Mentoring zur Begleitung von Übergängen vom Studium in den Beruf
Autor/in:
Mölders, Babette
Quelle: Barbara Budrich; Leverkusen: Budrich Barbara (Weiterbildung und Biographie, 11), 2017. 380 S
Inhalt: Wie erleben und gestalten Hochschulabsolventinnen den Übergang in den Beruf? Und wie kann die Teilnahme an einem Mentoringprogramm die jungen Frauen in diesem Prozess unterstützen und begleiten? Die Studie untersucht die Funktionen von Mentoring im Übergang vom Studium in den Beruf anhand biographisch-narrativer Interviews mit ehemaligen Mentees. Im Zentrum stehen dabei die Bewältigungsmuster der Übergängerinnen und welche Unterstützungsfunktionen Mentoring hierin entfalten kann.
Formelle Mentoringprogramme halten seit 2000 Einzug in die Hochschulen und haben sich seitdem weit verbreitet und ausdifferenziert. Eine mögliche Zielrichtung von Mentoringprogrammen an Hochschulen besteht in der Unterstützung des Übergangs in den Beruf. Übergänge werden in der vorliegenden Studie als Transitionen konzeptualisiert und es wird der Frage nachgegangen, wie Transitionen als komplexe, sozial gerahmte Prozesse der Veränderung von Selbst- und Weltdeutung in der Biographie erlebt und gedeutet werden und welche Bewältigungsmuster sich vor dem Hintergrund der biographischen Erfahrungsaufschichtungen der Übergängerinnen herausbilden. Damit verbunden ist die Frage danach, welche Unterstützungsfunktionen Mentoring vor dem Hintergrund der Erfahrungsaufschichtungen der Mentees entfalten kann. Mit Hilfe dieses Zugangs der Biographieforschung wird über Übergänge zwischen Lebensphasen nachgedacht, die vielfältig und komplex sein und Individuen vor Bewältigungsherausforderungen stellen können. Verschiedene Übergänge im Lebenslauf können begleitet werden. Übergänge können eine Herausforderung darstellen, müssen dies aber nicht. Sie können mit Bildungs- und Lernprozessen einhergehen, die die Bewältigung dieser Übergänge begünstigen und führen damit zum Thema des Lernens über die Lebensspanne. Damit liefert die Studie aus ihrer biographie-theoretischen Perspektive heraus einen Beitrag zur Erforschung von Mentoring sowie von Übergängen im Kontext des Lebenslangen Lernens. (Verlagsangaben)
Schlagwörter:Beruf; Hochschulabolventin; Mentoring; Studium
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Mentoring und Training
Dokumenttyp:Monographie
Lebensweg inklusive : KompetenzTandems für Studentinnen mit und ohne Behinderung
Autor/in:
Sautter, Ursula; Franzke, Bettina
Quelle: Die neue Hochschule, 55 (2014) 4, S 114–117
Inhalt: Im Fokus der vorliegenden Längsschnittstudie MentEva steht ein gegenwärtig noch einzigartiges Mentoringangebot für Studentinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen, das vom Hildegardis-Verein e.V. in Bonn konzipiert und durchgeführt wurde. Das erste bundesweite „Mentoring- Programm für Studentinnen mit Behinderung“ wurde ab 2008 je ein Jahr lang für drei Jahrgänge angeboten und mit finanzieller Unterstützung der Conterganstiftung für behinderte Menschen durchgeführt. Neben der Tatsache, dass es bislang kein Mentoring gab, das sich ausdrücklich an Akademikerinnen richtet, die mit einer Behinderung leben, ist ein weiteres Spezifikum des Konzepts dessen sehr offene Gestaltung. Die Teilnehmenden selbst sind aufgefordert, in sogenannten Tandems miteinander auszuhandeln, welche Unterstützungswünsche eine Mentee hat und wie eine Mentorin oder ein Mentor sie über das Jahr hinweg am besten begleiten kann. Das Konzept setzt ausdrücklich bei den Stärken und den persönlichen Bedürfnissen der beteiligten Personen an. Mit diesem Ansatz unterscheidet sich das Mentoring von gängigen, zumeist speziell auf den Karriereaspekt fokussierten Programmen. Das vorliegende Buch fasst zentrale Ergebnisse der im März 2013 abgeschlossenen Studie zusammen. Zunächst wird ein kurzer Überblick über die Forschungslandschaft zu Mentoring, mit besonderem Augenmerk auf geschlechtertheoretische Ansätze, gegeben. Anschließend wird das untersuchte Mentoringkonzept vorgestellt und das Untersuchungskonzept der Studie dargelegt, um dann zentrale Ergebnisse zur Diskussion zu stellen.
