Die Universität als Gendered Organization : Abwertung und Feminisierung in der Entrepreneurial University?
Autor/in:
Riegraf, Birgit; Weber, Lena
Quelle: Aufwertung von Lehre oder Abwertung der Professur?: die Lehrprofessur im Spannungsfeld von Lehre, Forschung und Geschlecht. Romy Hilbrich (Hrsg.), Karin Hildebrandt (Hrsg.), Robert Schuster (Hrsg.). Leipzig: Akad. Verl.-Anst. (Hochschulforschung Halle-Wittenberg), 2014, S. 23-42
Schlagwörter:Karriere; Wissenschaftler; Geschlechterverhältnis; Hochschulpolitik; unternehmerische Universität
Professionalisierung im Hochschulmanagement unter besonderer Berücksichtigung von Gender-Aspekten
Titelübersetzung:Professionalization in university management with particular regard to gender aspects
Autor/in:
Krücken, Georg
Quelle: Gleichstellungsarbeit an Hochschulen: neue Strukturen - neue Kompetenzen. Andrea Löther (Hrsg.), Lina Vollmer (Hrsg.). Opladen: B. Budrich (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung), 2014, S. 102-119
Unternehmerische Hochschule : Veränderungen in der Gleichstellungspolitik und Auswirkungen auf die Gleichstellungsarbeit
Titelübersetzung:Entrepreneurial university : changes in equal opportunity policy and impacts on gender equality work
Autor/in:
Riegraf, Birgit; Weber, Lena
Quelle: Gleichstellungsarbeit an Hochschulen: neue Strukturen - neue Kompetenzen. Andrea Löther (Hrsg.), Lina Vollmer (Hrsg.). Opladen: B. Budrich (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung), 2014, S. 74-86
Die vereinbarte Abdankung : zur ungleichheitspolitischen Bedeutung von Zielvereinbarungen zwischen Landesregierungen und Hochschulen
Titelübersetzung:The agreed abdication : the meaning in equality policy of target agreements between Bundesland governments and universities
Autor/in:
König, Karsten; Kreckel, Reinhard
Quelle: Institutionalisierte Ungleichheiten: wie das Bildungswesen Chancen blockiert. Peter A. Berger (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.). Weinheim: Beltz Juventa (Bildungssoziologische Beiträge), 2013, S. 233-253
Inhalt: "Karsten König und Reinhard Kreckel nehmen die (hochschul-)politische Ebene in den Blick: 'Zielvereinbarungen', 'Hochschulverträge' oder 'Hochschulpakte' zwischen Landesregierungen und Hochschulen stellen ein neues Instrument zur 'Steuerung' von Hochschulen dar, das hier daraufhin analysiert wird, ob und in welcher Form in solchen 'Pakten' Fragen der sozialen Ungleichheit überhaupt eine Rolle spielen. Dabei geht es den Autoren um das 'allgemeine Ziel der sozialen Chancengleichheit', um 'explizite Aussagen zugunsten bildungsferner Schichten', um 'die Frage der Chancengleichheit von Frauen' sowie um das Ziel der 'Internationalisierung'. Sie kommen zu dem Schluss, dass allgemeine oder auf 'bildungsferne Schichten' spezifizierten Aussagen zur Förderung von Chancengleichheit außer in Form vager Formulierungen in den Vereinbarungen kaum Bedeutung beigemessen wird, und dass sich Aussagen zu ausländischen Studierenden meist auf den eher unverbindlich formulierten Aspekt der 'Integration' beziehen. Deutlich umfangreicher und konkreter fallen dagegen in der Mehrheit der untersuchten Bundesländer jene Teile entsprechender Vereinbarungen aus, die auf die Gleichstellung von Männern und Frauen in den Hochschulen zielen. Dies führen die Autoren darauf zurück, dass 'das Geschlechterthema schon seit Jahrzehnten Bestandteil der offiziellen Hochschulpolitik' und dass 'die Geschlechterdifferenz leichter wahrnehmbar als das Phänomen der sozialen Chancenungleichheit' ist. So erweist sich die (Hochschul-)Politik der Geschlechtergleichstellung in Zeiten der 'Neuen Steuerung', die vor allem den schlanken, kostengünstigen Staat und nicht die Kosten verursachende Politik der sozialen Gleichheit vor Augen hat, als Relikt einer 'bewusst sozialen Hochschulpolitik', die allenfalls noch dann reaktiviert werden kann, 'wenn sie mit Nachdruck und Überzeugungskraft eingefordert' wird." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Hochschulpolitik; politische Steuerung; Zielsystem; soziale Ungleichheit; Chancengleichheit; schichtspezifische Faktoren; Gleichstellung
