Führung in Teilzeit? Eine empirische Analyse zur Verbreitung von Teilzeitarbeit unter Führungskräften in Deutschland und Europa
Autor/in:
Hipp, Lena; Sauermann, Armin; Stuth, Stefan
Quelle: WZB Discussion Paper, 501 (2022)
Inhalt: Teilzeitarbeit in Führungsetagen ist eine Ausnahme, obwohl das Thema Arbeitszeit1reduzierung durch veränderte Familienarrangements und zunehmende berufliche Belas2tung wichtiger geworden ist. Daran hat weder der seit mehr als 20 Jahren bestehende
Rechtsanspruch auf einen Teilzeitarbeitsplatz noch das im Jahr 2019 eingeführte Rück3kehrrecht auf einen Vollzeitarbeitsplatz nach zeitlich begrenzten Arbeitszeitreduktionen
etwas geändert. Dieser Beitrag nutzt Daten der Europäischen Arbeitskräfteerhebung, um
Teilzeitarbeit von Führungskräften in Deutschland sowohl im zeitlichen als auch im inter4nationalen Vergleich einzuordnen und damit ein empirisches Fundament für die gesell5schaftliche Diskussion um Teilzeitführungskräfte zu legen. Die Auswertungen zeigen: In
Deutschland arbeiteten im Jahr 2019 laut eigener Aussage rund 14 Prozent der Führungs6kräfte in Teilzeit. Im europäischen Vergleich gehört Deutschland damit zu den Ländern mit
dem höchsten Anteil an teilzeitarbeitenden Führungskräften. Die Auswertungen zeigen
auch, dass in Deutschland der Anteil der weiblichen Führungskräfte in Teilzeit mit rund 32
Prozent deutlich über dem der männlichen Führungskräfte liegt (rund 3 Prozent) und es
große Unterschiede nach Altersgruppen gibt. Als Motiv für eine Arbeitszeitreduktion geben
Führungskräfte, insbesondere Frauen, zumeist Pflege- und Betreuungsverpflichtungen
Schlagwörter:familiäre Verpflichtung; family responsibilities; Teilzeitarbeit; Teilzeitbeschäftigung; Vereinbarkeit Beruf-Familie; work and family
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaftspolitik, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Geschlechterverhältnis
„What got you here won’t get you there“ – die kommenden Herausforderungen
Autor/in:
Sack, Norbert
Quelle: Wissenschaftsleadership - Die Zukunft der Führung von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Norbert Sack (Hrsg.), Wiesbaden: Springer Gabler. 2019, S 139–145
Inhalt: Der Wandel wird auch in den kommenden Jahren in der Wissenschaft weitergehen. Wie auch in der Wirtschaft bleiben die Trends Digitalisierung und technologische Innovation einerseits und die trotz kleinerer politischer Rückschläge weiter fortschreitende Globalisierung andererseits die wesentlichen Treiber für Veränderung. Daneben gibt es demografische Entwicklungen, die Veränderung auch für den Bildungssektor bedeuten. Die akuter werdende Frage nach gesellschaftlichen Prioritäten und nach der Verteilung der Finanzmittel, auch über politische Ressortgrenzen hinweg, führt zu einer weiter wachsenden Bedeutung der Verankerung der Wissenschaftsinstitutionen in der Gesellschaft. Für die Führungskräfte dieser Organisationen heißt das, dass interkulturelle Kompetenz, die Fähigkeit zu Kollaboration und zum Stakeholder-Management und das Umgehen mit komplexen Führungsherausforderungen und Spannungsfeldern weiter an Bedeutung zunehmen. Die Führungskräfte von morgen müssen sich noch stärker der Frage stellen, was die „License to operate“ ihrer wissenschaftlichen Institution ist.
Familienfreundlichkeit an deutschen Hochschulen : Schritt für Schritt
Titelübersetzung:Family friendliness at German universities : step for step
Autor/in:
Kunadt, Susann; Schelling, Anna; Samjeske, Kathrin; Brodesser, David
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Bonn (Wissenschaft), 2013. 29 S.
