrichtungen sind rund ein Drittel der Sitze mit Frauen besetzt. Dagegen sind In den Fakultätsleitungen lediglich 18 Prozent der Dekan_innen und 24 Prozent der Prodekan_innen Frauen.
Schlagwörter:Dekan; Fakultätsleitung; Forschungseinrichtung; Frauenanteil; Geschlechterverhältnis; Gremien; Hochschule; Hochschulleitung; Statistik