Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften; Köln (CEWSpublik, 27), 2023. 116 S
Inhalt: Die Veröffentlichung präsentiert einige zentrale Ergebnisse aus dem BMBF-geförderten Projekt StaRQ (2019-2023). Gegenstand des Projekts war die Untersuchung der Qualitätssicherung von Gleichstellungsmaßnahmen in der Wissenschaft am Beispiel der Handlungsfelder Geschlechtersensibilisierung, Mentoring und aktive Rekrutierung. Zu diesen drei Handlungsfeldern entwickelte das Projektteam jeweils praxisorientierte Handlungsempfehlungen. Im Rahmen der Bestandsaufnahme wurden sowohl eine Theorie- als auch eine Praxisrecherche durchgeführt. Für die Praxisrecherche stand die (teil-)automatisierte Analyse der Webseiten von Hochschulen zu Gleichstellungsmaßnahmen mit Hilfe von methodischen Ansätzen aus dem Bereich Data Mining von Web-Daten im Vordergrund (Web-Crawl). Darüber hinaus wurden Gleichstellungsakteur*innen an Hochschulen im Rahmen eines Online-Surveys zu Strukturen und Standards für die Entwicklung und Überprüfung von Maßnahmen befragt.
Qualitätssicherung von Gleichstellungsmaßnahmen in der Wissenschaft: Ergebnisse aus dem Projekt StaRQ - Journal Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW
Inhalt: Der vorliegende Beitrag fokussiert auf zentrale Ergebnisse aus dem BMBF-geförderten Projekt StaRQ (2019-2023) und zeigt Perspektiven sowie ausgewählte Erkenntnisse zum Handlungsfeld Geschlechtersensibilisierung auf.
On (not) being the master’s tools: five years of ‘Changing University Cultures’
Autor/in:
Phipps, Alison; McDonnell, Liz
Quelle: Gender and Education, (2021) , S 1–17
Inhalt: This paper reflects on the first five years of the Changing University Cultures (CHUCL) collective, which conducted equality and diversity projects in four English universities between 2015 and 2020. We explore how CHUCL has been used in the service of institutional polishing (Ahmed, S. 2012. On Being Included: Racism and Diversity in Institutional Life. Duke University Press, 143) and airbrushing (Phipps, A. 2020b. “Reckoning Up: Sexual Harassment and Violence in the Neoliberal University.” Gender & Education 32 (2), 230–233), how our reports have become non-performatives (Ahmed, S. 2012. On Being Included: Racism and Diversity in Institutional Life. Duke University Press, 90), and how our findings have been weaponised in the service of institutional interests. We are two of three white middle-class women who constitute the CHUCL collective; we situate this retrospective within critical reflections on our positionality and an abolitionist theorisation of the institution. We conclude that we have often been the master’s tools, and while we join the work of imagining alternatives, we must build capacity for survival within the master’s house.
Schlagwörter:academic culture; race
CEWS Kategorie:Hochschulen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Standpunkte für eine geschlechtergerechte Hochschulpolitik
Autor/in:
Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof)
Quelle: Berlin, 2021.
Inhalt: Die Standortbestimmung der bukof – 18 Positionen für eine geschlechtergerechte Hochschulpolitik – schließt von der Fachhochschule bis zur Universität und Künstlerischen Hochschule alle Hochschultypen und Statusgruppen ein: Student*innen, Professor*innen, wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiter*innen sowie Mitarbeiter*innen in Technik, Service und Verwaltung.
Die Positionen sind in einem intensiven Prozess über zwei Jahre entstanden, in der Mitgliederversammlung der bukof einstimmig verabschiedet worden und stellen damit das gemeinsame Verständnis und die übereinstimmenden Forderungen der Gleichstellungsakteur*innen in der bukof dar.
In alphabetischer Reihenfolge werden Status, Veränderungsbedarfe und Forderungen zu den vordringlichen Themen von Antidiskriminierung bis zu Studienbedingungen behandelt. Damit legt die bukof 18 leitende Positionen, Perspektiven und Handlungsfelder für den notwendigen politischen Diskurs und eine starke und wirkungsvolle Gleichstellungsarbeit auf Bundes-, Landes- und Hochschulebene vor: eine Aufforderung und Einladung zur Veränderung.
CEWS Kategorie:Hochschulen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Maneuvering within postfeminism: A study of gender equality practitioners in Danish academia
Autor/in:
Utoft, Ea Høg
Quelle: Gend Work Organ (Gender, Work and Organization), (2020)
Inhalt: In Denmark, gender equality in academia has seen limited progress during the past 30 years. To improve our understanding of this persistent problem, this article examines gender equality practitioners in relation to the wider discursive context of Danish society. Theorizing Denmark as a “postfeminist gender regime,” I analyze how practitioners negotiate a space for action in a context which generally opposes gender equality initiatives. I introduce the notion of “maneuvering” as a way to understand this negotiation between hegemonic, postfeminist discourses, on the one hand, and marginal and potentially subversive discourses on the other. Practitioners may maneuver in how they understand inequality and potential solutions, and in the meetings between them, their work and the postfeminist gender regime. Successful maneuvering enables the use of more radical change strategies than postfeminism otherwise allows. Practitioners' ability to maneuver rests on their critical reflexivity, which in turn is conditioned by their knowledge of gender and power dynamics. The study thus points to the centrality of selecting highly qualified individuals as gender equality practitioners.
