Familie, Karriere oder beides? : Die spezifischen Vereinbarkeitsprobleme im Wissenschaftsbereich
Autor/in:
Lange, Janina; Ambrasat, Jens
Quelle: Übergänge in Wissenschaftskarrieren. Svea Korff (Hrsg.), Inga Truschkat (Hrsg.), Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH; Springer VS. 2022, S 95–123
Gender Bias in Peer Review panels : "The Elephant in the Room"
Autor/in:
Schiffbänker, Helene; Besselaar, Peter van den; Holzinger, Florian; Mom, Charlie; Vinkenburg, Claartje
Quelle: Inequalities and the Paradigm of Excellence in Academia. Fiona Jenkins (Hrsg.), Barbara Hoenig (Hrsg.); Susanne M. Weber (Hrsg.), Andrea Wolfram (Hrsg.), London: Routledge. 2022
Inhalt: Research councils claim to select excellent grant proposals in order to advance science. At the same time, grant success rates often differ between male and female applicants. In this chapter we address the question of why this is the case. Are male researchers more excellent than female researchers, or does the grant selection process suffer from gender bias? We answer this question using the European Research Council Starting Grant as a case, and focus within that on the life sciences. First, we investigate whether application success relates to gender, after controlling for excellence indicators: scientific productivity, impact, earlier grants, and the quality of the collaboration network. Using ordinal regression, we show that this is the case and that gender bias does indeed play a role in grant selection. Second, we build on interview data with panellists to uncover what lies behind gender bias. We find that general problems in peer review play a role, such as how to define and measure excellence. In addition, the panel composition affects female success rates. Finally, indications for gender stereotyping and gendered evaluation practices were identified.
Schlagwörter:ERC; excellence; Forschungsförderung; gender bias; grant application; Interview; life sciences; Panel; Peer Review; quantitative Analyse; research funding
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Excellent and Care-less? : Gendered Everyday Practices of Early-Career Scholars in Germany and Austria
Autor/in:
Binner, Kristina; Weber, Lena
Quelle: Inequalities and the Paradigm of Excellence in Academia. Fiona Jenkins (Hrsg.), Barbara Hoenig (Hrsg.), Susanne M.Weber (Hrsg.), Andrea Wolfram (Hrsg.), London: Routledge. 2022, S 228–243
Schlagwörter:academia; early career researcher; excellence; Gender
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der Gender Gap in der Wissenschaft: Ein Nachteil für Wissenschaft und Gesellschaft : Der Schatten des Gender Gap könnte bis ins nächste Jahrhundert reichen
Autor/in:
Lerchenmueller, Marc J.
Quelle: Wie groß ist der Gender Gap? ifo Institut (Hrsg.). 2022, S 24–27
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zeitknappheit, Konkurrenz und Leistungsdruck : Auswirkungen von Hochschulkultur auf Alltagspraktiken von Juniorprofessor*innen
Autor/in:
Altenstädter, Lara
Quelle: Konkret gestaltet: Chancengerechtigkeit und Vielfalt. Jahresheft 2020 der Rektoratsstabsstelle. RWTH Aachen (Hrsg.). 2021, S 10–25
Inhalt: "Es ist auffällig, dass Juniorprofessor*innen kollektiv die Erfahrung von Zeitknappheit teilen und diese als belastend deklarieren Dabei haben die Zeitnormierungen nicht nur einen normativen, sondern auch einen Konstruktionscharakter, indem bestimmte Vorstellungen einer wissenschaftlichen Persona hierin impliziert sind Als übergreifende Passung zwischen professoralem Habitus und institutionellen Normen wird eine wissenschaftliche Persona entworfen, die sich vollumfänglich einzig und allein der wissenschaftlichen Erkenntnisproduktion widmet und dabei selbstlos jedes andere Bedürfnis – und sei es noch so grundlegend wie zu essen – in den Hintergrund stellt." [Auszug aus: Resümee, S. 21]
Exzellente Hasardeurinnen : Beschäftigungsbedingungen, Geschlechterungleichheit und Exzellenzförderung
Autor/in:
Beaufaÿs, Sandra; Löther, Andrea
Quelle: Wissenschaft als Beruf. Harald A. Mieg (Hrsg.), Christiane Schnell (Hrsg.), Rainer E. Zimmermann (Hrsg.), Berlin: wvb Wissenschaftlicher Verlag. 2021, S 79–98
Inhalt: Die Anzahl befristet beschäftigter qualifizierter Forscherinnen und Forscher steigt, während die Zahl der Professuren mehr oder weniger stagniert. Die davon ausgehenden Wirkungen auf Wissenschaftskarrieren sind im Hinblick auf das Geschlechterverhältnis aktuell besonders brisant. Wissenschaftlerinnen sind von den gewandelten Bedingungen in stärkerem Maße betroffen als Wissenschaftler. Der Beitrag betrachtet anhand von quantitativen und qualitativen Daten, welche geschlechtsspezifischen Ungleichheiten in den Beschäftigungsbedingungen bestehen und wie diese sich auch in der Exzellenzinitiative abbilden und auswirken. Aufgrund ihrer Gleichstellungsabsicht bietet die Exzellenzinitiative durchaus attraktive Arbeitsbedingungen für Frauen, doch sind Wissenschaftlerinnen durch die allgemein ungleichen Chancen, die u. a. durch Beschäftigungsbedingungen entstehen, auch im Rahmen von Exzellenzeinrichtungen weiterhin benachteiligt. Da die Ausstiegsgründe des wissenschaftlichen Nachwuchses insbesondere in der geringen Planbarkeit wissenschaftlicher Karrieren liegen und Frauen mit diesem Aspekt besonders unzufrieden sind, ist ein kritischer Blick auf die Beschäftigungspolitik an Universitäten angezeigt – auch und gerade im Kontext von Exzellenzeinrichtungen.
Geschlechterdifferenzierung auf dem Arbeitsmarkt und an Hochschulen
Autor/in:
Quente, Michaela
Quelle: Hochschule - Geschlecht - Fachkultur. Michaela Quente (Hrsg.), Wiesbaden: Springer VS. 2020, S 39–45
Inhalt: Eine Berufsausbildung ist heute, anders als noch vor 50 Jahren, für beide Geschlechter selbstverständlich. Obwohl nahezu jede Tätigkeit sowohl von Männern als auch von Frauen ausgeführt werden kann, gibt es auch heute noch die Aufteilung in Frauen- und Männerberufe. In diesem Zusammenhang fragt zum Beispiel Marianne Weg in einem Aufsatz »Ist ein Kilo Eisen schwerer als ein Kilo Bettfedern?« Sie nimmt hier Bezug auf den Vorwand, dass die »schwere Männerarbeit« in gewerblich-technischen Berufen nicht von Frauen ausgeführt werden könne (Weg 2013, 269).