Inhalt: "'ECTS-Punkte', 'employability', 'Vorlesung' - diese und viele weitere Begriffe sind durch die Bologna-Reformen in Umlauf geraten oder neu bestimmt worden und haben dabei für Unruhe gesorgt. Die Universität ist dadurch nicht abgeschafft, aber dem Sprechen in ihr werden immer engere Grenzen gesetzt. Anfangs fremd und beunruhigend, fügen sich die Begrifflichkeiten inzwischen nicht nur in den alltäglichen Verwaltungsjargon, sondern auch in den universitären Diskurs überhaupt unproblematisch ein. Das Bologna-Bestiarium versteht sich als ein sprechpolitischer Einschnitt, durch den diese Begriffe in die Krise gebracht und damit in ihrer Radikalität sichtbar gemacht werden sollen. In der Auseinandersetzung mit den scheinbar gezähmten Wortbestien setzen StudentInnen, DozentInnen, ProfessorInnen und KünstlerInnen deren Wildheit wieder frei. Die Definitionsmacht wird an die SprecherInnen in der Universität zurückgegeben und Wissenschaft als widerständig begriffen." (Verlagsangabe). Inhalt: A. Simon Roloff: Arbeitsmarkt (15-19); Plínio Prado: Austauschbarkeit (21-35); B. Oleksii Viedrov: Begabtenförderung (37-41); Johanna-Charlotte Horst: Bestiarium - (43-46); Erich Ribolits: Bildung, kritische (47-58); Tillmann Severin: Bologna-Glossar (59-66); Kyrylo Tkachenko: Bologna-Prozess (67-72); D. Gianluca Solla/ Chiara Zamboni: Department (75-80); E. Johannes Lau: Elite (83-86); Wolfgang Ullrich: Employability (87-94); Clemens Pornschlegel: Evaluation (95-99); Jürgen Paul Schwindt: Exzellenz (101-103); Ottmar Ette: Exzellenz(en), velociferische (105-110); G. Barbara Vinken: Gender-Mainstreaming (113-114); Robert Stockhammer: Globalisierung (115-118); I. Tilman Reitz: Intellektuelle (121-130); K. Julian Müller: Klausur (133-135); Andreas Gelhard: Kompetenz (137-143); Stephan Packard: Koordinator/in, gescheitert (147-158); Johan Willner: Korporatisierung (159-164); Dirk Baecker: Korrektur (165-173); L. Rudolf Stichweh: Lebensführung, studentische (177-183); Christian Hänggi: Lebenslauf (185-189); Daniel Hornuff: Lehrauftrag (191-196); Till Breyer/Tillmann Severin: Leistungspunkte/ ECTS (197-205); Thomas Schestag: Lektürekurs (207-225); Joseph Vogl: Lernen, lebenslanges (227-230); M. Elias Kreuzmair: Machen (235-242); Cornelia Wild: Modul (243-246); N. Stefan Heidenreich: Netz (249-253); P. Barbara Hahn: Peer review/ Publikationsliste (257-261); Q. freier Zusammenschluss von StudentInnenschaften: Qualitätssicherung (265-270); R. Igor Samokhin: Rankings (273-277); S. Judith Kasper/ Cornelia Wild: Sammelband (281-284); Michael Ott: Schlüsselqualifikationen (287-293); Ü. Vera Kaulbarsch: Überschneidungsfreiheit (299-302); Wolfram Ette: Universität, unsichtbare (303-304); V. Anselm Haverkamp: Vorlesung 1(307-310); Maren Lehmann: Vorlesung 2 (311-333).
Exzellenz und Geschlecht in der unternehmerischen Hochschule
Titelübersetzung:Excellence and gender in the entrepreneurial university
Autor/in:
Riegraf, Birgit; Weber, Lena
Quelle: Die unternehmerische Hochschule aus der Perspektive der Geschlechterforschung: zwischen Aufbruch und Beharrung. Kristina Binner (Hrsg.), Bettina Kubicek (Hrsg.), Anja Rozwandowicz (Hrsg.), Lena Weber (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2013, S. 67-85
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenförderung zwischen heterogenen Logiken : der Fall eines Nachwuchsförderprogramms in der deutschen Exzellenzinitiative
Titelübersetzung:Promotion of women between heterogeneous logics : the case of a postdocprogram in German Excellence Initiative
Autor/in:
Petschick, Grit; Schmidt, Robert J.; Norkus, Maria
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 39 (2013) Iss. 2, S. 383-404
Inhalt: "Nach Maßgabe neuer förderpolitischer Instrumente muss die Universität bei der Ausbildung wissenschaftlichen Nachwuchses wissenschaftlichen und gleichstellungspolitischen Anforderungen gerecht werden, da die weithin bekannten Probleme von Frauen in dieser Phase reduziert werden sollen. Der Beitrag untersucht in einer Fallanalyse die Frauenfördermaßnahmen im Nachwuchsprogramm eines naturwissenschaftlichen Clusters, das im Rahmen der Exzellenzinitiative in Deutschland entstand. Gezeigt wird, dass diese Maßnahmen durch sich beständig verändernde Wechselwirkungen zwischen den Logiken Gleichstellung und Wissenschaft und den organisationalen Strukturen teilweise zu unintendierten Konsequenzen für die Karrieren der geförderten Frauen führen" (Autorenreferat)
Inhalt: "New instruments of promotion policy enforce scientific and equality policy requirements on to the training of postdoc researchers in the universities, with the intention of reducing the wellknown difficulties of women in this phase. The paper presents a case-study, which analyses the measures to promote women within the junior researcher program of a natural sciences cluster, founded in the German Excellence Initiative. It is shown that these measures sometimes lead toparadoxical consequences for the careers of the women enrolled, due to the constantly changing interplay between the logics of science and equality, and the organizational structures." (author's abstract)
Reflections on a decade of global rankings : what we've learned and outstanding issues
Titelübersetzung:Überlegungen zum Jahrzehnt globaler Rankings : was haben wir gelernt und offene Probleme
Autor/in:
Hazelkorn, Ellen
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 35 (2013) H. 2, S. 8-33