Inhalt: "Wie familienfreundlich sind deutsche Hochschulen? Wie lässt es sich mit Kind an den Universitäten und Fachhochschulen studieren, lehren und forschen? Welche Rahmenbedingungen sollen die Vereinbarkeit erleichtern und welche Erfahrungen werden damit gemacht? Zum Status-Quo der Familienfreundlichkeit an den Hochschulen, den aktuellen Initiativen und Projekten, den Erkenntnissen, Diskursen und Perspektiven in der Vergangenheit, heute und in der Zukunft gibt die neue Broschüre 'Familienfreundlichkeit an deutschen Hochschulen - Schritt für Schritt' Auskunft. Neben Elternschaft wird auch das Thema Pflege fokussiert und es werden Beispiele aus der Praxis an deutschen Hochschulen gegeben. In der Broschüre wird die Online-Informationsplattform 'Familienfreundliche Hochschule - Effektiv-Portal' mit themenrelevanter Literatur und Beispielen für Maßnahmen präsentiert. Die Broschüre wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Vorhabens 'Effektiv!- Für mehr Familienfreundlichkeit an deutschen Hochschulen' vom Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS (GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften) erstellt." (Verlagsangabe)
Familie, Wissenschaft, Politik : ein Kompendium der Familienpolitik
Titelübersetzung:Family, science, policy : a compendium of family policy
Herausgeber/in:
Keil, Siegfried; Wissenschaftlicher Beirat für Familienfragen beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Quelle: Wissenschaftlicher Beirat für Familienfragen beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Würzburg: Ergon Verl., 2012. 256 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Irene Gerlach: Vorwort: Wissenschaftliche Beratung für Familienpolitik: Blick zurück und nach vorne (7-16); Siegfried Keil, Gerhard Kleinhenz, Hans-Günter Krüsselberg, MartinWerding: Zur Einführung - 40 Jahre wissenschaftliche Politikberatung (17-22); Peter Büchner, Jürgen Dorbritz, Siegfried Keil, Hans-Günter Krüsselberg, Rosemarie Nave-Herz, Norbert F. Schneider: Familie (23-38); Irene Gerlach, Kirsten Hanssen, Hans-Günter Krüsselberg, Notburga Ott, Thomas Rauschenbach: Familien in der Sozialberichterstattung (39-54); Kirsten Scheiwe: Familie und Recht (55-64); Irene Gerlach, Siegfried Keil: Familienpolitik (65-86); Irene Gerlach, Siegfried Keil: Institutionen und Träger der Familienpolitik (87-104); Gerhard Kleinhenz, Martin Werding: Familien in der Steuer- und Sozialpolitik (105-118); Catherine Gregori, Siegfried Keil, Notburga Ott: Familie und Arbeit (119-130); Siegfried Keil, Rolf von Lüde, Norbert F. Schneider: Familie und Wohnen (131-138); Jürgen Dorbritz: Familie, demografischer Wandel und Fertilität (139-146); Heidi Albrecht, Siegfried Keil, Hans-Günter Krüsselberg, Kurt Lascher: Familienpolitik im Kontext von Generationenpolitik (147-160); Peter Büchner, Siegfried Keil, Ludwig Liegle: Familie als Ort und Adressat von Bildung, Erziehung und Betreuung (161-176); Jörg M. Fegert: Familie, Medizin und Gesundheit (177-192); Jörg M. Fegert, Sabine Walper: Familien in prekären Situationen (193-212); Karin Jurczyk, Sabine Walper: Gender und Familie (213-226); Sigrun-Heide Filipp, Werner Greve: Familie und Altern (227-236); Siegfried Keil, Hans-Günter Krüsselberg, Rosemarie Nave-Herz: Nachwort: Zukunft der Familie? (237-240).
Zum Verhältnis von Forschungsförderung, Laufbahn und Geschlecht - feldspezifische und habituelle Bedingungen
Titelübersetzung:The relationship between research promotion, career and gender -field-specific and habitual conditions
Autor/in:
Leemann, Regula Julia; Da Rin, Sandra
Quelle: Forschungsförderung aus Geschlechterperspektive: Zugang, Bedeutung und Wirkung in wissenschaftlichen Laufbahnen. Regula Julia Leemann (Hrsg.), Heidi Stutz (Hrsg.). Zürich: Rüegger, 2010, S. 135-155
Inhalt: "Anhand von zwei Fallbeispielen wird aufgezeigt, dass das Verhältnis von Forschungsförderung, Laufbahn und Geschlecht ein komplexes ist, das sich nicht auf einfache, geschlechtsspezifische Formen reduzieren lässt. Der Zugang zu und die Wirkung von Forschungsförderung sowie ihre Bedeutung für eine erfolgversprechende Laufbahn lassen sich nur aus dem Zusammenwirken institutioneller und habitueller Bedingungen sowie biografischer Faktoren erklären. Dimensionen geschlechtsspezifischer Integrations- und Ausschlussmechanismen im Verhältnis zur Forschungsförderung ergeben sich vor allem in Bezug auf die Abhängigkeit von Drittmitteln bei der Gestaltung der Laufbahn, die Möglichkeitsbedingungen für geografische Mobilität, die für eine Antragstellung wichtigen Vorleistungen und Unterstützungen sowie den für die Etablierung in der Forschung geforderten Habitus und die damit verbundene Lebensform." (Autorenreferat)
Inhalt: "We use two case studies to show that the relation between research funding, career trajectory, and gender is fairly complex and cannot be reduced to simple gender-specific forms. Access to and outcomes from research funding instruments as well as their importance for a successful career have to be explained by the interwoven effects of institutional and habitual conditions and the researcher's career biography. Gender-specific mechanisms of integration and exclusion in relation to research funding are mainly related to how dependent the researcher is an thirdparty funds while he or she is planning an academic career, how geographically mobile the researcher is, the requirements (achievements, support) for handing in an application, and the habitus and lifestyle the scientist needs to establish him- or herself within the research community." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaftspolitik, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Ablösung der Befristungsbestimmungen des Hochschulrahmengesetzes durch das Wissenschaftszeitvertragsgesetz
Titelübersetzung:Replacement of the time limitation regulations of the Framework Act for Higher Education by the Act on Fixed-Term Contracts in the Field of Science
Autor/in:
Löwisch, Manfred
Quelle: Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht : Zweiwochenschrift für die betriebliche Praxis, Jg. 24 (2007) H. 9, S. 479-484
Inhalt: Am 18.04.2007 ist das Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) in Kraft getreten. Der Artikel informiert über die Modifikationen der Befristung nach der Zeitdauer und die Wiedereinführung der Drittmittelbefristung durch dieses Gesetz. Ebenso wird auf die verbesserte Berücksichtigung der Kinderbetreuung eingegangen. (IAB)