Inhalt: Until recently, higher education in the UK has largely failed to recognise gender-based violence (GBV) on campus, but following the UK government task force set up in 2015, universities are becoming more aware of the issue. And recent cases in the media about the sexualised abuse of power in institutions such as universities, Parliament and Hollywood highlight the prevalence and damaging impact of GBV. In this book, academics and practitioners provide the first in-depth overview of research and practice in GBV in universities. They set out the international context of ideologies, politics and institutional structures that underlie responses to GBV in elsewhere in Europe, in the US, and in Australia, and consider the implications of implementing related policy and practice. Presenting examples of innovative British approaches to engagement with the issue, the book also considers UK, EU and UN legislation to give an international perspective, making it of direct use to discussions of ‘what works’ in preventing GBV.
Schlagwörter:GBV-prevention; gender based violence; higher education; university community; sexual harassment; sexual violence; sexuelle Belästigung; sexuelle Gewalt;
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Hochschulen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerk
Übliche Widerstande oder neue Infragestellungen? : Gleichstellungsfeindlichkeit und Angriffe auf Gleichstellungsarbeit an Hochschulen in Niedersachsen
Autor/in:
Marx, Daniela; Kotlenga, Sandra
Quelle: LNHF; , 2017.
Inhalt: Der vorliegende Bericht bietet dementsprechend erstmals detaillierte Einblicke in gleichstellungsfeindliche Vorkommnisse an niedersächsischen Hochschulen und deren Einordnung und Bewertung durch die Gleichstellungsakteur*innen. Er beschreibt Auswirkungen auf die Amts- und Berufsausübung und liefert Einschätzungen dazu, welche Präventionsmaßnahmen, Unterstützungsfaktoren und Handlungsstrategien notwendig sind.
Sehr deutlich wird, dass sich Gleichstellungspolitik und -arbeit an Hochschulen und damit auch die zuständigen Akteur*innen nach wie vor in einer zwangsläufig ambivalenten Position befinden: Sie sind Teil einer Organisation und zugleich sollen sie die Organisation sowie deren Strukturen und Kultur von innen heraus verändern und „stören“. Dies macht es nicht einfach, wenn nicht gar unmöglich, alltägliche und übliche Widerstände von (qualitativ) neuen und (quantitativ) verstärkt auftretenden Infragestellungen zu unterscheiden.
Der Bericht steht daher unter der Frage „Übliche Widerstände oder neue Infragestellungen?“. Der eher ungewohnte Begriff „Gleichstellungsfeindlichkeit“, der sich im Verlauf des Projekts herausgebildet hat, dient dabei als Klammer, unter der unterschiedliche gleichstellungsbezogene Vorkommnisse an Hoch-
schulen – von alltäglichen Widerständen gegen Gleichstellung über offensives Unterlaufen etablierter Gleichstellungsstandards bis hin zu bedrohlichen Angriffen auf einzelne Gleichstellungsbeauftragte – subsumiert werden können.
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Frauen- und Geschlechterforschung, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Gleichstellung als Profession? : Gleichstellungsarbeit an Hochschulen aus professionssoziologischer Sicht - Zugl.: Paderborn, Univ., Dissertation, 2016
Autor/in:
Vollmer, Lina
Quelle: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft, 70), 2017.
Inhalt: Die Gleichstellungsarbeit an Hochschulen in Deutschland weist vor dem Hintergrund hochschulischer Reformprozesse Merkmale eines Professionalisierungsprozesses auf. Anhand eines Mixed Methods Ansatzes wird in dem vorliegenden Buch die Ausprägung der soziologischen Professionskriterien untersucht. Während die quantitative Untersuchung einen positiven Zusammenhang zwischen wissenschaftlichem Geschlechterwissen und dem Professionalisierungsgrad nachweist, zeigt die qualitative Interviewstudie die Heterogenität unterschiedlicher Akteurinnentypen und deren Bezug zu diesem Wissen. Für den (weiteren) Professionalisierungsprozess sind das wissenschaftliche Geschlechterwissen und der Transfer dieses Wissens in die Gleichstellungspraxis fundamental. (Verlagsinformation)
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Hochschulen
Dokumenttyp:Monographie
Die unternehmerische Universität : Chancen und Risiken für Gleichstellungspolitiken in Deutschland, Großbritannien und Schweden
Autor/in:
Weber, Lena
Quelle: Weinheim: Beltz Juventa (Arbeitsgesellschaft im Wandel), 2017, 1. Auflage. 240 Seiten
Inhalt: Die Studie gibt darüber Aufschluss, wie die Ökonomisierung der Wissenschaft mit der Institutionalisierung von Gleichstellungspolitik in Großbritannien, Schweden und Deutschland zusammenwirkt.
Die gesellschaftliche Ökonomisierung ist in aller Munde und so facettenreich wie die soziologischen Debatten. Lena Weber beleuchtet wie die Wissenschaft im Zuge der Einführung von New Public Management-Prinzipien in mehreren europäischen Ländern ökonomisiert wird und wie dies mit der parallel verlaufenden Institutionalisierung von Gleichstellungspolitik in Großbritannien, Schweden und Deutschland zusammenwirkt. Im Kontrast der drei Länder arbeitet sie heraus, welche Voraussetzungen dazu beitragen, dass Gleichstellungspolitik an der "unternehmerischen Universität" gefördert oder behindert wird. (Verlagsangaben)