Inhalt: "Ten years after the first global rankings appeared, it is clear that they have had an extraordinary impact on higher education. While there are fundamental questions about whether rankings measure either quality or what's meaningful, they have succeeded in exposing higher education to international comparison. Moreso, because of the important role higher education plays as a driver of economic development, rankings have exposed both an information deficit and national competitiveness. Accordingly, both nations and institutions have sought to maximize their position vis-á-vis global rankings with positive and perverse effects. Their legacy is evident in the way rankings have become an implicit - and often explicit - reference point for policymaking and higher education decision-making, and have reinforced an evaluative state's over-reliance on quantitative indicators to measure quality. They are embedded in popular discourse, and have informed the behavior of many stakeholders, within and outside the academy. This paper reflects on three inter-related issues; I) considers the way rankings have heightened policy and investment interest in higher education, II) discusses whether the modifications to rankings have resolved some of the questions about what they measure, and III) looks at how rankings have influenced stakeholder behavior. Finally, the paper reflects on what we have learned and some outstanding issues." (author's abstract)
Internationale Hochschulrankings : eine kritische Bestandsaufnahme
Titelübersetzung:International university rankings : a critical assessment
Autor/in:
Federkeil, Gero
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 35 (2013) H. 2, S. 34-48
Inhalt: "Vor zehn Jahren ist mit dem so genannten 'Shanghai Ranking' das erste globale Hochschulranking entstanden. Seitdem sind in jährlichem Abstand neue globale Rankings hinzugekommen, die die Hochschulwelt verändert haben. Der Artikel beleuchtet kritisch die Methodik der wichtigsten globalen Hochschulrankings mit Blick auf ihre methodischen Grundsätze und die verwendeten Indikatoren. Es wird ein traditionelles Modell von Hochschulrankings skizziert, das durch drei Grundelemente gekennzeichnet ist: Vergleiche auf der Ebene ganzer Hochschulen ohne Differenzierung nach einzelnen Fächern, die Berechnung von Gesamtwerten ('composite indicators') aus gewichteten Einzelindikatoren und die Zuordnung zu exakten Rangplätzen ('League tables'). Abschließend wird die Wirkung internationaler Rankings unter dem Aspekt der Diversität der Hochschulsysteme diskutiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "Ten years ago the Shanghai Jiaotong University was the first to publish a global university ranking. Since then the number of global rankings has grown to more than ten. They changed the world of higher education significantly. This article critically assesses the basic methodology of the most important global rankings and their indicators. Their impact on higher education is discussed with special focus on the diversity of higher education institutions and systems." (author's abstract)
Zugangsbarrieren und Exklusionsmechanismen an deutschen Hochschulen
Titelübersetzung:Access barriers and exclusion mechanisms at German universities
Autor/in:
Heitzmann, Daniela; Klein, Uta
Quelle: Hochschule und Diversity: theoretische Zugänge und empirische Bestandsaufnahme. Uta Klein (Hrsg.), Daniela Heitzmann (Hrsg.). Weinheim: Beltz Juventa (Diversity und Hochschule), 2012, S. 11-45
Inhalt: Der Beitrag verdeutlicht die Relevanz der Öffnung der Hochschulen. Diversity bezieht sich zum einen auf die innere, die interne Heterogenität der Hochschule. Besonders in der deutschen, aber auch in der europäischen Hochschulpolitik und -praxis steht diese erst seit wenigen Jahren auf der Agenda, sieht man von dem Bereich der Geschlechtergleichstellung ab. Die Studierendenschaft ist heterogener geworden; dies bezieht sich unter anderem auf soziale Herkunft, auf die Geschlechterfrage, auf Staatsangehörigkeit und Migrationserfahrungen, auf religiöse Orientierungen oder auf vorherige Qualifizierungen. Zum anderen zeigt sich, dass der Zugang zu höherer Bildung nicht gleichermaßen allen Bevölkerungsgruppen offen steht. Besonders die deutschen Universitäten basieren noch immer auf sozialer Selektivität. Studierende aus Nicht-Akademiker-Familien und Studierende mit Migrationshintergrund sind unterrepräsentiert. Eine mangelnde Barrierefreiheit im weitesten Sinne führt zu Benachteiligungen von Studierenden mit Behinderungen. Nach dem Studium, im wissenschaftlichen Karriereverlauf, zeigen sich Schließungsprozesse, nachgewiesen vor allem für Frauen. Hier beweist sich die Hochschule als ein mit symbolischer Macht umkämpftes Feld, das eben nicht allein durch die wissenschaftliche Auseinandersetzung um die "objektive Wahrheit" konstituiert wird. (ICE2)