Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften; Köln (CEWSpublik, 27), 2023. 116 S
Inhalt: Die Veröffentlichung präsentiert einige zentrale Ergebnisse aus dem BMBF-geförderten Projekt StaRQ (2019-2023). Gegenstand des Projekts war die Untersuchung der Qualitätssicherung von Gleichstellungsmaßnahmen in der Wissenschaft am Beispiel der Handlungsfelder Geschlechtersensibilisierung, Mentoring und aktive Rekrutierung. Zu diesen drei Handlungsfeldern entwickelte das Projektteam jeweils praxisorientierte Handlungsempfehlungen. Im Rahmen der Bestandsaufnahme wurden sowohl eine Theorie- als auch eine Praxisrecherche durchgeführt. Für die Praxisrecherche stand die (teil-)automatisierte Analyse der Webseiten von Hochschulen zu Gleichstellungsmaßnahmen mit Hilfe von methodischen Ansätzen aus dem Bereich Data Mining von Web-Daten im Vordergrund (Web-Crawl). Darüber hinaus wurden Gleichstellungsakteur*innen an Hochschulen im Rahmen eines Online-Surveys zu Strukturen und Standards für die Entwicklung und Überprüfung von Maßnahmen befragt.
Quelle: Gend Work Organ (Gender, Work and Organization), (2023)
Inhalt: In response to persistent systemic gendered and racial exclusions in the sciences, unconscious or implicit bias training is now widely established as an organizational intervention in Higher Education (HE). Recent systematic reviews have considered the efficacy of unconscious bias training (UBT) but not the wider characteristics and effects of the interventions themselves. Guided by feminist scholarship in critical psychology and post-structuralist discourse theory, this article critically examines UBT across STEMM and in HE institutions with a discursive analysis of published studies. Drawn from systematic searches in 4 databases, we identify three types of UBT reported in 22 studies with considerable variation in intervention types, target groups, and evaluation methods. Guided by limited cognitive problematizations of unconscious bias as a problem located inside individual minds, interventions follow established patterns in neoliberal governmentality and make available specific feeling rules and subject positions. These current Equality, Diversity & Inclusion practices present a new technology of power through which organizations may regulate affect and behavior but leave structural inequalities and barriers to inclusion intact.
Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses : Monitoring-Bericht 2023
Autor/in:
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)
Quelle: Bonn (Materialien der GWK, 87), 2023.
Inhalt: Bund und Länder haben 2016 das Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses beschlossen, mit dem die Karrierewege des wissenschaftlichen Nachwuchses an Universitäten besser planbar gemacht und transparenter gestaltet werden sollen.
Ziel des mit einer Milliarde Euro über fünfzehn Jahre ausgestatteten Programms ist es außerdem, die internationale Attraktivität des deutschen Wissenschaftssystems zu steigern und den Universitäten dabei zu helfen, die besten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus dem In- und Ausland zu gewinnen und möglichst dauerhaft zu halten.
Der Monitoringbericht beruht auf Daten zu den programmgeförderten Universitäten und Tenure-Track-Professuren, die der Projektträger des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses unter anderem aufgrund von Meldungen der Zuwendungsempfängerinnen erhoben hat (nachfolgend: „Daten zum programmbegleitenden Monitoring“). Berichtszeitraum ist in der Regel das Kalenderjahr. Für Angaben zu allen antragsberechtigten Universitäten wurde das Statistische Bundesamt mit Sonderauswertungen u. a. der Hochschulpersonalstatistik beauftragt. Stichtag für die Hochschulpersonalstatistik ist der 1. Dezember des jeweiligen Jahres. Die Zeitreihen beginnen im Jahr 2016 (Ausgangssituation vor Programmbeginn), 2017 (Jahr des Programmbeginns) oder 2018 (Jahr der ersten Besetzungen im Programm) und enden im Jahr 2021 (neueste verfügbare Daten der Hochschulpersonalstatistik), 2022 (neueste verfügbare statistische Daten der geförderten Universitäten) oder zum 1. Juli 2023. Im Anhang sind die rechtlichen Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und Möglichkeiten für die Schaffung von Tenure-Track-Professuren in den Ländern (Anhang 1) sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung der Verlängerungsjahre bei Geburt oder Adoption eines Kindes im Sinne des § 3 Nummer 1 der Verwaltungsvereinbarung in den Ländern (Anhang 2) dokumentiert.
Qualitätssicherung von Gleichstellungsmaßnahmen in der Wissenschaft: Ergebnisse aus dem Projekt StaRQ - Journal Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW
Inhalt: Der vorliegende Beitrag fokussiert auf zentrale Ergebnisse aus dem BMBF-geförderten Projekt StaRQ (2019-2023) und zeigt Perspektiven sowie ausgewählte Erkenntnisse zum Handlungsfeld Geschlechtersensibilisierung auf.