Unterstützender Mentor oder abwesender Aufgabenverteiler? : eine qualitative Interviewstudie zum Führungshandeln von Professorinnen und Professoren aus der Sicht von Promovierenden
Titelübersetzung:Supportive mentor or absent task allocator : a qualitative study into professors' leadership behaviour in the course of PhD supervision
Autor/in:
Schmidt, Boris; Richter, Astrid
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 30 (2008) H. 4, S. 34-58
Inhalt: "Seit fast zwei Jahrzehnten werden an deutschen Universitäten strukturelle Maßnahmen zur Verbesserung der Promotionsbedingungen umgesetzt. Zunehmend gerät auch der Prozess der Promotionsbetreuung innerhalb dieser Strukturen ins Blickfeld. Neben ihrer fachwissenschaftlichen Seite lässt sich die Promotionsbetreuung durch Professorinnen und Professoren als Führungshandeln gegenüber den Promovierenden beschreiben, insbesondere bei der traditionellen Promotion auf Projekt- oder Qualifikationsstellen. Mit einer qualitativen Interviewstudie wird dieses Führungshandeln aus der Sicht von N=15 Promovierenden untersucht. Während die Effektivität und Zufriedenheit mit dem erlebten Führungshandeln insgesamt überwiegend positiv eingeschätzt werden, zeigt sich im Detail eine große Bandbreite an Wahrnehmungen und Rollenschilderungen. Konstruktives Führungshandeln wird durch Beschreibungen wie Mentor, Partner, Organisator, Unterstützer charakterisiert. Kritisches Führungshandeln schlägt sich demgegenüber in einem breiten Spektrum an Rollenbeschreibungen nieder. Die Rollenbeschreibungen des konstruktiven Führungshandelns werden abschließend als Ansatzpunkte für eine führungsbezogene Personalentwicklung an den Hochschulen diskutiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "For about two decades, German universities have worked on structural changes to improve academic support for Ph.D. candidates. Gradually, the process of Ph.D. supervision is recognised as a key factor. It contains scientific and content-related elements. Moreover, it can be interpreted as a leadership process between professors and their Ph.D. candidates. This is particularly true for the traditional German doctoral study model which includes a position as junior scientist. Using a qualitative interview study setting including N=15 junior scientists, leadership was investigated from Ph.D. candidates perspective. Both overall effectivity and leadership by their professors as super-ordinates were appreciated. Furthermore, a large range of impressions and role descriptions was collected in the interviews. Supportive leadership was described by keywords like mentoring, partnership, organisation, and support. Less supportive leadership elicited a broader range of role descriptions. As a conclusion, the supportive leadership role descriptions are discussed as a starting point for leadership related staff development programmes in universities." (author's abstract)
Quelle: Bielefeld: Bertelsmann (Blickpunkt Hochschuldidaktik, Bd. 117), 2006. 227 S.
Inhalt: "Consulting, Coaching und Supervision, Tutoring, Mentoring und kollegiale Beratung werden zunehmend auch an Hochschulen nachgefragt. Die Hochschuldidaktik begegnet diesem Wandel mit einem breiten Spektrum an Formaten und Verfahren. In Hintergrundaufsätzen und mit praktischen Beispielen aus Lehre und hochschuldidaktischer Weiterbildung gibt der vorliegende Sammelband einen Überblick über Erfahrungen, Konzepte, theoretische Ansätze und Perspektiven der Beratung in Studium und Lehre." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Mentoring und Training
Dokumenttyp:Sammelwerk
The perceived importance of developmental relationships on women undergraduates pursuit of science
Autor/in:
Downing, Roberta A.; Crosby, Faye J.; Blake-Beard, Stacy
Quelle: Psychology of women quarterly : official journal of division 35 (psychology of women) of the American Psychological Association, Vol. 29 (2005) No. 4, S. 419-126
Inhalt: "Using a survey of women science majors, we tested the assumption that women mentors and other women guides help women students pursue the sciences. The survey explicitly distinguished among three types of guides: mentors (who provide psychosocial support), sponsors (who provide instrumental support), and role models (who act as examples) encountered before and during college. We found that over 90% of the women had a guide of one type or another, that mentors were most influential to women's pursuit of science, and that guides during college were more influential than guides prior to college. Participants reported having more female than male guides overall, but that some of the most influential guides were men." (author's abstract)