Bildungsförderung in Deutschland : Ungleichheiten beim Zugang zu Stipendien - Stipendienstudie 2016
Autor/in:
Stiftung Mercator
Quelle: Stiftung Mercator; Essen, 2016. 42 S
Inhalt: Frauen, Migranten und Arbeiterkinder werden bei der Vergabe von Stipendien für Studierende benachteiligt. 21 Prozent der Frauen, die sich um ein Stipendium bewarben, erhielten den Zuschlag, bei den Männern liegt die Erfolgsquote bei 23 Prozent. Das geht laut "Zeit" aus einer aktuellen Studie der Initiative für transparente Studienförderung, die durch die Stiftung Mercator gefördert wurde, hervor. Hochgerechnet auf die aktuell knapp 2,8 Millionen Studierenden, bekommen Frauen demnach knapp 30.000 Stipendien weniger als Männer. Dabei hätten die Bewerberinnen im Schnitt sogar bessere Noten als die Bewerber (1,9 zu 2,1), trotzdem seien sie seltener erfolgreich.
Die Erfolgsquote bei Bewerbern aus Akademikerhaushalten liegt laut Studie bei 23 Prozent, bei Arbeiterkindern bei 20 Prozent; fast identische, ebenfalls signifikante Unterschiede zeigten sich bei Bewerbern aus Migrantenfamilien. Das Problem werde dadurch verstärkt, dass Abiturienten und Studierende aus privilegierten Verhältnissen sich öfter bewerben als Arbeiterkinder und Migranten.
Auch wenn die Erhebung nicht repräsentativ sei, tue das den Erkenntnissen aus der Studie jedoch keinen Abbruch. "Eben weil es sich um überdurchschnittlich informierte Befragte handelt, gehen wir davon aus, dass die Effekte unter allen Studierenden noch stärker sind", heißt es dazu aus der Stiftung Mercator. Für die Studie wurden fast 28.000 Abiturienten und Studierende online befragt. Die Teilnehmer kamen über das Internetportal mystipendium.de, hinter dem sich die Initiative für transparente Studienförderung verbirgt.
Schlagwörter:Chancengerechtigkeit; Geschlecht; Migrationshintergrund; soziale Ungleichheit; Stipendium; Studium
CEWS Kategorie:Hochschulen, Fördermaßnahmen, Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Promotion - Postdoc - Professur : Karriereplanung in der Wissenschaft
Autor/in:
Müller, Mirjam
Quelle: Frankfurt a.M.: Campus, 2014.
Inhalt: Promotion - Postdoc - Professur
Karriereplanung in der Wissenschaft
von Mirjam Müller
Über das Buch
Karrieren in der Wissenschaft sind ein Spiel mit eigenen Regeln. Nur wenigen hoch qualifizierten Promovierten steht im heutigen Wissenschaftssystem eine Professur offen. Welche Leistungen müssen in Forschung, Lehre und Management erbracht, welche informellen Weichen gestellt, welche ungeschriebenen Gesetze beachtet werden? Mirjam Müller adressiert mit der Postdoc-Phase denjenigen Karriereabschnitt, der erfolgsentscheidend für eine Wissenschaftskarriere ist. Sie erklärt Hintergründe und Erfolgsfaktoren zwischen Promotion und Professur und zeigt für jeden Teilbereich eines akademischen Portfolios, wie konkrete Karriereschritte geplant werden können und das eigene Profil schlüssig präsentiert werden kann. Neben den Leistungsanforderungen werden auch die Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz Wissenschaft beleuchtet: Welche Möglichkeiten bietet er für berufliche Sicherheit? Wie lassen sich Wissenschaft und Familie vereinbaren? Wie kann Zeitmanagement gelingen oder die erste Führungsaufgabe gemeistert werden?
Der Karriereratgeber bietet Hintergründe und Fakten, praktische Tipps und nützliche Informationen. Als Arbeitsbuch ermöglicht er eine persönliche Bilanz und dient als Entscheidungshilfe für eine Karriere in der Wissenschaft.
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Monographie
Chancengleichheit und Frauenförderung an der FH Stralsund : Entwicklung hin zu einer geschlechtergerechten Hochschule
Titelübersetzung:Equal opportunity and promotion of women at Stralsund University of Applied Sciences : development towards a gender-friendly university
Autor/in:
Mertens, Eva-Maria
Quelle: Gleichstellungsarbeit an Hochschulen: neue Strukturen - neue Kompetenzen. Andrea Löther (Hrsg.), Lina Vollmer (Hrsg.). Opladen: B. Budrich (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung), 2014, S. 248-254
Von der Frauenförderung zum Gleichstellungsmanagement? : Professionalisierung der Gleichstellungsarbeit an Hochschulen
Autor/in:
Vollmer, Lina
Quelle: Wissenschaftsmanagement : Zeitschrift für Innovation, Jg. 19 (2013) H. 2, S. 34-37
Inhalt: "Vor dem Hintergrund der Implementierung neuer Steuerungsmechanismen steht seit einigen Jahren die Professionalisierung des Hochschulmanagements im Fokus der Hochschulforschung. Obwohl die Gleichstellungsarbeit zunehmend als Teil des Hochschulmanagements gesehen wird, wurden Gleichstellungsakteurinnen in den Studien nicht berücksichtigt. Dabei hat sich gerade in diesem Bereich sehr viel getan." (Autorenreferat)